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Der verhängnisvolle Irrtum

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Heppner, H. (Ed.) (2014). Der verhängnisvolle Irrtum. Zur Analyse von Fehlleistungen in politisch-militärischen Kontexten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54453-0
Heppner, Harald. Der verhängnisvolle Irrtum: Zur Analyse von Fehlleistungen in politisch-militärischen Kontexten. Duncker & Humblot, 2014. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54453-0
Heppner, H (ed.) (2014): Der verhängnisvolle Irrtum: Zur Analyse von Fehlleistungen in politisch-militärischen Kontexten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54453-0

Format

Der verhängnisvolle Irrtum

Zur Analyse von Fehlleistungen in politisch-militärischen Kontexten

Editors: Heppner, Harald

Historische Forschungen, Vol. 103

(2014)

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About The Author

Harald Heppner, geb. 1950, ist an der Universität Graz als außerordentlicher Professor für Südosteuropäische Geschichte tätig. Den Schwerpunkt seiner Forschungsinteressen bilden neben Strukturfragen zum südöstlichen Europa dessen Beziehungen zu Zentraleuropa vorwiegend vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert sowie die Geschichte des Karpatenraumes in der Neuzeit. Darüber hinaus leitet er den Militärhistorischen Beirat der Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport und ist im Rahmen des Center for Military Studies in Graz für die vorliegende Publikation verantwortlich. 2011 bis 2015 hat er auch die Leitung des Instituts für Geschichte inne.

Abstract

Immer wenn militärische Operationen misslingen, erhebt sich rasch die Frage nach den Verantwortlichen. Nur selten lassen sich die Probleme aber allein auf Fehlentscheidungen einzelner Heerführer zurückführen. Bei näherem Hinschauen zeigt sich vielmehr, dass auch Planungsmängel von Stäben, Ressourcendefizite, Missverständnisse und falsche Erwartungshaltungen von politischer Seite - vor allem in ihrem Zusammenwirken - den Ausschlag geben, dass es zu Fehlentwicklungen kommt. Die in diesem Sammelband enthaltenen Beispiele aus der Antike, dem Mittelalter, der Frühneuzeit, vor allem aber aus dem Zeitalter der beiden Weltkriege illustrieren, dass trotz allen Wandels bei Zeitgeist, Technik und Organisation keine Epoche vor Fehlleistungen gefeit ist und nicht das Wetter, das Terrain oder sonstige unvorhersehbare Umstände verantwortlich sind, sondern der Mensch - meist als komplexes Kollektiv.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Klaus Tausend: „Gib die Legionen zurück!“ 9
Historischer Hintergrund 9
Fehleranalyse 12
Ausblick 19
Werner Maleczek: Der Vierte Kreuzzug (1202–1205): Ein logistisches Desaster 23
Einleitung 23
Der Vierte Kreuzzug: Ablauf und Probleme 25
Ausblick 32
Literaturverzeichnis 34
Leopold Toifl: Die Katastrophe von 1605 als Folge von Fehleinschätzungen, Kurzsichtigkeit und Ignoranz 37
Organisation der steirischen Landesverteidigung zur Zeit des Bocskay-Aufstandes 41
Der „Frühjahrseinfall“ 45
Aufrüstung und psychologische Kriegsführung im Sommer 51
Der „Herbsteinfall“ 55
Das Ende des militärischen Konflikts 59
Die Verantwortlichen für die Katastrophe von 1605 61
Ausblick 63
Sabine Jesner: Ein gescheiterter General? Adolf Nikolaus von Buccow und die Einrichtung der Siebenbürgischen Militärgrenze 65
Vorgeschichte 65
Das Buccow’sche Einrichtungskonzept 69
Die Durchführung des Einrichtungsprojektes 71
Der Abschluss der Militärgrenzeinrichtung 78
Adolf Nikolaus von Buccow – ein gescheiterter General? 80
Dieter A. Binder: Conrad von Hötzendorf revisited 83
Einleitung 83
Conrad als Generalstabschef zu Beginn des Krieges 86
Ambivalente Meinungen über Conrad 89
Hintergründe für die Ambivalenz 93
Richard Lein: Ruhe vor dem Sturm. Die Schlacht von Zborów 97
Einleitung 97
Die Ausgangslage 98
Die Lage im Abschnitt Koniuchy-Zborów 101
Die Lage der Truppen 104
Die Kommandostruktur 106
Der russische Angriffsplan 107
Die Reaktion der Mittelmächte 109
Die Schlacht von Koniuchy-Zborów 111
Die militärgerichtliche Untersuchung 119
Schlussbemerkung 127
Nicole-Melanie Goll: „Von Lufturnern und Sporthelden“. Zur militärischen Fehleinschätzung der Rolle der Luftstreitkräfte in der k.u.k. Monarchie während des Ersten Weltkrieges 133
Einleitung 133
Anfänge in Österreich-Ungarn 135
Der Einsatz im Ersten Weltkrieg 141
Südwestfront 145
Zusammenfassung 153
Harald Potempa: Material oder Moral? Die verhängnisvolle Wirkung eines (militärischen) Diskurses in Deutschland 1913–1945 155
Einleitung 155
Auftakt 1913 156
Steigerung 1914–1918 159
Vertiefung 1919–1939 162
Höhepunkt 1939–1945 167
Zusammenfassung 173
Wolfgang Etschmann: Die Illusion der sicheren Verschlüsselung: Mythos und Realität der „Enigma“ im Zweiten Weltkrieg 175
Die Enthüllung des „Ultra secret“ 1974 – pure Sensation oder doch Revisionismus? 175
Die britische Funkaufklärung im Ersten Weltkrieg 177
Die Verschlüsselungsmaschine Enigma – von der „Wunderwaffe“ über die Unwirksamkeit zur unwillkürlichen „Verräterin“ 178
Entscheidendes Wissen und Reaktion – Die Wende im U-Boot-Krieg im Atlantik 183
Das Verharren im Irrtum 187
Intellegence und Spezialverbände 189
Georg Hoffmann: Moral Bombing Problemfelder und Fehlkonzeptionen der alliierten strategischen Luftkriegsführung über Europa im Zweiten Weltkrieg 191
Fragestellung 191
Frühe theoretische Konzepte des Luftkrieges 193
Die frühe Kriegsphase und das erste Scheitern des Bombenkrieges 199
Die Entfesselung des Area Bombing 203
Die Niederlagen von Schweinfurt und Berlin – das Scheitern des Moral Bombing 211
Neuausrichtung des Luftkrieges und Niederringung der Deutschen Luftwaffe 214
Schlussbetrachtungen 216
Wolfgang Mueller: Chruščëvs Berlinkrise: Erpressungsversuche, Irrtümer und ein vermiedenes Verhängnis 219
Einleitung 219
Das Ultimatum 221
Chruščëvs Kalkül 223
Die westliche Reaktion. Ablauf und Erneuerung des Ultimatums 227
Hochspannung 229
Mauerbau, „Zarenbombe“ und Kubakrise 232
Falsche Strategie oder Fehlentscheidung? 235
Konklusion 237
Friedrich Korkisch: General William Childs Westmoreland – Der überforderte General 239
Vorbemerkungen 239
Johnsons gestörtes Verhältnis zum Militär 245
McNamara, zivile Theoretiker und Militärs 247
Vietnam und das militärische Engagement der USA: Welche Strategie? 249
Die nicht gestellten Fragen: Was kann die Army, was eher nicht? 252
Air and Naval Operations 256
Die militärische Organisation der USA im Pazifik bzw. in Südostasien 257
1964: Die Erwartungen der Politik an den Nachfolger von Harkins 258
Westy takes command … 260
Welche Strategie? 262
Search and Destroy 265
Gradualismus 267
Westmoreland: „We will win!“ 269
Erste Probleme in Washington – Johnson verzichtet auf eine Wiederwahl 270
Die Zeit lief Westmoreland davon 272
Zero Defects und Schuldsuche bei anderen 275
Richard Nixon: Beendigung des Krieges 277
Tet als bleibende Last für Westmoreland 278
Kritik an Westmoreland 279
Der Verrat der Medien 280
Autorinnen und Autoren 283