Privatwirtschaftliche Forschungsaktivitäten bei unterschiedlichen Marktstrukturen und sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die allgemeine Forschungs- und die Agrarforschungspolitik
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Privatwirtschaftliche Forschungsaktivitäten bei unterschiedlichen Marktstrukturen und sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die allgemeine Forschungs- und die Agrarforschungspolitik
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 519
(2001)
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Abstract
Der Autor analysiert zunächst die Bestimmungsgründe unternehmerischer Forschungsinvestitionen. Verschiedene markt-, unternehmens- und technologiebedingte Determinanten werden aufgezeigt und ihre Effekte auf die privaten Forschungsinvestitionen diskutiert. Aus den Ergebnissen werden Schlußfolgerungen für ein forschungspolitisches Engagement des Staates hergeleitet. Besondere Aufmerksamkeit finden dabei die tatsächlichen Möglichkeiten des Staates zur Korrektur eines aus gesamtwirtschaftlicher Sicht suboptimalen privaten Forschungsengagements. Es wird gezeigt, daß kein dominantes forschungspolitisches Instrument existiert. Je nach Art der durchzuführenden Forschung sind die Maßnahmen unterschiedlich geeignet, die externen Effekte der Forschungsaktivitäten zu internalisieren. Die allgemeine und die Agrarforschungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland werden abschließend dahingehend beurteilt, inwieweit sie den theoretischen Schlußfolgerungen Rechnung tragen und wo bei gegebener Verteilung der forschungspolitischen Kompetenzen Ansatzpunkte für eine Erhöhung der Effizienz der forschungspolitischen Maßnahmen bestehen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Schaubilderverzeichnis | 8 | ||
Tabellenverzeichnis | 10 | ||
Übersichtenverzeichnis | 12 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 13 | ||
Α. Einleitung | 15 | ||
I. Zielsetzung | 22 | ||
II. Aufbau der Arbeit | 25 | ||
III. Klassifizierung von Forschungsaktivitäten und Interdependenzen zwischen Wissenschaftsbereichen | 26 | ||
B. Abbildung von Unsicherheit bei der Forschung mit Hilfe eines Poisson-Prozesses | 31 | ||
C. Forschungsanreize bei monopolistischer Marktstruktur | 37 | ||
I. Monopolistisches Entscheidungskalkül | 37 | ||
II. Forschungsintensitäten im Zeitablauf | 51 | ||
III. Optimaler Zeitpunkt für den Abbruch des Forschungsprojektes | 58 | ||
IV. Organisatorische Trennung von Forschung und Vermarktung | 64 | ||
1. Kofinanzierung zur Erhöhung der Effizienz der Forschungsaufwendungen des Vermarkters | 70 | ||
2. Theoretische Aspekte der Neo-Schumpeter-Hypothesen | 74 | ||
V. Forschungsportefolios und die „Theorie der induzierten Innovationen“ | 77 | ||
VI. Wohlfahrtseffekte | 83 | ||
Anhang zu Kap. C | 89 | ||
D. Konkurrenz und Forschungsaktivitäten | 90 | ||
I. Einfluß von Konkurrenz auf die Forschungsinvestitionen | 91 | ||
II. Wissensabsorption und Forschungskonkurrenz | 111 | ||
III. Unterschiedliche Ertragsstrukturen und asymmetrische Forschungsinvestitionen | 119 | ||
1. Persistenz einer monopolistischen Marktstruktur | 119 | ||
2. Sukzessive Verbesserung einer Innovation | 124 | ||
3. Mehrstufige Forschungsprojekte | 128 | ||
IV. Imitation und die Existenz asymmetrischer Gleichgewichte | 135 | ||
1. Asymmetrische Gleichgewichte bei sofortiger Imitation | 135 | ||
2. Ressourcenverbrauchende Imitation bei nichtidentischen Unternehmen | 137 | ||
V. Forschungsaktivitäten bei Wissensakkumulation und exogen gegebenen Forschungsinvestitionen | 146 | ||
VI. Wohlfahrtsökonomische Aspekte der Konkurrenz in den Forschungsaktivitäten | 152 | ||
E. Koordination von Forschungsaktivitäten | 161 | ||
I. Lizenzen | 162 | ||
1. Determinanten der Vergabe von Forschungslizenzen | 166 | ||
2. Lizenzvergabe in Sektoren mit mehr als zwei Unternehmen | 178 | ||
II. Forschungskooperationen | 185 | ||
1. Patentgemeinschaft und Gemeinschaftsforschung in einem Duopol | 189 | ||
2. Strukturentscheidungen bei Forschungskooperationen | 195 | ||
F. Rechtfertigung und Instrumente der (Agrar-)Forschungspolitik | 207 | ||
I. Begründung einer staatlichen Forschungspolitik | 209 | ||
1. Charakteristika des Gutes „Forschungsergebnis“ | 209 | ||
a) Aneignungsvermögen der Erträge ohne Berücksichtigung der Wissensproduktion | 209 | ||
b) Aneignungsvermögen bei der Diffusion des neuen Wissens | 211 | ||
c) Probleme bei der Vermarktung neuen Wissens | 212 | ||
2. Unsicherheit über den Forschungserfolg | 216 | ||
3. Unvollkommene Kapitalmärkte | 217 | ||
4. Ungünstige Sektorstruktur | 218 | ||
5. Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit | 218 | ||
6. Argumente für eine staatliche Behinderung der privaten Forschungsaktivitäten | 220 | ||
7. Staatsversagen bei der staatlichen Forschungsförderung | 221 | ||
II. Ausgestaltung forschungspolitischer Instrumente und ihre wohlfahrtstheoretische Beurteilung | 222 | ||
1. Eigentumsrechte an Innovationen | 223 | ||
a) Optimale Patentlänge und -breite | 224 | ||
b) Patent- und Vermarktungsfähigkeit | 233 | ||
c) Schlußfolgerungen für die optimale Ausgestaltung der Eigentumsrechte | 241 | ||
2. Forschungssubventionen | 242 | ||
a) Höhe der Forschungssubventionen | 243 | ||
b) Probleme bei der Festsetzung der Forschungssubventionen | 247 | ||
c) Schlußfolgerungen für die Ausgestaltung von Forschungssubventionen | 254 | ||
3. Staatliche Bereitstellung durch öffentliche Forschungseinrichtungen. | 258 | ||
4. Förderung von Forschungskooperationen | 261 | ||
III. Vergleichende Betrachtung der Instrumente | 266 | ||
1. Allgemeiner vergleichender Überblick über die Vorteilhaftigkeit der forschungspolitischen Instrumente | 266 | ||
2. Subventionen und/oder Patente bei Konkurrenz in der angewandten Forschung | 271 | ||
G. (Agrar-)Forschungspolitik in der Bundesrepublik Deutschland | 278 | ||
I. Gewerblicher Rechtsschutz | 279 | ||
1. Patentgesetz | 281 | ||
2. Sortenschutzgesetz | 284 | ||
3. Beurteilung des gewerblichen Rechtsschutzes | 288 | ||
a) Förderung der angewandten Forschung | 288 | ||
b) Diffusion des neuen Wissens | 288 | ||
c) Gewerblicher Rechtsschutz und Erhöhung der Forschungsanreize | 289 | ||
d) Erfindungshöhe und Abhängigkeiten bei den Forschungsergebnissen | 291 | ||
e) Patentlaufzeit und Schutzumfang | 293 | ||
f) Abschließende Beurteilung | 296 | ||
II. Finanzielle Forschungsförderung in der Bundesrepublik Deutschland | 297 | ||
1. Überblick über die Struktur der Forschungsförderung nach finanzierenden Institutionen und Durchführung der Forschungsaktivitäten | 297 | ||
2. Einsatz der Finanzierungsinstrumente | 304 | ||
a) Förderung der Grundlagenforschung | 308 | ||
b) Institutionelle Förderung und Projektförderung des Bundes | 310 | ||
c) Forschungssubventionen an die gewerbliche Wirtschaft | 314 | ||
d) Förderung von Forschungskooperationen | 319 | ||
3. Beurteilung der finanziellen Forschungsförderung des Bundes | 322 | ||
a) Institutionelle und konzeptionelle Ausgestaltung der finanziellen Forschungsförderung | 322 | ||
b) Effizienz der öffentlichen Forschungseinrichtungen | 326 | ||
c) Finanzielle Förderung privater Forschungsaktivitäten | 328 | ||
d) Finanzielle Förderung von Forschungskooperationen | 331 | ||
e) Abschließende Beurteilung | 331 | ||
III. Öffentliche Agrarforschung in der Bundesrepublik Deutschland | 332 | ||
1. Agrarforschungsausgaben in der Bundesrepublik Deutschland nach Forschungszielen und Wissenschaftszweigen | 333 | ||
2. Agrarforschungsausgaben des Bundes | 341 | ||
a) Forschungsförderung des Bundes nach landwirtschaftlichen Produktionsrichtungen | 343 | ||
b) Struktur der finanziellen Forschungsförderung durch das BML nach forschungspolitischen Instrumenten | 347 | ||
3. Förderung der privaten Agrarforschung durch den Bund | 354 | ||
4. Beurteilung der Agrarforschung des Bundes | 360 | ||
a) Verzinsung der öffentlichen Agrarforschung | 360 | ||
b) Probleme der finanziellen Förderung der Agrarforschung durch den Bund | 363 | ||
c) Abschließende Beurteilung | 369 | ||
H. Zusammenfassung | 370 | ||
Literaturverzeichnis | 387 | ||
Quellenverzeichnis | 406 | ||
Sachwortregister | 407 |