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Kritik der mythischen Ökonomie

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Asjoma, M. (2015). Kritik der mythischen Ökonomie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54614-5
Asjoma, Maxim. Kritik der mythischen Ökonomie. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54614-5
Asjoma, M (2015): Kritik der mythischen Ökonomie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54614-5

Format

Kritik der mythischen Ökonomie

Asjoma, Maxim

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 568

(2015)

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About The Author

Maxim Asjoma wurde am 26.06.1985 in Zwickau/Sachsen geboren. 2004–2010 studierte er Philosophie und Theologie an der TU Dresden und schloss sein Studium mit einer Arbeit über den Japanischen Buddhismus ab. 2008–2009 absolvierte Maxim Asjoma ein Auslandsstudienjahr an der Keio-Gijuku-University in Tokio/Japan. 2010–2013 promovierte er an der Karls-Universität zu Prag/Tschechische Republik im interdisziplinären Bereich Philosophie und Ökonomie als Graduiertenstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung. Während der Promotionszeit forschte er u.a. an der European Humanities University in Vilnius/Litauen (2012) und der Fordham University in New York City/USA (2013). Seit 2014 arbeitet Maxim Asjoma als freiberuflicher akademischer Berater und Projektmanager für die Europäische Humanistische Universität.

Abstract

Das Moment des Mythischen durchdringt die Ökonomie sowohl in Theorie als auch Praxis. Dennoch wurde der Einfluss des Mythos auf wirtschaftliche Prozesse bislang kaum untersucht. Dabei bietet eine vertiefte Analyse des Mythischen ein besseres Verständnis der aktuellen ökonomischen Situation und ihrer Krisenerscheinungen. Noch heute werden mythische Bilder bedient, um das unvorhergesehene Hereinbrechen von Krisen zu erklären. Bei einer näheren Untersuchung zeigt sich außerdem, dass mythische Symbole in der Argumentationsstruktur zahlreicher ökonomischer Theorien in der Geschichte eine Rolle gespielt haben und noch heute Anwendung finden. Das Aufdecken von mythischen Aspekten in der modernen ökonomischen Theorie ist der Ausgangspunkt für ein Neudenken von Ökonomie und Gesellschaft. Die Anerkennung der mythischen Konstitution des Menschen liefert schließlich neue Antworten darauf, wie eine ökonomische Sozialität entsteht und in einer ständig veränderten Umwelt bestehen kann.»Critique of the Mythical Economy«

The concept of myth pervades economic theory and practice. Not only are mythical images used to explain the contingent nature of crises, but mythical symbolism also plays a major role in the very creation of economic theory. Uncovering such layers of mythical aspects in economics is the first step towards rethinking economics and society as a whole. The appreciation of man as a mythical entity will lead to a more profound understanding of an economic sociality within an ever-changing world.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 11
Einführung in die Problemstellung 15
A. Die phänomenologische Methode und Struktur der Untersuchung 20
I. Häufige Missverständnisse über die Phänomenologie 20
1. Der Vorwurf der Oberflächlichkeit 20
2. Der Vorwurf des Psychologismus und Subjektivismus 21
3. Die Noema-Diskussion 23
II. Was ist „Phänomenologie“? – Eine Begriffsbestimmung 25
1. Was ist ein Phänomen? 25
2. Was ist Logos? 26
3. Was ist Phänomenologie? 27
III. Die Phänomenologie Edmund Husserls 28
1. Arten von Gegenständen 29
2. Intentionalität 29
3. Die Hierarchie des Erscheinens 32
4. Transzendentalphänomenologie 32
5. Konstitution und Intersubjektivität 35
6. Zeitbewusstsein 37
IV. Die Strukturontologie Heinrich Rombachs 39
1. Beschaffenheit von Strukturen 39
2. Die Dynamik der Strukturen 42
3. Entwicklung von Strukturen 45
4. Strukturniveaus 49
5. Soziale Strukturen 50
6. Hermetik – Die Vollendung der Strukturontologie und kritische Anmerkungen 54
V. Die Radikale Lebensphänomenologie Michel Henrys 58
VI. Kontingenzstrukturanalyse 63
B. Mythos als Erscheinung und Struktur 67
I. Häufige Missverständnisse über den Mythos 67
1. Mythos als Fiktion 69
2. Die allegorische und euhemeristische Fehldeutung 72
3. Die idealistische und metaphysische Fehldeutung 75
4. Mythos als Protowissenschaft – die transzendentale Fehldeutung 76
5. Die poetische Verkürzung 79
6. Die religiöse Verkürzung 81
II. Mythos – Über die Genese eines Ur-Wortes 84
1. Phänomenologie der Begriffsanalyse 84
2. Ur-Wörter 85
3. Ur-Wort Mythos 86
4. Mythos – Logos 87
5. Mythos und Mythologie 89
III. Zeichen, Metapher, Symbol 90
1. Zeichen 90
2. Metapher 91
3. Symbol 92
a) Das Symbol in der Philosophie 92
b) Das Symbol in der analytischen Psychologie 95
c) Das Symbol in der Theologie 97
IV. Mythos – Phänomenologie einer Bewusstseinsstruktur 98
1. Geistesgeschichtliche Einordnung 98
a) Archaik 99
b) Magie 100
2. Einbruch der Zeit 103
3. Räumlichung des Kosmos 107
4. Das mythische Menschenbild 112
5. Durchbruch der Rationalität 119
6. Die Geburt der Wissenschaft 121
7. Das Scheitern der klassischen Wissenschaft 127
8. Das Mythische im Mentalen – Pseudomythen und Quasimythen 134
a) Pseudomythen 135
b) Quasimythen 142
V. Kontingenzstrukturanalyse und der „aufgeklärte“ Mythos 153
C. Kritik der mythischen Ökonomie 157
I. Der Begriff der Ökonomie 157
1. Was ist Oikos? 159
2. Was ist Nomos? 164
3. Was ist Ökonomie? 166
II. Ökonomische Gemeinplätze 167
1. Menschen reagieren auf Anreize 168
2. Menschen stehen vor abzuwägenden Alternativen 171
3. Märkte sind für die Organisation des Wirtschaftslebens gut 179
4. Preisrückgänge steigern die Nachfrage oder senken das Angebot 188
5. Vom Handel profitiert jeder, deshalb „laissez faire, laissez passer“ 204
a) Geistesgeschichtliche Voraussetzungen der Freihandelsdoktrin 205
b) Egoismus als Triebfeder der Ökonomie 209
c) Spieltheoretische Überlegungen 219
d) Wohlfahrtsökonomik 237
e) Zusammenfassung 244
6. Die mythische Essenz der ökonomischen Gemeinplätze 253
a) Anreize 253
b) Alternativen 255
c) Märkte und Preise 256
III. Das ökonomistische Weltbild 262
1. Die Homogenisierung der Welt 263
2. Das Orakel 271
a) Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung 273
b) Kritik der Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung 280
3. Das ökonomistische Menschenbild 298
a) Die idealistische Homogenisierung des Menschen 298
b) Das Modell des „Homo Oeconomicus“ 300
c) Genese des Begriffs des „Homo Oeconomicus“ 303
d) Kritik des ökonomistischen Menschenbildes 304
e) Alternativen zum ökonomistischen Menschenbild 313
f) Zusatz zum ökonomistischen Menschenbild: Die Phänomenologie der Werbung 318
4. Das ökonomistische Gesellschaftsbild 326
a) Das ökonomistische Gesellschaftsverständnis 326
b) Institutionenökonomik 329
c) Kritik des ökonomistischen Gesellschaftsbildes und der Institutionenökonomik 335
IV. Mythos Geld 343
1. Der Begriff Geld 346
2. Die Genese des Metallgeldes 352
3. Die Geldinflation 358
a) Die Metallgeldinflation 359
b) Die Papiergeldinflation 375
4. Geld und Zeit 388
5. Die Magie des Geldes 408
6. Weltfinanzkrisen 428
a) Die Weltwirtschaftskrise 1928–1935 428
b) Die Immobilien- und Finanzkrise 2007–2009 439
D. Aufgeklärte mythische Ökonomie 459
I. Rückblick: Mythos und Ökonomie 459
II. Aufgeklärte mythische Ökonomik und Ordnungsökonomik 471
1. Grundlagen der Ordnungsökonomik 472
2. Was ist „sozial“ an der Sozialen Marktwirtschaft? 492
3. Aufgeklärter Mythos – Soziale Marktwirtschaft 499
III. Aufgeklärter Mythos: Anwendungsbereiche der Kontingenzstrukturanalyse 503
Abstract 507
Zusammenfassung 508
Literaturverzeichnis 515
Personen- und Stichwortverzeichnis 536