Produktsicherheit
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Produktsicherheit
Eine informations- und rechtsökonomische Analyse
Endres, Alfred | Lüdeke, Andreas
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 513
(2001)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Die Eigenschaften moderner Konsumgüter sind für die Konsumenten oft schwer einzuschätzen. Die Folgen sind Qualitätsunsicherheit und fehlerhafte Bewertungen der von den Produkten ausgehenden Gefahren. Informationsprobleme können ein "Marktversagen" begründen.Von den Autoren ist untersucht worden, ob marktendogene Mechanismen wie der Aufbau von Vertrauen in die Sicherheit der Produkte oder Preissignale die Informationsprobleme lindern können. Es zeigt sich, daß von diesen Mechanismen keine vollständige Korrektur der Fehlallokationen erwartet werden kann.Mit der Produkthaftung steht jedoch ein ergänzendes Instrumentarium zur Verfügung, das Hersteller und Konsumenten zur Vermeidung von Gefahren veranlassen kann. Mit der Analyse der Präventionsfunktion des Haftungsrechts folgen die Autoren einer Strömung in den Wirtschaftswissenschaften (Law and Economics), die Konzepte der Wirtschaftstheorie auf rechtliche Fragestellungen anwendet.Verschiedene haftungsrechtliche Konstruktionen werden hinsichtlich ihrer Präventionswirkungen untersucht. Bei der Frage, ob das Haftungsrecht die Hersteller dabei unterstützen kann, Vertrauen in die Sicherheit ihrer Produkte aufzubauen oder eine Informationsübermittlung durch Preise zu ermöglichen, wird das Zusammenspiel von marktendogenen Mechanismen und Haftungsrecht untersucht.Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei den vom Haftungsrecht generierten Anreizen, die Konsumenten über Gefahren aufzuklären und damit bestehende Informationsasymmetrien abzubauen. Die theoretische Analyse wird auf das Produkthaftungsgesetz und die Arzneimittelhaftung angewendet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abbildungsverzeichnis | 12 | ||
Erster Teil: Das Grundmodell - Produktsicherheit und Produkthaftung bei exogener Information | 15 | ||
A. Einführung | 15 | ||
B. Das ökonomische Grundmodell des Produkthaftungsrechts unter „idealen Informationsbedingungen“ | 23 | ||
I. Unilaterale Unfälle | 25 | ||
1. Konsumentenhaftung | 27 | ||
2. Gefährdungshaftung | 29 | ||
3. Verschuldenshaftung | 32 | ||
II. Bilaterale Unfälle | 34 | ||
1. Konsumentenhaftung | 35 | ||
2. Gefährdungshaftung | 37 | ||
3. Gefährdungshaftung mit Mitverschuldensstandard | 39 | ||
4. Verschuldenshaftung | 39 | ||
5. Fazit | 39 | ||
C. Fehleinschätzungen der Konsumenten | 41 | ||
I. Unilaterale Unfälle | 45 | ||
1. Konsumentenhaftung | 45 | ||
2. Gefährdungshaftung | 49 | ||
3. Verschuldenshaftung | 49 | ||
4. Fazit | 51 | ||
II. Bilaterale Unfälle | 52 | ||
1. Konsumentenhaftung | 53 | ||
2. Gefährdungshaftung | 59 | ||
3. Gefährdungshaftung mit Mitverschuldensstandard | 60 | ||
4. Verschuldenshaftung | 62 | ||
5. Fazit | 63 | ||
D. Unbeobachtbarkeit der Produktsicherheit auf Seiten der Konsumenten | 64 | ||
I. Unilaterale Unfälle | 70 | ||
1. Konsumentenhaftung | 70 | ||
2. Gefährdungshaftung | 71 | ||
3. Verschuldenshaftung | 72 | ||
4. Fazit | 72 | ||
II. Bilaterale Unfälle | 73 | ||
1. Konsumentenhaftung | 73 | ||
2. Gefährdungshaftung | 74 | ||
3. Gefahrdungshaftung mit Mitverschuldensklausel | 74 | ||
4. Verschuldenshaftung | 75 | ||
5. Fazit | 76 | ||
E. Fehleinschätzungen und Unbeobachtbarkeit | 77 | ||
I. Unilaterale Unfälle | 77 | ||
1. Konsumentenhaftung | 77 | ||
2. Gefährdungshaftung | 82 | ||
3. Verschuldenshaftung | 83 | ||
4. Fazit | 83 | ||
II. Bilaterale Unfälle | 84 | ||
1. Konsumentenhaftung | 84 | ||
2. Gefährdungshaftung und Verschuldenshaftung | 87 | ||
3. Gefahrdungshaftung mit Mitverschuldensstandard | 88 | ||
4. Fazit | 92 | ||
Zweiter Teil: Produkthaftung, Produktsicherheit und marktgenerierte Information | 93 | ||
A. Einführung | 93 | ||
B. Reputation und Produkthaftung | 93 | ||
I. Qualitätsprämien und Reputation | 93 | ||
1. Moralisches Risiko | 94 | ||
2. Qualitätsprämien | 97 | ||
3. Reputationsaufbau bei endlichem Zeithorizont - Unsicherheit hinsichtlich der Unternehmensziele | 101 | ||
II. Herstellerreputation und Informationsbeschaffung der Konsumenten | 108 | ||
1. Ein Kontinuum möglicher Informationsprobleme der Konsumenten | 109 | ||
2. Informationsbeschaffung der Konsumenten und ihre Kosten | 113 | ||
3. Durch unterschiedliche Informationskosten verursachte Produktdifferenzierung | 117 | ||
III. Zur Interaktion von Reputationseffekten und Produkthaftung | 122 | ||
1. Gefährdungshaftung | 122 | ||
2. Verschuldenshaftung | 126 | ||
C. Preissignale und Produkthaftung | 127 | ||
I. Preissignale | 127 | ||
1. Wiederholungskäufe | 128 | ||
a) Homogene Konsumenten | 128 | ||
b) Heterogene Konsumenten | 133 | ||
aa) Pooling bei „schlecht“ informierten Konsumenten | 138 | ||
bb) Trenngleichgewichte bei „gut“ informierten Konsumenten | 139 | ||
(1) Signalisieren mit einem hohen Preis | 139 | ||
(2) Signalisieren mit einem niedrigen Preis | 141 | ||
2. Einmalkäufe | 143 | ||
a) Das Grundmodell: Zwei Produktqualitäten | 144 | ||
aa) Pooling bei „schlecht“ informierten Konsumenten | 145 | ||
bb) Trenngleichgewichte bei „gut“ informierten Konsumenten | 148 | ||
(1) Signalisieren mit einem hohen Preis | 148 | ||
(2) Signalisieren mit einem niedrigen Preis | 153 | ||
b) Ein Kontinuum von Qualitäten | 155 | ||
c) Variable Produktqualität | 158 | ||
d) Fazit | 161 | ||
II. Zur Interaktion von Preissignalen und Produkthaftung | 163 | ||
1. Wiederholungskäufe | 163 | ||
a) Gefährdungshaftung | 164 | ||
aa) Homogene Konsumenten | 164 | ||
bb) Heterogene Konsumenten | 166 | ||
b) Verschuldenshaftung | 169 | ||
2. Einmalkäufe | 170 | ||
a) Gefährdungshaftung | 170 | ||
b) Verschuldenshaftung | 176 | ||
D. Informationsenthüllung und Produkthaftung | 178 | ||
I. Informationsenthüllung | 178 | ||
II. Zur Interaktion von Informationsenthüllung und haftungsrechtlichen Informationspflichten | 180 | ||
Dritter Teil: Zur Korrektur von Fehleinschätzungen durch markt- und regulierungsgenerierte Information | 184 | ||
A. Probleme einer freiwilligen Aufklärung über Produktrisiken | 184 | ||
I. Einführung | 184 | ||
II. Unzureichende Warnungen vor Produktgefahren | 186 | ||
1. Erlöseinbußen | 186 | ||
2. Weitere Hindernisse der Konsumentenaufklärung | 189 | ||
III. Übertriebene Warnungen vor Produktgefahren | 190 | ||
1. Das Grundmodell von Cooter | 191 | ||
2. Das modifizierte Modell | 195 | ||
a) Annahmen | 195 | ||
b) Vollständige Information | 196 | ||
c) Unvollständige Information | 197 | ||
d) Warnhinweise | 198 | ||
B. Informationspflichten und Haftung für ihre Verletzung | 199 | ||
C. Haftung für fehlerhafte Warnungen und Instruktionen | 203 | ||
I. Das Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) | 203 | ||
1. Der Fehlerbegriff | 203 | ||
2. Fehlerhaftung | 206 | ||
a) Schadensprävention | 208 | ||
b) Informationsangebot | 211 | ||
c) Haftungslücken | 218 | ||
II. Das Arzneimittelgesetz (AMG) | 222 | ||
1. Der Fehlerbegriff | 222 | ||
2. Fehlerhafitung | 225 | ||
a) Enthüllung von Arzneimittelrisiken | 225 | ||
b) Vertretbarkeit von Arzneimittelrisiken | 227 | ||
c) Haftungslücken | 231 | ||
Vierter Teil: Zusammenfassung und rechtspolitische Konsequenzen | 234 | ||
Literaturverzeichnis | 244 | ||
Sachwortregister | 251 |