Arbeitsmarkt
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Arbeitsmarkt
Tagungsband zum Workshop des Arbeitskreises Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler im April 1998 in Berlin
Beihefte der Konjunkturpolitik, Vol. 48
(1999)
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Abstract
Der Arbeitsmarkt ist ein aktuelles und auf absehbare Zeit weiterhin wichtiges Thema für die Wirtschaftspolitik und für die Forschung. Wegen der Bedeutung dieses Problems hat der 1997 gegründete Arbeitskreis Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler für seinen ersten Workshop das Thema Arbeitsmarkt gewählt. Neben dem Fachpublikum soll auch die interessierte Öffentlichkeit informiert werden (Medien, Parteien und Verbände, Ministerien).Das Beiheft "Arbeitsmarkt" enthält neben einer kurzen Einleitung, in der Michael C. Burda, Helmut Seitz und Gert Wagner die Ziele des Arbeitskreises näher erläutern, sieben wissenschaftliche Beiträge. Friedrich Buttler (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) setzt sich mit dem Thema "Arbeitsmarktpolitik - ein schwieriges Thema für die Politikberatung?" auseinander. Jürgen Kromphardt (TU Berlin und Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) zeigt, daß das "Theoretische Referenz-Modell" von Wolfgang Franz keine umfassende Erklärung von Arbeitslosigkeit bietet. Kai A. Konrad (FU Berlin) analysiert, inwieweit Datenschutz nicht nur ethisch wichtig ist, sondern auch eine überzogene Besteuerung verhindert. Michael C. Burda und Anja Mertens (HU Berlin) belegen, daß der deutsche Arbeitsmarkt weniger flexibel auf Entlassungen reagiert als der US-amerikanische. Helmut Seitz und Claudia Kurz (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) zeigen in ihrem Beitrag, daß nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern insbesondere auch Zuwanderung für den Anstieg der Sozialhilfeausgaben verantwortlich ist. Klaus-Dirk Henke (TU Berlin und Europäisches Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis) belegt, daß das Gesundheitswesen in der Dienstleistungsgesellschaft eine Wachstumsbranche darstellt. Gert Wagner (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) kommt zu dem überraschenden Ergebnis, daß es insbesondere im Bereich einfacher Dienste keine "Dienstleistungslücke" in Deutschland (West) gibt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhalt | 7 | ||
Friedrich Buttler: Arbeitsmarkt, Wirtschaftswissenschaft und Politikberatung – ein schwieriges Verhältnis | 9 | ||
1. Grundsätzliches | 9 | ||
2. Arbeitsmarktforschung und Politikberatung | 10 | ||
3. Organisatorische Voraussetzungen für empirisch gestützte Arbeitsmarktforschung und Politikberatung | 12 | ||
Jürgen Kromphardt: Inwieweit hilft das „Theoretische Referenzmodell des Arbeitsmarktes“ von W. Franz, die Arbeitslosigkeit zu erklären? | 17 | ||
Literatur | 24 | ||
Kai A. Konrad: Zeitkonsistente optimale Arbeitseinkommensteuer und Ausbildungsinvestitionen | 25 | ||
1. Einleitung | 26 | ||
2. Das Zeitkonsistenzproblem | 26 | ||
3. Selbstbindung und Information | 29 | ||
4. Schlußfolgerungen | 31 | ||
Literatur | 31 | ||
Michael Burda / Antje Mertens: Arbeitsplatzverlust und Lohnentwicklung. Eine empirische Analyse für Westdeutschland | 33 | ||
1. Einleitung | 33 | ||
2. Sozio-ökonomisches Panel und IAB-Stichprobe kombiniert | 34 | ||
3. Entlassungen, Lohnwachstum und Mobilität | 37 | ||
4. Schlußfolgerungen | 41 | ||
Literatur | 43 | ||
Claudia Kurz / Helmut Seitz: Determinanten und Finanzierung der Sozialhilfeausgaben | 45 | ||
1. Einleitung und Übersicht | 45 | ||
2. Sozialhilfe in Deutschland: Institutionelle Regelungen und empirische Fakten | 46 | ||
3. Ökonometrische Vorgehensweise und empirische Ergebnisse | 49 | ||
3.1 Das verwendete Datenmaterial | 49 | ||
3.2 Empirische Ergebnisse zu den Determinanten der Sozialhilfeausgaben in den westdeutschen Bundesländern | 51 | ||
3.3 Fiskalische Wirkungen der Sozialhilfeausgaben | 55 | ||
4. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen | 58 | ||
Literatur | 59 | ||
Klaus-Dirk Henke: Beschäftigung in der Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft unter besonderer Berücksichtigung des Gesundheitssektors | 63 | ||
1. Der Bezugsrahmen für eine Beschäftigungs- und Wachstumspolitik in der Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft | 63 | ||
1.1 Der Potentialfaktorenansatz: Kapital, Arbeit und technischer Fortschritt | 63 | ||
1.2 Anreize für eine schöpferische Zerstörung (Reengineering) | 66 | ||
2. Beschäftigung im Gesundheitswesen | 67 | ||
2.1 Das Gesundheitswesen im Strukturwandel und Wirtschaftswachstum | 67 | ||
2.2 Produktivitätswirkungen und Arbeitsmarkt | 70 | ||
3. Beschäftigungsfördernde Umstrukturierung der Finanzierung | 72 | ||
3.1 Doppelter Paradigmenwechsel | 72 | ||
3.2 Auf dem Wege zu einer neuen Finanzverfassung im Gesundheitswesen | 72 | ||
Literatur | 74 | ||
Gert Wagner: Einige Bemerkungen zur Diskussion einer „Dienstleistungslücke“ in (West)Deutschland | 77 | ||
1. Theoretische Überlegungen | 78 | ||
2. Der empirische Befund | 79 | ||
3. Benchmark USA | 84 | ||
4. Zusammenfassung und Ausblick | 87 | ||
Literatur | 89 |