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Der kollektive Innovationsprozeß

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Pyka, A. (1999). Der kollektive Innovationsprozeß. Eine theoretische Analyse informeller Netzwerke und absorptiver Fähigkeiten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49671-6
Pyka, Andreas. Der kollektive Innovationsprozeß: Eine theoretische Analyse informeller Netzwerke und absorptiver Fähigkeiten. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49671-6
Pyka, A (1999): Der kollektive Innovationsprozeß: Eine theoretische Analyse informeller Netzwerke und absorptiver Fähigkeiten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49671-6

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Der kollektive Innovationsprozeß

Eine theoretische Analyse informeller Netzwerke und absorptiver Fähigkeiten

Pyka, Andreas

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 498

(1999)

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Abstract

Moderne Innovationsprozesse sind durch eine zunehmende Komplexität gekennzeichnet, die dafür verantwortlich ist, daß kaum ein Unternehmen mehr allein in der Lage ist, alle relevanten Entwicklungen zu verfolgen, geschweige denn zu beherrschen. Aus diesem Grund wird der Rückgriff auf externe Wissensquellen immer notwendiger; man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem kollektiven Innovationsprozeß.

Für das Funktionieren dieses Prozesses müssen jedoch besondere Anforderungen erfüllt sein. Zunächst einmal muß externes Know-how in irgendeiner Form verfügbar werden, welches dann von den Unternehmen auch noch verstanden werden muß, um es für eigene Belange zu verwenden. In diesen beiden Anforderungen manifestieren sich der kooperative Aspekt - die Entstehung der Spillover-Effekte - und der kognitive Aspekt - die Verwendung externen Know-hows - kollektiver Innovationsprozesse, die den Untersuchungsgegenstand des Buches darstellen. In einem ersten Schritt werden die in entscheidenden Punkten konträren Innovationsvorstellungen der traditionellen neoklassischen Ökonomik und der neuen evolutorischen Innovationsökonomik einander gegenübergestellt. Nach einem Überblick über neoklassische Modellierungsversuche werden anhand der dafür herangezogenen Modelle die Schwächen dieser Vorgehensweise im Innovationskontext herausgearbeitet, um daraus Anforderungen an eine evolutorische Darstellung zu entwickeln. Darauf aufbauend wird schließlich eine evolutorische Modellierung kollektiver Innovationsprozesse vorgestellt. Für die Abbildung des kooperativen Aspekts wird ein Selbstorganisationsansatz gewählt, mit dem sich die Entstehung kooperativer Umgebungen oder informeller Netzwerke zum Know-how Austausch beschreiben läßt. Der kooperative Aspekt wird in der Tradition von Nelson und Winter in einer Mikrosimulation eines heterogenen Oligopols abgebildet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Tabellenverzeichnis 10
Abbildungsverzeichnis 10
Α. Einleitung 13
Β. Technischer Fortschritt und technologische Spillover-Effekte aus ökonomischer Perspektive – Ein Wandel in der Betrachtungsweise 20
I. Die traditionelle neoklassische Sichtweise technischen Fortschritts – Anreizreduzierende Spillover-Effekte 21
1. Der theoretische Ausgangspunkt in der Wachstumstheorie 21
2. Der allokationstheoretische Blickwinkel der neoklassischen Analyse 24
3. Das sequentielle Innovationsbild 26
4. Öffentlicher-Gut-Charakter von neuem technologischem Know-how, technologische Spillover-Effekte und Patente zur Wahrung der Aneignungsmöglichkeiten 29
5. Empirische Untersuchungen der Aneignungsbedingungen 33
6. Technologische Spillover-Effekte in der formalen Darstellung des Innovationsprozesses 38
a) Formale Darstellung des Innovationsprozesses mit vollkommenen Aneignungsbedingungen 39
b) Formale Darstellung des Innovationsprozesses mit technologischen Spillovers 40
c) Die Integration von Effizienz-Effekten 43
II. Die veränderte Sichtweise der neuen Innovationsökonomik – Ideenschaffende Spillover-Effekte 45
1. Der wissensbasierte Ansatz der neuen Innovationsökonomik 47
2. Die Eigenschaften von neuem technologischen Know-how 50
a) Der globale Charakter von technologischem Wissen 51
b) Der lokale Charakter von technologischem Wissen 52
c) Der implizite bzw. Tacit-Charakter von technologischem Wissen 55
d) Der Komplexitätsgrad technologischen Wissens 57
3. Das vernetzte Innovationsbild 58
a) Gegenseitige Beeinflussung von Grundlagen- und angewandter Forschung 58
b) Inkrementelle Innovationen in der Diffusionsphase 59
4. Ein theoretischer Rahmen zur Beschreibung der technologischen Entwicklung 61
a) Technologische Paradigmen 62
b) Technologische Trajektorien und technologische Möglichkeiten 65
c) Externe Wissensquellen – intra- und interindustrielle Interdependenzen 67
d) Intensive und extensive technologische Möglichkeiten 69
e) Cross-Fertilization-Effekte 70
5. Der kollektive Innovationsprozeß 71
a) Informelle Netzwerke 75
b) Absorptive Fähigkeiten 80
III. Zusammenfassung 82
C. Neoklassische Modellierung des kollektiven Innovationsprozesses 87
I. Informelle Netzwerke im Gefangenen-Dilemma-Kontext 88
1. Die Grundstruktur des Gefangenen-Dilemmas 89
2. Informeller Know-how-Austausch als Gefangenen-Dilemma 91
3. Informeller Know-how-Austausch im iterierten Gefangenen-Dilemma 94
4. Informelle Netzwerke als N-Personen-Gefangenen-Dilemma 98
II. Absorptive Fähigkeiten in einem Non-Tournament-Modell 104
1. Innovationen und Lernen: Absorptive Fähigkeiten in neoklassischer Modellierung 105
2. Analytische Betrachtung des Modells 108
3. Numerische Betrachtung des Modells 112
4. Wohlfahrtstheoretische Betrachtungen 117
III. Zusammenfassung 119
D. Ein alternativer Ansatz in der evolutorischen Ökonomik 121
I. Einwände gegenüber einer neoklassischen Modellierung des Innovations-Prozesses und offene Fragen 121
1. Innovation als Schon-Bekanntes-aber-zuvor-Unberücksichtigtes 121
2. Homogene Technologien und Verhaltensweisen 124
3. Gleichgewichtsorientierte Innovationsprozesse 126
II. Grundelemente der evolutorischen Sichtweise 128
1. Routine-geleitetes Verhalten 131
a) Substantielle und prozessuale Unsicherheit 132
b) Beschränkte Rationalität 134
c) Satisfycing Behaviour 137
d) Routinen 138
2. Unterschiedlichkeit als Quelle für Neuerungen 140
3. Pfadabhängigkeiten und historische Zeit 144
III. Zusammenfassung und Ausblick 147
E. Evolutorische Modellierung des kollektiven Innovationsprozesses 151
I. Die Evolution informeller Netzwerke als selbstorganisatorischer Prozeß 152
1. Evolutorische Aspekte der Selbstorganisation 152
2. Informelle Netzwerke im Mastergleichungsansatz 156
a) Grundlegende Bemerkungen zur Modellstruktur 156
b) Individuelle Übergangsraten 158
c) Die Mastergleichung 161
e) Die Ergebnisse des Grundmodells 168
3. Free-Rider- und Markteintritts-Strategien an den Rändern 177
4. Informelle Netzwerke im Industrielebenszyklus 182
a) Im Zeitablauf abnehmende Technologieintensität 182
b) Im Zeitablauf abnehmende Kooperationsbereitschaft 185
II. Absorptive Fähigkeiten in einem Simulationsmodell 189
1. Das Simulationsmodell 191
a) Marktgeschehen 194
b) Technologischer Fortschritt I: Festlegung der F&E-Budgets und Wissensakkumulation 196
c) Technologischer Fortschritt II: Prozeß- und Produktinnovationen 199
d) Technologischer Fortschritt III: Absorptive Fähigkeiten und Spillover-Effekte 204
e) Entry und Exit 208
f) Zusammenfassung der Modellstruktur 209
2. Die Entwicklung entlang einer technologischen Trajektorie 212
3. Die technologische Entwicklung mit Trajektorienwechsel 219
4. Entry/Exit: Langfristige Anteile absorptiver und konservativer Strategien 230
III. Zusammenfassung 234
F. Resümee 238
Anhang 244
Literaturverzeichnis 258
Personenregister 270
Sachwortregister 273