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Ökologische Verbraucherinformation

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Gottschalk, I. (2001). Ökologische Verbraucherinformation. Grundlagen, Methoden und Wirkungschancen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49534-4
Gottschalk, Ingrid. Ökologische Verbraucherinformation: Grundlagen, Methoden und Wirkungschancen. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49534-4
Gottschalk, I (2001): Ökologische Verbraucherinformation: Grundlagen, Methoden und Wirkungschancen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49534-4

Format

Ökologische Verbraucherinformation

Grundlagen, Methoden und Wirkungschancen

Gottschalk, Ingrid

Beiträge zur Verhaltensforschung, Vol. 42

(2001)

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Abstract

Zunehmende Umweltprobleme sind die Bürde, die das vergangene auf das neue Jahrtausend übertragen hat. Fraglich bleibt dabei auch, welche ökologische Rolle dem Nachfrager zukommen sollte und mit welchen Mitteln ein umweltschonendes Verbraucherverhalten gefördert werden kann.

Ökonomische Grundlagen über Kosten und Nutzen ökologischen Handelns auf der einen Seite, sozialpsychologische Interdependenzen und Psychologie des Verbraucherverhaltens auf der anderen Seite bilden die wissenschaftlichen Pole der vorliegenden Untersuchung. Wirksame Verhaltenskorrekturen knüpfen an die Überzeugungen des einzelnen Konsumenten bezüglich der Ergebnisse seines Handelns, der Erwartungen anderer sowie der individuell zu meisternden Barrieren an.

Die empirischen Ergebnisse zeigen, wo die erfolgversprechenden Schwerpunkte ökologischer Verbraucherinformation liegen. Es geht um eine am Bedarf der Konsumenten ausgerichtete Information, die im schnellen Zugriff anwendungsbezogene Fragen im Detail beantwortet, positiv Erreichtes anstelle von Mißerfolgen akzentuiert und auf ein allgemeines Moralisieren verzichtet. Diese Information fordern die Konsumenten nicht nur vom Staat und von Verbraucher- und Umweltverbänden, sondern nachdrücklich auch von den Unternehmen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 14
Abbildungsverzeichnis 16
Α. Kennzeichnung der Ausgangssituation 19
I. Information und Handlung 19
II. Ausgangspunkt Umweltbewußtsein und Umwelthandeln 22
III. Überblick über die folgenden Ausführungen 28
B. Ökonomische Grundlagen des umweltbezogenen Handelns 31
I. Umwelt und Ökonomie 31
II. Umweltgerechtheit aus umweltökonomischer Sicht 32
1. Ein analytischer Rahmen für Umweltverhalten 32
2. Umweltschutz als sozialer Zusatznutzen 36
3. Transaktions- und Vermeidungskosten 38
4. Das Defizit der Kosten-Nutzen-Bilanz 40
III. Umweltinformation und öffentliche Güter-Problematik 43
1. Schwarzfahrer contra Umweltschutz 43
a) Nichtausschließbarkeit 43
b) Nichtrivalität 44
c) Externe Effekte 45
aa) Externe Nutzen 45
bb) Externe Kosten 45
2. Umweltkooperation als soziales Dilemma 46
a) Gefangenendilemma 47
b) Soziales Dilemma 48
c) Kollektives Leiden 49
3. Schwarzfahren oder Kooperieren 49
IV. Stabilisierungsfaktoren für den Kooperationserfolg 53
1. Das Prognosemodell 53
a) Gruppe 54
b) Strategie 54
c) Moral 54
2. Kommunikation und Identifikation 55
3. Strategie und Langfristökonomie 57
4. Wertewandel und Moral 59
V. Zusammenfassung der ökonomischen Grundlagen 63
C. Sozialpsychologische Grundlagen des umweltbezogenen Handelns 65
I. Umwelt, Ökonomie und Psychologie 65
1. Rationalität als Verhaltensprinzip 65
2. Wert-Erwartungs-Theorien 75
II. Umweltverhalten als Lernprozeß 78
1. Soziales Lernen 78
2. Lerntheoretische Ansätze 81
a) Elementares Lernen 82
aa) Klassische Konditionierung 82
bb) Instrumentelle Konditionierung 82
b) Kognitives Lernen 84
aa) Erwartungslernen 84
bb) Modellernen 85
3. Sozialisation und integratives Lernkonzept 87
III. Einstellungen als Verhaltensdeterminanten 90
1. Definitionen und Abgrenzungen 90
a) Unveränderte Merkmale von Einstellungen 92
b) Die neue Betrachtung von Einstellungen 94
c) Einstellungen durch Überzeugungen 96
2. Einstellungs- und Verhaltensmodelle 97
a) Überblick über die Diskussion 97
b) Einstellung und Verhalten im MODE-Modell 99
c) Statistische Zusammenhänge 103
3. Überzeugungsmodelle in der Diskussion 104
a) Überzeugungen und Risiken 104
b) Vom Health Belief Model zum Environment Belief Model 106
4. Verhaltensintention und Verhaltensplanung 109
a) Das Verhaltensintentionsmodell 110
aa) Saliency und Skalierung 114
bb) Umfang der Skalierungen 115
cc) Ableitung der Gewichte 117
dd) Willentlichkeit des Handelns 117
b) Verhaltensplanungsmodell 118
IV. Strategien der Informationsverarbeitung 121
1. Konsumentscheidungen und Informationsnutzung 121
2. Zentrale und periphere Informationswege 125
3. Konsequenzen für Darbietung und Gestaltung von Information 128
V. Zusammenfassung der sozialpsychologischen Grundlagen 130
D. Die Verbraucherpolitik als Analyserahmen 132
I. Verbraucherpolitische Grundlagen 132
1. Definition und Legitimation von Verbraucherpolitik 132
a) Leitbilddiskussion 134
aa) Konsumentensouveränität 134
bb) Konsumfreiheit 136
cc) Verantwortlicher und nachhaltiger Konsum 138
b) Legitimationsdiskussion 140
aa) Entscheidungs- und Informationsprobleme 143
bb) Institutions- und Organisationsprobleme 148
c) Zusammenfassende Legitimierung und Definition 151
2. Aufgaben und Träger der Verbraucherpolitik 153
a) Aufgaben der Verbraucherpolitik 155
b) Träger der Verbraucherpolitik 156
3. Verbraucherpolitische Maßnahmen 158
a) Maßnahmenverbund 159
b) Ökologische Verbraucherinformation 164
II. Bedarfsgerechte Verbraucherinformation 166
1. Expertenansatz versus Verbraucheransatz 166
2. Aufgaben und erwartete Wirkungen 168
III. Informationsbedarf und Informationsverhalten 170
1. Abgrenzung verschiedener Informationsbedarfe 170
a) Subjektiver Informationsbedarf 171
b) Objektiver Informationsbedarf 171
2. Phasen und Faktoren des Informationsverhaltens 172
3. Ableitung von Informationsbedarf und Informationsverhalten 178
a) Ableiten durch Beobachten 179
b) Ableiten durch Befragen 180
IV. Einflußfaktoren für Informationsbedarf und -verhalten 181
1. Das Diagnosemodell 181
2. Personenbedingte Faktoren 183
3. Aufgabenbedingte Faktoren 186
4. Situationsbedingte Faktoren 187
a) Soziales Umfeld 187
b) Ökonomisches Umfeld 188
c) Ökologisches Umfeld 188
V. Zusammenfassung der verbraucherpolitischen Grundlagen 189
E. Methodik umweltbezogener Erhebungen 191
I. Untersuchungen zur Umweltinformation 191
II. Stichprobenkonzeption und Erhebungsmethodik 193
1. Stichprobenkonzeption 193
2. Erhebungsmethodik 194
a) Inhaltsanalyse 195
b) Befragung 195
c) Statistische Methoden 196
III. Untersuchungen und Untersuchungsmethodik im einzelnen 198
1. Hypothesenentwicklung 198
a) Bewußtseinsbildung 198
b) Entscheidungsbezug 199
c) Folgewirkungen 200
d) Gestaltungsmöglichkeiten 201
e) Barrierenabbau 202
2. Die Hypothesen im Überblick 203
3. Überblick über die Untersuchungen 205
IV. Zusammenfassung von Methodik und Durchführung 208
F. Daten zur ökologischen Verbraucherinformation 209
I. Die Untersuchungsergebnisse im einzelnen 209
1. Bewußtsein, Interesse und Informiertheit 209
2. Informationssender, Informationskanäle und Meinungsführer 211
3. Allgemeine und unternehmensbezogene Informationswünsche 214
4. Ökologische Überzeugungen und Hemmnisse 221
5. Handlungswille und Mehrzahlungsbereitschaft 226
II. Die Untersuchungsergebnisse zusammengefaßt und verglichen 232
1. Informationsbedarf und Informationsdefizit 232
2. Diagnose und Prognose der Überzeugungsmodelle 239
a) Environment Belief Model 239
b) Verhaltensintentions- und Verhaltensplanungsmodell 241
aa) Ökologische Vorteile und Nachteile in Form von beliefs 241
bb) Ökologische Vorteile und Nachteile in Form von Faktoren 244
cc) Einstellung zum Verhalten, Subjektive Norm und Verhaltenskontrolle 248
dd) Verhaltensprognose durch Regressions- und Korrelationsanalyse 254
3. Beispiele für Einstellung und Verhalten 260
4. Defizitfaktoren im Diagnosemodell 265
5. Interkultureller Vergleich 268
III. Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse 279
G. Zur Anwendung der Untersuchungsergebnisse 282
I. Problemstellung und Aktionsplan 282
II. Umweltinformationskampagnen im Visier 284
1. Begriffe, Beispiele und Problemstellung 284
a) Gesundheit und Sport 286
b) Umwelt und Verkehr 287
c) Soziales Miteinander 288
d) Wirtschaftliches Miteinander 289
e) Schutz und Sicherheit 289
2. Die Überzeugungsmatrix als konzeptioneller Rahmen 291
3. Effektivierung des Instrumentariums 294
a) Formulieren der Botschaft 295
aa) Einseitige versus zweiseitige Information 296
bb) Aufforderungscharakter 297
b) Gestalten der Botschaft 301
aa) Botschaftssequenzen 301
(1) Foot-in-the-door-Strategie 301
(2) Door-in-the-face-Strategie 302
bb) Reihenfolgeneffekte 303
c) Aussenden der Botschaft 304
aa) Sender 304
bb) Medium 306
4. Vorschlag für eine Umweltinformationskampagne 308
a) Botschaftsinhalt 310
b) Botschaftsseitigkeit 311
c) Aufforderungscharakter 311
d) Botschaftssequenzen 311
e) Logische Reihenfolge 311
f) Sender 312
g) Medium 312
h) Darbietung 312
i) Zielgruppe 312
j) Zielsetzung 313
III. Ökologisches Fazit aus Verbrauchersicht 314
1. Zum Stand der Forschung 314
a) Projekt Bochum 314
b) Projekt Hohenheim 316
2. Zusammenfassung der vorgelegten Ergebnisse 320
Literaturverzeichnis 322
Personenverzeichnis 346
Stichwortverzeichnis 353