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Produktsicherheit

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Style

Endres, A., Lüdeke, A. (2001). Produktsicherheit. Eine informations- und rechtsökonomische Analyse. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50230-1
Endres, Alfred and Lüdeke, Andreas. Produktsicherheit: Eine informations- und rechtsökonomische Analyse. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50230-1
Endres, A and Lüdeke, A (2001): Produktsicherheit: Eine informations- und rechtsökonomische Analyse, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50230-1

Format

Produktsicherheit

Eine informations- und rechtsökonomische Analyse

Endres, Alfred | Lüdeke, Andreas

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 513

(2001)

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Abstract

Die Eigenschaften moderner Konsumgüter sind für die Konsumenten oft schwer einzuschätzen. Die Folgen sind Qualitätsunsicherheit und fehlerhafte Bewertungen der von den Produkten ausgehenden Gefahren. Informationsprobleme können ein "Marktversagen" begründen.

Von den Autoren ist untersucht worden, ob marktendogene Mechanismen wie der Aufbau von Vertrauen in die Sicherheit der Produkte oder Preissignale die Informationsprobleme lindern können. Es zeigt sich, daß von diesen Mechanismen keine vollständige Korrektur der Fehlallokationen erwartet werden kann.

Mit der Produkthaftung steht jedoch ein ergänzendes Instrumentarium zur Verfügung, das Hersteller und Konsumenten zur Vermeidung von Gefahren veranlassen kann. Mit der Analyse der Präventionsfunktion des Haftungsrechts folgen die Autoren einer Strömung in den Wirtschaftswissenschaften (Law and Economics), die Konzepte der Wirtschaftstheorie auf rechtliche Fragestellungen anwendet.

Verschiedene haftungsrechtliche Konstruktionen werden hinsichtlich ihrer Präventionswirkungen untersucht. Bei der Frage, ob das Haftungsrecht die Hersteller dabei unterstützen kann, Vertrauen in die Sicherheit ihrer Produkte aufzubauen oder eine Informationsübermittlung durch Preise zu ermöglichen, wird das Zusammenspiel von marktendogenen Mechanismen und Haftungsrecht untersucht.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei den vom Haftungsrecht generierten Anreizen, die Konsumenten über Gefahren aufzuklären und damit bestehende Informationsasymmetrien abzubauen. Die theoretische Analyse wird auf das Produkthaftungsgesetz und die Arzneimittelhaftung angewendet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 12
Erster Teil: Das Grundmodell - Produktsicherheit und Produkthaftung bei exogener Information 15
A. Einführung 15
B. Das ökonomische Grundmodell des Produkthaftungsrechts unter „idealen Informationsbedingungen“ 23
I. Unilaterale Unfälle 25
1. Konsumentenhaftung 27
2. Gefährdungshaftung 29
3. Verschuldenshaftung 32
II. Bilaterale Unfälle 34
1. Konsumentenhaftung 35
2. Gefährdungshaftung 37
3. Gefährdungshaftung mit Mitverschuldensstandard 39
4. Verschuldenshaftung 39
5. Fazit 39
C. Fehleinschätzungen der Konsumenten 41
I. Unilaterale Unfälle 45
1. Konsumentenhaftung 45
2. Gefährdungshaftung 49
3. Verschuldenshaftung 49
4. Fazit 51
II. Bilaterale Unfälle 52
1. Konsumentenhaftung 53
2. Gefährdungshaftung 59
3. Gefährdungshaftung mit Mitverschuldensstandard 60
4. Verschuldenshaftung 62
5. Fazit 63
D. Unbeobachtbarkeit der Produktsicherheit auf Seiten der Konsumenten 64
I. Unilaterale Unfälle 70
1. Konsumentenhaftung 70
2. Gefährdungshaftung 71
3. Verschuldenshaftung 72
4. Fazit 72
II. Bilaterale Unfälle 73
1. Konsumentenhaftung 73
2. Gefährdungshaftung 74
3. Gefahrdungshaftung mit Mitverschuldensklausel 74
4. Verschuldenshaftung 75
5. Fazit 76
E. Fehleinschätzungen und Unbeobachtbarkeit 77
I. Unilaterale Unfälle 77
1. Konsumentenhaftung 77
2. Gefährdungshaftung 82
3. Verschuldenshaftung 83
4. Fazit 83
II. Bilaterale Unfälle 84
1. Konsumentenhaftung 84
2. Gefährdungshaftung und Verschuldenshaftung 87
3. Gefahrdungshaftung mit Mitverschuldensstandard 88
4. Fazit 92
Zweiter Teil: Produkthaftung, Produktsicherheit und marktgenerierte Information 93
A. Einführung 93
B. Reputation und Produkthaftung 93
I. Qualitätsprämien und Reputation 93
1. Moralisches Risiko 94
2. Qualitätsprämien 97
3. Reputationsaufbau bei endlichem Zeithorizont - Unsicherheit hinsichtlich der Unternehmensziele 101
II. Herstellerreputation und Informationsbeschaffung der Konsumenten 108
1. Ein Kontinuum möglicher Informationsprobleme der Konsumenten 109
2. Informationsbeschaffung der Konsumenten und ihre Kosten 113
3. Durch unterschiedliche Informationskosten verursachte Produktdifferenzierung 117
III. Zur Interaktion von Reputationseffekten und Produkthaftung 122
1. Gefährdungshaftung 122
2. Verschuldenshaftung 126
C. Preissignale und Produkthaftung 127
I. Preissignale 127
1. Wiederholungskäufe 128
a) Homogene Konsumenten 128
b) Heterogene Konsumenten 133
aa) Pooling bei „schlecht“ informierten Konsumenten 138
bb) Trenngleichgewichte bei „gut“ informierten Konsumenten 139
(1) Signalisieren mit einem hohen Preis 139
(2) Signalisieren mit einem niedrigen Preis 141
2. Einmalkäufe 143
a) Das Grundmodell: Zwei Produktqualitäten 144
aa) Pooling bei „schlecht“ informierten Konsumenten 145
bb) Trenngleichgewichte bei „gut“ informierten Konsumenten 148
(1) Signalisieren mit einem hohen Preis 148
(2) Signalisieren mit einem niedrigen Preis 153
b) Ein Kontinuum von Qualitäten 155
c) Variable Produktqualität 158
d) Fazit 161
II. Zur Interaktion von Preissignalen und Produkthaftung 163
1. Wiederholungskäufe 163
a) Gefährdungshaftung 164
aa) Homogene Konsumenten 164
bb) Heterogene Konsumenten 166
b) Verschuldenshaftung 169
2. Einmalkäufe 170
a) Gefährdungshaftung 170
b) Verschuldenshaftung 176
D. Informationsenthüllung und Produkthaftung 178
I. Informationsenthüllung 178
II. Zur Interaktion von Informationsenthüllung und haftungsrechtlichen Informationspflichten 180
Dritter Teil: Zur Korrektur von Fehleinschätzungen durch markt- und regulierungsgenerierte Information 184
A. Probleme einer freiwilligen Aufklärung über Produktrisiken 184
I. Einführung 184
II. Unzureichende Warnungen vor Produktgefahren 186
1. Erlöseinbußen 186
2. Weitere Hindernisse der Konsumentenaufklärung 189
III. Übertriebene Warnungen vor Produktgefahren 190
1. Das Grundmodell von Cooter 191
2. Das modifizierte Modell 195
a) Annahmen 195
b) Vollständige Information 196
c) Unvollständige Information 197
d) Warnhinweise 198
B. Informationspflichten und Haftung für ihre Verletzung 199
C. Haftung für fehlerhafte Warnungen und Instruktionen 203
I. Das Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) 203
1. Der Fehlerbegriff 203
2. Fehlerhaftung 206
a) Schadensprävention 208
b) Informationsangebot 211
c) Haftungslücken 218
II. Das Arzneimittelgesetz (AMG) 222
1. Der Fehlerbegriff 222
2. Fehlerhafitung 225
a) Enthüllung von Arzneimittelrisiken 225
b) Vertretbarkeit von Arzneimittelrisiken 227
c) Haftungslücken 231
Vierter Teil: Zusammenfassung und rechtspolitische Konsequenzen 234
Literaturverzeichnis 244
Sachwortregister 251