Untreue, Bankrott und Insolvenzverschleppung im eingetragenen Verein
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Untreue, Bankrott und Insolvenzverschleppung im eingetragenen Verein
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 256
(2015)
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About The Author
Dennis Philipp Reschke studierte an der Universität Konstanz Rechtswissenschaft und legte im Januar 2009 die Erste Juristische Prüfung ab. Anschließend promovierte er bei Prof. Dr. Rudolf Rengier, an dessen Lehrstuhl er schon seit dem Studium als wissenschaftliche Hilfskraft und anschließend bis 2011 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Die Dissertation wurde sodann durch ein Stipendium der Hanns-Seidel-Stiftung gefördert. Von 2012 bis 2014 war Dennis Reschke Referendar am OLG Frankfurt am Main und sammelte einschlägige Erfahrungen im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts. Derzeit ist er als Rechtsanwalt im Bereich Strafrecht am Bonner Standort der Sozietät Redeker Sellner Dahs tätig.Abstract
Dennis Reschke beschäftigt sich mit einem außerordentlich praxisrelevanten Feld: Den Strafbarkeitsrisiken im Zusammenhang mit dem Engagement in einem eingetragenen Verein. Damit stößt er in eine Forschungslücke. Im Fokus der Debatten standen bislang vor allem die Verantwortlichen von Kapitalgesellschaften. Reschke untersucht, ob und inwieweit die dazu im Zusammenhang mit den Straftatbeständen Untreue, Bankrott und Insolvenzverschleppung entwickelten Lösungsansätze zu dogmatischen Problemkreisen auf den e.V. - die Grundform der juristischen Person - übertragbar sind.Dabei behält er auch die verfassungsrechtlichen Vorgaben im Auge und fragt z.B., ob die Figur der Business-Judgment-Rule oder das Erfordernis einer gravierenden Pflichtverletzung zu einer gebotenen Restriktion beitragen. Neben der Herausarbeitung der tauglichen Täter stehen Grenzen des tatbestandausschließenden Einverständnisses und der Vermögensnachteil im Zentrum der Arbeit. Dabei geht Reschke der Problematik nach, ob der drohende Entzug der Gemeinnützigkeit bereits zu einem Vermögensnachteil in Form einer schädigenden Gefährdung führt. Zur Abrundung geht der Autor schließlich auf vereinsspezifische Fragen zum Bankrott ein und belegt darüber hinaus, dass § 15a Abs. 4 InsO in bestimmten Fällen auf »Großvereine« Anwendung findet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
1. Kapitel: Grundlagen | 21 | ||
§ 1 Einführung | 21 | ||
§ 2 Der Gang der Untersuchung | 31 | ||
§ 3 Begriffsbestimmungen | 33 | ||
I. Der Begriff des Vereins | 33 | ||
II. Der Vereinsvorstand | 37 | ||
2. Kapitel: Die Strafbarkeit wegen Untreue gemäß § 266 StGB | 40 | ||
§ 1 Anwendbarkeit des Untreuetatbestands | 40 | ||
I. § 266 StGB im Spannungsfeld des verfassungsrechtlichen Bestimmtheitsgebots aus Art. 103 Abs. 2 GG | 41 | ||
1. Zu unbestimmter Täterkreis und unklare Tathandlung? | 42 | ||
a) Ausgangslage | 42 | ||
b) Stellungnahme | 45 | ||
aa) Zulässigkeit unbestimmter Rechtsbegriffe in § 266 StGB | 45 | ||
bb) Hinreichende Bestimmbarkeit der Vermögensbetreuungspflicht | 47 | ||
cc) Das Merkmal der Pflichtwidrigkeit im Lichte des Art. 103 Abs. 2 GG | 51 | ||
2. Verfassungswidrige Ausdehnung des Nachteilsbegriffs? | 54 | ||
3. Fazit und Auswirkungen der Erkenntnisse für die weitergehende Untersuchung | 55 | ||
II. Ausschluss im Non-Profit-Bereich? | 56 | ||
1. Der Begriff der Non-Profit-Organisationen | 57 | ||
2. Einschränkung des Anwendungsbereichs von § 266 StGB? | 59 | ||
a) Der Unrechtsgehalt der Untreue | 60 | ||
b) Die einzelnen Vermögensbegriffe | 61 | ||
aa) Der wirtschaftliche Vermögensbegriff | 62 | ||
bb) Der juristische Vermögensbegriff | 62 | ||
cc) Die juristisch-ökonomische Sichtweise | 63 | ||
dd) Der personale Vermögensbegriff | 64 | ||
c) Erkenntnisse für den „Non-Profit“-Bereich und weitere Argumente | 64 | ||
3. Fehlende Strafbedürftigkeit im Non-Profit-Bereich? | 66 | ||
§ 2 Opfertauglichkeit des eingetragenen Vereins | 67 | ||
I. Der eingetragene Verein als Vermögensträger | 68 | ||
II. Die Mitglieder als Inhaber des Vermögens | 70 | ||
1. Die Argumente für eine strafrechtsautonome Sichtweise | 70 | ||
2. Stellungnahme | 72 | ||
a) Contra strafrechtsautonome Sichtweise | 72 | ||
b) Die Vereinsmitglieder als faktische Inhaber des Vereinsvermögens? – Der vermögensrechtliche Zuweisungsgehalt der Vereinsmitgliedschaft | 74 | ||
III. Fazit | 80 | ||
§ 3 Vermögensbetreuungspflichtige Personen im eingetragenen Verein | 81 | ||
I. Allgemeine Anforderungen zur Ermittlung der Vermögensbetreuungspflicht | 82 | ||
1. Ermittlung anhand eines Indizienkatalogs | 83 | ||
a) Die maßgeblichen Kriterien | 83 | ||
b) Bewertung | 84 | ||
2. Ermittlung anhand des Strafgrunds der Untreue | 86 | ||
3. Zusammenfassung | 86 | ||
II. Die Vermögensbetreuungspflichtigen gegenüber dem e.V. | 87 | ||
1. Der Vereinsvorstand | 87 | ||
a) Der klassische Fall: Bestellung durch die Mitgliederversammlung | 87 | ||
b) Sonderfall: Der Notvorstand nach § 29 BGB | 88 | ||
aa) Der mögliche Anknüpfungszeitpunkt für die Entstehung einer Vermögensbetreuungspflicht | 89 | ||
bb) Ist der Notvorstand in jedem Fall vermögensbetreuungspflichtig? | 90 | ||
cc) Das Problem: Ausschluss der Vermögensbetreuungspflicht bei starken Einschränkungen im Innenverhältnis? | 91 | ||
dd) Zwischenergebnis | 95 | ||
2. Der besondere Vertreter | 95 | ||
3. Der Liquidator | 97 | ||
4. Die Vereinsmitglieder | 100 | ||
a) Das Mitgliedschaftsverhältnis | 102 | ||
b) Die Vermögensbetreuungspflicht aufgrund des Mitgliedschaftsverhältnisses | 103 | ||
aa) Die Macht aufgrund der Mitgliedschaftsrechte als Quelle der Vermögensbetreuungspflicht | 105 | ||
bb) Der faktische Vermögenszugriff | 109 | ||
cc) Die Treuepflicht zwischen Mitglied und Verein | 110 | ||
dd) Fehlende Fremdnützigkeit des zugrunde liegenden Rechtsverhältnisses | 112 | ||
c) Gesamtbetrachtung und Bewertung der Diskussion | 114 | ||
d) Zusammenfassung | 115 | ||
5. Mitarbeiter und Angestellte | 115 | ||
6. Faktische Organmitglieder | 115 | ||
§ 4 Die Pflichtverletzung | 123 | ||
I. Einführung | 123 | ||
II. Allgemeine Anforderungen | 126 | ||
III. Die Rechtsquellen für die Bestimmung der Pflichtverletzung | 128 | ||
1. Die Vereinssatzung | 128 | ||
a) Der Vereinszweck als Handlungsmaßstab | 129 | ||
b) Verweis auf die Gemeinnützigkeit i. S. v. §§ 52 bis 54 AO | 129 | ||
2. Weisungen der Mitgliederversammlung | 130 | ||
3. Schuldrechtliche Rechtsverhältnisse – insbesondere der Anstellungsvertrag | 131 | ||
4. Vereinsrechtliche Vorgaben – allgemeiner Sorgfaltsmaßstab | 131 | ||
IV. Beispielhafte Auswahl an Pflichtverletzungen | 133 | ||
1. Der Griff in die Vereinskasse | 133 | ||
2. Unausgewogener Eigenerwerb oder Veräußerungen an nahestehende Personen | 134 | ||
3. Verstöße gegen die Vereinssatzung | 134 | ||
a) Zweckwidrige Mittelverwendung | 135 | ||
b) Verstoß gegen dispositionsbeschränkende Satzungsbestimmungen | 135 | ||
4. Verletzung von Rechtsnormen? | 136 | ||
a) Verstoß gegen Vorschriften, die nicht unmittelbar das Vermögen des Prinzipals schützen | 137 | ||
b) Die Vorteilsgewährung als pflichtwidriges Verhalten | 140 | ||
c) Verletzung von Vorschriften der Abgabenordnung | 142 | ||
5. Tätigung von Risikogeschäften | 143 | ||
V. Einschränkung der Pflichtwidrigkeit durch Anwendung der sog. Business Judgment Rule? | 144 | ||
1. Fragestellung | 144 | ||
2. Die Business Judgment Rule im Aktienrecht | 145 | ||
a) Die aktienrechtliche Ausgangslage | 145 | ||
b) Tatbestandsvoraussetzungen im Einzelnen | 146 | ||
c) Argumente zur Rechtfertigung der Business Judgment Rule | 150 | ||
3. Übertragbarkeit auf den eingetragenen Verein? | 152 | ||
a) Untersuchung der Interessenlage | 154 | ||
aa) Argumente contra Vergleichbarkeit | 155 | ||
bb) Argumente für die Übertragbarkeit auf den e.V. | 156 | ||
b) Planwidrige Regelungslücke | 160 | ||
c) Zwischenergebnis | 161 | ||
d) Kein Bedürfnis für eine autonome Herleitung | 161 | ||
e) Differenzierung nach ideeller und „unternehmerischer“ Tätigkeit? | 162 | ||
4. Fazit und Auswirkung auf § 266 StGB | 163 | ||
VI. Restriktion durch Erfordernis einer „gravierenden“ Pflichtverletzung? | 164 | ||
1. Das Postulat der „gravierenden“ Pflichtverletzung | 165 | ||
a) Problemstellung | 165 | ||
b) Überblick über die Kriterien für die Evidenz eines Pflichtverstoßes | 166 | ||
c) Übertragbarkeit der Figur auf den e.V. | 168 | ||
2. Mangelnde Bestimmtheit contra ultima ratio-Prinzip | 169 | ||
a) Die verfassungsrechtliche Dimension – Grundsätzliche Zulässigkeit | 170 | ||
b) Die einfachrechtliche Ebene – konkrete Ausgestaltung | 173 | ||
aa) Die Untauglichkeit der bisher vorgeschlagenen Merkmale | 174 | ||
bb) Die vergeblichen Präzisierungsversuche des Schrifttums | 177 | ||
cc) Folgerungen | 181 | ||
c) Zwischenergebnis | 182 | ||
3. Auswirkungen auf die Vereinsuntreue | 183 | ||
VII. Zusammenfassung der Ergebnisse | 185 | ||
§ 5 Tatbestandsausschließendes Einverständnis/Einwilligung durch den eingetragenen Verein | 185 | ||
I. Grundlagen | 185 | ||
II. Die dogmatische Einordnung | 186 | ||
III. Die Willensbildung des e.V. | 190 | ||
1. Die Mitgliederversammlung als zuständiges Organ | 190 | ||
2. Anforderungen an einen tatbestandsausschließenden Beschluss | 192 | ||
a) Grundzüge des Beschlussverfahrens | 193 | ||
b) Erfordernis der Zustimmung aller Vereinsmitglieder aus strafrechtlicher Sicht? | 196 | ||
IV. Grenzen des Einverständnisses | 198 | ||
1. Die Problematik | 198 | ||
2. Entsprechende Anwendung des § 30 GmbHG? | 199 | ||
a) Das Kapitalaufbringungs- und -erhaltungssystem im GmbH- und Aktienrecht | 199 | ||
b) Übertragbarkeit auf den e.V.? | 201 | ||
3. Das Existenzvernichtungsverbot | 204 | ||
a) Grundlagen | 204 | ||
b) Übertragung des Existenzvernichtungsverbots | 209 | ||
aa) Schließung von Lücken der Kapitalerhaltungsregelungen | 209 | ||
bb) Bestandsschutz – oder: das Existenzvernichtungsverbot als Instrument des Systemschutzes | 210 | ||
cc) Existenzvernichtungsverbot als Ausfluss der Liquidationsregeln | 212 | ||
dd) Weitere Argumente für eine Geltung im Vereinsrecht | 213 | ||
4. Strafrechtliche Folgen eines zivilrechtlich nichtigen Einverständnisses | 214 | ||
a) Zivilrechtsakzessorische Ansicht | 215 | ||
b) Strafrechtsautonomes Verständnis oder Gesellschaftertheorie | 216 | ||
c) Eingeschränkte Gesellschaftertheorie | 217 | ||
d) Notwendigkeit einer konsequent „vermögensbezogenen Gesellschaftertheorie“ | 218 | ||
aa) Die Anerkennung der juristischen Person als eigene Rechtspersönlichkeit – contra faktische Betrachtungsweise beim e.V. | 218 | ||
bb) Die „Schutzzweckverschiebung“ – ein nicht zwingendes Argument gegen ein zivilistisches Verständnis | 219 | ||
cc) Eingrenzung von Dispositionsgrenzen anhand des von § 266 StGB verfolgten Vermögensschutzes? | 221 | ||
dd) Überwindung des Einwands eines rechtlichen Nullums | 221 | ||
ee) Einfluss des Konkurrenzverhältnisses zu § 283 StGB? | 223 | ||
ff) Fazit | 224 | ||
e) Folgen für die Figur des existenzvernichtenden Eingriffs | 225 | ||
f) Auswirkungen bei Formalverstößen im Rahmen der Beschlussfassung | 227 | ||
5. Zusammenfassung | 227 | ||
§ 6 Der Vermögensnachteil | 228 | ||
I. Allgemeine Grundsätze und methodisches Vorgehen | 229 | ||
1. Die Notwendigkeit einer isolierten Betrachtung? | 229 | ||
2. Grundsätze zur Nachteilsbestimmung | 231 | ||
II. Die drohende Aberkennung der Gemeinnützigkeit – schädigende Vermögensgefährdung oder Endschaden? | 233 | ||
1. Einführung in die Problematik und Präzisierung der Untersuchung | 233 | ||
2. Der Status der Gemeinnützigkeit als vermögenswerte Position | 235 | ||
3. Exkurs: Handlungen, die zum Entzug des Gemeinnützigkeitsstatus führen können | 236 | ||
4. Die Rechtsfigur der schädigenden Vermögensgefährdung | 240 | ||
a) Grundlagen und Voraussetzungen | 242 | ||
b) Problematik der Anerkennung bei der Untreue | 243 | ||
aa) Die fehlende Versuchsstrafbarkeit | 243 | ||
bb) Rückschlüsse von der Weite des Treuebruchtatbestands | 244 | ||
cc) Die Untreue – contra legem ein Gefährdungsdelikt? | 244 | ||
c) Das tatsächlich zugrunde liegende Problem | 244 | ||
aa) Problembeschreibung | 245 | ||
bb) Die Vermögensgefährdung als Vermögensnachteil | 247 | ||
d) Überblick über bislang vorgeschlagene Lösungswege | 250 | ||
aa) Die anfängliche Entwicklung der Rechtsprechung | 250 | ||
bb) Restriktionsversuche auf der Vorsatzebene | 252 | ||
cc) Überblick über objektive Lösungsansätze | 254 | ||
e) Die Vorgaben des BVerfG – Erfordernis einer bilanzrechtlichen Schadensberechnung? | 256 | ||
aa) Die grundsätzliche Notwendigkeit einer Bezifferung | 256 | ||
bb) Vorläufige Bewertung | 258 | ||
cc) Probleme bei der Anwendung auf die Gefahr des Entzugs der Gemeinnützigkeit | 261 | ||
dd) Reichweite der Erfordernisse des BVerfG und Konsequenzen für die weitere Untersuchung | 262 | ||
5. Besonderheiten der Fallgruppe: Auslösung von Schadensersatzansprüchen und Sanktionen – Die Unmittelbarkeit des Untreuenachteils | 264 | ||
a) Das Kriterium der Unmittelbarkeit zur Abgrenzung von abstrakten Gefahren | 265 | ||
aa) Die Unmittelbarkeit im Rahmen von § 266 StGB | 265 | ||
bb) Präzisierung durch normative Wertungen | 267 | ||
cc) Die Ablehnung durch BGHSt 56, 203 und das Verhältnis zur objektiven Zurechnung | 270 | ||
dd) Zwischenfazit | 273 | ||
b) Konsequenzen für den drohenden Entzug der Gemeinnützigkeit | 274 | ||
c) Bewertung dieses Ergebnisses vor dem Hintergrund der Maßstäbe des BVerfG | 275 | ||
6. Die Bedeutung der Ergebnisse für die Feststellung des Gefährdungsschadens | 276 | ||
III. Der eingetretene Entzug der Gemeinnützigkeit als Endschaden? | 277 | ||
§ 7 Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse | 279 | ||
3. Kapitel: Die Strafbarkeit wegen Bankrotts gemäß § 283 StGB | 281 | ||
§ 1 Einführung | 281 | ||
§ 2 Der Vereinsvorsitzende als tauglicher Täter | 284 | ||
I. Vertretungsberechtigte Organe des eingetragenen Vereins | 286 | ||
II. Der notwendige Vertretungsbezug: Handeln „als“ Organ | 286 | ||
1. Zur sog. Interessentheorie | 287 | ||
2. Das Gegenmodell: eine funktionale Betrachtung | 292 | ||
3. Auf dem Weg zu einem organisationsbezogenen Ansatz | 293 | ||
a) Das Zurechnungsmodell – Die Vorarbeit Radtkes | 293 | ||
b) Die Weiterentwicklung zu einem organisationsbezogenen Ansatz | 294 | ||
4. Die neuen Anforderungen der Rechtsprechung – Versuch einer Standortbestimmung | 295 | ||
5. Stellungnahme zu den Lösungsansätzen aus vereinsspezifischer Sicht | 296 | ||
a) Die Kritik an der Interessentheorie | 297 | ||
b) Vor- und Nachteile der neuen Rechtsentwicklung | 299 | ||
c) Auswirkungen auf das Verhältnis zu § 266 StGB | 302 | ||
§ 3 Überblick über die Tatbestandsmerkmale des § 283 Abs. 1 und 2 StGB im Lichte des e.V. | 302 | ||
I. Die Krisenmerkmale | 302 | ||
II. Die Bankrotthandlungen | 308 | ||
1. Die von jedermann begehbaren Handlungen | 309 | ||
2. Buchführungs- und Bilanzdelikte – Nummern 5 und 7 | 310 | ||
§ 4 Der Verein als Verbraucher – Ausschluss vom Anwendungsbereich des § 283 StGB? | 311 | ||
I. Die Diskussion um die Auswirkungen des Verbraucherinsolvenzverfahrens auf § 283 StGB | 311 | ||
II. Bewertung unter Einbeziehung des „Verbraucher“-e.V. | 314 | ||
1. Keine Ausklammerung auf dem Boden der herrschenden Meinung | 314 | ||
2. Die Untauglichkeit der Heranziehung der Besonderheiten des Verbraucherinsolvenzverfahrens | 314 | ||
3. Verbleibende Argumente pro und contra und ihre Übertragbarkeit auf den e.V. | 315 | ||
§ 5 Zusammenfassung | 320 | ||
4. Kapitel: Insolvenzverfahrensverschleppung gemäß § 15a Abs. 4 InsO | 322 | ||
§ 1 Einführung und Problemstellung | 322 | ||
§ 2 Anwendbarkeit des § 15a Abs. 4 InsO auf den e.V.? | 326 | ||
I. Untersuchung der Reichweite des § 15a Abs. 4 InsO vor Einführung des neuen Absatzes 6 zum 01.07.2014 | 327 | ||
1. Die Auslegung anhand von Wortlaut, Systematik und Historie | 327 | ||
2. Der Gläubigerschutz als zentraler Grund für die Notwendigkeit der Insolvenzantragstellung | 329 | ||
a) Erweiterung des Anwendungsbereichs | 329 | ||
b) Bedeutung der Insolvenzantragspflicht für den Gläubigerschutz bei juristischen Personen | 333 | ||
c) Argumente für und wider ein gleichartiges Gläubigerschutzbedürfnis beim eingetragenen Verein | 334 | ||
3. Die Privilegierung ehrenamtlicher Vereinsvorstände | 339 | ||
II. Zwischenergebnis und Bewertung der Rechtslage vor dem 01.07.2014 | 340 | ||
§ 3 Ausnahme für „Großvereine“? | 341 | ||
I. Der Begriff des Großvereins – eine erste Annäherung | 342 | ||
II. Kann § 15a Abs. 1 InsO Großvereine erfassen? Die insolvenzrechtliche Ebene | 345 | ||
1. Überwindung des Spezialitätsverhältnisses | 345 | ||
a) Das historische Leitbild von der wirtschaftlichen Tätigkeit eingetragener Vereine | 346 | ||
b) Auswirkungen auf das Verhältnis zu § 15a Abs. 1 InsO | 349 | ||
2. Teleologische Vergleichbarkeit als Hauptgrund für die Strafbedürftigkeit | 349 | ||
a) Die weitere Entwicklung durch Rechtsprechung und Literatur – wirtschaftliche Tätigkeit als zulässiger Nebenzweck | 350 | ||
b) Teleologische Gründe für eine Einbeziehung unter § 15a Abs. 1 InsO | 352 | ||
3. Folgerungen für das Verhältnis zu § 42 Abs. 2 BGB | 354 | ||
III. Die Vereinbarkeit mit dem Analogieverbot des Art. 103 Abs. 2 GG – Die verfassungsrechtliche Ebene | 354 | ||
IV. Zwischenergebnis und Bewertung des neuen § 15a Abs. 6 InsO | 356 | ||
V. Reformvorschlag | 357 | ||
1. Das Nebenzweckprivileg als taugliches Abgrenzungskriterium? | 357 | ||
2. Die Ehrenamtlichkeit des Vorstandsmitglieds | 358 | ||
3. Das handelsrechtliche „Größenkriterium“ | 358 | ||
a) Der eingetragene Verein als Kaufmann | 358 | ||
b) Vorteile der Orientierung an handelsrechtlichen Grundsätzen | 362 | ||
4. Fazit | 362 | ||
§ 4 Zusammenfassung und Ausblick | 363 | ||
5. Kapitel: Zusammenfassung der Arbeit | 365 | ||
Literaturverzeichnis | 370 | ||
Sachwortverzeichnis | 423 |