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Energie-Infrastrukturrecht

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Schlacke, S., Schubert, M. (Eds.) (2015). Energie-Infrastrukturrecht. Kolloquium anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Wilfried Erbguth am 11. September 2014. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54566-7
Schlacke, Sabine and Schubert, Mathias. Energie-Infrastrukturrecht: Kolloquium anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Wilfried Erbguth am 11. September 2014. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54566-7
Schlacke, S, Schubert, M (eds.) (2015): Energie-Infrastrukturrecht: Kolloquium anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Wilfried Erbguth am 11. September 2014, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54566-7

Format

Energie-Infrastrukturrecht

Kolloquium anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Wilfried Erbguth am 11. September 2014

Editors: Schlacke, Sabine | Schubert, Mathias

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1289

(2015)

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About The Author

Mathias Schubert, Jahrgang 1976, studierte von 1996 bis 2001 Rechtswissenschaft in Rostock und promovierte dort 2004 mit einer von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderten Arbeit. Nach dem Referendariat in Schleswig-Holstein war er seit 2008 Assistent am Lehrstuhl für öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht sowie Wissenschaftlicher Koordinator des Ostseeinstituts für Seerecht, Umweltrecht und Infrastrukturrecht an der Universität Rostock. Seit der Habilitation im Jahr 2014 ist er dort Privatdozent mit der Lehrbefugnis für öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht.

Abstract

Der von Sabine Schlacke und Mathias Schubert herausgegebene Band dokumentiert die Referate des rechtswissenschaftlichen Kolloquiums zum Energie-Infrastrukturrecht, welches anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Wilfried Erbguth im September 2014 an der Universität Rostock stattfand. Die Beiträge spiegeln den erheblichen Bedeutungszuwachs und die tiefgreifenden Änderungen wider, die jener Rechtsbereich in den letzten Jahren sowohl auf nationaler wie europäischer Ebene erfahren hat. Behandelt werden vor diesem Hintergrund zunächst rechtswissenschaftsinterne Entwicklungstendenzen, sodann die zunehmenden Verflechtungen zwischen Unions- und nationalem Recht im Bereich der Transeuropäischen Energieinfrastruktur. Die anschließenden Beiträge gelten - jeweils mit Blick auf den Ausbau der Energienetze - dem Verhältnis fachplanerischer und raumordnerischer Steuerungsinstrumente, den Interdependenzen von Öffentlichkeitsbeteiligung und demokratischer Legitimation sowie der Ausgestaltung effektiven Rechtsschutzes in gestuften Entscheidungsverfahren.»Developments of Energy and Infrastructure Law«

The volume edited by Sabine Schlacke and Mathias Schubert contains the written versions of the presentations given at the colloquium »Developments of energy and infrastructure law« which took place at the University of Rostock in September 2014 on the occasion of the retirement of Professor Wilfried Erbguth. The articles deal with subjects such as the influences on jurisprudence, new developments in EU energy law, spatial planning instruments, participation and democratic legitimation as well as judicial remedies.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Helmuth Schulze-Fielitz: Energie-Infrastrukturrecht im Prozess der Wissenschaftsentwicklung 9
I. Was ist Energie-Infrastrukturrecht? 9
1. Ausgangsbeobachtungen 9
2. (Energie-)‌Infrastrukturrecht – ein neues Rechtsgebiet? 10
3. Vom Proprium des (Energie-)‌Infrastrukturrechts 11
4. Energie-Infrastrukturrecht – ein Modethema? 12
II. Impulse für das Bedeutungswachstum des Energie-Infrastrukturrechts 13
1. Europäisierung 13
2. Regulierung 15
3. Kritische Infrastrukturen 17
4. Prävention 18
5. Energiewende 19
III. Rechtswissenschaftsinterne Akzentverschiebungen 21
1. Verwaltungsrechtsdogmatik 21
2. Intradisziplinarität 22
3. Interdisziplinarität 23
4. Wirksamkeitsorientierung 24
5. Heterogenisierung 26
6. Rechtsgestaltung 28
IV. Ausblick: Über den Sinn rechtswissenschaftlicher Selbstreflexion 29
Annette Guckelberger: Einwirkungen des Unionsrechts auf das nationale Energie-Infrastrukturrecht 31
I. Einleitung 31
II. Ausgangsbefund: Gegenwärtiger Netzzustand 35
III. Forcierung der transeuropäischen Energieinfrastruktur durch unionsrechtliche Vorgaben 36
1. Inhalt der TEN-E VO vom 17. April 2013 38
a) Die Identifizierung von Vorhaben von gemeinsamem Interesse 38
b) Die an die VGI-Ausweisung anknüpfenden Konsequenzen 42
2. Genehmigungsrechtliche Folgen 43
a) Vorgaben der TEN-E Verordnung 43
b) Nationale Umsetzung 45
aa) Materielle Vorgaben 47
bb) Genehmigungsrechtliche Vorgaben 48
(1) One-Stop-Stelle 48
(2) Entscheidungsfristen 51
c) Weitere Folgen 53
IV. Vereinbarkeit mit der unionsrechtlichen Kompetenzordnung 54
1. Transeuropäische Netze gem. Art. 170ff. AEUV 54
2. Europäische Energiepolitik 58
3. Konsequenzen für die kompetenzrechtliche Beurteilung 59
4. Beachtung des Subsidiaritätsgrundsatzes 61
5. Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes 62
V. Fazit 63
Hans-Joachim Koch: Energie-Infrastrukturrecht zwischen Raumordnung und Fachplanung – das Beispiel der Bundesfachplanung ‚Trassenkorridore‘ 65
I. Aufgabe und Rechtsnatur der Bundesfachplanung ‚Trassenkorridore‘ gemäß §§ 4 ff. NABEG 65
1. Die Neuordnung des Planungsgefüges für Höchstspannungsleitungen 65
2. Die gesetzlichen Aufgaben der Bundesfachplanung ‚Netzkorridore‘ (§ 5 NABEG) 67
3. Die Trassenplanung zwischen Fachplanung und Raumordnung 68
II. Die Raumverträglichkeitsprüfung der beabsichtigten Trassenkorridore 69
1. Die Erfordernisse der Raumordnung (§§ 5 Abs. 1 S. 4 NABEG, 3 Abs. 1 Nr. 1 ROG) 69
2. Die Bindungswirkungen von Zielen der Raumordnung und ihre Grenzen 70
a) Raumordnungsrechtliche Ausgangspunkte 70
b) Die Trassenplanung als staatliche Planung der BNetzA oder als private Planung der ÜNB 71
c) Grenzen einer Bindung der BNetzA an die Ziele der Raumordnung: die raumordnungsrechtlichen Konfliktlösungsmechanismen 74
d) Mögliche Relativierung der Zielbindung durch § 15 Abs. 1 S. 2 NABEG 78
e) Mögliche Überwindung der Ziele der Raumordnung im Rahmen der fachplanerischen Abwägung gemäß § 5 Abs. 1 S. 3 NABEG 82
3. Das Gewicht von Grundsätzen der Raumordnung 84
III. Zusammenfassung und Folgerungen 85
Wolfgang Durner: Öffentlichkeitsbeteiligung und demokratische Legitimation im Energie-Infrastrukturrecht 87
I. Wege zur Öffentlichkeitsbeteiligung im neuen Energie-Infrastrukturrecht 88
1. Die Impulse der Århus-Konvention 89
2. Der Zeitplan der Energiewende 90
3. Die gesetzgeberischen Reaktionen auf „Stuttgart 21“ 92
II. Vorgaben zur Öffentlichkeitsbeteiligung im neuen Energie-Infrastrukturrecht 93
1. Phase I: Regulierte Bedarfsfestlegung 93
2. Phase II: Bestimmung der Trassenkorridore 94
3. Phase III: Zulassung der Anlage 95
4. Vielzahl der Öffentlichkeitsbeteiligungen in diesem Modell 96
5. Abschichtung des Entscheidungsprogramms – keine Abschichtung der Bürgerbeteiligung 98
III. Der Vollzug der Öffentlichkeitsbeteiligungsvorschriften 99
IV. Der Erfolg der bisherigen Öffentlichkeitsbeteiligung 101
V. Kompetenzen und Kräfteverhältnisse im Zuge des Ausbaus der Energienetze 104
1. Die Stellung der Bundesnetzagentur im Planungsverfahren 104
2. Formelle und informelle Einflüsse von Bundesregierung und Politik 106
3. Die Rolle des Parlaments im Netzausbau 107
VI. Der politische Gehalt der Szenariobildung 108
VII. Demokratische Legitimation durch Öffentlichkeitsbeteiligung? 112
VIII. Die Energiewende, die Öffentlichkeitsbeteiligung und demokratische Alternativen 115
Winfried Kluth: Rechtsschutz im Kontext der Energieinfrastrukturentwicklung 119
I. Einführung in die Thematik 119
II. Staats- und verwaltungsrechtliche Dimensionen der Energiewende 120
III. Besondere Herausforderungen der Energieinfrastrukturentwicklung an den Rechtsschutz 122
1. Hintergrund der aktuellen Entwicklung: Energiewende und Folgeanforderungen an die Netzinfrastrukturen 122
2. Eckpunkte der gesetzlichen Regelungen 123
3. Die gesetzliche Definition der „rein internen“ Entscheidungsphase 123
4. Grundlagen und Grenzen der gesetzgeberischen Definition von subjektiven öffentlichen Rechten 124
IV. Der „richtige“ Zeitpunkt der Rechtsschutzgewährung 124
1. Die Doppelfunktion des subjektiven öffentlichen Rechts im Rahmen des Art. 19 Abs. 4 GG 124
2. Anforderungen an einen effektiven Rechtsschutz bei Großplanungsverfahren – die Kriterien der Garzweiler-II-Entscheidung 125
3. Auswirkungen auf den Rechtsschutz nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz 128
V. Verwaltungsrechtliche Funktionen des Rechtsschutzes 129
1. Zum Verhältnis von Verwaltungsverfahren und Verwaltungsprozess im Allgemeinen 129
2. Die spezifische Befriedungsfunktion verwaltungsgerichtlicher (Groß-)‌Verfahren im Planungsrecht 130
VI. Zusammenfassung und Ausblick 131
Autoren- und Herausgeberverzeichnis 133