Die außerordentliche Verdachtskündigung
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Die außerordentliche Verdachtskündigung
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 329
(2015)
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Abstract
Während das Bundesarbeitsgericht (BAG) in ständiger Rechtsprechung davon ausgeht, dass der dringende Verdacht einer schweren Pflichtverletzung oder Straftat eine außerordentliche Kündigung des Arbeitsverhältnisses rechtfertigen kann, ist immer wieder Kritik an der Verdachtskündigung aufgekommen. Katarzyna Zborowska bejaht die Zulässigkeit der Verdachtskündigung und entwickelt einen eigenen Ansatz, um diese auf das notwendige Maß zu beschränken: Eine Verdachtskündigung ist nur als außerordentliche Kündigung, also nur unter den Voraussetzungen des § 626 Abs. 1 BGB zulässig. Schon der Verdacht muss es dem Arbeitgeber ab sofort unzumutbar machen, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen. Mindestvoraussetzung ist, dass sich der Verdacht auf ein Verhalten bezieht, das als nachgewiesenes Fehlverhalten eine außerordentliche Kündigung nach § 626 Abs. 1 BGB rechtfertigte. Dies entscheidet jedoch noch nicht abschließend über die Wirksamkeit der Verdachtskündigung. Vielmehr ist zu prüfen, ob wirklich schon der Verdacht dem Arbeitgeber jede Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar macht.»Extraordinary Termination on Grounds of Suspicion«The question as to whether an employer may terminate the employment contract arises when an employee is suspected of having committed a serious breach of duty or a criminal offence. While the German Federal Labour Court (BAG) allows for such termination when there are strong suspicions, some legal experts remain sceptical. Katarzyna Zborowska generally concurs with the BAG to the extent that a termination is generally allowed under these circumstances. However, she develops an independent approach limiting termination on grounds of suspicion to a necessary minimum.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
A. Einleitung | 15 | ||
I. Fragestellung | 15 | ||
1. Jüngste Diskussion der Verdachtskündigung | 15 | ||
a) Ausgangspunkt: Rechtssache „Emmely“ | 15 | ||
b) Zusammentreffen von Verdachts- und Bagatellkündigung | 16 | ||
c) Entscheidungen in der Rechtssache „Emmely“ und ihre Aufnahme in der Öffentlichkeit | 17 | ||
d) Bedeutung für diese Untersuchung | 20 | ||
2. Ausgangslage aus Sicht der Arbeitsvertragsparteien | 21 | ||
3. Meinungsstand zur Zulässigkeit der Verdachtskündigung | 23 | ||
4. Entwicklung der Wirksamkeitsvoraussetzungen durch die Rechtsprechung | 27 | ||
II. Gang der Untersuchung | 28 | ||
B. Zulässigkeit der Verdachtskündigung | 30 | ||
I. Begriff der Verdachtskündigung in Abgrenzung zur Tatkündigung | 30 | ||
1. Maßgeblich: Begründung der Kündigung | 30 | ||
2. Eigenständigkeit der Kündigungsgründe | 33 | ||
3. Ergebnis | 35 | ||
II. Kündigungsgrund bei der Verdachtskündigung: Verdacht oder Vertrauenswegfall | 35 | ||
1. Ausschluss der Tat als Kündigungsgrund | 35 | ||
2. Vertrauenswegfall als Kündigungsgrund? | 36 | ||
3. Verdacht als Kündigungsgrund | 37 | ||
4. Bedeutung des Vertrauenswegfalls bei Verdachtskündigung | 39 | ||
5. Objektiver, normativer Maßstab in Bezug auf Vertrauenswegfall | 42 | ||
6. Keine Beschränkung auf Störung eines besonderen Vertrauens | 43 | ||
7. Ergebnis | 47 | ||
III. Einwände gegen die Zulässigkeit der Verdachtskündigung | 47 | ||
1. Unschuldsvermutung, Art. 6 Abs. 2 EMRK bzw. Art. 20 Abs. 3 GG | 48 | ||
2. Rechtsfortbildung mit Blick auf § 626 Abs. 1 BGB | 51 | ||
3. Prozessuale Grundsätze der Darlegungs- und Beweislast | 54 | ||
4. Einordnung in Fallgruppen des § 1 Abs. 2 KSchG | 56 | ||
5. Grundrechte der Arbeitsvertragsparteien | 60 | ||
6. Ergebnis | 63 | ||
IV. Versuche einer alternativen Lösung | 64 | ||
1. Bedingte Kündigung | 64 | ||
2. Suspendierung statt Kündigung | 65 | ||
3. Lösung über die Grundsätze der Beweislastverteilung | 69 | ||
4. Einheitlicher Kündigungsgrund der Vertrauenskündigung statt Tat- und Verdachtskündigung | 71 | ||
5. Ergebnis | 72 | ||
C. Eigener Ansatz zur Begrenzung der Verdachtskündigung | 73 | ||
I. Beschränkung auf Fälle des § 626 Abs. 1 BGB | 73 | ||
1. Verdachtskündigung nur bei sofortiger Unzumutbarkeit der Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses | 73 | ||
2. Grundsätzliche Anforderungen an eine Verdachtskündigung | 76 | ||
a) Bezugspunkt des Verdachts | 76 | ||
aa) Mindestvoraussetzung: Sofortiges Kündigungsrecht bei Nachweis | 76 | ||
bb) Erfordernis einer erneuten verdachtsbezogenen Interessenabwägung | 79 | ||
b) Anforderungen an den Verdacht | 81 | ||
c) Korrektur bei Rehabilitierung des Arbeitnehmers | 81 | ||
3. Ergebnis | 82 | ||
II. Kein Raum für ordentliche Verdachtskündigung | 83 | ||
1. Befristete außerordentliche statt ordentliche Verdachtskündigung | 83 | ||
2. Anwendungsbereich der befristeten außerordentlichen Verdachtskündigung | 86 | ||
3. Vorteil der befristeten außerordentlichen Kündigung: Anwendung des § 626 Abs. 2 BGB | 87 | ||
4. Ergebnis | 89 | ||
III. Vorrang einer möglichen Tatkündigung | 89 | ||
1. Tatkündigung auf Basis der Verdachtstatsachen | 89 | ||
2. Verdachtskündigung keine mildere Alternative zur Tatkündigung | 91 | ||
3. Ergebnis | 92 | ||
D. Mögliche Bezugspunkte des Verdachts | 93 | ||
I. Überblick über die bisherige Rechtsprechung | 93 | ||
II. Beschränkung auf Straftaten und vergleichbare Pflichtverletzungen? | 94 | ||
1. Ausgangspunkt: Erweiterung auf alle Kündigungsgründe im Sinne des § 1 Abs. 2 KSchG? | 94 | ||
2. Verdacht eines betriebsbedingten Kündigungsgrundes | 95 | ||
3. Verdacht eines personenbedingten Kündigungsgrundes | 97 | ||
a) Straftaten des Arbeitnehmers | 97 | ||
b) Weitere personenbedingte Kündigungsgründe | 100 | ||
4. Verdacht weiterer verhaltensbedingter Kündigungsgründe | 101 | ||
5. Ergebnis | 103 | ||
III. Sonderfall: Verdacht eines Bagatelldelikts | 104 | ||
1. Problemaufriss | 104 | ||
2. Mindestvoraussetzung: Sofortiges Kündigungsrecht im Sinne des § 626 Abs. 1 BGB bei Nachweis | 106 | ||
a) Ausgangspunkt: Handlungen gegen Eigentum / Vermögen des Arbeitgebers als wichtiger Grund | 106 | ||
b) Keine Bagatellgrenze | 107 | ||
c) Berücksichtigung der Schadenshöhe nur auf Ebene der Interessenabwägung | 113 | ||
d) Mangelnde Überzeugungskraft der weiteren Kritik | 116 | ||
e) Ultima ratio-Grundsatz: Zentrale Bedeutung der Abmahnung | 120 | ||
f) Klarstellung: Möglichkeit einer ordentlichen Bagatellkündigung | 126 | ||
3. Unzumutbarkeit der Fortsetzung schon bei Verdacht | 127 | ||
4. Ergebnis | 128 | ||
E. Wirksamkeitsvoraussetzungen der Verdachtskündigung | 130 | ||
I. Besonderheiten mit Blick auf Wirksamkeitsprüfung | 130 | ||
II. Objektiv begründeter, dringender Verdacht | 131 | ||
1. Schwerwiegender, auf objektiven Tatsachen beruhender Verdacht | 131 | ||
2. Dringender Verdacht | 133 | ||
a) Kein dynamischer Maßstab | 133 | ||
b) Erforderlicher Verdachtsgrad | 136 | ||
c) Verdachtsbeeinflussende Umstände | 138 | ||
3. Auswirkungen eines Strafverfahrens | 140 | ||
a) Grundsatz: Keine Bindung der Arbeitsgerichte | 141 | ||
b) Negativer Verlauf des Strafverfahrens für den Arbeitnehmer | 142 | ||
aa) Extremfall: strafgerichtliche Verurteilung des Arbeitnehmers | 142 | ||
bb) Zwischenschritte im Verlauf des Verfahrens | 143 | ||
(1) Maßnahmen, die nach StPO nur einfachen Tatverdacht rvoraussetzen | 144 | ||
(2) Anklageerhebung bzw. Eröffnung des Hauptverfahrens | 144 | ||
(3) Sonderfall: Untersuchungshaft, §§ 112 ff. StPO | 146 | ||
c) Positiver Verlauf des Strafverfahrens für den Arbeitnehmer | 148 | ||
aa) Einstellung des Verfahrens nach § 170 Abs. 2 StPO | 148 | ||
bb) Einstellung auf anderer Grundlage | 149 | ||
cc) Freispruch des Arbeitnehmers | 151 | ||
4. Ergebnis | 152 | ||
III. Aufklärung des Kündigungssachverhalts, insbesondere Anhörung des Arbeitnehmers | 153 | ||
1. Wirksamkeitsvoraussetzung – Obliegenheit des Arbeitgebers | 153 | ||
2. Herleitung der Aufklärungs- / Anhörungsobliegenheit | 156 | ||
3. Ausnahme: Entbehrlichkeit der Anhörung | 159 | ||
a) Maßstab: Fehlende Eignung der Anhörung statt Verschulden des Arbeitgebers | 159 | ||
b) Fehlende Mitwirkungsbereitschaft des Arbeitnehmers | 161 | ||
c) Untersuchungshaft, Krankheit und Urlaub des Arbeitnehmers | 164 | ||
4. Anforderungen an eine ordnungsgemäße Anhörung | 166 | ||
a) Unwirksamkeit der Kündigung auch bei nicht ordnungsgemäßer Anhörung | 166 | ||
b) Zeitpunkt der Anhörung(en) | 167 | ||
c) Form der Anhörung | 169 | ||
d) Beteiligte Personen – Seite des Arbeitgebers | 171 | ||
e) Beteiligte Personen – Seite des Arbeitnehmers | 172 | ||
aa) Recht auf einen Beistand mit Blick auf Sinn und Zweck der Anhörung | 172 | ||
bb) Hinzuziehung eines Betriebsratsmitglieds | 173 | ||
cc) Hinzuziehung eines Rechtsanwalts | 174 | ||
dd) Hinweispflicht des Arbeitgebers | 177 | ||
ee) Rechtsfolge der verweigerten Hinzuziehung | 177 | ||
f) Vorherige Mitteilung des Gesprächsthemas | 178 | ||
g) Inhalt der Anhörung: Umfassende Unterrichtung des Arbeitnehmers | 181 | ||
h) Einsicht in Ermittlungsunterlagen / Offenlegung von Beweismitteln | 185 | ||
i) Umstände der Anhörung | 188 | ||
5. Mitwirkungsobliegenheit des Arbeitnehmers | 190 | ||
6. Weitere Aufklärungsmaßnahmen | 192 | ||
a) Maßstab: Zumutbarkeit | 192 | ||
b) Videoüberwachung, Privatdetektive und / oder Kontrollen der Arbeitnehmer | 194 | ||
c) Einschaltung der Staatsanwaltschaft | 198 | ||
7. Ergebnis | 199 | ||
IV. Weitere mildere Mittel gegenüber Verdachtskündigung | 200 | ||
1. Außerordentliche Verdachtskündigung als ultima ratio | 200 | ||
2. Weiterbeschäftigung auf einem anderen Arbeitsplatz | 201 | ||
3. Suspendierung des Arbeitsverhältnisses | 203 | ||
4. Abmahnung des Arbeitnehmers | 204 | ||
a) Meist unzureichende Auseinandersetzung in Literatur und Rechtsprechung | 204 | ||
b) Untauglichkeit der Abmahnung aufgrund fehlender Steuerbarkeit | 206 | ||
5. Ordentliche oder befristete außerordentliche Verdachtskündigung | 210 | ||
6. Ergebnis | 211 | ||
V. Verdachtsbezogene Interessenabwägung | 212 | ||
1. Besonderheiten bei Verdachtskündigung | 212 | ||
a) Konkretisierungsbedarf bezüglich Interessenabwägung | 212 | ||
b) Besonderer Ausgangspunkt: doppelte Interessenabwägung | 213 | ||
2. Verdachtsbezogener Aspekt: Verursachungsbeitrag des Arbeitnehmers | 216 | ||
3. Tatbezogene Aspekte | 217 | ||
a) Mittelbare Bedeutung für verdachtsbezogene Interessenabwägung | 217 | ||
b) „Qualität“ beziehungsweise „Bedeutung“ der verletzten Pflicht | 218 | ||
c) Verschulden des Arbeitnehmers | 219 | ||
d) Stellung des Arbeitnehmers im Betrieb | 220 | ||
e) Materieller Schaden des Arbeitgebers | 221 | ||
f) Immaterieller Schaden des Arbeitgebers | 223 | ||
g) Wiederholungsgefahr | 224 | ||
4. Dauer des Arbeitsverhältnisses und dessen bisheriger Verlauf („Vertrauenskapital“) | 225 | ||
a) Bedeutung für verdachtsbezogene Interessenabwägung | 225 | ||
b) Neuer Akzent: „Vertrauenskapital“ | 227 | ||
c) Keine absolute Wirkung des „Vertrauenskapitals“ zugunsten des Arbeitnehmers | 230 | ||
d) Aufnahme des „Vertrauenskapitals“ in der Instanzrechtsprechung | 233 | ||
e) Relevante Störungen des bisherigen Arbeitsverhältnisses | 236 | ||
aa) Keine abstrakten Vorgaben des BAG | 236 | ||
bb) Nur gleichartige Störungen relevant? | 236 | ||
cc) Nur abgemahnte Störungen relevant? | 238 | ||
dd) Auswirkungen auf den zeitbedingten Anspruch auf Entfernung einer berechtigten Abmahnung | 240 | ||
5. Personenbezogene Aspekte | 242 | ||
a) Bedeutung für verdachtsbezogene Interessenabwägung | 242 | ||
b) Genereller Ausschluss personenbezogener Interessen | 243 | ||
c) Lebensalter und / oder Chancen auf dem Arbeitsmarkt | 245 | ||
d) Unterhaltspflichten des Arbeitnehmers | 247 | ||
6. Generalpräventive Aspekte | 249 | ||
7. Ergebnis | 251 | ||
VI. Kündigungserklärungsfrist, § 626 Abs. 2 BGB | 252 | ||
1. Anwendung des § 626 Abs. 2 BGB | 252 | ||
2. Fristbeginn, § 626 Abs. 2 S. 2 BGB | 254 | ||
a) Allgemeine Voraussetzung: Umfassende Kenntnis des Kündigungssachverhalts | 254 | ||
b) Besonderheit: Fristbeginn bei Verdachtskündigung | 255 | ||
3. Auswirkungen der Aufklärungsobliegenheit des Arbeitgebers | 260 | ||
a) Kein Fristlauf während der Ermittlungen | 260 | ||
b) Kein unbegrenztes Hinausschieben des Fristbeginns | 263 | ||
c) Besonderheit: Regelfrist für Anhörung des Arbeitnehmers? | 265 | ||
aa) Herrschende Meinung: Einwöchige Regelfrist | 265 | ||
bb) Stellungnahme: Regelfrist abzulehnen | 268 | ||
d) Rechtsfolge bei sachgrundlos verzögerten Ermittlungen | 270 | ||
4. Besonderheit: Parallel laufendes Strafverfahren | 273 | ||
a) Möglichkeit des Abwartens für Arbeitgeber | 273 | ||
b) Folge: Bindung des Arbeitgebers | 274 | ||
c) Ausnahme: Sachlicher Grund zum Tätigwerden | 276 | ||
d) Besonderheit: Mehrere Zeitpunkte des Fristbeginns denkbar | 278 | ||
5. Ergebnis | 278 | ||
VII. Anhörung des Betriebsrats, § 102 BetrVG | 279 | ||
1. Eigenständige Anhörung zu Verdachtskündigung | 279 | ||
2. Folgen für das Nachschieben von Kündigungsgründen bei unverändertem Sachverhalt | 281 | ||
a) Nachschieben des Verdachts | 281 | ||
b) Nachschieben der Tat | 284 | ||
3. Inhaltliche Anforderungen | 288 | ||
a) Besonderheiten bei der Verdachtskündigung | 288 | ||
b) Keine Vorlage von Beweismitteln | 290 | ||
4. Zeitpunkt der Betriebsratsanhörung | 292 | ||
5. Ergebnis | 292 | ||
F. Nachträgliche Erkenntnisse und Entwicklungen in Bezug auf den Verdacht | 294 | ||
I. Problemaufriss | 294 | ||
II. Maßgeblicher Beurteilungszeitpunkt und -maßstab | 294 | ||
1. Beurteilungszeitpunkt: Zugang der Kündigung | 294 | ||
2. Objektiver oder subjektiver Beurteilungsmaßstab? | 297 | ||
3. Berücksichtigung nachträglich aufgedeckter Umstände zur Beurteilung der Kündigung | 303 | ||
a) Verdachtsschwächende Umstände | 303 | ||
b) Verdachtsverstärkende Umstände | 305 | ||
c) Exkurs: Nachschieben eines weiteren Verdachts | 307 | ||
4. Ergebnis | 309 | ||
III. Wiedereinstellungsanspruch des Arbeitnehmers | 310 | ||
1. Wirksamkeit der Kündigung trotz nachträglich eingetretener verdachtsschwächender Umstände | 310 | ||
2. Begründung des Wiedereinstellungsanspruchs | 311 | ||
a) Kein ausschließliches Problem der Verdachtskündigung | 311 | ||
b) Besondere Konstellation der Verdachtskündigung | 311 | ||
c) Rechtsgrundlage des Wiedereinstellungsanspruchs | 315 | ||
3. Voraussetzungen des Wiedereinstellungsanspruchs | 319 | ||
a) Positive Prognose | 319 | ||
b) Zumutbarkeit der Wiedereinstellung | 321 | ||
aa) Abwägung der widerstreitenden Interessen | 321 | ||
bb) Insbesondere: Dispositionen des Arbeitgebers | 323 | ||
c) Beschränkungen des Wiedereinstellungsanspruchs | 326 | ||
4. Keine finanzielle Entschädigung des Arbeitnehmers bei Ablehnung eines Wiedereinstellungsanspruchs | 328 | ||
5. Ergebnis | 329 | ||
IV. Nachträglich eingetretene verdachtsverstärkende Umstände | 330 | ||
1. Grundsatz: Erneute Kündigung oder Auflösungsantrag | 330 | ||
2. Ausnahme: Heranziehung zur Beurteilung der Kündigung | 330 | ||
3. Ergebnis | 336 | ||
G. Wesentliche Ergebnisse | 337 | ||
Anhang | 346 | ||
Anlage 1 zu A.Fn. 11 & D.Fn. 81: Übersicht über BAG-Urteile zu Bagatelldelikten | 346 | ||
Anlage 2 zu A.Fn. 12 & D.Fn. 66: Übersicht über BAG-Urteile zu Kündigung wegen des Verdachts eines Bagatelldelikts | 347 | ||
Anlage 3 zu A.Fn. 57 & D.Fn. 1: Übersicht über BAG-Urteile zur Verdachtskündigung | 348 | ||
Anlage 4 zu D.Fn. 126: Übersicht über instanzgerichtliche Urteile zu Bagatelldelikten vor „Emmely“ (wirksame Kündigung) | 355 | ||
Anlage 5 zu D.Fn. 127: Übersicht über instanzgerichtliche Urteile zu Bagatelldelikten vor „Emmely“ (kein wichtiger Grund an sich) | 357 | ||
Anlage 6 zu D.Fn. 128: Übersicht über instanzgerichtliche Urteile zu Bagatelldelikten vor „Emmely“ (kein Nachweis des Kündigungsgrunds) | 358 | ||
Anlage 7 zu D.Fn. 129: Übersicht über instanzgerichtliche Urteile zu Bagatelldelikten vor „Emmely“ (Vorrang der ordentlichen Kündigung) | 359 | ||
Anlage 8 zu D.Fn. 130: Übersicht über instanzgerichtliche Urteile zu Bagatelldelikten vor „Emmely“ (Vorrang der Abmahnung) | 360 | ||
Anlage 9 zu E.Fn. 503: Übersicht über instanzgerichtliche Urteile nach „Emmely“, in denen Kündigung trotz langjähriger Betriebszugehörigkeit für wirksam erklärt wurde | 361 | ||
Übersicht: Entscheidungen des BAG | 363 | ||
Literaturverzeichnis | 376 | ||
Sachwortverzeichnis | 390 |