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Die Entstehung und Ausbreitung von Währungskrisen

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Berger, W. (2002). Die Entstehung und Ausbreitung von Währungskrisen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50703-0
Berger, Wolfram. Die Entstehung und Ausbreitung von Währungskrisen. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50703-0
Berger, W (2002): Die Entstehung und Ausbreitung von Währungskrisen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50703-0

Format

Die Entstehung und Ausbreitung von Währungskrisen

Berger, Wolfram

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 528

(2002)

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Abstract

In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie die Entstehung und Ausbreitung von Währungskrisen theoretisch zu erklären ist. Nach einem Überblick über die etablierten Erklärungsansätze zur Krisenentstehung werden schwerpunktmäßig zwei Thesen zur Krisenausbreitung untersucht. Erstens wird die Übertragung von Währungskrisen über realwirtschaftliche Verflechtungen erklärt. Zweitens wird die These eines "infektiösen" Übergreifens von Währungskrisen aufgegriffen. Hierunter wird die unabhängig von bestehenden ökonomischen Interdependenzen erfolgende Krisenübertragung verstanden.

Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die Entstehung und Übertragung von Währungskrisen an die Existenz fundamentaler ökonomischer Schwächen geknüpft ist. Auch wenn die Bedeutung, die den Fundamentaldaten in den einzelnen Modellen beigemessen wird, variiert, geben die präsentierten theoretischen Modelle keinen Hinweis darauf, dass sich Währungskrisen unabhängig von den ökonomischen Daten willkürlich auf andere Währungen erstrecken. Dennoch implizieren die Modelle nicht, dass allein die fundamentalökonomische Situation die Stabilität der Wechselkursfixierung eines Landes gegenüber den Spill-Over Effekten einer Krise bestimmt. Sobald hinreichend schwache ökonomische Ausgangsbedingungen den Boden bereitet haben, können spontane Änderungen der Markterwartungen bzw. der Markteinschätzung bestimmter Länder den letzten Anstoß zu einer Währungskrise geben.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Abbildungsverzeichnis 8
Symbolverzeichnis 9
Α. Einleitung 15
Β. Die Entstehung von Währungskrisen 23
I. Einleitung 23
II. Das klassische Währungskrisenmodell 29
1. Das deterministische Standardmodell spekulativer Attacken 30
a) Der grundlegende Modellrahmen in stetiger Zeit 31
b) Die Notwendigkeit einer spekulativen Attacke 35
c) Arbitragebedingung und Regimewechsel 39
2. Die Integration von Unsicherheit in das klassische Standardmodell 46
a) Das stochastische Standardmodell 48
b) Selbsterfüllende spekulative Attacken 55
3. Zusammenfassung und kritische Würdigung 58
III. Währungskrisenmodelle der zweiten Generation 60
1. Theoretische Grundlagen des Modelltyps 62
2. Das Modell 67
a) Politikziele der Regierung 67
b) Die optimale Austrittsklausel 72
c) Rationale Erwartungsgleichgewichte 77
aa) Lösung des Modells 77
bb) Multiple Modellgleichgewichte und selbsterfüllende Währungskrisen 82
d) Die Bedeutung von Fundamentaldaten und Markterwartungen 87
3. Zusammenfassung und kritische Würdigung 92
IV. Schlussbemerkungen 95
C. Die Übertragung von Währungskrisen: Einige Vorüberlegungen 102
D. Krisenausbreitung über Handelsbeziehungen 110
I. Einleitung 110
II. Literaturüberblick 113
1. Die theoretische Literatur 113
2. Die empirische Literatur 119
III. Das Modell 123
1. Grundlagen 123
2. Modellstruktur 125
3. Präferenzen der Regierung und optimale autonome Geldpolitik 128
IV. Optimaler Regimewechsel 132
1. Geldpolitik bei Wechselkursfixierung 132
2. Anreiz zur Aufgabe der Wechselkursfixierung 136
a) Optimale Austrittsklausel 136
b) Übertragung von Währungskrisen 139
V. Modellgleichgewicht(e) 141
1. Rationales Erwartungsgleichgewicht 141
2. Multiple Modellgleichgewichte und selbsterfüllende Erwartungen 147
VI. Interdependenz der Krisenwahrscheinlichkeiten 153
VII. Schlussbemerkungen 158
E. Krisenausbreitung über rationale Ansteckungseffekte 161
I. Einleitung 161
II. Literaturüberblick 164
1. Die theoretische Literatur 164
2. Die empirische Literatur 172
III. Erwartungsbildung 176
1. Lernverhalten 176
2. Bildung der Renditeerwartungen 182
IV. Krisenausbreitung über den globalen Kapitalmarkt 185
1. Modellgrundlagen 185
2. Portefeuilletheoretische Vorüberlegungen 187
a) Entscheidungen unter Unsicherheit und Erwartungsnutzentheorie 187
b) Das Mittelwert-Varianz-Portefeuillemodell 189
3. Ansteckungseffekte in einem Mittelwert-Varianz-Portefeuillemodell 192
a) Optimale Portefeuillestruktur 192
b) Krisenübertragung und die internationale Integration der Finanzmärkte 194
c) Portefeuillediversifizierung und Währungskrisen 197
V. Schlussbemerkungen 202
F. Fragilität des Bankensektors und Ansteckungseffekte 206
I. Einleitung 206
II. Die ökonomische Funktion von Geschäftsbanken 208
III. Das Allokationsproblem 211
1. Annahmen und Grundlagen 211
2. Effiziente Allokation 214
IV. Bankilliquidität und Bankenkrisen 218
1. Bank Run-Gleichgewicht 218
2. Der internationale Kapitalverkehr und Bankenkrisen 222
V. Bankenkrisen und die Übertragung von Währungskrisen 224
1. Einige zusätzliche Annahmen 224
2. Von der Bankenkrise zur Währungskrise 226
VI. Schlussbemerkungen 230
G. Schluss 232
Anhang 237
Literaturverzeichnis 247