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Cau, M., Pallaver, G. (Eds.) (2014). Geschichte und politischer Konsens. Übergänge der Nachkriegszeit (1945–1955). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54572-8
Cau, Maurizio and Pallaver, Günther. Geschichte und politischer Konsens: Übergänge der Nachkriegszeit (1945–1955). Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54572-8
Cau, M, Pallaver, G (eds.) (2014): Geschichte und politischer Konsens: Übergänge der Nachkriegszeit (1945–1955), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54572-8

Format

Geschichte und politischer Konsens

Übergänge der Nachkriegszeit (1945–1955)

Editors: Cau, Maurizio | Pallaver, Günther

Schriften des Italienisch-Deutschen Historischen Instituts in Trient, Vol. 28

(2014)

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About The Author

Maurizio Cau aus Rovereto, Studium der Rechtswissenschaft an der Universität von Trient (1999), Promotion in Geschichte an der Universität von Trient (2003), Mitglied der International Research School for Comparative Legal History des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte (2003–2004). Forschungsaufenthalte in Frankfurt und Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität von Trient und, seit 2008, am Italienisch-Deutschen Historischen Institut in Trient. Dozent an der Universität von Trient. Forschungsinteressen: Staatslehre und Verfassungskultur in Italien und Deutschland; Geschichte des politischen Denkens im 20. Jahrhundert.

Günther Pallaver aus Bozen, Dr. jur. et Dr. phil., Univ.-Prof. am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck. Studienaufenthalte in Innsbruck, Salzburg, Wien, Verona und London. 1991 staatliche Journalistenprüfung in Rom. Mitbegründer der Forschungsgruppe mediAwatch (Innsbruck/Wien). Dozent beim Internationalen Graduiertenkolleg »Politische Kommunikation« der Universitäten Frankfurt/M., Innsbruck, Trient, Pavia und Bologna. Präsident der Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft. Forschungsschwerpunkte: Politische Kommunikation, Vergleich politischer Systeme mit Schwerpunkt Italien und Österreich, ethnische Minderheiten (ethno)regionale Parteien sowie Föderalismus.

Abstract

Der Band analysiert vergleichend die verschiedenen Phasen der Nachkriegszeit in Italien, Frankreich, Österreich und Deutschland. Dabei gehen die Beiträge insbesondere der Frage nach, welches Gewicht die Geschichte im Rahmen der politischen Transformationsprozesse von autokratischen zu demokratischen politischen Systemen hatte. Die Analysefelder konzentrieren sich auf die Herausbildung neuer Verfassungskulturen und Verfassungsstrukturen in Italien und Deutschland, auf den politischen Wandel von der Mitte der 40er bis zum Ende der 50er-Jahre in Italien und Frankreich sowie auf die Rekonstruktion der nationalen Identität im Rahmen der Konkordanzdemokratie in Österreich. Die Ablösung der autokratischen und die Einführung der demokratischen politischen Systeme betraf alle vier Länder fast zeitgleich, wenngleich auf unterschiedliche Art und mit unterschiedlichen Akteuren.

Dabei zeigten die politischen Klassen dieser Länder ihre besondere Fähigkeit, kulturelle Ressourcen einzusetzen, um neue institutionelle Wege zu beschreiten. Insgesamt wird ersichtlich, dass die europäische Nachkriegsgeschichte von der schrittweisen Überwindung des nationalstaatlichen Paradigmas gekennzeichnet ist. Dieser Paradigmenwechsel ist insbesondere den (negativen) Erfahrungen der Zwischenkriegszeit und ihren Folgen geschuldet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Paolo Pombeni: Der Stellenwert der Geschichte bei der Bildung des Verfassungskonsenses nach 1945 9
Maurizio Cau: Der Einfluss der Geschichte auf die deutsche und italienische Verfassungskultur nach dem Zweiten Weltkrieg 25
I. Definition des Untersuchungsfeldes – Die Verfassungskultur und die Schaffung eines neuen politischen Raumes 25
II. Der Einfluss der Vergangenheit bei der Schaffung der neuen Verfassungsordnung 28
1. Der Fall Deutschland 28
2. Der Fall Italien 35
III. Kontinuität im Bruch – Die Fortschreibung der kulturellen Modelle der Vergangenheit in der Nachkriegszeit 46
IV. Fazit 58
Michele Marchi: Der Einfluss der Geschichte bei der Gestaltung der Nachkriegszeit in Italien und Frankreich 1945-1955 63
I. Methodologische Überlegungen 63
II. Verfassungsdebatte und Einfluss der Geschichte im Vergleich zwischen Italien und Frankreich 68
III. Der nicht eindeutige Charakter des Rückgriffs auf den Widerstand – Der französische und der italienische Fall im Vergleich 85
IV. Der paradigmatische Fall der EVG in Frankreich 98
V. Einige abschließende Überlegungen 101
David M. Wineroither: Vom Konflikt zum Konsens: Die Evolution des Konzepts der Konkordanz 105
I. Zur Einführung 105
II. Die Genese der Wende zum Konsens – Keine „Stunde Null“ 110
III. Die Zweite Republik Österreich als Prototyp? 122
IV. Von der Zeitenwende zur Windstille – Die „goldene Ära“ des Wohlfahrtsstaates 125
V. Von der Windstille zum Fahrtwind – Die „Entaustrifizierung“ der demokratischen Praxis 133
VI. Die Substanz der österreichischen Konsensdemokratie – Gegenwart und Zukunft 136
Günther Pallaver: Geschichte als Handlungsoption. Ein vergleichendes Resümee 141
Verzeichnis der Autoren 159