Die zivilrechtliche Haftung im bargeldlosen Zahlungsverkehr
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Die zivilrechtliche Haftung im bargeldlosen Zahlungsverkehr
Eine Untersuchung der Umsetzung des zivilrechtlichen Teils der Zahlungsdiensterichtlinie (2007/64/EG) ins deutsche Recht
Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft, Vol. 198
(2015)
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About The Author
Der Autor studierte Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen und absolvierte im Jahr 2007 das Erste Juristische Staatsexamen. Im Anschluss folgten der juristische Vorbereitungsdienst am Landgericht Tübingen und das Zweite Juristische Staatsexamen im Frühjahr 2009. Begleitend zu den Forschungsarbeiten für dieses Werk war der Autor als Dozent von Vorbereitungskursen im Hinblick auf beide juristische Examina tätig, ehe er im Jahr 2012 die Tätigkeit als Rechtsanwalt aufnahm. 2014 verlieh die Juristische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München dem Autor die Doktorwürde.Abstract
»Civil Liability in Non-Cash Payment Transactions«This is a comprehensive study of the liability system of the Payment Service Directive according the chronological sequence of a payment transaction. Starting with an analysis of the communication in order to initiate the payment, the discourse deals with several claims on reimbursement and damages as well as with the requirements for payer's revocation right, in particular regarding direct debits. This includes the discussion about the law of evidence in case of abuse of payment instruments.Mit dem Werk werden die Ansprüche der am Zahlungsvorgang Beteiligten auf Erstattung, Durchführung und Schadensersatz untersucht: Eingeleitet wird mit den Hintergründen der unionsweit vollharmonisierten Neuregelung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Hierzu werden die politischen Ziele, der Anwendungsbereich und die Grundstruktur der Richtlinie erläutert, die verschiedene zeitliche Phasen eines Zahlungsvorgangs zur Folge hat. Im Rahmen der »Mitteilungsphase« wird die zahlungsauslösende Kommunikation mit den Zahlungsdienstleistern untersucht, um die Wirksamkeitsvoraussetzungen und Widerrufsmöglichkeiten zu erörtern. Die anschließende »Autorisierungsphase« rückt die Erstattungsansprüche der Zahlungsdienstleister nach durchgeführten Transaktionen in den Mittelpunkt. Hier werden insbesondere beweisrechtliche Fragen zur Autorisierung sowie die Besonderheiten bei Lastschriften diskutiert. In der »Ausführungsphase« werden die einzelnen inhaltlichen Pflichten der Zahlungsdienstleister sowie die Ansprüche bei Leistungsstörungen erläutert, ehe sich die »Rückabwicklungsphase« mit dem praxisrelevanten § 675x BGB beschäftigt, der besonders für Lastschriften eine Rückerstattung des Zahlungsbetrags ermöglicht. Ausführungen zu allgemeinen Haftungseinschränkungen schließen die Bearbeitung ab.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
A. Einführung | 19 | ||
B. Vorfragen | 21 | ||
I. Intentionen der ZD-RiL | 21 | ||
1. Rechtspolitische Ausgangssituation | 21 | ||
2. Mit der ZD-RiL beabsichtigte Änderungen | 22 | ||
3. Fazit | 24 | ||
II. Anwendbarkeit der Neuregelung: Erfasste Dienstleistungen und Ausnahmen | 25 | ||
1. § 1 Abs. 2 Nr. 1 ZAG: Ein- oder Auszahlungsgeschäft | 25 | ||
a) Begrifflichkeiten | 25 | ||
aa) Zahlungskonto | 26 | ||
bb) Barein-/Barauszahlung | 27 | ||
b) Anwendungsfelder des § 1 Abs. 2 Nr. 1 Var. 1 ZAG | 27 | ||
aa) Allgemeines | 28 | ||
bb) Spezialfall: Dreipersonenverhältnisse und die Ausnahme nach § 1 Abs. 10 Nr. 14 ZAG | 28 | ||
c) Anwendungsfelder des § 1 Abs. 2 Nr. 1 Var. 2 ZAG | 30 | ||
2. § 1 Abs. 2 Nr. 2 ZAG: Zahlungsgeschäfte | 30 | ||
a) Erläuterung der Definition des Zahlungsvorgangs | 31 | ||
aa) Begriffe der Definition und Konsequenz | 31 | ||
bb) Beschränkung des Anwendungsbereichs durch Ausnahmen nach § 1 Abs. 10 ZAG | 32 | ||
(1) Bargeldgeschäfte | 32 | ||
(2) Zahlungen aufgrund von Wertpapieren | 33 | ||
cc) Zwischenergebnis zum Zahlungsvorgang | 33 | ||
b) Anwendungsfelder des Zahlungsgeschäfts | 34 | ||
aa) Ausdrückliche Beispiele | 34 | ||
(1) Lastschrift | 34 | ||
(2) Überweisung | 35 | ||
(3) Zahlungskarten | 36 | ||
bb) Zahlungsvorgänge zwischen Zahlungsdienstleistern | 38 | ||
3. § 1 Abs. 2 Nr. 4 ZAG: Zahlungsauthentifizierungsgeschäft | 39 | ||
a) Das Zahlungsauthentifizierungsinstrument | 39 | ||
aa) Vereinbartes Verfahren zum Erteilen eines Zahlungsauftrags | 39 | ||
bb) Personalisierung | 40 | ||
(1) § 675l BGB | 40 | ||
(2) § 675m BGB | 40 | ||
(3) § 675k BGB | 41 | ||
(4) Schlussfolgerungen aus diesen Wertungen | 41 | ||
cc) Zwischenergebnis zum Begriff des ZAI | 42 | ||
dd) Konkrete Anwendungen | 42 | ||
b) Einzelne Zahlungsdienste | 43 | ||
aa) Ausgabe von ZAI | 43 | ||
bb) Annahme von mit ZAI ausgelösten Zahlungsvorgängen | 43 | ||
cc) Abrechnung von mit ZAI ausgelösten Zahlungsvorgängen | 44 | ||
4. § 1 Abs. 2 Nr. 5 ZAG: Das digitalisierte Zahlungsgeschäft | 44 | ||
a) Zustimmung | 45 | ||
aa) Charakteristik des digitalisierten Zahlungsgeschäfts | 45 | ||
bb) Adressat der Zustimmung | 45 | ||
b) Zahlung an den Netzbetreiber: Integration in den Zahlungsfluss | 46 | ||
c) Netzbetreiber als ausschließlich zwischengeschaltete Stelle | 47 | ||
aa) Konkrete Rolle des Netzbetreibers | 47 | ||
bb) Ausnahme nach § 1 Abs. 10 Nr. 11 ZAG | 47 | ||
d) Zusammenfassung zum digitalisierten Zahlungsgeschäft | 49 | ||
5. § 1 Abs. 2 Nr. 6: Finanztransfergeschäft | 50 | ||
a) Allgemeines | 50 | ||
b) Konkreter Vorgang | 51 | ||
c) Ausnahmen | 52 | ||
6. Verhältnis der einzelnen Varianten des § 1 Abs. 2 ZAG zueinander | 52 | ||
a) Verhältnis des Zahlungsgeschäfts nach § 1 Abs. 2 Nr. 2 zu den restlichen Alternativen | 53 | ||
b) Normprogramm des § 1 Abs. 2 Nr. 5 ZAG | 54 | ||
c) Normprogramm des § 1 Abs. 2 Nr. 6 ZAG | 54 | ||
7. § 675c Abs. 2 BGB: Elektronisches Geld | 55 | ||
a) Vereinbarkeit mit der ZD-RiL | 55 | ||
b) Begriff und Anwendungsbereich des E-Geldes | 55 | ||
8. Weitere Bereichsausnahmen des § 1 Abs. 10 ZAG | 56 | ||
a) Technische Dienstleister | 57 | ||
b) Handelsvertreter | 57 | ||
c) Wertpapieranlagen | 57 | ||
d) Kundenkarten und Verbundzahlungssysteme | 58 | ||
aa) Variante 1: Verwendung beim Aussteller selbst | 58 | ||
(1) „Instrument“ und Ablauf | 58 | ||
(2) „beruhen“ | 59 | ||
bb) Variante 2: Verwendung innerhalb eines Dienstleisternetzes | 59 | ||
cc) Variante 3: Verwendung für bestimmte Produkte | 60 | ||
dd) Größe des Anbieternetzes | 60 | ||
e) Konzerninterne Zahlungen | 61 | ||
III. Struktur der Neuregelung | 61 | ||
1. Grundgerüst der Neuregelung im BGB | 61 | ||
2. Konsequenz der neuen Struktur: Verschiedene Phasen eines Zahlungsvorgangs | 63 | ||
3. Beteiligte an einem Zahlungsvorgang | 64 | ||
4. Trennung der Rechtsverhältnisse | 65 | ||
C. Untersuchung der einzelnen Phasen | 67 | ||
I. Mitteilungsphase | 67 | ||
1. Gesetzliches Konzept für die Mitteilungen: Beteiligungsformen und Rechtsfiguren | 68 | ||
a) Differenzierung zwischen „Erteilen eines Zahlungsauftrags“ und „Auslösen eines Zahlungsvorgangs“ | 68 | ||
b) Der Zahlungsauftrag als Erklärung des Zahlers | 70 | ||
aa) Rechtsfolgen eines Zahlungsauftrags | 70 | ||
bb) Rechtsnatur des Zahlungsauftrags | 71 | ||
cc) Mögliche Erklärungswege des Zahlers | 72 | ||
c) Das Auslösen eines Zahlungsvorgangs | 72 | ||
aa) Möglichkeit des Zahlungsauftrags als Redaktionsversehen | 73 | ||
bb) Konkurrenz zwischen „Erteilen eines Zahlungsauftrags“ und „Auslösen eines Zahlungsvorgangs“ durch Zahlungsempfänger: Bereits vom „Erteilen eines Zahlungsauftrags“ erfasste Handlungen | 73 | ||
cc) Auslöseerfolg | 75 | ||
dd) Zwischenergebnis und Zusammenfassung zum „Auslösen eines Zahlungsvorgangs“ | 76 | ||
d) Varianten des Auslösens | 76 | ||
aa) Beteiligung des Empfängers | 77 | ||
(1) Initiierung bei der Lastschrift | 78 | ||
(a) Einzugsermächtigungsverfahren | 78 | ||
(b) Abbuchungsauftragsverfahren | 79 | ||
(c) SEPA-Lastschriftverfahren | 80 | ||
(d) Vergleich der verschiedenen Lastschriftverfahren | 81 | ||
(2) Initiierung bei Kartenzahlungen | 82 | ||
(a) Debitkarte/ec-Karte | 82 | ||
(aa) Anhaltspunkte der AGB zum Ablauf des Auslösens | 83 | ||
(bb) Bisherige Erkenntnisse zum Ablauf der Initiierung | 85 | ||
(b) Kreditkarte | 86 | ||
(aa) Klassisches Verfahren mit Unterschrift | 88 | ||
(bb) Mailorderverfahren | 90 | ||
(c) GeldKarte | 91 | ||
(aa) Tatsächlicher Ablauf | 91 | ||
(bb) Rechtliche Bewertung | 92 | ||
(d) Vergleich der verschiedenen Kartenzahlungsmethoden | 93 | ||
(3) Plausibilität dieses Ergebnisses | 93 | ||
(a) § 675p Abs. 2 BGB | 94 | ||
(aa) Struktur des § 675p BGB | 94 | ||
(bb) Allgemeine Interessenlage bei Widerrufsfristen | 94 | ||
(cc) Interessenlage bei den jeweiligen Auslösevarianten | 95 | ||
(dd) Zwischenergebnis | 96 | ||
(b) § 675s Abs. 2 BGB | 96 | ||
(c) § 675x BGB | 97 | ||
(d) Gleichbehandlung von Ungleichem | 98 | ||
(e) Zwischenergebnis | 99 | ||
(4) Ergebnis zur Unterscheidung | 99 | ||
bb) Keine Beteiligung des Zahlungsempfängers | 99 | ||
e) Zusammenfassung zum gesetzlichen Mitteilungssystem | 101 | ||
2. Vereinbarkeit dieses Ergebnisses mit der ZD-RiL | 101 | ||
a) Grundsätzliches zur Auslegung der ZD-RiL | 102 | ||
b) Analyse der Erwägungsgründe | 103 | ||
c) Analyse der Regelungen der ZD-RiL | 105 | ||
d) Entstehungsgeschichte der ZD-RiL | 108 | ||
e) Ergebnis | 108 | ||
3. Wirksamkeit der Mitteilung eines Zahlungsdienstnutzers | 108 | ||
a) Zugang der Mitteilung | 109 | ||
aa) Zugang des Zahlungsauftrags | 109 | ||
(1) Verhältnis des § 675n BGB zu Art. 64 ZD-RiL | 109 | ||
(2) „Cut-off“-Zeiten nach § 675n Abs. 1 S. 3 BGB | 111 | ||
(3) Beweisführung im Prozess als zentrales Problem | 112 | ||
(4) Beweiserleichterungen | 113 | ||
(a) Inhalte der Neuregelung als Ansatzpunkt | 113 | ||
(b) Allgemeine Grundsätze der Beweislastumkehr | 114 | ||
(c) Anwendung auf den Zugang | 115 | ||
(d) Alternativlösung: Zugangsbestätigung | 116 | ||
(e) Drohender Verstoß gegen das Harmonisierungsgebot | 116 | ||
(f) Umsetzung der Bestätigungspflicht | 118 | ||
(g) Folgen einer Verletzung der Bestätigungspflicht | 118 | ||
bb) Zugang einer Mitteilung des Zahlungsempfängers | 118 | ||
b) Sonstige Wirksamkeitsfragen | 119 | ||
aa) Formmangel | 119 | ||
(1) Formbedürftigkeit | 119 | ||
(2) Folgen eines Verstoßes | 120 | ||
(3) Sonstige Fragen zur Beweislast | 121 | ||
bb) Widerruf | 121 | ||
(1) Wirksamkeitshindernder Widerruf | 122 | ||
(a) Widerruf eines Zahlungsauftrags | 122 | ||
(aa) Form des Widerrufs | 122 | ||
(bb) Adressat des Widerrufs | 123 | ||
(cc) Zeitliche Komponente des Widerrufs | 124 | ||
(α) Gesetzliche Ausgangslage | 124 | ||
(β) Vorverlegung durch Vereinbarung | 125 | ||
(b) Widerruf einer Mitteilung des Zahlungsempfängers | 127 | ||
(c) Beweislast | 127 | ||
(2) Rechtsfolgenvernichtender Widerruf | 128 | ||
(a) Spezialregelung für Lastschriften: § 675p Abs. 2 S. 2 BGB | 128 | ||
(aa) Tatbestandsmerkmal „Vereinbarter Fälligkeitstag“ | 128 | ||
(α) Entscheidendes Rechtsverhältnis für die „Fälligkeit“ | 128 | ||
(β) Rechtliche Konstruktion der Bestimmung des „Fälligkeitstags“ | 130 | ||
(bb) Tatbestandsmerkmal „Ende des Geschäftstags“ | 131 | ||
(cc) Abweichende Vereinbarungen | 131 | ||
(dd) Beweislast | 132 | ||
(b) Weitere Möglichkeiten zum Widerruf eines Zahlungsauftrags nach § 675p BGB | 132 | ||
(c) Ausschlusswirkung des § 675p BGB | 133 | ||
(d) Widerrufsmöglichkeiten des Zahlungsempfängers | 134 | ||
4. Handlungspflichten aufgrund einer wirksamen Mitteilung | 134 | ||
a) Zusätzliche Voraussetzungen | 135 | ||
b) Nichtvorliegen der Ausführungsbedingungen | 136 | ||
aa) Pflichtenstellung des Zahlungsdienstleisters des Zahlers | 136 | ||
(1) Rechtsnatur der Ablehnung und der Unterrichtung | 137 | ||
(2) Frist und Form zur Unterrichtung über die Ablehnung | 138 | ||
(3) Schadensersatz aufgrund einer unterlassenen Unterrichtung | 140 | ||
(a) Anwendbarkeit der §§ 280 ff. BGB | 140 | ||
(b) Tatbestandsmerkmale der §§ 280 ff. BGB | 141 | ||
(c) Beweislast für die Haftungsvoraussetzungen | 142 | ||
(d) Rechtsfolge des § 280 BGB | 143 | ||
(e) Mitverschulden des Zahlers | 144 | ||
(4) Zusammenfassung | 145 | ||
bb) Pflichtenstellung des Zahlungsdienstleisters des Zahlungsempfängers | 146 | ||
(1) Anwendbarkeit von § 675o Abs. 1 BGB | 146 | ||
(2) Pflichten des Zahlungsdienstleisters des Zahlungsempfängers nach analoger Anwendung des § 675o Abs. 1 BGB | 147 | ||
II. Autorisierungsphase | 148 | ||
1. Ansprüche auf Aufwendungsersatz – Autorisierung als zentrales Element | 148 | ||
a) Rechtsnatur der Autorisierungserklärung | 150 | ||
b) Verhältnis zwischen Autorisierung und Zahlungsauftrag | 150 | ||
c) Adressat der Autorisierungserklärung | 151 | ||
d) Berechtigung zur Autorisierung | 152 | ||
aa) Allgemeines | 152 | ||
bb) Insolvenzrecht als Beschränkung der Berechtigung | 152 | ||
cc) Fälschungsrisiko | 153 | ||
e) Autorisierungsarten | 154 | ||
f) Zugang als Wirksamkeitsvoraussetzung | 155 | ||
g) Formerfordernisse | 156 | ||
h) Einsatz eines ZAI als besondere Autorisierungsform | 156 | ||
i) Beweisrechtliche Fragen | 157 | ||
aa) Autorisierung ohne ZAI | 157 | ||
bb) Beweisrecht bei Verwendung eines ZAI: Einfluss des § 675w BGB | 159 | ||
(1) § 675w S. 1 BGB – Mindestvoraussetzungen der Beweisführung | 159 | ||
(2) § 675w S. 2 BGB | 160 | ||
(3) § 675w S. 3 BGB – Fragen des Anscheinsbeweises | 161 | ||
(a) Interpretation des deutschen Gesetzgebers | 161 | ||
(b) Überprüfung der nationalen Interpretation anhand der ZD-RiL | 162 | ||
(aa) Wortlaut des Art. 59 Abs. 2 ZD-RiL | 162 | ||
(bb) Erwägungsgrund 33 | 163 | ||
(cc) Entwicklung des Wortlauts | 163 | ||
(dd) Rolle des Nutzervertrauens im Gesamtkonzept der ZD-RiL | 164 | ||
(ee) Konsequenzen bei Verzicht auf Anscheinsbeweis | 165 | ||
(ff) Beweislastverteilung anhand der Gefahren- und Verantwortungsbereiche | 167 | ||
(gg) Prinzip der Vollharmonisierung | 169 | ||
(hh) Zusammenfassung und Ergebnis zu § 675w S. 3 BGB | 173 | ||
(4) Zusammenfassung des § 675w BGB | 174 | ||
cc) Anwendung der Beweisgrundsätze auf bestehenden Zahlungsverfahren | 175 | ||
(1) Debitkarte/ec-Karte | 175 | ||
(a) Zur Verfügung stehende Beweismöglichkeiten | 175 | ||
(b) Anscheinsbeweis und seine generellen Voraussetzungen | 176 | ||
(c) Systemsicherheit als Basis eines Erfahrungssatzes | 177 | ||
(d) Erschütterung des Anscheinsbeweises | 178 | ||
(e) Beweislast für die Voraussetzungen des Anscheinsbeweises und für die Erschütterung | 180 | ||
(2) Kreditkarte | 182 | ||
(a) Kreditkartenzahlung mit PIN | 182 | ||
(b) Klassisches Unterschriftsverfahren | 182 | ||
(aa) Kreditkarte und Unterschrift als ZAI | 182 | ||
(bb) Beweislast und Beweiserleichterungen | 184 | ||
(c) Kreditkarteneinsatz im Distanzgeschäft – „Mailorder-Verfahren“ | 186 | ||
(aa) Herkömmliches Mailorderverfahren | 186 | ||
(bb) Modernes Mailorderverfahren | 187 | ||
(d) Manuelle Barauszahlung in Verbindung mit dem Personalausweis | 187 | ||
(3) Online-Banking | 188 | ||
(a) Vorliegen eines ZAI | 188 | ||
(b) Anwendung der allgemeinen Grundsätze zur Beweislastverteilung auf das Online-Banking | 189 | ||
(c) Erschütterung des Anscheinsbeweises – verschiedene Manipulationstechniken | 191 | ||
(aa) Phishing | 192 | ||
(bb) Pharming | 192 | ||
(cc) Malware | 193 | ||
(dd) Nachweis der Erschütterung | 194 | ||
dd) Zusammenfassung des Beweisrechts | 196 | ||
j) Widerruf der Autorisierung | 196 | ||
aa) Allgemeines zum Widerruf | 197 | ||
bb) Widerrufsfrist | 197 | ||
cc) Widerrufsfrist bei Daueraufträgen – § 675j Abs. 2 S. 2 BGB | 198 | ||
dd) Beweislast für den wirksamen Widerruf | 200 | ||
k) Anfechtung der Autorisierung nach allgemeinen Regeln | 200 | ||
l) Autorisierung bei Lastschriftverfahren | 202 | ||
aa) Einzugsermächtigungsverfahren | 202 | ||
(1) Bewertung des Einzugsermächtigungsverfahrens nach der Neuregelung | 202 | ||
(a) Genehmigungstheorie als Ausgangspunkt | 202 | ||
(b) Keine Klarstellung durch den Gesetzgeber und die Beteiligten | 203 | ||
(c) § 675x Abs. 2 BGB als Argument gegen die Genehmigungstheorie | 204 | ||
(d) Der Ermächtigungsvorgang als Interpretationshilfe | 205 | ||
(e) Schnelle Rechtssicherheit als wichtiges Regelungsziel | 206 | ||
(f) Wertungswidersprüche im Zusammenhang mit § 675x BGB | 208 | ||
(g) Unzulässige Schaffung von „halb-autorisierter“ Zahlung durch die Genehmigungstheorie | 210 | ||
(h) Verstoß der Genehmigungsfiktion gegen §§ 676b Abs. 2, 675e Abs. 1 BGB | 210 | ||
(i) Verpflichtung zur Belastung | 213 | ||
(j) Fortbestehen der ursprünglichen Argumentation | 215 | ||
(k) Zusätzliche Argumente durch die Neuregelung | 216 | ||
(l) Neuere Rechtsprechung zur Genehmigungstheorie | 217 | ||
(m) Zwischenergebnis zur Genehmigungstheorie | 218 | ||
(2) Anwendung der Genehmigungstheorie und Regelfall der Autorisierung | 218 | ||
(3) Neuere Rechtsprechung zur vorzeitigen konkludenten Genehmigung | 219 | ||
(a) Erhöhung des Verfügungsrahmens ohne Widerspruch | 221 | ||
(b) Sicherung der streitigen Lastschrift durch Einzahlungen | 222 | ||
(c) Sonstige Konstellationen aus instanzgerichtlicher Rechtsprechung | 223 | ||
(d) Regelmäßig wiederkehrende Lastschriften | 223 | ||
(e) Zentrale Kriterien aller Fallgruppen | 224 | ||
(f) Stellungnahme zu dieser Rechtsprechungsserie | 225 | ||
(aa) Anknüpfungspunkt für eine Willenserklärung | 226 | ||
(bb) Bewertung dieser Anknüpfungspunkte | 227 | ||
(α) Abstrakte Grundvoraussetzung für die Annahme einer Genehmigungserklärung | 227 | ||
(β) Einfluss von Motiven aus dem Valutaverhältnis auf den Empfängerhorizont | 228 | ||
(χ) Konkrete Fallgestaltungen des BGH | 230 | ||
(4) Tatsächliche Identität zwischen Zahler und Zahlungsempfänger | 234 | ||
(5) Beweislast | 236 | ||
(6) Einzugsermächtigungsverfahren in der Insolvenz des Zahlers | 237 | ||
(7) Ausblick: Einzugsermächtigungsverfahren in der Zukunft | 238 | ||
(a) Änderung der AGB | 238 | ||
(b) Genehmigungsfiktion durch Europarecht | 240 | ||
(c) Fazit zum Einzugsermächtigungsverfahren | 240 | ||
bb) Abbuchungsauftragsverfahren | 240 | ||
cc) SEPA-Lastschriften | 241 | ||
2. Anderweitige Anspruchsgrundlagen gegenüber dem Zahler | 241 | ||
a) Verwendung eines ZAI: § 675v BGB | 241 | ||
aa) Allgemeines | 241 | ||
(1) Anwendungsbereich und Sperrwirkung der Norm | 242 | ||
(2) Fehlende Autorisierung als zentrale Voraussetzung | 243 | ||
bb) § 675v Abs. 1 S. 1 BGB | 244 | ||
(1) Tatbestand | 244 | ||
(a) Verzicht auf ein subjektives Merkmal | 244 | ||
(b) Abhandenkommen: Verkörperung des ZAI als Haftungsvoraussetzung | 244 | ||
(c) Kausalität und Schaden | 246 | ||
(d) Beweislastverteilung | 246 | ||
(2) Rechtsfolge | 248 | ||
cc) § 675v Abs. 1 S. 2 BGB | 249 | ||
(1) Tatbestand | 249 | ||
(a) Personalisierte Sicherheitsmerkmale | 249 | ||
(b) Schuldhafte Pflichtverletzung | 250 | ||
(c) Kausalität und Schaden | 251 | ||
(d) Beweislastverteilung | 251 | ||
(2) Rechtsfolge | 252 | ||
dd) § 675v Abs. 2 BGB | 252 | ||
(1) Tatbestand | 253 | ||
(a) Qualifizierte Pflichtverletzung | 253 | ||
(b) Unterfall der Pflichtverletzung: Verstoß gegen die Anzeigepflicht | 255 | ||
(c) Betrügerische Absicht | 257 | ||
(d) Kausalität und Schaden | 258 | ||
(e) Beweislastverteilung | 258 | ||
(2) Rechtsfolge | 259 | ||
ee) § 675v Abs. 3 BGB: Haftungsausschluss | 260 | ||
(1) § 675v Abs. 3 S. 1 BGB | 260 | ||
(2) § 675v Abs. 3 S. 2 BGB | 261 | ||
(3) Auswirkungen des § 675v Abs. 3 BGB auf die Beweislastverteilung | 262 | ||
b) Sonstige Zahlungsverfahren – Anwendbarkeit der allgemeinen Anspruchsgrundlagen | 263 | ||
aa) Wirkungen des Art. 60 Abs. 1 ZD-RiL | 263 | ||
bb) Einfluss des Art. 86 Abs. 1 ZD-RiL | 265 | ||
cc) Zusammenfassung des europarechtlichen Hintergrunds | 267 | ||
dd) Auswirkungen auf das deutsche Recht | 267 | ||
3. Ansprüche gegen andere am Zahlungsvorgang Beteiligte | 269 | ||
a) Ansprüche gegen den Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers | 269 | ||
aa) Vertragliche Ansprüche | 269 | ||
bb) Kondiktionsansprüche | 270 | ||
b) Ansprüche gegen den Zahlungsempfänger | 272 | ||
4. Ergebnis zur Autorisierungsphase | 274 | ||
III. Ausführungsphase | 275 | ||
1. Inhalt des Erfüllungsanspruchs des Zahlers | 275 | ||
a) Ziel des Zahlungsbetrags: Relevanz der Kundenkennung | 275 | ||
aa) Relevanz der Kundenkennung für die Erfüllung des Zahlungsauftrags | 275 | ||
bb) Erstattungsanspruch des Zahlers | 276 | ||
(1) Problem des Zahlers: Unkenntnis des Haftungsgegners | 276 | ||
(2) Außerordentlicher Auskunftsanspruch des Zahlers | 277 | ||
(a) Übertragung des Auskunftsanspruchs auf den Zahlungsverkehr | 277 | ||
(b) Datenschutz als Gegenargument | 278 | ||
(c) Sonderbeziehung zwischen Zahler und Zahlungsdienstleister des Zahlungsempfängers | 278 | ||
cc) Grenzen des § 675r Abs. 1 BGB | 280 | ||
(1) § 675r Abs. 3 BGB | 280 | ||
(2) Kenntnis des Zahlungsdienstleisters des Zahlers | 282 | ||
dd) Begriff der Kundenkennung nach § 675r Abs. 2 BGB | 284 | ||
b) Weitere Vorgaben: Ausführungsfrist und Abzugsverbot | 286 | ||
2. Anspruchsposition des Zahlungsempfängers: § 675t BGB | 288 | ||
a) Ermittlung des korrekten Zahlungsempfängers | 288 | ||
b) Modalitäten des Anspruchs des Zahlungsempfängers | 292 | ||
3. Leistungsstörungen: Ausbleiben des jeweils geschuldeten Erfolgs | 292 | ||
a) § 675y BGB | 293 | ||
aa) § 675y Abs. 1 BGB: Vom Zahler ausgelöste Zahlungsvorgänge | 294 | ||
(1) Voraussetzungen der Haftung nach § 675y Abs. 1 BGB | 294 | ||
(2) Rechtsfolgen des § 675y Abs. 1 BGB | 297 | ||
(a) Vollständiges Ausbleiben | 297 | ||
(b) Gekürzter Eingang | 297 | ||
(c) Verspäteter Eingang | 298 | ||
(aa) Problemstellung | 298 | ||
(bb) Erstattung im Falle der Erfüllungskompetenz der verspäteten Zahlung | 299 | ||
(α) Verhältnis zwischen Zahler und dessen Zahlungsdienstleister | 299 | ||
(β) Verhältnis des Zahlungsdienstleisters des Zahlers zu den anderen Beteiligten | 300 | ||
(χ) Konsistenz dieser Lösung | 301 | ||
(cc) Erstattung bei fehlender Erfüllungskompetenz der verspäteten Zahlung | 302 | ||
(α) Fehlende Kausalität zwischen Fristversäumung und Nichterfüllung | 303 | ||
(β) Bestehende Kausalität zwischen Fristversäumung und Nichterfüllung | 303 | ||
(dd) Zusammenfassung zur Verzögerung und Auswirkungen auf andere Normen | 304 | ||
bb) § 675y Abs. 2 BGB: Vom oder über den Zahlungsempfänger ausgelöste Zahlungsvorgänge | 305 | ||
(1) Verhältnis des Zahlungsempfängers zu seinem Zahlungsdienstleister | 305 | ||
(a) Haftung nach § 675y Abs. 2 S. 1 BGB | 305 | ||
(b) Haftung nach § 675y Abs. 2 S. 3 BGB | 306 | ||
(2) Verhältnis des Zahlers zu seinem Zahlungsdienstleister | 307 | ||
b) § 675z BGB: Weitere Anspruchsgrundlagen | 309 | ||
aa) Anwendbarkeit anderweitiger Anspruchsgrundlagen | 309 | ||
bb) Zurechnung von Fremdverschulden | 311 | ||
cc) Haftungsbegrenzungen | 311 | ||
dd) Eigenständiger Anspruch nach § 675z S. 4 BGB | 312 | ||
c) Beweisführung | 313 | ||
d) § 676a BGB: Regressmöglichkeiten | 315 | ||
aa) Normzweck und Wirkrichtung | 315 | ||
bb) Voraussetzungen des Regresses nach § 676a BGB | 317 | ||
cc) Rechtsfolge des § 676a BGB | 318 | ||
dd) Einwendungen | 319 | ||
IV. Rückabwicklungsphase: § 675x BGB | 320 | ||
1. Struktur des § 675x BGB | 320 | ||
2. Einzelne Anspruchsgrundlagen | 321 | ||
a) Voraussetzungen des § 675x Abs. 1 BGB | 321 | ||
aa) Autorisierter Zahlungsvorgang | 321 | ||
bb) Überhöhter Zahlungsbetrag | 322 | ||
cc) Darlegung der Sachumstände | 323 | ||
dd) Erstattungsbegehren | 324 | ||
b) Voraussetzungen des Anspruchs aus § 675x Abs. 2 BGB | 324 | ||
3. Rechtsfolge der Erstattungsansprüche | 325 | ||
a) Rechtsnatur der Rechtsfolge | 325 | ||
b) Rechtsfolgen des Erstattungsbegehrens und Inhalt des Erstattungsanspruchs | 326 | ||
4. Ausschlussgründe | 327 | ||
5. Beweislast | 329 | ||
6. Einfluss des § 675x BGB auf die Privatautonomie | 330 | ||
a) Verhältnis zwischen § 675x Abs. 2 BGB und § 675e BGB | 330 | ||
b) Nachteil des Zahlungsempfängers als Regelungsgrund | 330 | ||
c) Rechtspolitische Folgen einer reinen Anwendung von § 675e Abs. 1 BGB | 331 | ||
d) § 675x Abs. 2 BGB als Vorbeugung gegen diese Folgen | 332 | ||
e) Zusammenfassung | 333 | ||
7. Insolvenzrechtliche Bedeutung des § 675x BGB | 333 | ||
V. Allgemeine Haftungseinschränkungen | 334 | ||
1. § 676b BGB | 334 | ||
2. § 676c BGB | 335 | ||
D. Schluss | 337 | ||
I. Zusammenfassung der wichtigsten Thesen | 337 | ||
1. Ziel der Neuregelung | 337 | ||
2. Grundstruktur der Neuregelung | 337 | ||
3. „Erteilen eines Zahlungsauftrags“ und „Auslösen eines Zahlungsvorgangs“ | 337 | ||
4. Beweiserleichterung für Zugang | 338 | ||
5. Ausschlusswirkung der Widerrufsregelung | 338 | ||
6. Unterrichtungspflicht bei Ablehnung | 338 | ||
7. Anscheinsbeweis für die Autorisierung | 338 | ||
8. Schadensersatz bei nicht autorisierten Zahlungsvorgängen | 339 | ||
9. Einzugsermächtigungsverfahren | 339 | ||
10. Kundenkennung nach § 675r BGB | 340 | ||
11. Erstattung bei verspäteter Ausführung | 340 | ||
12. § 675x | 340 | ||
II. Bewertung der Neuregelung | 340 | ||
Literaturverzeichnis | 343 | ||
Sachverzeichnis | 355 |