Rechtspolitische Entwicklungen im nationalen und internationalen Kontext
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Rechtspolitische Entwicklungen im nationalen und internationalen Kontext
Festschrift für Friedrich Bohl zum 70. Geburtstag
Editors: Gornig, Gilbert H.
(2015)
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About The Author
Gilbert H. Gornig studierte Rechtswissenschaften und politische Wissenschaften in Regensburg und Würzburg; 1979 Zweite Juristische Staatsprüfung; 1984 Promotion (Dr. iur. utriusque); 1986 Habilitation (Dr. iur. utriusque habil.); Lehrbefugnis für Öffentliches Recht, Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht; Lehrstuhlvertretungen in Mainz, Göttingen und Bayreuth. Ab 1990 Professor an der Georg-August-Universität zu Göttingen und ab 1994 Dekan. Seit 1995 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg, Dekan 2006–2012. 1996–2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, seit 2009 stellvertretender Richter am Hessischen Staatsgerichtshof. Forschungsschwerpunkte: Staats- und Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europarecht.Abstract
Friedrich Bohl, der frühere Chef des Bundeskanzleramtes unter der Regierung von Helmut Kohl, hat jahrelang als stiller und verschwiegener Manager im Hintergrund gewirkt und dazu beigetragen, die Entscheidungsprozesse in der christlich-liberalen Koalition möglichst reibungslos ablaufen zu lassen.Bohl war von 1970 bis 1980 Mitglied des Hessischen Landtages und von 1980 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Jahre 2002 kündigte Friedrich Bohl an, nicht erneut für den Deutschen Bundestag zu kandieren. Es folgte eine weitere Karrierestation in der Privatwirtschaft. Von 1998 bis 2002 war er Vorstandsmitglied der Deutschen Vermögensberatung, seit 2009 ist Bohl Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Vermögensberatung.Die Faszination des Menschen, Politikers und Managers Friedrich Bohl sowie sein politisches und wissenschaftliches Wirken wird in zahlreichen Beiträgen dieser Festschrift gewürdigt. Unter anderem beschreiben EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Bundespräsident a.D. Professor Dr. Roman Herzog und der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher die besonderen Verdienste von Friedrich Bohl für die deutsche und europäische Einigung. Des Weiteren behandelt diese Festschrift aktuelle Aspekte der Sozial- und Wissenschaftspolitik, des Verfassungs-, Völker- und Europarechts sowie des Wirtschaftsrechts.»National and International Legal Policy Developments«The former German Federal Chancellery Minister Friedrich Bohl in the administration of Chancellor Dr. Helmut Kohl has been recognized as a silent and discreet manager, who acted efficiently in the background. He was to a large extent responsible for implementing major political decisions and ensuring a smooth cooperation between the Christian Democratic Union and the Liberal Party. Groundbreaking projects such as the German and European unification were decisively influenced by Friedrich Bohl. This Festschrift aims to honour his outstanding political achievements.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 11 | ||
I. Zur Persönlichkeit von Friedrich Bohl | 17 | ||
Denise Lindsay: Friedrich Bohl | 19 | ||
Jugendzeit und Ausbildung | 19 | ||
Erste politische Ämter | 19 | ||
Bundestagsabgeordneter | 20 | ||
Chef des Bundeskanzleramtes | 20 | ||
Rückzug aus der Politik | 21 | ||
Jean-Claude Juncker: Eine europäische Würdigung und Betrachtung des Bonner und Berliner Machers Friedrich Bohl | 23 | ||
Angela Merkel: Beitrag zur Festschrift anlässlich des 70. Geburtstags von Bundesminister a. D. Friedrich Bohl | 31 | ||
Hans-Dietrich Genscher: An den Schalthebeln der Macht in Bundestag und Bundesregierung – Friedrich Bohl als Parlamentarischer Geschäftsführer und als Chef des Bundeskanzerlamtes | 35 | ||
Bernhard Vogel: Das Kanzleramt und sein Chef im Prozess der Wiedervereinigung | 37 | ||
I. | 37 | ||
II. | 38 | ||
III. | 39 | ||
IV. | 40 | ||
V. | 42 | ||
Literatur | 43 | ||
Norbert Lammert: Im Maschinenraum der Macht: Zwischen Fraktionsführung und Kanzleramt | 45 | ||
Peter Tauber: Der Generalissimus | 53 | ||
Reinfried Pohl: Friedrich Bohl – ein Stratege auch außerhalb der Politik | 59 | ||
Jochen A. Werner: Friedrich Bohl – mehr als nur ein Weggefährte der Mittelhessischen Universitätsmedizin | 65 | ||
II. Deutschland- und Europapolitik, Kommunalpolitik | 71 | ||
Volker Kauder: Vom Wert der Freiheit | 73 | ||
Rudolf Seiters: Wege zur Einheit | 87 | ||
I. | 87 | ||
II. | 87 | ||
III. | 88 | ||
IV. | 89 | ||
V. | 90 | ||
VI. | 90 | ||
VII. | 92 | ||
Theo Waigel: Deutschlands Wiedervereinigung und die europäische Integration: „Kompetent und loyal – an Schaltstellen von Parlament und Bundesregierung“ | 93 | ||
Jahre des Umbruchs | 93 | ||
Deutschlands Wiedervereinigung | 94 | ||
Der Vollzug der Wiedervereinigung | 95 | ||
Maastricht und Wiedervereinigung | 97 | ||
Jahre der Entscheidung | 99 | ||
Roman Herzog: Grenzen im Innern Europas | 101 | ||
Elmar Brok: Die Entwicklung Europas – Vom Projekt des Friedens zum Projekt der Freiheit | 109 | ||
I. Einleitung | 109 | ||
II. Europas Gründerväter: Eine Vision für Europa | 111 | ||
III. Die Wiedervereinigung – der zweite Gründungsakt Europas | 113 | ||
IV. Europäische Integration im Zeichen der Wiedervereinigung | 116 | ||
V. Schlussbetrachtungen | 121 | ||
Wolfgang Schüssel: Europa weiter denken | 123 | ||
Erweiterung | 124 | ||
Das Ansehen Europas | 125 | ||
Führung statt Vakuum | 127 | ||
Binnenmarkt vollenden | 128 | ||
Motor Innovation | 129 | ||
Industrie beachten | 129 | ||
Schlanker Staat | 130 | ||
Parlamente | 131 | ||
Voneinander lernen | 132 | ||
Wirtschaftsunion verwirklichen | 133 | ||
In Vielfalt vereint | 134 | ||
Edmund Stoiber: Europa – unsere Zukunft? | 137 | ||
III. Sozial-, Telekommunikations- und Wissenschaftspolitik | 149 | ||
Norbert Blüm: Sozialstaat: Quo Vadis? | 151 | ||
Ohne Sozialstaat kein Rechtsstaat | 151 | ||
Ohne Sozialstaat keine Markwirtschaft | 151 | ||
Das Menschbild des Sozialstaates | 152 | ||
Sozialverantwortliche Personalität | 152 | ||
Sozialversicherung: Solidarische Selbsthilfe | 153 | ||
Leistungsbezogene Rente | 153 | ||
Solidarische Rente | 153 | ||
Das Desaster der Konkurrenz | 154 | ||
Solidarische Selbsthilfe | 154 | ||
Axel-Günter Benkner: Zeitbombe Altersversorgung. Aktuelle Themen für Finanzberatung und Politik | 155 | ||
I. Demografische Entwicklung – Hintergrund für die Private Altersversorgung | 155 | ||
II. Politische Themen in Verbindung mit dem Demografiewandel | 157 | ||
III. Der Weg des Anlegers zur Privaten Altersvorsorge | 159 | ||
1. Euro-Anleihen | 160 | ||
2. Anleihen in fremder Währung | 160 | ||
3. Termingelder, Sparguthaben | 160 | ||
4. Aktien | 160 | ||
5. Immobilien | 161 | ||
6. Realwerte, die keine Erträge bringen | 162 | ||
IV. Überforderung der Altersvorsorgesparer bei der Entscheidung | 162 | ||
V. Aspekte des Anlegerschutzes | 164 | ||
1. Verbraucherschutzverbände | 165 | ||
2. Versicherungen und Fondsgesellschaften | 166 | ||
3. Finanzvertriebe, Versicherungsagenturen und Retailbanken | 166 | ||
4. Die Kunden | 167 | ||
5. Die Medien | 168 | ||
VI. Präferenzen der Altersvorsorgesparer | 168 | ||
VII. Kritische Würdigung der Regulierung der Privaten Altersvorsorge in Deutschland | 171 | ||
Egon Vaupel: Das Alkoholverbot in Marburg – kein Alkohol ist auch eine Lösung | 173 | ||
I. Ausganssituation: Jugendliche und Alkohol in Marburg | 173 | ||
II. Alkoholprävention – ganzheitlich und nachhaltig | 174 | ||
III. Das Alkoholverbot am Marburger Marktdreieck (2007/2008) | 176 | ||
1. Rechtliche Voraussetzungen und Umsetzung | 176 | ||
2. Ergebnisse und heutige Situation | 178 | ||
IV. Rechtliche Würdigung des Marburger Alkoholverbotes aus heutiger Perspektive | 179 | ||
V. Ausblick: Kommunen heute | 180 | ||
Christian Schwarz-Schilling: Kommunikationserfindungen und ihre Auswirkungen auf das Zusammenleben der Menschen | 183 | ||
I. Einleitung – Persönliches zu „Fritz“ Bohl | 183 | ||
II. Zwischenmenschliche Kommunikation – Sprache und Schrift sind einzigartige Besonderheiten der Spezies „Mensch“ | 184 | ||
III. Die Erfindung des Buchdrucks – Meilenstein für die Entwicklung zur Neuzeit | 188 | ||
IV. Neue technische Erfindungen werden zu bestimmenden Faktoren der Neuzeit | 190 | ||
V. Die Regierungszeit Helmut Kohls in den 80er Jahren – Deutschland bekommt Anschluss an die Weltentwicklung | 194 | ||
VI. Das 21. Jahrhundert – die Welt erlebt neue Beben und eine Software-Revolution | 200 | ||
Heinz Riesenhuber: Deutschlands Chance: Innovation! | 209 | ||
I. Innovation heißt, Zukunftsprojekte zum Erfolg führen | 211 | ||
II. Innovation braucht mehr innovative Gründer | 214 | ||
III. Innovation braucht mehr innovative Mittelständler | 215 | ||
IV. Innovation braucht Zusammenarbeit | 216 | ||
V. Innovation verlangt Freiraum | 218 | ||
VI. Innovation fordert, dass wir alle Menschen auf dem Weg in die globalisierte Wissensgesellschaft mitnehmen | 219 | ||
VII. Innovation braucht Mut und Offenheit und Flexibilität | 220 | ||
VIII. Innovation heißt Bürgerbeteiligung und Dialog | 222 | ||
Udo Corts: Die Vietnamesisch-Deutsche Universität (VGU) – Zwei Welten werden eine Welt | 225 | ||
Heinrich Menkhaus: Blick zurück im Zorn – Japanisches Recht in Marburg | 239 | ||
I. Einleitung | 239 | ||
II. Fachbereich | 239 | ||
1. Ära Herrfahrdt | 240 | ||
2. Ära Leser | 243 | ||
III. Japanwissenschaften | 245 | ||
1. Japanologie | 245 | ||
2. Japan-Zentrum | 246 | ||
IV. Hessische Zentrenbildung für Regionalstudien | 249 | ||
V. Ausblick | 249 | ||
Boris Rhein: Perspektiven sichern für die Hochschulmedizin | 253 | ||
IV. Verfassungs-, Völker- und Europarecht | 257 | ||
Ralph Backhaus: Die Überhangmandate vor dem Bundesverfassungsgericht | 259 | ||
I. Einführung | 259 | ||
II. Der Erste Senat (1951–1956): „Weiter Ermessensspielraum des Gesetzgebers“ | 262 | ||
III. Rechtsprechung des Zweiten Senats (1956–1997): Der „zwingende Grund“ | 262 | ||
IV. BVerfGE 95, 335ff. („tragende“ Richter): Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers bei der „Systembestimmung und -durchführung“ | 264 | ||
V. BVerfGE 95, 367ff. („nicht tragende“ Richter): Die (fast) „reine Lehre“ von der Erfolgswertgleichheit | 270 | ||
VI. BVerfGE 121, 267ff.: Das „negative Stimmgewicht“ | 272 | ||
VII. BVerfGE 131, 316ff.: Kappung der ausgleichslosen Überhangmandate | 274 | ||
VIII. Die Lösung des Gesetzgebers: Abschaffung ausgleichsloser Überhangmandate | 278 | ||
IX. Resümee und Ausblick | 280 | ||
Volker Bouffier: Der bundesstaatliche Finanzausgleich im Umbruch | 281 | ||
I. Die Ausgangslage | 282 | ||
1. Die Befristung des Finanzausgleichsrechts als Gesetzgebungsauftrag | 282 | ||
2. Der verfassungsrechtliche Rahmen | 288 | ||
a) Der primäre vertikale Finanzausgleich | 290 | ||
b) Die horizontale Ertragsverteilung | 291 | ||
c) Die Umsatzsteuerverteilung | 293 | ||
d) Der Finanzausgleich unter den Ländern | 294 | ||
e) Die Bundesergänzungszuweisungen | 301 | ||
II. Folgerungen | 304 | ||
Steffen Detterbeck: Erosion der Ehe durch gesellschaftlichen Wandel? | 309 | ||
I. Eine bundesverfassungsgerichtliche Kehrtwende | 309 | ||
II. Keine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partner | 311 | ||
III. Keine Pflicht des Gesetzgebers zur Gleichstellung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft | 317 | ||
IV. Recht des Gesetzgebers zur Gleichstellung von Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft | 321 | ||
Jörn Griebel: Das Bundesverfassungsgericht und die Unionsgrundrechte | 325 | ||
I. Einleitung | 325 | ||
II. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur EMRK | 326 | ||
III. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Grundrechtecharta | 328 | ||
1. Missachtung der Unionsgrundrechte infolge der Aufgabe von Gerichtsgewalt | 329 | ||
2. Missachtung der Unionsgrundrechte soweit Gerichtsgewalt ausgeübt wird | 329 | ||
3. Bewertung | 333 | ||
IV. Resümee und Ausblick | 335 | ||
Hans-Detlef Horn: Grundgesetzliche Demokratie und Europäische Integration. Juridische Grenzanschauungen | 337 | ||
I. Auftakt: Der Grenzgang als Erkenntnisweg | 337 | ||
II. Demokratische Binnengrenzen europäischer Integration | 339 | ||
1. Demokratische Verfassungsidentität | 339 | ||
2. Demokratischer „Solange-Vorbehalt“ | 340 | ||
3. Schutzgut verfassunggebende Gewalt | 341 | ||
III. Die Suche nach einem demokratischen Grenzübergang | 343 | ||
1. Art. 146 GG als „Brückennorm“? | 343 | ||
a) Fortdauernde Gültigkeit | 344 | ||
b) Verfassungserneuernde Gewalt als Adressat | 347 | ||
2. Verfassungsbindungen in der Legalitätskontinuität des Grundgesetzes | 348 | ||
a) Vorrang des Art. 79 Abs. 3 GG? | 348 | ||
b) Vorrang des Art. 146 GG? | 349 | ||
c) Komplementärität von Art. 146 GG und Art. 79 Abs. 3 GG | 350 | ||
IV. Ausblick: Die Frage nach dem grenzüberschreitenden Kontinuum der Demokratie | 351 | ||
Sebastian Müller-Franken: Die Währungsunion als Stabilitätsgemeinschaft. Zur Unhintergehbarkeit des gesetzgeberischen Willens der Staaten bei Auslegung und Anwendung des Rechts der Europäischen Integration | 353 | ||
I. Friedrich Bohl – ein „Tat- und Zeitzeuge für den Kampf um den Euro“ | 353 | ||
II. Die Schuldenkrise im Eurowährungsgebiet | 353 | ||
1. Die Weichenstellung: bilateral gewährte Finanzhilfen an Griechenland | 353 | ||
2. Weiterungen: Programme für „Rettungsschirme“ und Käufe von Staatsanleihen | 354 | ||
III. Verfassungsrechtliche Vorgaben und Grenzen für die Stabilisierung der Eurozone | 356 | ||
1. Der Ausgangspunkt: Schutz des Anspruchs der Bürger auf demokratische Mitbestimmung | 356 | ||
2. Das Budgetrecht als wesentlicher Bereich demokratischer Gestaltung | 357 | ||
3. Das Budgetrecht des Deutschen Bundestages und Maßnahmen zur Stabilisierung der Eurozone | 358 | ||
IV. Konkretisierungen | 360 | ||
1. Das Gebot der Wahrung der haushaltspolitischen Gesamtverantwortung im Rahmen eines dauerhaften „Rettungsschirms“ | 360 | ||
a) Der Hintergrund der Klagen | 360 | ||
b) Der Inhalt der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 360 | ||
2. Das Verbot der monetären Haushaltsfinanzierung mit Anleihekäufen durch die Europäische Zentralbank | 362 | ||
a) Vorlage an den Europäischen Gerichtshof | 362 | ||
b) Anleihekäufe als Wirtschaftspolitik und Staatsfinanzierung | 363 | ||
V. Folgen für andere Stabilisierungsinstrumente | 365 | ||
1. Eurobonds | 365 | ||
2. Quantitative Easing | 366 | ||
3. Käufe von Kreditverbriefungen privater Banken geringer Bonität | 366 | ||
VI. Notwendigkeit einer neuen Verfassung | 367 | ||
VII. Kritik am Bundesverfassungsgericht in Wissenschaft und Politik | 367 | ||
VIII. Das Ziel der Auslegung | 369 | ||
1. Recht der europäischen Union | 369 | ||
2. Grundgesetzliches Recht der Europäischen Integration | 370 | ||
IX. Die Bedeutung der „Tat- und Zeitzeugenschaft“ Friedrich Bohls | 371 | ||
Burkhard Schöbener: Das Ende der DDR 1989/90 – eine demokratische Revolution in Deutschland! | 373 | ||
I. Vom schwierigen Umgang mit dem Begriff „Revolution“ | 374 | ||
1. Vorbehalte gegen den Revolutionsbegriff im konkreten historischen Kontext | 375 | ||
2. Soziologischer und geschichtswissenschaftlicher Revolutionsbegriff | 375 | ||
3. Rechtswissenschaftlicher Revolutionsbegriff | 377 | ||
II. „Wir sind das Volk“ – „Wir sind ein Volk“: Demokratie und nationale Einheit | 379 | ||
III. Verfassungsrechtliche Umwälzungen in der DDR als „Revolution“ | 380 | ||
1. Austausch des Legitimationssubjekts | 380 | ||
2. Auswirkungen auf die DDR-Rechtsordnung | 381 | ||
3. Insbesondere: die DDR-Verfassung | 381 | ||
a) Verfassungsänderungen | 382 | ||
aa) Textänderungsgebot | 382 | ||
bb) Einzelne Textänderungen | 382 | ||
b) Fortgeltung vs. Neugeltung der DDR-Verfassung | 385 | ||
IV. Die adjektivische Konkretisierung der Revolution | 388 | ||
1. Legale Revolution | 388 | ||
2. Stille/friedliche Revolution | 389 | ||
V. Fazit | 391 | ||
Gilbert H. Gornig: Drei-Mächte-Rechte in Deutschland | 393 | ||
I. Einführung | 393 | ||
II. Vier-Mächte-Rechte | 395 | ||
III. Drei-Mächte-Rechte | 396 | ||
1. Problematik | 396 | ||
2. Keine Aufhebung der Drei-Mächte-Rechte durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts | 396 | ||
3. Indirekte Aufhebung der Drei-Mächte-Rechte durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag | 397 | ||
4. Teilweise Aufrechterhaltung der Drei-Mächte-Rechte durch Notenwechsel | 399 | ||
a) Grundsatz | 399 | ||
b) Fortgeltende Drei-Mächte-Rechte | 400 | ||
c) Rechtliche Qualifizierung | 402 | ||
IV. Vereinbarkeit des Notenwechsels mit dem Grundgesetz und einfachem Bundesrecht | 403 | ||
1. Problem | 403 | ||
2. Denkbare Vertragsarten | 404 | ||
a) Politischer Vertrag | 404 | ||
b) Gesetzesinhaltlicher Vertrag | 405 | ||
c) Verwaltungsabkommen | 406 | ||
aa) Begriff | 406 | ||
bb) Auffassungen zum Notenwechsel | 407 | ||
3. Stellungnahme | 408 | ||
a) Umwandlung von Besatzungsrecht als spezielles Völkerrecht in die Souveränität einschränkendes Völkervertragsrecht | 408 | ||
b) Vergrößerung des territorialen Geltungsbereichs | 409 | ||
c) Verlängerung des temporalen Geltungsbereichs | 411 | ||
d) Völkerrechtliche Konsequenz der Verfassungswidrigkeit | 412 | ||
V. Resümee | 413 | ||
V. Wirtschaftsrecht | 417 | ||
Erich Schanze: Wirtschaftsrecht zwischen Intervention, Abstimmung und Selbstregulierung | 419 | ||
I. Koordination und Notariat im Wirtschaftsrecht | 419 | ||
II. Wirtschaftsrecht und „Juristen als solche“ | 420 | ||
III. Wirtschaftsregulierung durch Abstimmung | 423 | ||
IV. Regulation by Consensus: Das Frankfurter Rohstoffprojekt | 424 | ||
V. Franchising im öffentlichen Sektor? | 426 | ||
VI. Selbstregulierung, insbesondere Normsetzung „Privater“ | 428 | ||
VII. Compliance und Notariat | 431 | ||
Michael Kling: Der funktionsfähige Wettbewerb als Schutzgut des Kartellrechts und seine Bedeutung für die europäische und deutsche Wirtschaftsverfassung | 433 | ||
I. Einleitung | 433 | ||
1. Die Rede des Bundespräsidenten zum sechzigjährigen Bestehen des Walter Eucken Instituts in Freiburg | 433 | ||
2. Das Kartellrecht und der „Neoliberalismus“ | 437 | ||
a) Die zentralen kartellrechtlichen Bestimmungen | 437 | ||
b) Die Unmöglichkeit einer Definition des Begriffs „Wettbewerb“ | 437 | ||
3. Fragestellungen | 438 | ||
II. Grundlagen zum Verständnis von Wettbewerb | 438 | ||
1. Marktwirtschaft und Wettbewerb | 438 | ||
a) Marktwirtschaft versus Zentralverwaltungswirtschaft | 438 | ||
b) Die Merkmale des Wettbewerbs | 440 | ||
2. Die wettbewerbstheoretischen Leitbilder | 441 | ||
a) Die Theorie der „vollständigen Konkurrenz“ | 441 | ||
b) Das Konzept des „funktionsfähigen Wettbewerbs“ | 444 | ||
aa) Workable Competition in den USA | 444 | ||
bb) Funktionsfähiger Wettbewerb in Deutschland | 447 | ||
c) Die Neoklassiker | 448 | ||
aa) Das Konzept des Freiheitsschutzes | 448 | ||
bb) Wettbewerb als „spontane Ordnung“ sowie als „Such- und Entdeckungsverfahren“ | 451 | ||
cc) Wettbewerb als „geniales Entmachtungsinstrument“ | 452 | ||
d) Zwischenergebnis | 453 | ||
e) Die bei der Schaffung des modernen Kartellrechts herrschenden wettbewerbstheoretischen Vorstellungen | 455 | ||
aa) Die Leitideen des deutschen Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) von 1957 | 455 | ||
(1) Die Freiburger Schule: Wettbewerb als „vollständige Konkurrenz“ | 455 | ||
(2) Theorie versus Realität | 458 | ||
(3) Bedeutung der ordoliberalen Ideen für das moderne Wettbewerbsverständnis im Kartellrecht | 459 | ||
(4) Die Vorbehalte einiger Ordoliberaler gegen zwei angebliche „Altliberale“ | 462 | ||
(5) Die Ordoliberalen und der „starke Staat“ | 465 | ||
bb) Die Leitideen des Europäischen Kartellrechts im Vertrag über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWGV) von 1957 | 470 | ||
(1) Der Einfluss der Freiburger Schule | 470 | ||
(2) Theorie versus Realität | 472 | ||
III. Der Schutz vor Wettbewerbsverfälschungen im europäischen und deutschen Kartellrecht | 472 | ||
1. Die Eckpfeiler des „Systems unverfälschten Wettbewerbs“ im Europäischen Primärrecht | 472 | ||
a) Funktionaler Unternehmensbegriff und Selbständigkeitspostulat | 474 | ||
b) Unverfälschter Wettbewerb und Offenhaltung der Märkte | 476 | ||
2. Der Rang des Wettbewerbs im Vergleich zu den nichtwettbewerblichen Schutzzielen des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union | 477 | ||
a) Der Rang des Wettbewerbsprinzips – von der „offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb“ zur „sozialen Marktwirtschaft“ | 477 | ||
b) Die umstrittene Bedeutung des Wertewandels | 478 | ||
c) Die Folgen für das Kartellrecht | 479 | ||
d) Zwischenergebnis und Ausblick | 480 | ||
3. Die Gewährleistung des Binnenmarktes durch die Wettbewerbsregeln und die europäischen Grundfreiheiten | 481 | ||
IV. Schlussbetrachtung | 482 | ||
1. Die Leistungen des Wettbewerbsprinzips in einem Europa als Wirtschafts- und Rechtsgemeinschaft | 482 | ||
2. Die Grenzen des Wettbewerbsprinzips bei der Verfolgung gemeinwohlbezogener Zielsetzungen | 484 | ||
a) Die unzureichende Verwirklichung von nichtwettbewerblichen Belangen | 484 | ||
b) Der Vergleich mit den vergabefremden Aspekten im Kartellvergaberecht | 486 | ||
c) Folgerungen | 487 | ||
3. Fazit | 487 | ||
Philipp Stompfe: Die Problematik der Staatenimmunität bei transnationalen Investitionstägigkeiten – Eine internationale Perspektive | 491 | ||
I. Einleitung | 491 | ||
II. Staatenimmunität im Kontext des internationalen Investitionsrechts | 493 | ||
III. Begriff und Grundstrukturen der Staatenimmunität | 494 | ||
IV. Internationale Entwicklung | 496 | ||
V. Die Immunitätseinrede in der praktischen Anwendung | 501 | ||
1. Immunität im Erkenntnisverfahren | 501 | ||
a) Haltung der internationalen Rechtsprechung | 502 | ||
b) Nationale Rechtsgrundlagen | 502 | ||
aa) Rechtslage in den Vereinigten Staaten | 502 | ||
bb) Rechtslage in Großbritannien | 504 | ||
cc) Rechtslage in Frankreich und der Schweiz | 505 | ||
c) Die Problematik des Exequaturverfahrens | 506 | ||
2. Immunität im Vollstreckungsverfahren | 508 | ||
a) Nationale Rechtsgrundlagen | 510 | ||
aa) Rechtslage in den Vereinigten Staaten | 510 | ||
bb) Rechtslage in Großbritannien | 512 | ||
cc) Rechtslage in der Schweiz | 513 | ||
dd) Rechtslage in Frankreich | 514 | ||
ee) Rechtsvergleichende Würdigung | 515 | ||
b) Aktuelle Rechtsprechung | 516 | ||
aa) Democratic Republic of the Congo and Others v. FG Hemisphere Associates LLC | 517 | ||
bb) Franz Sedelmayer v. The Russian Federation | 519 | ||
cc) Fazit | 521 | ||
VI. Schlussbemerkung und Lösungsansätze | 522 | ||
VI. Zivilrecht | 525 | ||
Volker Beuthien: Wenn Gesetzestitel unwahrhaftig werden | 527 | ||
I. Persönliche Vorbemerkung | 527 | ||
II. Sinn und Zweck eines Gesetzestitels | 527 | ||
III. Gefahr unrichtiger Gesetzestitel | 527 | ||
IV. Schlussfolgerung | 529 | ||
Friedhelm Rost: Der „Fremdgeschäftsführer“ als Arbeitnehmer oder wie Europa die Diskussion um den nationalen Arbeitnehmerbegriff belebt | 531 | ||
Einleitung | 531 | ||
I. Der nationale Arbeitnehmerbegriff | 532 | ||
II. Die rechtliche Stellung des GmbH-Geschäftsführers | 533 | ||
III. Der unionsrechtliche Arbeitnehmerbegriff und die Entscheidung „Danosa“ | 536 | ||
IV. Arbeitnehmerschutz für den Fremdgeschäftsführer? | 539 | ||
1. Mutterschutz für die Fremdgeschäftsführerin nach dem Mutterschutzgesetz? | 539 | ||
2. Die Anwendung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes | 540 | ||
3. Die Anwendung des Bundesurlaubsgesetzes | 542 | ||
4. Die Anwendung des Sozialgesetzbuches IX | 543 | ||
5. Anwendung des Kündigungsschutzgesetzes auf Fremdgeschäftsführer? | 545 | ||
V. Diskriminierungsschutz auch im Organverhältnis? | 547 | ||
Ausblick | 549 | ||
Christoph Ullrich: Der Vergleich bei Gericht in der Politik | 551 | ||
I. Vergleich bei Gericht | 551 | ||
1. Vergleich statt Urteil | 551 | ||
2. Technik bzw. Praxis des Vergleichs | 554 | ||
a) Voraussetzungen | 554 | ||
aa) Sachkunde des Richters | 554 | ||
bb) Anwesenheit der Beteiligten | 554 | ||
cc) Einbeziehung Dritter | 555 | ||
dd) Umfassende Information über eventuelle weitere Streitigkeiten | 555 | ||
ee) Alternativen zur Einigung | 555 | ||
b) Führung der Verhandlung | 555 | ||
aa) Eröffnungsphase | 557 | ||
bb) Einführung in den Sach- und Streitstand | 557 | ||
cc) Anhörung von Parteien und Rechtsanwälten | 558 | ||
dd) Streitstoff sammeln | 558 | ||
ee) Interessen der Parteien erkunden | 558 | ||
(1) Dahinterstehende Dritte berücksichtigen | 559 | ||
(2) Alternativen zum Vergleich | 559 | ||
ff) Weg gemeinsam gehen | 559 | ||
(1) Unstreitiges klären – Einigkeit hervorheben | 559 | ||
(2) Einzelne Positionen abklären bzw. mit Fragezeichen „stehen lassen“ | 559 | ||
(3) „Good will“-Erklärungen | 560 | ||
(4) Zwischenkonsens / Gemeinsamkeiten betonen | 560 | ||
(5) Parteien „führen“ | 561 | ||
gg) Zwischenberatungen ermöglichen | 561 | ||
c) Vergleichstext formulieren | 561 | ||
aa) Verpflichtungen vollstreckbar formulieren | 561 | ||
bb) Umfassende Erledigungsklausel | 562 | ||
cc) Kosten des Verfahrens regeln | 562 | ||
dd) Grundlagen der Vereinbarung dokumentieren | 563 | ||
d) Abschluss der Beratungen | 563 | ||
II. Die Einigung in der Politik | 563 | ||
1. Unterschiede zu Gericht | 564 | ||
2. Verhandlungsführer | 564 | ||
3. Alternativen zur Einigung | 565 | ||
4. Darstellung nach Außen | 565 | ||
5. Bindungswirkung der Vereinbarung | 565 | ||
III. Abschluss | 565 | ||
VII. Strafrecht | 567 | ||
Georg Freund: Angemessener Lebensschutz vor voreiligen Sterbehelfern? Überlegungen zur lex lata und de lege ferenda | 569 | ||
I. Das Problem einer Reform der gesetzlichen Regelungen zur sog. Sterbehilfe | 569 | ||
II. Das berechtigte Anliegen und die Kritik am Referentenentwurf 2012 | 572 | ||
1. Schutz vor nichtfreiverantwortlicher Selbsttötung als berechtigtes Anliegen | 572 | ||
2. Zur Bedeutung des freien Willens des Suizidenten für das geschützte Rechtsgut | 575 | ||
3. Blickverengung auf das Kriterium der „Gewerbsmäßigkeit“ | 577 | ||
4. „Absicht“ als ungeeignetes Kriterium zum Schutz vor möglicherweise nichtfreiverantwortlicher Selbsttötung | 577 | ||
5. Zur Aufgabe und Verantwortung der Ärzte | 578 | ||
III. Alternativvorschlag zum Schutz vor nichtfreiverantwortlicher Selbsttötung | 580 | ||
Mirko Schulte: Franz von Liszt im geteilten Deutschland – Eine rechtsvergleichende Vergewisserung über Determinanten von Rechtsstaatlichkeit und Wirksamkeit bei der Straftatenprävention | 585 | ||
I. Vorbemerkung und Gang der Darstellung | 585 | ||
II. Spezialprävention: Franz von Liszt und das Marburger Programm von 1882 | 587 | ||
III. Komplexität und Kontingenz wirksamer Straftatenprävention – Theoretische Grundannahmen bei der Verwirklichung des Rechts | 588 | ||
IV. Strukturelle Bedingungen wirksamer Spezialprävention in der Bundesrepublik Deutschland | 589 | ||
V. Strafzwecke, strukturelle Bedingungen und Evidenzbezug von Spezialprävention in der DDR | 591 | ||
VI. Die strukturellen Determinanten von Rechtsstaatlichkeit und Wirksamkeit | 598 | ||
1. Qualität empirisch-wissenschaftlicher Erkenntnisse und Freiheit von Forschung und Lehre in der DDR | 598 | ||
2. Präsentation von empirischem und rechtswissenschaftlichem Wissen | 600 | ||
3. Unabhängigkeit des Richters und Ausbildung | 600 | ||
VII. Fazit | 602 | ||
VIII. Medizin | 605 | ||
Matthias Rothmund: Patientensicherheit und Patientenrechte-Gesetz | 607 | ||
Jürgen R. Schäfer: „Dr. House“ in der Medizin – Lernen von und mit Hollywood | 615 | ||
Einleitung | 615 | ||
Arztserien im deutschen Fernsehen | 616 | ||
Sensibilisierung gegenüber Geschlechtserkrankungen durch „Dr. House“ | 619 | ||
Sensibilisierung gegenüber systemischen Lupus durch „Dr. House“ | 620 | ||
Sensibilisierung für seltene Erkrankungen durch Dr. House | 620 | ||
Zusammenfassung | 625 | ||
Autorenverzeichnis | 627 |