Heideggers Kritik der abendländischen Logik und Metaphysik
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Heideggers Kritik der abendländischen Logik und Metaphysik
Ein kritischer Dialog. Aus dem Italienischen übersetzt und hrsg. von Christian Göbel. Mit einem Geleitwort von Friedrich-Wilhelm von Herrmann
Editors: Göbel, Christian
Philosophische Schriften, Vol. 88
(2015)
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Prof. Dr. Leonardo Messinese ist Ordinarius für die Geschichte der Philosophie der Neuzeit und Direktor des Sonderforschungsbereichs »Ritorno della metafisica e pensiero post-metafisico« (Wiederkehr der Metaphysik und postmetaphysisches Denken) an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom sowie Schriftleiter der internationalen philosophischen Zeitschrift »Aquinas«. Messinese ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Philosophie der Neuzeit und Gegenwart. Zu Heidegger liegt von ihm bereits der Band »Heidegger e la filosofia dell'epoca moderna« vor. Zuletzt erschienen u.a.: »Il paradiso della verità«; »Metafisica«; »Stanze della metafisica«; »Né laico, né cattolico. Severino, la Chiesa, la filosofia«. Bei Duncker & Humblot erschien 2007 in deutscher Übersetzung »Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit«.Prof. Dr. Dr. Christan Göbel studierte in Paderborn, München, Cambridge, Rom und Leiden und promovierte in Philosophie und Theologie. Nach Lehr- und Forschungstätigkeiten in Rom, Boston und Sonada (Indien) lehrt er seit 2008 Philosophie am Assumption College in Worcester, MA (USA). Göbel ist zudem seit 2014 Research Associate am Von-Hügel-Institute, St. Edmund's College, Cambridge University (UK). Zahlreiche Buch- und Aufsatzpublikationen zu Philosophie und Theologie. Bei Duncker & Humblot erschien 2007 der von ihm übersetzte und herausgegebene Band Leonardo Messineses, »Die Gottesfrage in der Philosophie der Neuzeit«.Abstract
Für Martin Heidegger besteht ein enger innerer Zusammenhang zwischen der abendländischen Metaphysik und ihrer Logik. Er selbst hingegen hat sein ganzes Denken darauf ausgerichtet, die ›Wahrheit des Seins‹ vom Schicksal einer auf der Grundlage der Logik konstruierten Metaphysik zu trennen. Der erste Teil des vorliegenden Buches nimmt einige besonders signifikante Texte in den Blick und bietet eine Auseinandersetzung mit Heideggers Denken über die Logik und ihre enge Beziehung zur Grundgestalt der Metaphysik. Der zweite Teil schließt hier an, indem er die wichtigsten der von Heidegger vorgebrachten Gründe dafür diskutiert, warum die abendländische Metaphysik die Wahrheit des Seins nicht habe aufzeigen können und warum sie die Gottesfrage falsch gestellt - und somit schon gar nicht gelöst - habe. Generell fokussiert die Auseinandersetzung mit Heidegger auf die immer wieder betonte Identifikation von Philosophie und Phänomenologie sowie auf das Verbergende der Logik.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort des Herausgebers | 5 | ||
Geleitwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 11 | ||
1. Teil: Wahrheit des Seins und Logik | 13 | ||
I. Der Logos des Ursprungs und die Logik des metaphysischen Denkens: Heidegger und Heraklit | 13 | ||
1. Erste Hinweise zur Annäherung an Heideggers Heraklit-Interpretation | 13 | ||
2. Ein Blick auf ausgewählte Studien zu Heideggers Deutung der frühen griechischen Philosophen | 17 | ||
3. Die Heraklit-Auslegung in der Vorlesung von 1926 | 20 | ||
4. Heraklit-Bezüge als Indikatoren für Heideggers neuen philosophischen Ansatz | 23 | ||
5. Die Heraklit-Auslegung in der Vorlesung Einführung in die Metaphysik (1935) | 25 | ||
6. Die Heraklit-Auslegung in Heideggers Schrift Logos (1951) | 30 | ||
7. Schluss | 33 | ||
II. Die philosophische Logik und die Frage der ‚theoretischen Wahrheit‘ | 36 | ||
1. Bedeutung und Problematik einer philosophischen Logik | 36 | ||
2. Eine Relecture Cassirers: Kant und die ursprüngliche Struktur des Wissens | 42 | ||
3. Allgemeine und transzendentale Logik bei Kant | 47 | ||
4. Kant, Heidegger und das objektivierende Denken | 49 | ||
5. Heidegger und der apophantische Logos | 51 | ||
6. Apophantische Logik und Aussagen- oder Satzlogik | 53 | ||
7. Philosophische Logik und theoretische Wahrheit | 55 | ||
8. Das theoretische Entdecken und die Wahrheit | 59 | ||
2. Teil: Wahrheit des Seins und Metaphysik | 63 | ||
I. Heideggers Wesensfrage an die Metaphysik und ihre Konsequenzen | 63 | ||
1. Einleitende Bemerkungen zur Krise der Metaphysik im Denken der Gegenwart | 63 | ||
2. Zum ‚theologischen‘ Charakter der Metaphysik. Vorüberlegungen zu Heideggers Position | 66 | ||
3. Die Frage nach dem ‚Grund‘ in Heideggers Phänomenologie und in der Metaphysik | 71 | ||
4. Heideggers Frage ‚Was ist Metaphysik?‘ | 73 | ||
5. Was ist Metaphysik? Eine Orientierungshilfe | 78 | ||
II. Die Kritik an der onto-theo-logischen Metaphysik zwischen phänomenologischer Philosophie und christlichem Glauben | 82 | ||
1. Einführung | 82 | ||
2. Die Frage nach Gott und die Notwendigkeit zur Aufgabe der Metaphysik | 83 | ||
3. Glaube und Philosophie. Sinn eines ‚methodischen Atheismus‘ | 85 | ||
4. Glaube, Theologie, Philosophie | 88 | ||
a) Der Begriff der Theologie, ihr Unterschied zur Philosophie und ihre besondere ‚Wissenschaftlichkeit‘ | 89 | ||
b) Die Beziehung der Theologie zur Philosophie | 90 | ||
c) Zum Problem eines ‚wissenschaftlichen‘ Verständnisses der Theologie | 92 | ||
d) Überwindung eines ‚wissenschaftlichen‘ Verständnisses der Theologie im Brief an amerikanische Theologen von 1964 | 92 | ||
5. Die Theologie des letzten Gottes und das Sein zum Tode | 94 | ||
6. Schlussbemerkungen | 97 | ||
Literaturverzeichnis | 101 | ||
Personenverzeichnis | 106 |