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Dullien, S., Horn, G. (1999). Auswirkungen der Europäischen Währungsunion auf die deutsche Wirtschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50017-8
Dullien, Sebastian and Horn, Gustav-Adolf. Auswirkungen der Europäischen Währungsunion auf die deutsche Wirtschaft. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50017-8
Dullien, S and Horn, G (1999): Auswirkungen der Europäischen Währungsunion auf die deutsche Wirtschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50017-8

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Auswirkungen der Europäischen Währungsunion auf die deutsche Wirtschaft

Dullien, Sebastian | Horn, Gustav-Adolf

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Sonderhefte, Vol. 167

(1999)

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Abstract

Die Einführung des Euro als einer gemeinsamen europäischen Währung war umstritten. Vielfach wurden erhebliche Wachstumsverluste und Verwerfungen befürchtet. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, daß sich für Deutschland aus der Europäischen Währungsunion (EWU) eine Reihe von Vorteilen ergibt. Zum einen zeigt sich bereits, daß von der EWU ein sinkendes Zinsniveau und bessere Finanzierungsbedingungen für Unternehmen in den Teilnehmerstaaten zu erwarten sind. Deutschland wird hiervon einerseits direkt, andererseits indirekt, über höhere Nachfrage nach deutschen Produkten im restlichen Euro-Gebiet profitieren.

Im Rahmen von Simulationsstudien wird aufgezeigt, daß Unterschiede in den Sozialversicherungssystemen der EWU Staaten kein Problem sind. Denn die jeweiligen Kosten sind schon in den jeweiligen früheren Entwicklungen der Wechselkurse und Löhne berücksichtigt worden. Einzig die zukünftige Veränderung der Finanzierungsstrukturen der Sozialversicherungen könnten zu einer Verschiebung der Wettbewerbsposition führen.

Gefahren bestehen für die wirtschaftliche Stabilität der EWU Länder darin, daß zum einen ein Lohnsenkungswettlauf einsetzt, der dazu führen könnte, daß die Reallöhne schneller sinken als der Konsum und damit die Nachfrage und die Umsatzerwartungen der Unternehmen "wegbrechen" oder daß die Geldpolitik nicht so expansiv reagiert, wie es eigentlich notwendig wäre. In beiden Fällen käme es zu negativen Effekten.

Diesen Gefahren kann jedoch begegnet werden, wenn in jedem Land die Reallöhne sich an der trendmäßigen Produktivitätsentwicklung, also letztlich an der wirtschaftlichen Leistungskraft der einzelnen Volkswirtschaften orientieren. Dies ist, so zeigen die Analysen der Phillipskurven in den verschiedenen EWU Ländern, bislang allerdings noch nicht überall der Fall. Die reale Konvergenz ist also noch nicht erreicht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
1. Deutschland in der EWU 7
2. Theoretische Vorbemerkungen 9
2.1. Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht 9
2.2. Die Motivation einer Währungsunion 10
2.3. Rolle der Wechselkurse 12
3. Geldpolitik in der EWU 18
3.1. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) 18
3.2. Besonderheiten ostdeutscher Unternehmen 22
4. Fiskalpolitik in der EWU 25
4.1. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt: Funktion 25
4.2. Motivation des Stabilitäts- und Wachstumspakts 26
4.3. Mögliche Probleme mit dem Stabilitäts- und Wachstumspakt 28
4.4. Besonderheiten der deutschen Bundesstaatlichkeit 32
5. Lohnpolitik und Arbeitsmarktentwicklungen 34
5.1. Theoretische Überlegungen zur Lohnpolitik 34
5.2. Bedeutung von Arbeitsmarktstrukturen 44
5.3. Lohnpolitik nach Beginn der EWU – eine Simulationsstudie 50
5.4. Ostdeutsche Erfahrungen mit Arbeitsmarktstrukturen 59
5.5. Arbeitsmarktstrukturen nach Beginn der EWU 61
6. Sozialversicherungen unter der EWU 68
6.1. Verschiedene Niveaus in der EWU 68
6.2. Veränderung der Finanzierung – eine Simulationsstudie 71
6.3. Langfristige Perspektive in der EWU 74
7. Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im Rahmen der EWU 76
8. Zusammenfassung 79
9. Anhang: Deutschland und der Euro-Währungsraum in Zahlen 82
Literaturverzeichnis 89