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Ramírez Escobar, C. (2015). Reich und Persönlichkeit. Politische und sittliche Dimensionen der Metaphysik in der Freiheitsschrift Schellings. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54220-8
Ramírez Escobar, Carlos Andrés. Reich und Persönlichkeit: Politische und sittliche Dimensionen der Metaphysik in der Freiheitsschrift Schellings. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54220-8
Ramírez Escobar, C (2015): Reich und Persönlichkeit: Politische und sittliche Dimensionen der Metaphysik in der Freiheitsschrift Schellings, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54220-8

Format

Reich und Persönlichkeit

Politische und sittliche Dimensionen der Metaphysik in der Freiheitsschrift Schellings

Ramírez Escobar, Carlos Andrés

Philosophische Schriften, Vol. 89

(2015)

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About The Author

Carlos Andrés Ramírez ist ein kolumbianischer Philosoph und Politologe. Nach einem Studium an der Universidad de los Andes (Bogotá/Kolumbien) und als Stipendiat des DAAD und der Konrad Adenauer Stiftung hat er im Bereich Philosophie an der Ruprechts-Karl Universität Heidelberg mit einer Arbeit über Schelling promoviert. Ramírez arbeitet seit 2008 an der Pontificia Universidad Javeriana in Cali mit dem Schwerpunkt politische Theorie. Bis 2014 war er Koordinator der Weiterbildungsprogramme der Universidad Javeriana im Bereich der Friedenskultur und der Menschenrechte. Seine letzten Veröffentlichungen behandeln die Hegemonietheorie und die soziale Ontologie. Aktuell arbeitet er an einem Forschungsprojekt über die Subjektivationsprozess der islamischen Partisanen in der Iranischen Revolution.

Abstract

Das Sein ist vom Anfang der westlichen Metaphysik an Ursprung und Urbild des Seienden. Es ist folglich das Prinzip der Existenz des Menschen und die Antwort auf die lebensbestimmende Frage nach seinem wahren Wesen. Die Einsicht in das Sein befindet sich daher jenseits des Dualismus, zwischen dem theoretischen Interesse an der Erkenntnis des Ursprungs von allem und dem praktischen Interesse an einem letzten Orientierungspunkt für die Lebensführung. Ist das Gute die freiwillige Nachahmung des Seins im menschlichen Bewusstsein, gibt es dabei keinen Raum für eine Ethik oder eine politische Philosophie, die Selbstständigkeit beanspruchen können. Fragt die Metaphysik danach, was das Sein des Seienden ist, ist der »Geist« die Antwort der $aFreiheitsschrift$z Schellings darauf. Ist das Vorherige richtig, zielt diese Geistesmetaphysik dann auf eine Umgestaltung des Selbstverständnisses des Einzelmenschen und dadurch auf die Schaffung einer herrschaftsfreien, universellen Gemeinschaft ab. Die Begriffe dafür sind die »Persönlichkeit« und das »neue Reich«.»Kingdom and Personality«

Schelling does not recognize ethical or political philosophy as self-sufficient disciplines. This does not mean, however, that his thinking is ethically or politically neutral. Rather, he aims both at a transfiguration of the individual's self-understanding and at the fashioning of a community free of domination, both, based on one field of knowledge: metaphysics. The book shows how Schelling's Treatise on Freedom develops this program and, along with it, contests other possible metaphysical conceptions.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
A. Einführung 11
B. Das sittliche Leben 26
I. Ordnung und Unordnung des menschlichen Geistes 26
1. Gibt es eine Ethik bei Schelling? 26
2. Keine Sittlichkeit ohne Gott 35
3. Das Böse oder das Grund-Werden des Geistes 44
4. Die Wiederherstellung der Persönlichkeit 48
a) Selbstdistanzierung und Sterblichkeit 52
b) Teilnahme an einem Ganzen 53
c) Ruhe 55
d) Selbstbildung 57
e) Harmonie 60
5. Die geistige Autarkie und ihre Grenzen 63
II. Die menschliche Freiheit und das Absolute 72
1. Sechs Freiheitsstufen 76
2. Die Rückkehr zur Unentschiedenheit 82
3. Die Unentschiedenheit und der Urgrund 85
4. Die Entscheidung für das Böse 89
5. Die Rückkehr zum Guten 91
6. Der Ungrund und die menschliche Freiheit 92
C. Die politische Dimension der Freiheitsschrift 100
I. Ist Schelling ein politischer Denker? 100
II. Die Geschichtlichkeit des politisch Guten 112
1. Die politisch-gesellschaftliche Dimension des Bösen 117
a) Das Böse als Beschreibung des Geistes der Neuzeit in der Schelling-Forschung 118
b) Die Aufklärungskritik in dem Würzburger System 121
c) Die Irrationalität der Rationalisierung 123
d) Subjektivismus und Schwärmerei 129
e) Der umgekehrte Gott und die instrumentelle Vernunft 131
2. Das neue Reich 143
a) Der entzweite Gott und die geschichtliche Krise 143
b) Schelling und die Napoleonischen Kriege – eine politisch-geschichtliche Annäherung 147
c) Napoleon und das Böse – Schellings philosophische Reaktion auf den imperialistischen Cäsarismus 150
d) Imperium als Vorzeichen des Guten 159
e) Der Kampf gegen das Böse als notwendige Verzögerung der absoluten Erlösung 170
III. Christliche Politik 181
D. Schlussbemerkungen 185
I. Ausblick 185
II. Die Aktualität des Schelling’schen Metaphysik-Verständnisses 192
1. Henrich, Jonas und Voegelin als Erben Schellings 198
2. Bilanz 227
Literaturverzeichnis 233
Sachwortverzeichnis 246