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Kommunale Videoüberwachung

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Zitzen, D. (2015). Kommunale Videoüberwachung. Der Einsatz von Videoüberwachungstechnik durch die Kommunen in NRW – eine Analyse des geltenden Rechts und Vorschläge für eine künftige Rechtsgestaltung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54546-9
Zitzen, Dirk. Kommunale Videoüberwachung: Der Einsatz von Videoüberwachungstechnik durch die Kommunen in NRW – eine Analyse des geltenden Rechts und Vorschläge für eine künftige Rechtsgestaltung. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54546-9
Zitzen, D (2015): Kommunale Videoüberwachung: Der Einsatz von Videoüberwachungstechnik durch die Kommunen in NRW – eine Analyse des geltenden Rechts und Vorschläge für eine künftige Rechtsgestaltung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54546-9

Format

Kommunale Videoüberwachung

Der Einsatz von Videoüberwachungstechnik durch die Kommunen in NRW – eine Analyse des geltenden Rechts und Vorschläge für eine künftige Rechtsgestaltung

Zitzen, Dirk

Das Recht der inneren und äußeren Sicherheit, Vol. 3

(2015)

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About The Author

Dirk Zitzen wurde 1979 in Mönchengladbach geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Köln und dem Referendariat im OLG-Bezirk Düsseldorf war er seit 2009 zunächst als städtischer Rechtsrat in einer Kommunalverwaltung tätig. 2013 ist er in den richterlichen Dienst der Sozialgerichtsbarkeit NRW eingetreten.

Abstract

Thema der Arbeit ist der Einsatz von Videoüberwachungstechnik durch die Kommunen in NRW. Während sich die rechtswissenschaftliche Diskussion in den letzten Jahren intensiv mit der polizeilichen Videoüberwachung befasste, wurden die Befugnisse der Kommunen zur Videoüberwachung in einem eher geringem Maße betrachtet. Dirk Zitzen arbeitet zunächst die verfassungsrechtlichen Vorgaben heraus, an denen kommunale Videoüberwachungsmaßnahmen zu messen sind, und analysiert sodann die für Gemeinden geltenden gesetzlichen Regelungen.

Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass die geltende Rechtslage in verschiedenen Bereichen Regelungsdefizite aufweist. Er erarbeitet unter Berücksichtigung datenschutzfördernder Technik Regelungsvorschläge für bereichsspezifische Erweiterungen der Befugnisse der Kommunen zur Videoüberwachung. Darüber hinaus entwickelt er eine Regelung für ein Verbot von Kameraattrappen.
»Municipal CCTV«

The theme of the work is the use of cctv by municipal authorities. Cctv is not considered as a measure against crime, but for municipal reasons, such as its use in schools or during mass rallies.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 19
1. Kapitel: Einleitung 25
A. Anlass der Untersuchung 25
B. Untersuchungsgegenstand und Ziel der Untersuchung 26
C. Begriffsbestimmungen 26
I. Begriff der Videoüberwachung 26
1. Beobachtung im Wege des Kamera-Monitor-Prinzips 28
2. Aufzeichnung 28
3. Offene und verdeckte Überwachung 29
4. Kameraattrappen 29
II. Kommunaler Einsatz der Videoüberwachung 29
D. Gang der Untersuchung 31
2. Kapitel: Praktische Anwendung der Videoüberwachung in den Kommunen 32
A. Die Entwicklung der Videoüberwachung im 20. Jahrhundert 32
I. Frühe Anwendungsgebiete der Videoüberwachung 32
II. Erste gesetzliche Regelungen 33
B. Videoüberwachung im 21. Jahrhundert 34
I. Das Gesetz zur Änderung des DSG NRW vom 09.05.2000 35
1. Befugnisse der Kommunen 35
2. Überwachung von Kriminalitätsbrennpunkten 36
II. Zunahme des kommunalen Einsatzes 37
III. Entwicklung im Schulbereich 37
IV. Jüngere Entwicklungen 38
3. Kapitel: Verfassungsrechtliche Bewertung der Videoüberwachung 39
A. Verfassungsrechtlicher Rahmen 39
I. Nationales Recht 39
1. Allgemeines Persönlichkeitsrecht 39
a) Recht auf informationelle Selbstbestimmung 40
aa) Personenbezogene Daten 40
bb) Das Problem des verhaltensbezogenen Schutzes 42
b) Recht am eigenen Bild 44
2. Freiheit der Person 46
3. Glaubensfreiheit 46
4. Meinungsfreiheit 47
5. Pressefreiheit 48
6. Versammlungsfreiheit 49
7. Freizügigkeit 50
8. Unverletzlichkeit der Wohnung 51
9. Allgemeine Handlungsfreiheit 52
10. Gleichheit vor dem Gesetz 53
11. Rechtsschutzgarantie 53
12. Gewährleistungen der Verf NRW 54
II. Europarecht 56
1. Bedeutung der Richtlinie 95/46/EG für die Kommunen in NRW 56
2. Maßgaben der Richtlinie 95/46/EG für die kommunale Videoüberwachung 58
III. Völkerrechtliche Vorgaben durch das Recht auf Achtung des Privatlebens 60
IV. Zwischenergebnis 62
B. Eingriffsqualität einzelner Überwachungsmaßnahmen 63
I. Recht auf informationelle Selbstbestimmung 63
1. Beobachtung im Wege des Kamera-Monitor-Prinzips 63
a) Meinungsstand in Literatur und Rechtsprechung 63
b) Kritische Würdigung 67
2. Anfertigung von Videoaufzeichnungen 69
3. Weitere Datenverarbeitung und Verwertung 70
II. Glaubensfreiheit 70
III. Versammlungsfreiheit 71
IV. Unverletzlichkeit der Wohnung 72
V. Allgemeine Handlungsfreiheit 72
VI. Grundrecht auf Datenschutz 73
VII. Recht auf Achtung des Privatlebens 74
VIII. Zwischenergebnis 75
C. Anforderungen an die Rechtfertigung von Eingriffen 75
I. Konkludente Einwilligung 75
II. Recht auf informationelle Selbstbestimmung 76
1. Schranken 76
2. Schranken-Schranken 77
a) Formelle Schranken 78
aa) Ordnungsgemäßes Zustandekommen des Gesetzes 78
bb) Verbot des Einfallgesetzes 80
cc) Zitiergebot 80
b) Materielle Schranken 80
aa) Gebot der Normenklarheit und -bestimmtheit 80
bb) Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 83
(1) Legitimer Zweck 83
(2) Geeignetheit 84
(3) Erforderlichkeit 84
(4) Angemessenheit 85
cc) Wesensgehaltsgarantie 86
dd) Kernbereich privater Lebensgestaltung 88
c) Organisatorische und verfahrensrechtliche Vorkehrungen 89
aa) Zweckbindungsgrundsatz 89
bb) Erforderlichkeitsgrundsatz 90
cc) Weitere Vorkehrungen 90
III. Glaubens- und Versammlungsfreiheit sowie Unverletzlichkeit der Wohnung 91
IV. Allgemeine Handlungsfreiheit 92
V. Grundrecht auf Datenschutz 92
VI. Recht auf Achtung des Privatlebens 93
VII. Zwischenergebnis 94
4. Kapitel: Präventive Befugnisse 95
A. Befugnisse aus dem Polizei- und Ordnungsrecht 95
I. Datenerhebung bei öffentlichen Veranstaltungen und Ansammlungen, § 15 PolG NRW 95
1. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen 96
a) Formelle Verfassungsmäßigkeit 96
b) Materielle Verfassungsmäßigkeit 96
aa) Gebot der Normenklarheit und -bestimmtheit 96
bb) Verhältnismäßigkeit 98
(1) Legitimer Zweck 98
(2) Geeignetheit 98
(3) Erforderlichkeit 99
(4) Angemessenheit 99
2. Anwendung der Vorschrift 100
a) Anwendungsbereich 100
b) Tatbestand und Rechtsfolge des § 15 Abs. 1 Satz 1 PolG NRW 100
aa) Tatbestandsseite 100
bb) Rechtsfolgenseite 103
c) Datenerhebung von Nichtteilnehmern 103
d) Löschungs- bzw. Vernichtungspflicht 104
e) Datenübermittlungen 105
f) Weitere Nutzungen der erhobenen Daten 106
3. Verwertungsverbote 107
a) Voraussetzungen für Verwertungsverbote 107
b) Einfachgesetzliche Konkretisierung 108
c) Fernwirkung 109
4. Ergebnis 109
II. Ordnungsbehördliche Generalklausel, § 14 Abs. 1 OBG NRW 110
1. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen 110
2. Anwendungsbereich der Vorschrift 111
3. Ergebnis 112
B. Befugnisse aus dem Landesdatenschutzgesetz 112
I. Optisch-elektronische Überwachung, § 29b DSG NRW 112
1. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen 112
a) Formelle Verfassungsmäßigkeit 112
b) Materielle Verfassungsmäßigkeit 113
aa) Normenklarheit und -bestimmtheit 113
bb) Verhältnismäßigkeit 113
(1) Verhältnismäßigkeit der Beobachtung 114
(a) Die Wahrnehmung des Hausrechts als Zurechnungsgrund 114
(b) Lösung über das Recht der öffentlichen Sachen 115
(2) Verhältnismäßigkeit der Speicherung 116
2. Anwendung der Vorschrift 117
a) Anwendungsbereich 117
aa) Abgrenzung zu § 6b BDSG 117
bb) Abgrenzung zu § 24 Nr. 6 OBG NRW i.V.m. § 15 PolG NRW 118
cc) Anwendung in Schulen 118
b) Tatbestand und Rechtsfolge 119
aa) Zulässigkeit der Beobachtung 119
(1) Tatbestandsseite 119
(a) Öffentlich zugängliche Bereiche 119
(aa) Bereiche 120
(bb) Öffentliche Zugänglichkeit 120
(cc) Schulgelände 122
(dd) Nicht öffentlich zugängliche Bereiche 122
(b) Hausrechtsbegriff 122
(aa) Definitionsansätze 123
(bb) Entwicklung einer eigenen Definition 125
(cc) Zwischenergebnis 126
(dd) Einzelfälle 127
(c) Korrektiv der schutzwürdigen Interessen betroffener Personen 128
(2) Rechtsfolgenseite 128
bb) Hinweispflicht 130
cc) Zulässigkeit der Speicherung 131
(1) Erfordernis einer konkreten Gefahr 131
(2) Einsatz von Ringspeichersystemen 132
(3) Speicherung zu Beweiszwecken 133
(4) Das Erfordernis der Unverzichtbarkeit 133
dd) Löschungspflicht 134
ee) Benachrichtigungspflicht 134
c) Nutzung im Rahmen des Erhebungszwecks 136
d) Zulässigkeit von Zweckänderungen 136
3. Verwertungsverbote 137
a) Annahme eines Verwertungsverbotes 137
b) Korrektur des Ergebnisses durch teleologische Reduktion 138
4. Ergebnis 139
II. Allgemeine Datenerhebungsklausel 139
C. Zivilrechtliche Befugnisse 140
I. Videoüberwachungsmaßnahmen 140
II. Kameraattrappen 141
D. Befugnisse aus dem Bundesdatenschutzgesetz 142
I. Beobachtung öffentlich zugänglicher Räume mit optisch-elektronischen Einrichtungen, § 6b BDSG 142
1. Relevanz der Vorschrift für die kommunale Videoüberwachung 142
2. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen 142
3. Anwendung der Vorschrift 145
a) Zulässigkeit der Beobachtung 145
aa) Wahrnehmung des Hausrechts 146
bb) Wahrnehmung berechtigter Interessen 146
cc) Korrektiv der schutzwürdigen Interessen betroffener Personen 147
b) Hinweispflicht 148
c) Zulässigkeit der Verarbeitung und Nutzung 149
d) Benachrichtigungspflicht 150
e) Löschungspflicht 150
4. Ergebnis 150
II. Datenerhebung und Speicherung für eigene Geschäftszwecke, § 28 Abs. 1 BDSG 150
1. Anwendungsbereich 151
a) Anwendung der §§ 27 ff. BDSG für nicht öffentliche Stellen 151
b) Keine Sperrwirkung des § 6b BDSG 151
2. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen 152
3. Anwendung der Regelung des § 28 Abs. 1 Nr. 1 BDSG 153
4. Ergebnis 154
5. Kapitel: Repressive Befugnisse 155
A. Behandlung doppelfunktionaler Maßnahmen 155
B. Einsatz von Videoüberwachungstechnik zur Geschwindigkeitsmessung 156
C. Allgemeine Voraussetzung des Vorliegens eines Anfangsverdachts 157
D. Befugnisse aus der Strafprozessordnung 159
I. Visuelle Observation außerhalb von Wohnungen, § 100h Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 StPO 159
II. Erkennungsdienstliche Maßnahmen, §§ 163b Abs. 1 Satz 3, 81b StPO 163
III. Maßnahmen zur Identitätsfeststellung, § 163b Abs. 1 Satz 1 StPO 165
1. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Grundrechtseingriffen 165
a) Normenklarheit und -bestimmtheit 165
b) Verhältnismäßigkeit 166
2. Anwendung der Vorschrift 166
3. Ergebnis 167
IV. Strafprozessuale Generalklausel, § 163 StPO 167
V. Verwertungsverbote 169
1. Rechtsprechung des BGH in Strafsachen 169
2. Verkehrsordnungswidrigkeiten 170
3. Fernwirkung 170
4. Ergebnis 171
6. Kapitel: Weitere datenschutzrechtliche Anforderungen 172
A. Vorabkontrolle und Verfahrensverzeichnis 172
I. Anwendungsbereich 172
II. Automatisierte Verfahren 174
III. Verfahren bei der Vorabkontrolle 175
B. Datenverarbeitung im Auftrag 176
I. Funktionsübertragung und Auftragsdatenverarbeitung 177
II. Datenschutzrechtliche Vorgaben 178
7. Kapitel: Ergebnisse der Untersuchung der geltenden Rechtslage 180
8. Kapitel: Möglichkeiten einer künftigen Rechtsgestaltung 183
A. Ermittlung des Regelungsbedarfs 183
I. Fehlender Regelungsbedarf 183
1. Verkehrsüberwachung 183
2. Videoüberwachung im Schulbereich 183
II. Das Problem fehlender bereichsspezifischer Regelungen 184
III. Bestehende Regelungsdefizite 185
1. Überwachung im Wege des Kamera-Monitor-Prinzips 185
a) Regelungsdefizite 185
b) Regelungen in den übrigen Bundesländern 186
c) Bewertung 187
2. Aufzeichnung 187
a) Regelungsdefizite 187
b) Regelungen in den übrigen Bundesländern 189
c) Bewertung 189
3. Kameraattrappen 190
a) Regelungsdefizite 190
b) Regelungen in den übrigen Bundesländern 190
c) Bewertung 191
IV. Berichtspflichten 191
B. Die Regelungsvorschläge im Einzelnen 192
I. Regelung der Aufzeichnung unter Einsatz datenschutzfördernder Technik 192
1. Begriff der datenschutzfördernden Technik 192
2. Einsatzformen in der Videoüberwachungstechnik 192
3. Regelungsansätze in der Literatur 194
a) Einsatz von sog. Privacy-Filtern 194
b) Drei-Stufen-Modell 195
4. Bewertung 196
a) Eingriffsqualität 196
b) Verbot automatisierter Einzelfallentscheidungen 196
c) Hinreichender Anlass für die Aufzeichnung 197
d) Relation von intelligenter Technik zur hoheitlichen Verantwortung 198
5. Regelungsvorschlag 199
a) Pseudonymisierung 199
b) Verfahrensrechtliche Vorkehrungen 200
aa) Behördenleitervorbehalte und behördliche Datenschutzbeauftragte 200
bb) Vorabkontrolle 200
c) Ergänzende Befugnis zur Aufzeichnung 201
d) Löschungspflicht 201
II. Bereichsspezifische Erweiterungen der Befugnisse zur Videoüberwachung 202
1. Nicht öffentlich zugängliche Bereiche 202
a) Regelungsbedürftigkeit 202
b) Regelungsvorschlag 203
c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 203
2. Großveranstaltungen 204
a) Regelungsbedürftigkeit 204
b) Regelungsvorschlag 206
c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 208
3. ÖPNV 209
a) Regelungsbedürftigkeit 209
b) Regelungsvorschlag 210
c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 211
4. Eigensicherung 211
a) Regelungsbedürftigkeit 211
b) Regelungsvorschlag 213
aa) Kommunale Ordnungsbehörden 213
bb) Rettungsdienst 214
c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung 216
III. Kameraattrappen 217
1. Regelungsbedürftigkeit 217
2. Regelungsvorschlag 221
C. Synopse 222
I. DSG NRW 222
II. PolG NRW 224
III. OBG NRW 225
IV. RettG NRW 225
Literaturverzeichnis 227
Sachwortverzeichnis 252