Die deutsche Prozesskostenhilfe im Umbruch
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Die deutsche Prozesskostenhilfe im Umbruch
Anforderungen und Bedürfnisse einer modernen Rechtshilfe unter Einordnung sozialer und gesellschaftlicher Entwicklungen und Einbeziehung aktueller europäischer und internationaler Rechtsentwicklungen
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 236
(2015)
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About The Author
Marco Gogolin, geboren 1980, studierte von 1999 bis 2005 an den Universitäten Marburg, Adelaide (Australien) und Heidelberg Rechtswissenschaften. Nach dem Rechtsreferendariat am OLG Zweibrücken von 2005 bis 2007 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter verschiedener Landtagsabgeordneter im Hessischen Landtag sowie in der Kanzlei EDK in Heidelberg tätig. Zugleich begann er ein Promotionsvorhaben bei Prof. Dr. Martin Schwab (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Verfahrens- und Insolvenzrecht) in dem er von der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin promoviert wurde. Daneben absolvierte er einen Masterstudiengang (LL.M.) an der Andrássy Universität Budapest als Stipendiat der Baden-Württemberg Stiftung. Nach einer Tätigkeit als Referatsleiter im Thüringer Justizministerium arbeitet er heute im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales.Abstract
Marco Gogolin setzt sich mit der Frage auseinander, wie eine moderne Prozesskostenhilfe im Zivilprozess gestaltet werden kann. Anlass der Untersuchung ist eine Bundesratsinitiative der Länder, die erhebliche Einsparungen in der Prozesskostenhilfe zum Ziel hat. Ausgehend vom Hauptanwendungsgebiet der Prozesskostenhilfe, den familienrechtlichen Verfahren, beschäftigt sich der Autor mit den Folgen für den Rechtssuchenden. Eine besondere Betroffenheit ergibt sich bei Frauen aufgrund ihrer im Vergleich noch immer geringeren Einkommens- und Vermögenssituation. Einen weitereren Schwerpunkt der Arbeit bildet die Entkräftung des Arguments des »Missbrauchs«. In der Analyse herausgestellt werden das Phänomen der Rechtsvervielfachung und ihre Bedeutung für die Prozesskostenhilfe unter Einordnung in Europa- und Völkerrecht. Im Fazit erfolgen Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Reform der Prozesskostenhilfe unter Würdigung aktueller Reformen im europäischen Ausland.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Tabellenverzeichnis | 18 | ||
Übersichtenverzeichnis | 19 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Kapitel 1: Einführung in Thema und Aufbau der Arbeit | 23 | ||
A. Vorstellung und Anlass | 23 | ||
B. Gegenstand der Untersuchung | 32 | ||
Kapitel 2: Vom Armenrecht zur Prozesskostenhilfe | 37 | ||
A. Einleitung der historischen Darstellung | 37 | ||
I. Regelung des Armenrechts im römischen Recht | 37 | ||
II. Regelung des Armenrechts im kanonischen Recht | 39 | ||
III. Regelung des Armenrechts im deutschen Recht | 39 | ||
1. In Frühzeit und Mittelalter | 39 | ||
2. In der Neuzeit | 41 | ||
3. Im 18. und 19. Jahrhundert | 48 | ||
a) Allgemeine Entwicklungen | 48 | ||
b) Armenrecht in den Ländern | 50 | ||
4. Im Schatten der Civilprozeßordnung | 54 | ||
5. In der Civilprozessordnung des Deutschen Reiches | 58 | ||
a) Zeitgeist des Liberalismus | 60 | ||
b) Bevölkerungszahl und -struktur | 61 | ||
c) Politische Situation im Reichstag der frühen 1870er Jahre | 63 | ||
d) Regelung des Armenrechts | 64 | ||
6. Bis zum Ende des Kaiserreichs | 68 | ||
7. In der Weimarer Republik | 69 | ||
8. Im Dritten Reich | 76 | ||
9. In der Bundesrepublik | 78 | ||
B. Kapitelergebnis | 90 | ||
Kapitel 3: Aktuelle Reformvorschläge | 94 | ||
A. Gesetzentwurf eines Prozesskostenhilfebegrenzungsgesetzes | 94 | ||
I. Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens | 94 | ||
II. Einführung in den Gesetzentwurf | 95 | ||
III. Regelungen der Gesetzesinitiative | 96 | ||
1. Maßnahmen innerhalb des ersten Zielfeldes | 97 | ||
2. Maßnahmen innerhalb des zweiten Zielfeldes | 97 | ||
a) Änderung bei der Beurteilung von Einkommen und Vermögen | 98 | ||
b) Änderung der Eckregelsätze | 98 | ||
c) Änderung der Kostenbeteiligung der PKH-Parteien | 99 | ||
d) Änderung der Ratenzahlungsdauer | 99 | ||
e) Änderung der Ratenhöhe | 100 | ||
f) Änderung Vorrang von privatwirtschaftlichen Mitteln | 100 | ||
g) Änderung der Gebührenfreiheit für die Bewilligung von PKH | 102 | ||
h) Änderung des Einsatzes von im Prozess Erlangten | 102 | ||
3. Maßnahmen innerhalb des dritten Zielfeldes | 102 | ||
a) Übertragung von Kompetenzen auf den Rechtspfleger | 103 | ||
b) Verbesserung der Aufklärungs- und Überprüfungsmöglichkeiten | 104 | ||
c) Erweiterung der Anhörungsrechte des Antragsgegners | 106 | ||
d) Einführung einer Versicherung an Eides statt | 108 | ||
e) Veränderung der Mitteilungspflichten | 108 | ||
f) Ausweitung des Beschwerderechts der Staatskasse | 109 | ||
IV. Fiskalpolitische Dimension des Gesetzentwurfs | 109 | ||
B. Kapitelergebnis | 111 | ||
Kapitel 4: Kritische Auseinandersetzung mit dem PKH-Begrenzungsgesetz | 113 | ||
A. Überprüfung grundsätzlicher Positionen und Annahmen des Gesetzentwurfs | 113 | ||
I. Analyse des Einsatzes von ökonomischen Modellen in der Rechtspflege | 114 | ||
II. Kritische Betrachtung der empirischen Grundlagen des Gesetzentwurfs | 118 | ||
III. Überprüfung der These übermäßig hoher Aufwendungen für PKH | 120 | ||
1. Fehlende Rechtstatsachenforschung der Bundesratsinitiative | 120 | ||
2. Einordnung der Aufwendungen in gewählten Länderjustizhaushalten | 122 | ||
a) Justizaufwendungen der Länder im Haushaltsjahr 2009 | 122 | ||
aa) Baden-Württemberg | 122 | ||
bb) Niedersachsen | 123 | ||
cc) Sachsen | 123 | ||
dd) Berlin | 123 | ||
b) Zwischenergebnis | 124 | ||
3. Internationaler Vergleich und Einordnung der Höhe der Aufwendungen | 125 | ||
4. Einordnung des Arguments des Anstiegs der Zahl der Verfahrenszahlen | 128 | ||
5. Justizhaushalt als System der Mischkalkulation | 129 | ||
6. Kostenfaktoren innerhalb des Justizhaushaltes | 131 | ||
7. Frage der Dringlichkeit der Gesetzesreform | 132 | ||
8. Zwischenergebnis | 132 | ||
IV. Zwischenergebnis | 136 | ||
B. Kritik der rechtspolitischen Handlungsvorschläge des Gesetzentwurfs | 137 | ||
I. Grundsätzliche Reaktionen auf das Prozesskostenhilfebegrenzungsgesetz | 137 | ||
II. Stärkung der selektiven Elemente der Prozesskostenhilfe | 139 | ||
1. Wiedereinführung der Mutwillensdefinition | 139 | ||
2. Verschärfung der Missbrauchsbekämpfung in der Prozesskostenhilfe | 142 | ||
a) Analyse des Missbrauchsarguments | 143 | ||
aa) Ökonomisches Element | 143 | ||
(1) Modell des „homo oeconomicus“ | 144 | ||
(2) Kritik des Modells | 144 | ||
(3) Justiz als angebotsbestimmte öffentliche Leistung | 145 | ||
bb) Psychologisches Element | 147 | ||
(1) Faktor der Selbstplausibilisierung | 147 | ||
(2) Fehlerhafte Wahrnehmung von Rechtsproblemen | 148 | ||
cc) Statistisches Element | 150 | ||
b) Vergleich mit Missbrauch in der gesetzlichen Krankenversicherung | 151 | ||
aa) Analyse des Missbrauchsarguments in der Krankenversicherung | 152 | ||
bb) Ökonomisches Element | 152 | ||
cc) Psychologisches Element | 155 | ||
dd) Statistisches Element | 155 | ||
c) Zwischenergebnis | 156 | ||
3. Verstärkung der finanziellen Beteiligung der Parteien an der PKH | 157 | ||
a) Einführung einer Pauschalgebühr | 158 | ||
aa) Kritische Analyse der Gesetzgebungsmaßnahme | 158 | ||
bb) Prüfung der Geeignetheit der Gebühr | 159 | ||
(1) Forschungsstand über die Wirkung von Gebühren in sozialen Leistungssystemen | 160 | ||
(a) Praxisbeurteilung der Effektivität einer Gebühr in der Sozialgerichtsbarkeit | 160 | ||
(b) Gebührenerhebung und Einfluss auf Klagebereitschaft nach sozialer und finanzieller Lage | 161 | ||
(c) Zwischenergebnis | 162 | ||
(2) Vergleich mit der „Praxisgebühr“ im Gesundheitssystem | 162 | ||
b) Zwischenergebnis | 165 | ||
4. Ausschluss der Erstattungspflicht für Gerichtsgebühren | 166 | ||
5. Vorrang der Inanspruchnahme von Darlehen und Bankkrediten | 166 | ||
6. Aufhebung der Ratenzahlungsgrenze und Nachzahlungspflicht | 168 | ||
7. Neudefinition von Einkommen und Vermögen | 171 | ||
8. Vollständige Abschöpfung des rechtlich Erlangten | 173 | ||
III. Verbesserung der Aufklärungs- und Entlastungsmöglichkeiten der Gerichte | 178 | ||
1. Erweiterung der Auskunftsbefugnisse | 178 | ||
2. Vorgesehene Pflicht zur Einwilligung durch den PKH-Gesuchsteller | 180 | ||
3. Gesetzliche Definition der Wesentlichkeitsgrenze | 182 | ||
4. Einführung einer Versicherung an Eides Statt | 183 | ||
5. Erweiterung des Beschwerderechts der Staatskasse | 184 | ||
6. Obligatorische Anhörung des Klagegegners | 185 | ||
7. Übertragung weiterer Zuständigkeiten auf den Rechtspfleger | 186 | ||
IV. Zwischenergebnis | 189 | ||
C. Widersprüche zu anderen Gesetzgebungsinitiativen | 191 | ||
I. Einführung von Gebühren in der Sozialgerichtsbarkeit | 192 | ||
II. Begrenzung der Aufwendungen für Beratungshilfe | 193 | ||
III. Entwicklungen im Familienrecht | 194 | ||
IV. Zwischenergebnis | 195 | ||
D. Kapitelergebnis | 195 | ||
Kapitel 5: Prüfung und Analyse gesellschaftlicher sowie sozio-ökonomischer Einflussfaktoren auf die Prozesskostenhilfe und deren Nachfrage | 202 | ||
A. Rechtstheoretische Überlegungen zur steigenden Nachfrage von PKH | 203 | ||
I. Die Faktoren der Verrechtlichung und Normenerosion und ihre Auswirkungen | 203 | ||
1. Zunahme an Gesetzgebungstätigkeit auf Bundesebene | 203 | ||
a) Entwicklung im Bereich der Gesetze | 204 | ||
b) Entwicklung im Bereich der Rechtsverordnungen | 204 | ||
c) Ressortanteile | 204 | ||
d) Zwischenergebnis | 205 | ||
2. Allgemeine, politische und rechtliche Ursachen | 205 | ||
a) Politische Ursachen | 205 | ||
aa) Gesetz als Leistungsbilanz und Macht erhaltender Faktor | 205 | ||
bb) Symbolische Gesetzgebung | 208 | ||
cc) Ministerialverwaltung | 208 | ||
b) Rechtliche Ursachen | 209 | ||
c) Allgemeine Ursachen | 210 | ||
d) Zwischenergebnis | 210 | ||
3. Gesellschaftstheoretische Ursachen | 211 | ||
a) Rechtssoziologische Ansätze des Prozesses der Verrechtlichung | 211 | ||
b) Folgen des Verrechtlichungsprozesses | 212 | ||
II. Zwischenergebnis | 215 | ||
B. Faktor familienrechtliche Verfahren und verbundene Wirkungen | 219 | ||
I. Analyse des Hauptanwendungsgebiets der Prozesskostenhilfe | 219 | ||
1. Zusammenhänge zwischen Anstieg Fallzahlen und Anstieg Prozesskostenhilfegesuche | 222 | ||
2. Analyse und Entwicklung der Familienstrukturen in Deutschland | 222 | ||
3. Entwicklung der Einkommenssituation in den Familienstrukturen | 227 | ||
4. Verteilung der Einkommen in den Familienstrukturen | 228 | ||
5. Armut und Armutsrisiko in den Familienstrukturen | 230 | ||
6. Zwischenergebnis | 231 | ||
II. Analyse des Faktors Scheidung | 233 | ||
1. Entwicklung der Scheidungsverfahren | 233 | ||
2. Darstellung der Scheidungsfolgen | 236 | ||
3. Transferzahlungen nach der Scheidung | 237 | ||
4. Effektivität des Scheidungsrechts mit Blick auf die Prozesskostenhilfe | 238 | ||
5. Internationaler Vergleich | 241 | ||
6. Höhe der Streitwerte in familienrechtlichen Verfahren | 241 | ||
7. Zwischenergebnis | 244 | ||
III. Prüfung der gesellschaftlich-ökonomischen Situation der Frau in Deutschland | 245 | ||
1. Entwicklung der Erwerbstätigkeit von Frauen | 246 | ||
2. Einkommensentwicklung bei Frauen | 247 | ||
3. Entwicklung der Arbeitseinkommen von Männern und Frauen | 248 | ||
4. Entwicklung des Arbeitsmarktes für Frauen | 250 | ||
5. Zwischenergebnis | 251 | ||
C. Analyse der Entwicklung von Einkommen und Vermögen | 252 | ||
I. Verfahrenszahlen und wirtschaftliche Entwicklung | 253 | ||
II. Analyse der Einkommensstrukturen | 257 | ||
1. Entwicklung und Verteilung des Markteinkommens | 257 | ||
2. Entwicklung der Einkommensverteilung | 259 | ||
3. Entwicklung der Lohnhöhe | 262 | ||
III. Entwicklung der Vermögensverteilung in der Bevölkerung | 264 | ||
IV. Einkommens- und Vermögensentwicklung im Alter | 267 | ||
V. Entwicklung der privaten Verschuldung | 271 | ||
VI. Zwischenergebnis | 271 | ||
D. Rechtspflegeimmanente Faktoren | 273 | ||
I. Faktor Richterschaft | 273 | ||
II. Faktor Anwaltschaft – Entwicklung der anwaltlichen Zulassungs- und Vertretungsquote | 275 | ||
1. Entwicklung Zulassungszahl | 275 | ||
2. Entwicklung Vertretungsquote | 276 | ||
3. Einfluss auf die Entwicklung der familienrechtlichen Verfahrenszahlen | 278 | ||
4. Entwicklung Rechtsanwaltsgebühren | 279 | ||
III. Faktor Rechtsschutzversicherung | 280 | ||
1. Anzahl Rechtsschutzversicherungen und Auswirkungen | 280 | ||
2. Rechtsschutzversicherung und Prozesskostenhilfe in der Zukunft | 282 | ||
IV. Zwischenergebnis | 282 | ||
E. Kapitelergebnis | 283 | ||
Kapitel 6: Rechtspolitische Handlungsempfehlungen | 286 | ||
A. Europäische Rechtslage | 287 | ||
I. Europäische Regelungen im Kontext der Prozesskostenhilfe | 288 | ||
II. Analyse der Grundrechtecharta | 288 | ||
1. Zielsetzung und Aufgabe der Charta | 288 | ||
2. Rechtsverbindlichkeit der Charta | 289 | ||
3. Regelung der Prozesskostenhilfe in der Charta | 290 | ||
a) Schutzbereich des Art. 47 GRCh | 290 | ||
b) Anspruchsvoraussetzungen des Art. 47 Abs. 3 GRCh | 292 | ||
c) Ausgestaltung der Bestimmungen durch die Nationalstaaten | 293 | ||
d) Zwischenergebnis | 293 | ||
III. EU-Richtlinie zur grenzüberschreitenden Prozesskostenhilfe | 294 | ||
1. Einleitung | 294 | ||
2. Berechtigter Personenkreis | 295 | ||
3. Prüfung der Erfolgsaussichten | 295 | ||
4. Bedürftigkeitserwägungen und -bescheinigung | 297 | ||
5. Beteiligung an den Kosten | 298 | ||
6. Zuständige Stelle | 298 | ||
7. Zwischenergebnis | 298 | ||
IV. Europäische Konvention für Menschenrechte | 299 | ||
1. Rechtscharakter der EMRK | 300 | ||
2. Ableitung des Instituts der Prozesskostenhilfe aus Art. 6 Abs. 1 EMRK | 300 | ||
3. Zwischenergebnis | 303 | ||
V. Zwischenergebnis | 303 | ||
B. Ansätze zur Reform innerhalb der geltenden Prozesskostenhilfebestimmungen | 304 | ||
I. Prüfung der Notwendigkeit der rechtlichen Vorabprüfung des PKH-Gesuchs | 304 | ||
1. Analyse des Vorprüfungsverfahrens | 305 | ||
a) Verfahrensgrundsätze | 306 | ||
b) Ermittlungshäufigkeit | 307 | ||
c) Dauer | 307 | ||
d) Zwischenergebnis | 308 | ||
2. Alternativen zum Vorprüfungsverfahren | 310 | ||
a) Modell der Rückkehr zur Negativprüfung im Vorprüfungsverfahren | 310 | ||
b) Modell der Einführung einer Missbrauchsgebühr | 311 | ||
c) Zwischenergebnis | 315 | ||
II. Übertragung der Zuständigkeit der Vermögensprüfung auf eine Behörde | 316 | ||
III. Verbesserung der Vollstreckbarkeitsregelungen | 320 | ||
IV. Verbesserung der PKH-Formulare | 321 | ||
V. Verbesserung der Anhörung und Einbeziehung des Antragsgegners | 321 | ||
VI. Verbesserung des gegnerischen Kostenerstattungsanspruchs in der PKH | 323 | ||
VII. Verbesserung der Mitteilungspflichten der PKH-Partei | 324 | ||
VIII. Veränderung des Prüfungsrechts der Staatskasse | 325 | ||
IX. Verbesserung der Qualitätskontrolle | 326 | ||
1. Effizienz- und Qualitätssteigerung im Bereich der anwaltlichen Vertretung | 326 | ||
a) Bestehende Regelungen der Effizienz- und Qualitätskontrolle | 327 | ||
b) Fortbildungsverpflichtung für Rechtsanwälte | 328 | ||
c) Zwischenergebnis | 329 | ||
2. Entwurf eines PKH-Qualitätsmanagements im Bereich der Anwaltschaft | 330 | ||
a) Überblick Qualitätsmanagementsysteme im europäischen Ausland | 331 | ||
aa) Das englisch-walisische „Legal Aid“-System | 331 | ||
bb) Das französische Qualitätsmanagement „ÉPP“ | 336 | ||
cc) „Pay for Performance“-Programme | 337 | ||
dd) Zwischenergebnis | 338 | ||
b) Regelungen für ein Qualitätsmanagement in der deutschen Rechtsstruktur | 339 | ||
aa) Die „Qualitätskontrolle“ der WPO | 339 | ||
bb) Grundelemente | 340 | ||
cc) Ziele | 340 | ||
dd) Beteiligte | 341 | ||
(1) Überwachungs- und Durchführungsorgan | 342 | ||
(2) Prüfer in der Qualitätskontrolle | 342 | ||
(a) Anforderungen an den Prüfer und Rechtsfolgen bei Verstößen | 343 | ||
(b) Wahl und Pflichten eines Prüfers | 343 | ||
(3) Geprüfte in der Qualitätskontrolle | 344 | ||
ee) Durchführung einer Qualitätskontrolle | 344 | ||
ff) Ergebnisse einer Qualitätskontrolle | 345 | ||
gg) Zwischenergebnis | 346 | ||
c) Inhaltliche Vorgaben für ein Qualitätsmanagement in der PKH | 346 | ||
d) Zuständige Institution für Durchführung und Überwachung | 351 | ||
e) Rechtliche Ausgestaltung des Qualitätsmanagements | 353 | ||
f) Transparenz des Qualitätsmanagements | 354 | ||
aa) „Smiley“-Modell des Landes Berlin | 355 | ||
bb) Projekt „www.maerker.de“ des Landes Brandenburg | 357 | ||
cc) Ärztesuch- und -bewertungsmodell der AOK | 357 | ||
dd) Zusammenfassende Betrachtung der Modelle | 358 | ||
g) Interaktion und Bewertungsmöglichkeit | 359 | ||
3. Zwischenergebnis | 361 | ||
X. Zwischenergebnis | 362 | ||
C. Verstärkte Heranziehung anderer Rechtsinstitute zur Entlastung der PKH | 363 | ||
I. Institut des Erfolgshonorars | 363 | ||
1. Rechtsvergleichender Blick | 364 | ||
2. Prüfung der deutschen Regelung | 365 | ||
3. Zwischenergebnis | 367 | ||
II. Institut der Prozessfinanzierung | 367 | ||
1. Wirkung | 368 | ||
2. Geeignete Rechtsgebiete | 369 | ||
3. Zwischenergebnis | 369 | ||
III. Zwischenergebnis | 370 | ||
D. Allgemeine Maßnahmen | 370 | ||
I. Strukturveränderungen in der Rechtspflege | 371 | ||
1. Änderungen im Kostenrecht | 371 | ||
a) Einführung der Kostenfreiheit in den familienrechtlichen Verfahren | 371 | ||
b) Absenkung der Gerichts- und Anwaltskosten durch das Gericht | 374 | ||
2. Personalentwicklung | 375 | ||
II. Entlastung der Gerichte von Prozesskostenhilfeverfahren | 375 | ||
1. Einführung der Notariatsscheidung | 376 | ||
2. Aufgabe des Anwaltszwanges bei Eheverfahren | 377 | ||
3. Weitere Ansätze zur Steigerung der Effizienz im Scheidungsverfahren | 378 | ||
4. Rechtsschutzversicherung in familienrechtlichen Verfahren | 380 | ||
III. Ansatz der stärkeren Konzentration auf vor- und außergerichtliche Beratung | 381 | ||
1. Weiterentwicklung der Rechtsgewährungs- bzw. Beratungsstellen | 383 | ||
2. Stärkere Vernetzung der Beratungsstrukturen | 385 | ||
IV. Begrenzung und Verbesserung der Steuerung von Verrechtlichung | 386 | ||
1. Stärkere Kontrolle der Gesetzgebung | 387 | ||
a) Normprüfstelle als Kontrollinstrument vor einer Gesetzgebung | 388 | ||
b) Normprüfstelle als Kontrollinstrument nach einer Gesetzgebung | 390 | ||
2. Effektive Anwendung von „Sunset“-Klauseln | 391 | ||
3. Zwischenergebnis | 392 | ||
E. Kapitelergebnis | 392 | ||
Kapitel 7: Resümee und Ausblick | 396 | ||
Literaturverzeichnis | 410 | ||
Sachverzeichnis | 433 |