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Henke, S. (2002). Anreizprobleme beim Transfer der Kreditrisiken aus Buchkrediten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50954-6
Henke, Sabine. Anreizprobleme beim Transfer der Kreditrisiken aus Buchkrediten. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50954-6
Henke, S (2002): Anreizprobleme beim Transfer der Kreditrisiken aus Buchkrediten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50954-6

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Anreizprobleme beim Transfer der Kreditrisiken aus Buchkrediten

Henke, Sabine

Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung A: Wirtschaftswissenschaft, Vol. 175

(2002)

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Abstract

Finanzintermediäre können eine portfoliotheoretisch motivierte Optimierung ihres Buchkreditportefeuilles nur unter der Bedingung realisieren, dass die Kreditrisiken am Sekundärmarkt handelbar sind. Mit Kreditverkäufen, Kreditverbriefungen und Kreditderivaten haben sich die Möglichkeiten eines Kreditrisikotransfers in den letzten Jahren zwar enorm erweitert. Der Transfer der Kreditrisiken aus Buchkrediten wird aber durch Probleme der adversen Selektion und des Moral Hazard behindert. Die Autorin untersucht, inwieweit diese Anreizprobleme durch die vertragliche Gestaltung des Kreditrisikotransfers gelöst werden können.

Sabine Henke gibt einen umfassenden Einblick in den Sekundärmarkt für Kreditrisiken und bietet Erklärungsansätze für die verschiedenen Produktvarianten des Kreditrisikotransfers und für deren ökonomischen Erfolg. Zunächst werden die Anreizwirkungen ausgewählter Kontraktdesigns für den Kreditrisikotransfer vertragstheoretisch modelliert. Die Autorin zeigt, dass insbesondere Kreditderivate und synthetische Kreditverbriefungen vertragliche Gestaltungselemente beinhalten, die eine Abmilderung der Anreizprobleme des Transfers der Kreditrisiken aus Buchkrediten ermöglichen. Auch die anschließende empirische Analyse von Kreditverkäufen, Kreditverbriefungen und Kreditderivaten bestätigt, dass Anreizprobleme des Kreditrisikotransfers und deren Abmilderung von hoher Relevanz für die vertragliche Gestaltung der Kreditrisikotransferinstrumente sind.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Tabellenverzeichnis 11
Abbildungsverzeichnis 12
Abkürzungsverzeichnis 14
Symbolverzeichnis 15
1 Einleitung 19
1.1 Problemstellung 19
1.2 Aufbau der Arbeit 22
2 Der Transfer von Kreditrisiken in der Theorie der Finanzintermediation 25
2.1 Die Kreditvergabe durch Finanzintermediäre 25
2.1.1 Standardkreditvertrag und Kreditrisiko 25
2.1.2 Anreizprobleme bei der Kapitalvergabe 29
2.1.3 Finanzintermediäre als beauftragte Informationsproduzenten 34
2.1.4 Delegierte Unternehmenskontrolle und langfristige Bindung durch Finanzintermediäre 39
2.2 Aktives Management der Kreditrisiken nach Kreditvergabe als Motiv des Kreditrisikotransfers 40
2.2.1 Kreditrisikomanagement als Steuerung des Kreditportefeuilles und die ökonomische Relevanz einer Begrenzung des aggregierten Kreditrisikos 41
2.2.2 Kreditportfoliorisikomodelle und ihr Einsatz im Kreditrisikomanagement 46
2.2.3 Der Einfluss bankaufsichtlicher Vorgaben der Kreditrisikobegrenzung 51
2.2.4 Zur Relevanz eines aktiven Kreditrisikomanagements nach Kreditvergabe 55
2.3 Zur Handelbarkeit der Kreditrisiken aus Buchkrediten 58
2.3.1 Effizienzanalyse eines Kreditrisikotransfers 58
2.3.2 Anreizprobleme beim Kreditrisikotransfer 63
2.3.3 Mechanismen zur Verminderung der Anreizprobleme des Kreditrisikotransfers 65
2.4 Produkte für einen Transfer der Kreditrisiken aus Buchkrediten 72
2.4.1 Der Sekundärmarkt für Kredite 72
2.4.2 Die Kreditverbriefung 75
2.4.3 Kreditderivate 79
2.4.4 Vergleich der Kreditrisikotransferprodukte 86
3 Vertragstheoretische Analyse der Gestaltung von Kreditrisikotransferkontrakten bei adverser Selektion und Moral Hazard 93
3.1 Die Gestaltung von Kreditrisikotransferkontrakten bei Existenz von Anreizproblemen – ein Literaturüberblick 93
3.1.1 Der anteilige Kreditverkauf und seine Kreditrisikoabsicherung 93
3.1.2 Pooling und Tranching als charakteristische Gestaltungselemente der Kreditverbriefung 96
3.1.3 Kreditderivate und das Unbundling des Kreditrisikos 101
3.1.4 Kritische Würdigung der Literatur und Beitrag der eigenen Arbeit 104
3.2 Zur Gestaltung von Kreditrisikotransferkontrakten bei adverser Selektion 108
3.2.1 Das Grundmodell mit adverser Selektion 108
3.2.1.1 Der Finanzintermediär als Kreditgeber 109
3.2.1.2 Das Problem der adversen Selektion 112
3.2.1.3 Der partielle Transfer des Kreditrisikos 115
3.2.1.4 Das Maximierungsproblem des Finanzintermediärs und mögliche Kreditrisikotransferstrategien 117
3.2.1.5 Bestimmung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien 120
3.2.1.6 Kritische Würdigung des Grundmodells mit adverser Selektion 124
3.2.2 Der zeitlich begrenzte Transfer des Kreditrisikos 128
3.2.2.1 Die zeitliche Zerlegung des Kreditrisikotransfers 128
3.2.2.2 Das Maximierungsproblem des Finanzintermediärs und mögliche Kreditrisikotransferstrategien 133
3.2.2.3 Bestimmung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien 136
3.2.2.4 Kritische Würdigung des Kreditrisiko-Stripping 139
3.2.3 Der Transfer des systematischen Kreditrisikos 143
3.2.3.1 Unbundling systematischer und unsystematischer Kreditrisikokomponenten 143
3.2.3.2 Das Maximierungsproblem des Finanzintermediärs und mögliche Kreditrisikotransferstrategien 147
3.2.3.3 Ermittlung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien 148
3.2.3.4 Kritische Würdigung der Möglichkeit eines isolierten Transfers des systematischen Kreditrisikos 150
3.2.4 Kreditrisiko-Pooling und -Tranching 152
3.2.4.1 Diversifikation auf zwei Kredite 152
3.2.4.2 Kreditrisiko-Pooling und -Tranching anhand eines Second-to-Default Credit Default Swap 156
3.2.4.3 Das Maximierungsproblem des Finanzintermediärs und mögliche Kreditrisikotransferstrategien 158
3.2.4.4 Die Referenzlösung ohne Second-to-Default Credit Default Swap 160
3.2.4.5 Kritische Würdigung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien ohne Second-to-Default Credit Default Swap 166
3.2.4.6 Ermittlung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien mit Second-to-Default Credit Default Swap 168
3.2.4.7 Kritische Würdigung des Second-to-Default Credit Default Swap 172
3.3 Das Design von Kreditrisikotransferkontrakten bei Moral Hazard 173
3.3.1 Das Grundmodell bei Moral Hazard 173
3.3.1.1 Moral Hazard als nachvertragliches Hidden-Action-Problem 173
3.3.1.2 Der anteilige Kreditrisikotransfer 174
3.3.1.3 Kritische Würdigung des Grundmodells mit Moral Hazard 177
3.3.2 Der zeitlich begrenzte Transfer des Kreditrisikos 181
3.3.2.1 Der laufzeitäquivalente Kreditrisikotransfer als Referenzlösung 181
3.3.2.2 Bestimmung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien mit Kreditrisiko-Stripping 183
3.3.2.3 Kritische Würdigung des Kreditrisiko-Stripping 185
3.3.3 Der Transfer des systematischen Kreditrisikos 188
3.3.3.1 Bestimmung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien 188
3.3.3.2 Kritische Würdigung der Möglichkeit eines isolierten Transfers des systematischen Kreditrisikos 190
3.3.4 Kreditrisiko-Pooling und -Tranching 192
3.3.4.1 Bestimmung der optimalen Kreditrisikotransferstrategien 192
3.3.4.2 Kritische Würdigung des Kreditrisiko-Pooling und -Tranching 196
3.4 Fazit 198
4 Zur empirischen Evidenz eines Handels der Kreditrisiken aus Buchkrediten 203
4.1 Alternative institutionelle Varianten des Kreditrisikotransfers und ihre Verwendung für einen Transfer der Kreditrisiken aus Buchkrediten 203
4.1.1 Kreditverkäufe 203
4.1.2 Kreditverbriefungen 211
4.1.3 Kreditderivate 215
4.2 Empirische Analyse der Nutzung von Kreditderivaten durch deutsche Kreditinstitute 222
4.2.1 Motivation und Aufbau der Studie 222
4.2.2 Der Einsatz von Kreditderivaten als Kreditrisikomanagementinstrument 225
4.2.2.1 Einsatzmotive für Kreditderivate 225
4.2.2.2 Die Behandlung von Kreditrisiken im Portfoliozusammenhang, die Kreditvergabepraxis und der Einsatz von Kreditderivaten 229
4.2.2.3 Vergleich mit alternativen Kreditrisikotransferprodukten 232
4.2.3 Die vertragliche Gestaltung von Kreditderivaten 234
4.2.3.1 Struktur und Laufzeit der Kreditderivate 234
4.2.3.2 Charakteristika der Underlyings 237
4.2.4 Relevanz von Informationsasymmetrien zwischen Kreditrisikokäufer und Kreditrisikoverkäufer aus Perspektive der Banken 239
4.2.5 Kritische Würdigung der Studie 241
4.3 Empirische Analyse der Vertragskonstruktionen von Collateralized-Loan-Obligation-Transaktionen deutscher Banken 242
4.3.1 Umfang und Aufbau der Untersuchung 242
4.3.2 Zur Relevanz von Anreizproblemen zwischen Kreditrisikokäufer und Kreditrisikoverkäufer 248
4.3.3 Die Zusammensetzung der Referenzpools und der Rückbehalt der Originatoren 252
4.3.3.1 Die CORE- und GLOBE-Transaktionen 252
4.3.3.2 Die GELDILUX-Transaktionen 254
4.3.3.3 Die CAST-Transaktionen 256
4.3.3.4 Die PROMISE-Transaktionen 258
4.3.4 Fazit 263
5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick 266
Literaturverzeichnis 271
Verzeichnis der Rechtsquellen 287
Sachwortverzeichnis 288