Experimentelle Gesetzgebung unter dem Grundgesetz
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Horn, H. (1989). Experimentelle Gesetzgebung unter dem Grundgesetz. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46721-1
Horn, Hans-Detlef. Experimentelle Gesetzgebung unter dem Grundgesetz. Duncker & Humblot, 1989. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-46721-1
Horn, H (1989): Experimentelle Gesetzgebung unter dem Grundgesetz, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-46721-1
Format
Experimentelle Gesetzgebung unter dem Grundgesetz
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 567
(1989)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung: Experimentelle Gesetzgebung als Mittel zur Verbesserung der Gesetzesqualität | 15 | ||
A. Zur aktuellen Situation: Die Gesetzgebung in der Krise | 16 | ||
B. Das sogenannte "Experimentier-oder Erprobungsgesetz" | 20 | ||
I. Begriff und Abgrenzung | 21 | ||
II. Das Prognoseproblem und die sozialtechnologische Funktion des Gesetzes | 28 | ||
C. Erkenntnisinteresse und Untersuchungsgang | 31 | ||
Erster Teil: Experimentelle Gesetzgebung in der Praxis | 34 | ||
1. Kapitel: Ausgewählte Beispiele gesetzlicher Erprobungsregelungen im Entwicklungsprozeß der Telekommunikation | 34 | ||
A. Bildschirmtextversuchsgesetze | 41 | ||
I. Das Problemfeld: die medienrechtliche Einordnung | 41 | ||
II. Die Feldversuche im Vorfeld des Bildschirmtext-Staatsvertrages | 43 | ||
B. Vorläufige Weiterverbreitungsgesetze | 50 | ||
I. Die Situation: Kabel- und Satellitentechnik im Kraftfeld politischer (Nutzungs-) Interessen | 50 | ||
II. Vorläufige Einspeisungsregelungen als "vorgeschaltete Versuche" | 59 | ||
C. Kabelpilotprojekt- und andere Medienerprobungsgesetze | 64 | ||
I. Der rundfunkrechtliche Rahmen: die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Rundfunkfreiheit des Art. 5 Abs. 1 Grundgesetz | 65 | ||
II. Vom gemeinsamen Experimentalprogramm zum "Pluralismus" der Kabelpilotprojekte | 68 | ||
III. Vorgezogene Dauerregelungen in Sachen Privatrundfunk als konzeptionelle Inkonsequenz | 88 | ||
2. Kapitel: Ansätze zur Anerkennung eines legislativen Experimentierrechts in der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung | 94 | ||
A. Der "suchende und erprobende" Gesetzgeber in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 95 | ||
I. Gestaltungsfreiheit und Prognosespielraum des Gesetzgebers | 95 | ||
II. Tatsächliche Voraussetzungen für das Recht des Gesetzgebers zur Sammlung von Erfahrungen | 112 | ||
III. Ausgestaltung und Grenzen eines "Anpassungs- und Erfahrungsspielraums" des Gesetzgebers | 125 | ||
B. Ansätze in der länderverfassungsgerichtlichen Rechtsprechung | 133 | ||
C. Zusammengefaßte kritische Würdigung | 136 | ||
Zweiter Teil: Theoretische Überlegungen zu einer experimentellen Rechtssetzung | 140 | ||
3. Kapitel: Wissenschaftsdisziplinäre Standortbestimmung einer "Experimentellen Rechtswissenschaft" | 141 | ||
A. Experimentelle Rechtswissenschaft als Rechtstatsachenforschung | 142 | ||
B. Experimentelle Rechtswissenschaft im Schnittpunkt von Rechtssoziologie und Jurisprudenz | 150 | ||
4. Kapitel: Zur Logik des Gesetzesexperiments in der Rechts(setzungs)wissenschaft | 155 | ||
A. Wissenschaftstheoretische "Basissätze" | 158 | ||
I. Das Falsifikationstheorem | 159 | ||
II. Die Theorie des Experiments | 164 | ||
B. Experimentelle Gesetzgebung als sozialtechnologisches Instrumentarium | 169 | ||
I. Technologische statt "prophetische" Sozialtechnik | 171 | ||
II. Methodenäquivalenz von Natur-und Sozialwissenschaften | 178 | ||
III. Theorie des sozialtechnologischen Experiments | 180 | ||
1. Bestimmung und Kontrolle der experimentellen Situation | 183 | ||
2. Kausalität und Wiederholbarkeit | 186 | ||
IV. Zur Theorie der experimentellen Gesetzgebung | 195 | ||
1. Plurales und experimentierendes Denken als Methode der Rechtserkenntnis | 196 | ||
2. Experimentelle Gesetzgebung als Teil einer anwendungsorientierten Gesetzgebungslehre | 201 | ||
3. Konjunktion von Experiment- und Gesetzgebungstheorie | 206 | ||
a) Das Experimentier- oder Erprobungsgesetz als subsidiäre Methode der Kritik von Regelungsmöglichkeiten | 208 | ||
b) Strukturelle Analogie von konventioneller und experimenteller Rechtssetzungsmethodik | 218 | ||
4. Gesetzmäßigkeit im Recht und das Experimentobjekt Mensch als spezifische Probleme des Experiments in der Gesetzgebung? | 220 | ||
Inkurs: Soziologisch orientierte Normgebung im System des "kritischen Dualismus" von Tatsachen und Entscheidungen | 227 | ||
Dritter Teil: Verfassungsrechtliche Möglichkeit und Notwendigkeit experimenteller Gesetzgebung | 233 | ||
5. Kapitel: Das Experimentier- oder Erprobungsgesetz im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung des Grundgesetzes | 233 | ||
A. Die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen nach M. Kloepfer | 234 | ||
B. Der eigene Ansatz: Der Prognoseprognosespielraum des Gesetzgebers | 238 | ||
I. Das legislative Experiment im Lichte fundamentaler Verfassungsprinzipien | 238 | ||
1. Die Einbindung des Experimentiergesetzes in die Verfassungsordnung | 238 | ||
2. Zum Einwand aus Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz | 241 | ||
3. Der Gesetzgeber als Initiativorgan zur Wahrung der Verfassung | 248 | ||
4. Das Experimentiergesetz als praktische Konsequenz des Möglichkeitsdenkens in der Demokratie des Pluralismus | 252 | ||
a) Der sogenannte "Scienstate" nach F. K. Beutel | 253 | ||
b) Die "experimentelle Demokratie" | 255 | ||
5. Rechtsstaatliche Rationalität (in) der Rechtssetzung durch experimentelle Gesetzgebung | 263 | ||
a) Zum rechtsstaatlichen Gehalt der Forderung nach rationaler Gesetzgebung | 264 | ||
b) Gewährleistung rationaler (Prognose-)Gesetzgebung durch Organisation und Verfahren | 269 | ||
c) Experimentelle Gesetzgebung als Mittel zur Ausdehnung der Grenzen optimaler Gesetzgebungsrationalität | 276 | ||
6. "Sozialer" Rechtsstaat und legislatives Experiment | 279 | ||
II. Die Zweispurigkeit der verfassungsrechtlichen Würdigung | 281 | ||
1. Der Regelungsinhalt des Experimentiergesetzes: die "Prognoseprognose" | 282 | ||
2. Die doppelte Verfassungsrelevanz des Experimentiergesetzes | 284 | ||
3. Das System des vorläufigen Rechtsschutzes als Parallele | 284 | ||
III. Die Ergebnisoffenheit des legislativen Experiments als weichenstellende verfassungsrechtliche Voraussetzung | 288 | ||
1. "Erprobungspflicht" statt "Nachbesserungspflicht" des Gesetzgebers | 288 | ||
a) Die besondere Qualität des Mangels an rationalen Prognosekriterien als Voraussetzung | 291 | ||
b) Die Sachgerechtigkeit und Verantwortbarkeit der Verhältnismäßigkeitsprüfung als Folge | 299 | ||
2. Die qualifizierte Ungewißheit über die Verfassungs(non)konformität jeder Regelungsvorstellung und die Ergebnisoffenheit des Experiments | 302 | ||
IV. Konturen eines gesetzgeberischen "Prognoseprognosespielraums" | 306 | ||
1. Das Übermaßverbot im Gesetzesexperiment | 307 | ||
a) Aussagefähigkeit und Erforderlichkeit des Tests | 309 | ||
b) Die Entscheidungsoffenheit des Tests als Ergebnis der verhältnismäßigen Abwägung | 312 | ||
c) Befristung des Tests | 316 | ||
2. Das Gesetzesexperiment unter dem Gleichheitssatz | 317 | ||
3. Bestimmtheitsgrundsatz und Vertrauensschutzgedanke im Gesetzesexperiment | 319 | ||
6. Kapitel: Die Organisationsbedingungen für privaten Rundfunk im Blick auf das Gebot der Meinungsvielfalt im Experiment - eine exemplarische Skizze | 324 | ||
A. Die Pflicht zum mediengesetzlichen Experiment als Folge der (grund)rechtserheblichen Ungewißheit über die zukünftigen Funktionsbedingungen der Rundfunkfreiheit | 325 | ||
I. Der tatsächliche Auslöser: der Wegfall der Sondersituation | 327 | ||
II. Die aufkommende Fragestellung: die Öffnung der Rundfunklandschaft für Privat | 328 | ||
III. Die rundfunkverfassungsrechtliche Vorgabe: das Gebot der Meinungsvielfalt | 333 | ||
IV. Das organisationsrechtliche (Prognose-)Problem: die Auswirkungen der Zulassung privater Rundfunkveranstalter auf die Meinungsvielfalt im Programmangebot | 337 | ||
V. Die verfassungsrechtliche Folge: die Prüfungs- und Erprobungspflicht des Rundfunkgesetzgebers | 342 | ||
B. Determinanten eines Organisationsspielraums im landesgesetzgeberischen Privatrundfunk- Experiment | 344 | ||
I. Die Aussagefähigkeit des Versuchs | 345 | ||
1. Gewährung angemessener Start-und Entwicklungschancen | 347 | ||
2. Errichtung einer möglichst breiten Versuchsanlage | 354 | ||
3. Institutionalisierung einer wissenschaftlichen Begleituntersuchung und Auswertung | 356 | ||
II. Die verhältnismäßige Entscheidungsoffenheit des Experiments | 358 | ||
III. Befristung und Offenheit des Regelungswerks | 359 | ||
Zusammenfassung in Thesen | 361 | ||
Literaturverzeichnis | 373 |