Commitment als Wettbewerbsstrategie
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Commitment als Wettbewerbsstrategie
Betriebswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Vol. 115
(2000)
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Abstract
Commitment im Sinne von Selbstbindung an wettbewerbsstrategische Entscheidungen ist eine unerläßliche Voraussetzung für die Erlangung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile. Nur die Bindung an spezifische, weder imitier- noch handelbare Ressourcen eröffnet einer Unternehmung die Chance, Markteintrittsbarrieren zur Verteidigung übernormaler Renditen zu errichten und über einen gewissen Zeitraum aufrechtzuerhalten.Durch die Aufgabe eigener Handlungsfreiheit können Verhaltensweisen an Wettbewerber signalisiert werden, die ansonsten unglaubwürdig wären. Dadurch läßt sich u. U. das Verhalten dieser Wettbewerber zum eigenen Vorteil beeinflussen. Gleichzeitig begründet die Festlegung von Ressourcen auf spezifische Verwendungsmöglichkeiten Risiken, wenn über deren Vorteilhaftigkeit Unsicherheit besteht.Die Trade-offs zwischen diesen mit Commitment verbundenen Vor- und Nachteilen, Chancen und Risiken werden mit Hilfe der Spieltheorie und des Realoptionsansatzes analysiert. Auf dieser Grundlage können Aussagen über den optimalen Umfang und Zeitpunkt irreversibler Investitionen abgeleitet werden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 5 | ||
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Tabellenverzeichnis | 13 | ||
Abbildungsverzeichnis | 14 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Symbolverzeichnis | 17 | ||
Α. Selbstbindung als Wettbewerbsstrategie - Vorgehensweise der Untersuchung | 21 | ||
B. Abgrenzung, Ursachen und Wirkungen von Selbstbindung | 29 | ||
I. Entscheidungstheoretische Untersuchungsperspektive | 29 | ||
II. Merkmale von Selbstbindung | 31 | ||
III. Vorteilhafte Wirkungen von Selbstbindung | 35 | ||
1. Entscheidungssituationen ohne bewußt handelnde Gegenspieler | 35 | ||
2. Entscheidungssituationen mit bewußt handelnden Gegenspielern | 37 | ||
a) Ermöglichung von Kooperation durch gegenseitige Bindung | 38 | ||
b) Einseitige Erzielung von Vorteilen in nicht-kooperativen Spielsituationen durch Selbstbindung | 43 | ||
c) Typen selbstbindender Spielzüge | 50 | ||
d) Zur Beeinflussung von Gegenspielern notwendige Eigenschaften von Selbstbindung | 52 | ||
IV. Ursachen für Bindungskräfte | 53 | ||
1. Bindungskräfte präventiv durchgeführter Spielzüge | 54 | ||
2. Bindungskräfte flankierender Maßnahmen | 56 | ||
V. Selbstbindung und Flexibilität | 61 | ||
1. Kennzeichnung von Flexibilität | 61 | ||
2. Verhältnis von Selbstbindung und Flexibilität | 63 | ||
a) Flexibilität und präventive Durchführung eines Spielzugs | 64 | ||
b) Flexibilität und flankierende Maßnahmen | 66 | ||
C. Selbstbindung, Irreversibilität und versunkene Kosten | 69 | ||
I. Kennzeichnung und Ursachen versunkener Kosten | 69 | ||
1. Ableitung versunkener Kosten aus den Zahlungen für die Beschaffung von Ressourcen | 69 | ||
2. Versunkene Kosten als Differenz zwischen Primär- und Sekundärmarktpreis | 73 | ||
3. Ursachen für Differenzen zwischen Primär- und Sekundärmarktpreis | 77 | ||
II. Identifikation für den Einsatz von Ressourcen entscheidungsrelevanter Faktoren | 79 | ||
1. Entscheidungsirrelevanz versunkener Kosten unter Sicherheit | 80 | ||
2. Entscheidungsirrelevanz versunkener Kosten unter Unsicherheit | 84 | ||
3. Entscheidungsrelevanz aktueller Ressourcenbestände | 90 | ||
D. Einfluß von Selbstbindung auf die Erwartungen und das Verhalten von Wettbewerbern | 94 | ||
I. Grundlagen der Analyse von Selbstbindung als Wettbewerbsstrategie | 94 | ||
1. Zielsetzung und situationsabhängige Grundausrichtungen von Wettbewerbsstrategien | 94 | ||
2. Positionierung von Selbstbindung in der Forschung über Wettbewerbsstrategien | 96 | ||
3. Wahl einer spieltheoretischen Analysemethodik | 100 | ||
4. Typen von Handlungsvariablen im Produktmarktwettbewerb | 103 | ||
5. Wertschöpfungsnetz der Unternehmung | 107 | ||
II. Spieltheoretische Analyse von Selbstbindung als Wettbewerbsstrategie | 113 | ||
1. Errichtung von Markteintrittsbarrieren durch Selbstbindung | 113 | ||
a) Entwicklung der Diskussion über Markteintrittsbarrieren | 113 | ||
b) Errichtung von Markteintrittsbarrieren durch Investitionen in spezifische Kapazitäten | 117 | ||
c) Selbstbindung als zentrale Voraussetzung für die Errichtung von Markteintrittsbarrieren | 121 | ||
2. Grundmodell zur Untersuchung von Selbstbindung als Wettbewerbsstrategie | 124 | ||
a) Kennzeichnung der Modellstruktur | 125 | ||
b) Verhinderung des Markteintritts | 129 | ||
c) Zulassung des Markteintritts | 131 | ||
d) Ableitung einer Taxonomie von Wettbewerbsstrategien und komparative Statik der Wettbewerbswirkungen von Selbstbindung | 136 | ||
3. Erweiterungen der Taxonomie | 142 | ||
4. Anwendungen der Taxonomie | 147 | ||
III. Analyseraster der Wettbewerbswirkungen von Selbstbindung | 154 | ||
1. Marktpositionsanalyse | 155 | ||
2. Nachhaltigkeitsanalyse | 163 | ||
E. Einfluß von Selbstbindung auf die Handlungsspielräume der Unternehmung | 169 | ||
I. Realoptionen als Möglichkeit zur Abbildung von Handlungsspielräumen | 170 | ||
II. Vernichtung von Handlungsspielräumen durch verzögerbare, vollkommen irreversible Investitionen | 175 | ||
1. Kennzeichnung verzögerbarer, vollkommen irreversibler Investitionsmöglichkeiten als Kaufoption | 175 | ||
2. Bewertung verzögerbarer, vollkommen irreversibler Investitionsmöglichkeiten | 179 | ||
a) Ableitung von Wertunter- und -obergrenzen | 179 | ||
b) Binomial-Modell zur Bewertung von Optionen | 181 | ||
c) Modell zur Optionsbewertung von Black und Scholes | 187 | ||
III. Schaffung von Desinvestitionsmöglichkeiten durch nicht verzögerbare, partiell reversible Investitionen | 190 | ||
IV. Kombination der Vernichtung und Schaffung von Handlungsspielräumen durch verzögerbare und partiell reversible Investitionen | 194 | ||
1. Verzögerbarkeit und Reversibilität eines diskreten Investitionsprojekts | 194 | ||
2. Einfluß von Erweiterbarkeit und Reversibilität von Investitionen auf den marginalen Investitionsanreiz | 196 | ||
V. Schaffung neuer Investitionsmöglichkeiten durch Investitionen | 205 | ||
VI. Anwendungspotential des Realoptionsansatzes für die Bewertung von Investitionen | 209 | ||
F. Interdependenz der Wirkungen von Selbstbindung auf Handlungsspielräume und Wettbewerbsverhalten | 215 | ||
I. Wirkung von Selbstbindung auf das eigene Verhalten in Märkten ohne Wettbewerbsinteraktion | 215 | ||
1. Marktein- und -austrittsverhalten eines Monopolisten | 215 | ||
2. Marktein- und -austrittsverhalten einer Unternehmung im vollkommenen Wettbewerb | 220 | ||
II. Wirkung von Selbstbindung auf das Verhalten von Wettbewerbern in oligopolistischen Märkten mit Wettbewerbsinteraktion | 222 | ||
1. Berücksichtigung wettbewerbsinduzierter Verluste im Realoptionsansatz | 223 | ||
2. Berücksichtigung der Veränderung von Handlungsspielräumen in spieltheoretischen Modellen | 227 | ||
a) Wahl des optimalen Investitionszeitpunkts | 230 | ||
b) Wahl der technologischen Flexibilität | 235 | ||
3. Integration von spieltheoretischer Analyse und präferenzfreier Bewertung des Realoptionsansatzes | 240 | ||
III. Einflußgrößen auf den optimalen Investitionszeitpunkt und Gesamtsicht von Selbstbindung als Wettbewerbsstrategie | 245 | ||
G. Fazit - Umsetzung von Selbstbindungsstrategien | 250 | ||
Anhang | 257 | ||
Literaturverzeichnis | 264 | ||
Sachregister | 297 |