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Scheffel, W. (2015). Das Unbegrenzte bei Platon. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54431-8
Scheffel, Wolfgang. Das Unbegrenzte bei Platon. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54431-8
Scheffel, W (2015): Das Unbegrenzte bei Platon, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54431-8

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Das Unbegrenzte bei Platon

Scheffel, Wolfgang

Philosophische Schriften, Vol. 86

(2015)

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About The Author

Studium der klassischen Philologie, Philosophie und Theologie an den Universitäten Tübingen, Hamburg und Münster. Die schon seit der Jugend bestehende Neigung zu den alten Sprachen und zur Philosophie wurde verstärkt durch Lehrer wie W. Schadewaldt, B. Snell und C. F. von Weizsäcker. Nach der Promotion in Philosophie (Münster 1974) einige Jahre Arbeit an der Leibnizforschungsstelle Münster unter der Leitung von H. Schepers. Darauf Unterricht an Gymnasien des In- und Auslandes. Nach dem Ende des Schuldienstes wieder der Forschung zugewandt mit den Schwerpunkten griechische Philosophie, Ontologie und Naturphilosophie.

Abstract

Die Arbeit setzt sich zum Ziel, das Unbegrenzte (Apeiron) in der Philosophie Platons in allen Aspekten herauszuarbeiten. Dieser für die platonische Ontologie und Ethik wichtige Begriff bedeutet das Zahllose und Oszillierende in Naturprozessen und im menschlichen Leben. Im Gegensatz zu späteren Auffassungen des Infiniten, vor allem der Neuzeit, ist es mit einer negativen Konnotation behaftet. Jedoch spielt es bei Platon eine wichtige Rolle in den Freuden und in den empirischen Wissenschaften, die im Dialog Philebos eine Aufwertung erfahren. Sokrates entwickelt den Begriff ausgehend von der Streitfrage, ob für das gute Leben eher die Lust oder eher die Vernunft wesentlicher ist. Zwar haben die Gegenbegriffe Grenze, Maß, Zahl und Symmetrie den höheren Rang inne; jedoch sind für das gemischte gute Leben auch bestimmte Freuden und alle empirischen Wissenschaften notwendig. Die platonische Auffassung des Unbegrenzten verdient schon wegen ihrer Weite und Tiefe auch heute besondere Beachtung.»The Unlimited in Plato«

The Unlimited (apeiron) from the Philebus by Plato is presented here with the intention to put forward all its aspects in relation to Platonic concepts, such as Limit, Number, Measure and Symmetry. The ontological arguments developed by Socrates aim at a deeper insight into the best form of a good life. The highly interesting concept of apeiron together with its ontological and ethical implications is worth a fresh discussion.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 9
Zum Inhalt der einzelnen Kapitel: 12
Kap. 1: Das Apeiron und die Zahl 12
Kap. 2: Die vierfache Gliederung alles Seienden (23 c–27 c) 12
Kap. 3: Zum Zusammenhang der vierfachen Gliederung mit der Ideenlehre 13
Kap. 4: Das Apeiron und die Lust 13
Kap. 5: Das Apeiron und die Wissenschaften und Künste 14
Kap. 6: Das Apeiron innerhalb der Mischung des guten Lebens 14
Kap. 7: Der quantitative und qualitative Aspekt des Apeiron 15
Appendix: Plotins Abhandlung über die zwei Materien (Enneaden II, 4) 15
Kapitel 1: Das Apeiron und die Zahl 16
A. Das Problem des Einen und Vielen: Vorspiel 16
B. Die Gabe der Götter: Erster ontologischer Exkurs (16 c 5–18 d 2) 19
I. Die drei Beispiele für die Gabe der Götter (17 b 3–18 d 2): 22
1. Erstes Beispiel: 22
2. Zweites Beispiel: 23
3. Drittes Beispiel: 27
4. Resümee der drei Beispiele: 29
Kapitel 2: Die vierfache Gliederung alles Seienden (23 c–27 c) 30
A. Hinführung 30
B. Übersetzung 32
C. Zur Interpretation der vierfachen Gliederung des Seienden 39
(Ontologische Grundlegung 23 c–27 c): 39
I. Apeiron und Peras 41
II. Das dritte Genos: das Gemischte 44
III. Das vierte Genos: die Ursache 50
IV. Merkmale des Apeiron 54
V. Zur Doppelnatur des Apeiron 55
VI. Zum Einfluss mehrerer möglicher Quellen auf den platonischen Begriff des Apeiron 58
Kapitel 3: Zum Zusammenhang der vierfachen Gliederung alles Seienden mit der Ideenlehre 61
Kapitel 4: Das Apeiron und die Lust 68
A. Der wahre Charakter der Lust 70
B. Die Lust als ein Werden (γένεσις) 72
C. Apeiron und Werden 73
Kapitel 5: Das Apeiron und die Wissenschaften und Künste 75
A. Die Sonderstellung der Dialektik innerhalb der Wissenschaften und Künste (57 e 6–59 b 9) 77
B. Die Trennung zwischen empirischen und reinen Wissenschaften und das Apeiron 80
C. Die Rolle des Apeiron in den empirischen Wissenschaften 81
D. Folgerungen für Peras und die Ideen 86
Kapitel 6: Das Apeiron innerhalb der Mischung rdes guten Lebens 88
A. Das Apeiron als Gegenkraft zu Maß, Schönheit und Wahrheit 91
B. Der Wettstreit von Vernunft und Lust: Welche von beiden hat mehr Anspruch auf Verwandtschaft mit dem Schönen, der Wahrheit und dem Maß? 93
C. Die Rangfolge der Güter 95
D. Die fünf Güter und die vierfache Gliederung des Seienden 99
E. Zusammenhang der fünf Güter mit dem Apeiron 100
Kapitel 7: Der quantitative und der qualitative rAspekt des Apeiron 104
Appendix: Plotins Abhandlung über die zwei Materien in Enneaden II, 4, 1–16 109
A. Die intelligible Materie (Hyle), Kap. 1–5 109
B. Die körperliche Materie, Kap. 6–16 112
C. Resümee: Differenzierung und Weiterentwicklung des platonischen Apeironbegriffs 122
Zusammenfassung einiger Hauptgedanken über das platonische Unbegrenzte im Kontext der Intention des Philebos 125
Literaturverzeichnis 127
Textausgaben 127
Übersetzungen und Kommentare sowie Darstellungen der platonischen Spätphilosophie (in Auswahl) 127
Monographien und Aufsätze 128
Sachverzeichnis 130