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Mückl, S. (Ed.) (2015). Ehe und Familie. Die »anthropologische Frage« und die Evangelisierung der Familie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54728-9
Mückl, Stefan. Ehe und Familie: Die »anthropologische Frage« und die Evangelisierung der Familie. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54728-9
Mückl, S (ed.) (2015): Ehe und Familie: Die »anthropologische Frage« und die Evangelisierung der Familie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54728-9

Format

Ehe und Familie

Die »anthropologische Frage« und die Evangelisierung der Familie

Editors: Mückl, Stefan

Soziale Orientierung, Vol. 24

(2015)

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About The Author

Stefan Mückl studierte von 1991 bis 1995 Rechtswissenschaft in Passau und Freiburg. Ablegung des Ersten Staatsexamens in Freiburg (1995) und des Zweiten Staatsexamens in Stuttgart (1999). Promotion zum Dr. iur. an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 1998, Habilitation an der gleichen Fakultät 2005. Venia für Deutsches und Ausländisches Öffentliches Recht, Kirchenrecht und Europarecht. Lehrtätigkeit in Freiburg, Speyer und Göttingen. 2008–2013 Studium der Theologie und des kanonischen Rechts in Rom. Empfang der Priesterweihe 2013. Seit 2013 Professor für kanonisches Recht an der Fakultät für Kirchenrecht der Päpstlichen Universität Santa Croce in Rom.

Abstract

Ehe und Familie sind fundamentale Gegebenheiten des menschlichen Zusammenlebens. Christlicher Glaube wie säkulare Menschenrechtstradition treffen sich in dem gemeinsamen Punkt, diese Realitäten als im Menschen selbst, seinen Anlagen und seiner Natur verankert anzusehen. Eben dieses anthropologische Fundament ist in den letzten Jahrzehnten heftigen Erschütterungen ausgesetzt. Vor dem Hintergrund der beiden Weltbischofssynoden zum Thema der Familie (2014/2015) widmet sich dieser Band in interdisziplinärem Zugriff der »anthropologischen Frage« im Hinblick auf Ehe und Familie. Der Bogen wird von der theologischen und philosophischen Anthropologie über die Sakramententheologie bis zum Eherecht und der Pastoral gespannt. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei die im Lehramt von Papst Johannes Paul II. entfaltete »Theologie des Leibes« sowie die Notwendigkeit einer angemessenen Vorbereitung auf die Ehe sowie eine nachfolgende Begleitung in der Ehe in Verkündigung und Pastoral.»Marriage and the Family«

In the final document of the Extraordinary Synod on the Family, the Synod Fathers highlighted the anthropological question as central to understanding the family and in giving practical responses to the crisis that it suffers in today's society. Following that indication, the School of Canon Law, with the participation of other Schools of the Pontifical University of the Holy Cross, has organized an Interdisciplinary Conference on Marriage and the Family in March 2015 whose contributions this volume contains.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungen 10
Carlo Cardinal Caffarra: Glaube und Kultur in Hinblick auf die Ehe 11
I. Kulturelle Bedingtheiten und Ehe 11
II. Schwierigkeiten für das Evangelium der Ehe 13
III. Vorgehensweisen bei der Verkündigung 16
Antonio Malo: Identität, Differenz und Beziehung von Mann und Frau: Die Geschlechtlichkeit 19
I. Das traditionelle Verständnis von Sexualität 20
II. Die „Gender“-Ideologie 25
III. Der Körper ist männlich oder weiblich, weil er gezeugt wurde 28
IV. Geschlechtliche Verfaßtheit und Integration der Sexualität 31
V. Ergebnis 35
Paul O'Callaghan: Eine Zeit für die Liebe, für die Heiligkeit und für die Barmherzigkeit. Gedanken über die tragenden Säulen von Ehe und Familie 37
I. Einführung 37
II. Die individuelle Selbstverwirklichung des Menschen durch Liebe in Familie und Gesellschaft 38
1. Die Beziehung zwischen Individuum und Staat 41
2. Die Beziehung zwischen Individuum und Familie 42
3. Die Rolle der christlichen Religion in Bezug auf die Familie 43
III. Die allgemeine Berufung zur Heiligkeit und der christliche Realismus 46
IV. Die Beziehung zwischen Lehre und Barmherzigkeit 49
V. Fazit 51
Rafael Díaz: Natur und Gnade in der Ehe 53
I. Einführung 53
II. Anthropologische Wertigkeit der Ehe 54
1. Der Mensch – Ein Beziehungswesen 54
2. Der Mensch: Leib und Seele 55
3. Der Ehebund 56
III. Die christologische Wertigkeit der Ehe 59
1. Die Ehe in der Schöpfungsordnung 59
2. Die Ehe nach dem Sündenfall 64
3. Die Ehe im Neuen Bund 68
IV. Abschließende Überlegungen 71
Carla Rossi-Espagnet: Grundsätzliche Aussagen des kirchlichen Lehramts zur Ehe 75
I. Das ordentliche Lehramt des Papstes in moribus 76
1. Das Evangelium der Familie im Lehramt 76
2. Synode und Papst 79
II. Hauptmerkmale des Lehramtes von Papst Franziskus über die Ehe 82
1. Die Barmherzigkeit 82
2. Der pastorale Zugriff 85
III. Die Inhalte des Lehramtes von Papst Franziskus über die Ehe 87
1. Einheit 87
2. Unauflöslichkeit 89
3. Weitergabe des Lebens 91
IV. Ausblick 92
Héctor Franceschi: Ehe und Familie aus Sicht der Rechtsanthropologie. Die Natur der familiären Beziehungen 93
I. Einführung 93
II. Die immanente rechtliche Dimension der Ehe und der Familie 96
1. Ursprüngliche und immanente rechtliche Dimension von Ehe und Familie 96
2. Gemeinsame Wurzeln der Ehe und Familie immanenten rechtlichen Dimension 99
3. Die gemeinsame rechtliche Natur von Ehe und Familie als Grundlage der rechtsanthropologischen Sicht von Ehe und Familie 100
III. Die familiären Beziehungen aus rechtsanthropologischer Perspektive 104
1. Der rechtliche Begriff der familiären Beziehung 104
2. Terminologische Präzisierungen 105
3. Detaillierte Untersuchung des Begriffs der „familiären Beziehung“ 106
a) Koinzidenz der familiären Beziehungen mit den Grundzügen der menschlichen Identität: Ihr intrapersonaler Charakter 106
b) Vermittlung der familiären Beziehungen durch die Geschlechtlichkeit der Personen 107
c) Konkrete Anforderungen der Gerechtigkeit in einer jeden familiären Beziehung als Voraussetzung für eine wahre Gemeinschaft von Personen 108
4. Grundzüge der Eigenschaften der familiären Beziehungen 111
a) Intra- und interpersonaler Charakter 111
b) Biographischer Charakter 112
c) Systematischer Charakter der familiären Beziehungen ‒ ihre Interdependenz und Komplementarität 112
d) Wesenhaft unaustauschbarer Charakter 113
e) Gemeinschaftscharakter 113
IV. Ausblick 114
Joaquín Llobell: Wahrheit des Ehekonsenses und Ehenichtigkeit. Der deklaratorische Nichtigkeitsprozeß 117
I. Einführung 117
II. Die Lineamenta für die Bischofssynode vom Oktober 2015 und die Reform des Ehenichtigkeitsprozesses 118
III. Die wesenhaft deklaratorische Natur der Ehenichtigkeitsverfahren: Der favor veritatis und die moralische Gewißheit hinsichtlich der quaestio facti und der quaestio iuris 122
IV. Verlagerung der Ehenichtigkeitsverfahren auf den Verwaltungsweg: Dichotomie zwischen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit? 126
José María Galván: Die Ehevorbereitungskurse 131
I. Einführung 131
II. Wozu Ehevorbereitung? 132
III. Erster Grund: Die Natur der persönlichen Liebe 133
IV. Zweiter Grund: Die Anforderungen der personalen Liebe 134
V. Erste Anforderung der personalen Liebe: Eigenschaften eines wirklichen Dialogs 135
VI. Zweite Anforderung der personalen Liebe: Die Tugenden 137
VII. Dritte Anforderung der personalen Liebe: Gnade und theologale Tugenden 138
Paolo Bianchi: Das Brautexamen als pastorales Instrument 141
I. Zielsetzungen des Brautexamens 142
II. Notwendige Grundhaltung zur wirksamen Durchführung des Brautexamens 143
III. Der Fragenkatalog des Brautexamens – Bestand und Reformbedarf 148
1. Grundsätzliches zur kirchlichen Eheschließung 150
2. Freiheit des Ehekonsenses 150
3. Eheliche Treue 151
4. Unauflöslichkeit der Ehe 151
5. Ehezwecke 152
6. Bedingte Eheschließung 153
7. Ehewillen des Partners 153
8. Gemeinschaft des ehelichen Lebens 154
IV. Mögliche Ergebnisse des Brautexamens und entsprechende Handlungsoptionen 155
V. Abschließende Bemerkungen 157
Montserrat Gas / M. Pilar Lacorte: Evangelisierung der Familie. Die Familie als ursprüngliche Realität: Zeigen, Bilden, Begleiten 159
I. Einführung 159
II. Der Ausgangspunkt: Die Realität beobachten und Lösungen vorschlagen 160
1. Von der anthropologischen Krise zur Krise der Familie 161
2. Postmoderne und Zerbrechlichkeit der Affektivität 163
3. Pessimistische Sichtweise der Familie und pathologische Wahrnehmung von Krisen 165
III. Vorschläge: Zeigen, Bilden, Begleiten 166
1. Zeigen: Die eheliche Liebe als Paradigma 166
a) Die eheliche Liebe als verpflichtende Liebe 168
b) Charakteristika der Ehe: Geschlechtliche Verschiedenheit und Komplementarität 169
2. Erziehen: Lehren, wie man liebt 171
3. Begleiten: Auf der Suche nach neuen Formen zur Unterstützung der Familien 171
a) Grundhaltung für die Begleitung von Familien 172
b) Hilfe und Begleitung von Familien ist nicht allein in Zeiten der Krise notwendig 172
c) Begleitung von Familien in Schwierigkeiten 173
d) Gründliche Kenntnisse der Anthropologie 173
e) Bedeutung der Vergebung 173
IV. Notwendigkeit einer neuen Sprache und neuer Mittel 174
1. Eine neue Sprache zur Darlegung der Wahrheit über die Familie 174
2. Neue Mittel der Unterstützung für Familien 176
3. Fachliche Anforderungen an die Begleitung von Familien 176
V. Schlußbemerkungen 178
Autorenverzeichnis 181