Monetäre Aspekte der europäischen Integration
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Monetäre Aspekte der europäischen Integration
(Friedrich Geigant gewidmet zum 65. Geburtstag)
Editors: Lange, Carsten | Rohde, Armin | Westphal, Horst M.
Veröffentlichungen des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung, Vol. 35
(1998)
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Abstract
Die stabilitätspolitischen Erfolgsaussichten der europäischen Geldpolitik werden im ersten Kapitel einer kritischen Würdigung unterzogen. Allerdings wird auch betont, daß der Zusammenschluß zu regionalen Währungsräumen und die damit verbundene Abkehr von national orientierter Geldpolitik als Folge der zunehmenden Globalisierung rational und erforderlich ist. Schließlich wird gezeigt, daß auch die europäische Geldpolitik einer Einbettung in ein wirtschaftspolitisches Gesamtkonzept, wie der Potentialorientierung, bedarf. Im Zuge währungs- und geldtheoretischer Fragestellungen im zweiten Kapitel wird gefordert, daß die Theorie optimaler Währungsräume um monetäre Aspekte zu erweitern ist. Zudem wird den Wechselkursregelungen gegenüber den Nichtmitgliedsländern der EWU, den Geldschöpfungsgewinnen und dem Strategieproblem Beachtung geschenkt. Kapitalmarktfragen stehen im Zentrum des dritten Kapitels. Neben der Frage nach Existenz und Umfang von Risikoprämien wird die Bedeutung der mittel- und osteuropäischen Reformländer für den europäischen Kapitalmarkt beleuchtet. Am Beispiel Rußlands wird auf Vorteile der Kapitalmarktintegration für Drittstaaten eingegangen. Schließlich wird im vierten Kapitel untersucht, welche Auswirkungen die europäische Integration auf den Konzentrationsprozeß im Kreditgewerbe, auf das Anlagemanagement von Versicherungsgesellschaften, auf Unternehmen in der Rechtsform von Aktiengesellschaften, auf die öffentliche Regionalförderung sowie auf die Fremdfinanzierung kleinerer und mittlerer Unternehmen haben.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort der Herausgeber | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Geldpolitik im europäischen Umfeld | 11 | ||
Armin Rohde / Ole Janssen: Anmerkungen zu den Vorkehrungen für einen stabilen Euro | 13 | ||
A. Einleitung | 13 | ||
B. Zum institutionellen Rahmen | 14 | ||
C. Zum geld- und kreditpolitischen Instrumentarium | 18 | ||
D. Zur geldpolitischen Strategie | 23 | ||
E. Fazit | 27 | ||
Literaturverzeichnis | 27 | ||
Oliver Budzinski / Jörg Jasper / Reinhard Kohler: Die Bundesbank als Vorbild? Die Europäische Zentralbank und ihre stabilitätspolitische Effizienz | 29 | ||
A. Einleitung | 29 | ||
B. Probleme der stabilitätspolitischen Wirksamkeit der Geldmengensteuerung der Deutschen Bundesbank | 30 | ||
I. Grenzen der Steuerung der Geld- und Kreditschöpfung | 31 | ||
II. Stabilitätspolitische Wirkungen der Bundesbankpolitik | 32 | ||
C. Zur stabilitätspolitischen Effizienz des ESZB: Steuerungsdefizite in höherer Potenz? | 33 | ||
I. Institutionelle Probleme einer europäischen Geldpolitik | 33 | ||
1. Probleme in den Rahmenbedingungen: Währungsunion und politische Union | 34 | ||
2. Institutionelle Probleme des ESZB | 36 | ||
a) Ziele des ESZB | 36 | ||
b) Personelle Unabhängigkeit und Abstimmungsverhalten im EZB-Rat | 38 | ||
II. Instrumentelle Probleme einer europäischen Geldpolitik | 42 | ||
1. Geldpolitische Konzeption des ESZB | 42 | ||
2. Geldpolitisches Instrumentarium des ESZB | 43 | ||
3. Heterogenität des Steuerungsraumes | 43 | ||
D. Fazit | 47 | ||
Literaturverzeichnis | 48 | ||
Martin Lück: Die Gefahren des Euro: Schwere Fahrwasser für Europas Zentralbank | 51 | ||
A. Euro-Stabilität: So hart wie die D-Mark? | 51 | ||
B. Kurzfristiger Erfolg: Inflationskonvergenz und Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank | 52 | ||
C. Auf längere Sicht: Europa ist kein optimaler Währungsraum | 54 | ||
D. Zunehmende Schwierigkeiten der EWU-Fiskalpolitik | 56 | ||
E. Die EWU als soziales Pulverfaß: Tabuisierung einer unbequemen Erkenntnis | 57 | ||
F. Fazit: Kann die EZB Stabilität im Euro-Land garantieren? | 59 | ||
Literaturverzeichnis | 61 | ||
Gisela Roth: Geldpolitik im Zeitalter der Globalisierung | 63 | ||
A. Das Zeitalter der Globalisierung | 63 | ||
B. Internationale Finanzmarktintegration unvollständig | 65 | ||
C. Globalisierung beschneidet geldpolitische Freiheitsgrade | 66 | ||
D. Nationale Transmissionskanäle verstopfen | 68 | ||
E. Erschwertes steuerungspolitisches Umfeld | 73 | ||
F. Wächterfunktion internationaler Märkte | 75 | ||
G. Glaubwürdigkeitsverlust der Geldpolitik | 77 | ||
H. Fazit | 78 | ||
Literaturverzeichnis | 80 | ||
Claus Köhler: Potentialorientierung der Wirtschaftspolitik in der Europäischen Union | 83 | ||
A. Ziele einer Wirtschaftspolitik in der EU | 83 | ||
B. Der Maßstab für die Wirtschaftspolitik: das Produktionspotential | 84 | ||
C. Verschärfung der Probleme durch die Globalisierung | 85 | ||
D. Potentialorientierte Strategie für den schrittweisen Abbau der Fehlentwicklungen | 86 | ||
E. Potentialorientierte Finanzpolitik und potentialorientierte Geld- und Kreditpolitik | 88 | ||
F. Strategiegerechtes Verhalten der Sozialpartner und der Unternehmen | 89 | ||
G. Die Notwendigkeit einer Konzertierten Aktion | 92 | ||
Literaturverzeichnis | 92 | ||
Währungs- und geldtheoretische Überlegungen | 93 | ||
Wolfgang Filc: Monetäre Aspekte einer Theorie optimaler Währungsräume | 95 | ||
A. Fragestellung | 95 | ||
B. Traditionelle realwirtschaftliche Theorien optimaler Währungsräume | 96 | ||
C. Monetäre Aspekte einer Theorie des optimalen Währungsraums | 99 | ||
I. Geldfunktionen in der Internationalökonomie | 99 | ||
II. Monetäre Schocks bei flexiblen Wechselkursen und in einer Währungsunion | 100 | ||
III. Portfoliotheoretische Überlegungen zur Währungsunion | 102 | ||
D. Fazit | 105 | ||
Thomas Kremski: Harte und weiche Wechselkurszielzonen | 107 | ||
A. Einleitung | 107 | ||
Β. Spekulative Attacken und Währungsreserven | 108 | ||
C. Weiche Zielzonen | 115 | ||
D. Schlußbemerkungen | 120 | ||
Literaturverzeichnis | 120 | ||
Karl-Heinz Ketterer / Joachim Nagel: Die Tobin-Steuer – Ein Instrument zur Stabilisierung des EWS II ? | 123 | ||
A. Ausgangstatbestände | 123 | ||
B. Zur Funktionsweise der Tobin-Steuer | 126 | ||
C. Die Wirkungsweise der Tobin-Steuer am Beispiel der Krise des EWS im September 1992 | 131 | ||
D. Tobin-Steuer und EWS II | 136 | ||
Literaturverzeichnis | 138 | ||
Florian Nolte: Geldschöpfungsgewinne in einer Europäischen Währungsunion | 139 | ||
Α. Einführung | 139 | ||
B. Zum verwendeten Meßkonzept | 140 | ||
C. Geldschöpfungsgewinne in der Europäischen Union seit 1980 | 141 | ||
D. Prognose der Geldschöpfungsgewinne in einer Europäischen Währungsunion | 143 | ||
E. Geldschöpfungsgewinn der EZB | 143 | ||
F. Geldschöpfungsgewinne der Mitgliedsländer | 146 | ||
G. Wirtschaftspolitische Implikationen | 148 | ||
H. Fazit | 149 | ||
Literaturverzeichnis | 150 | ||
Carsten Lange: Neuronale Netze zur Optimierung zinselastischer Geldangebotsfunktionen | 151 | ||
A. Einleitung | 151 | ||
B. Zinselastische Geldpolitik im originären Poole-Modell | 153 | ||
C. Ein neuronales Netz als zinselastische Geldangebotsfunktion | 154 | ||
D. Verallgemeinerung des Modells | 161 | ||
E. Ausblick | 163 | ||
Literaturverzeichnis | 164 | ||
Europäischer Kapitalmarkt | 165 | ||
Burkhard Ziegenhorn: Bonitätsrisiken von Staatsschuldtiteln in der Europäischen Union und Marktdisziplinierung | 167 | ||
A. Einleitung | 167 | ||
B. Staatsverschuldung, Risiko des Zahlungsausfalls, Kreditangebot und Marktdisziplinierung | 167 | ||
C. Staatsschuldtitel am Eurobondmarkt | 170 | ||
I. Spezifikation der Schätzgleichung | 171 | ||
II. Daten | 172 | ||
1. Risikoprämien und Anleihedaten | 172 | ||
2. Verschuldung, Defizite und Arbeitslosigkeit | 174 | ||
D. Ergebnisse | 174 | ||
E. Zusammenfassung | 176 | ||
Literaturverzeichnis | 177 | ||
Peter Bartetzky: Risikoprämie auf dem deutschen Rentenmarkt im Vorfeld der Europäischen Währungsunion | 179 | ||
A. Definition der Risikoprämie | 179 | ||
B. Höhe des Zinsniveaus | 180 | ||
C. Form der Zinsstrukturkurve | 181 | ||
D. Verlauf der Forwardsätze | 182 | ||
E. Höhe des Renditeabstandes zu anderen Rentenmärkten | 184 | ||
F. Höhe des Spreads zum Aktienmarkt | 185 | ||
G. Volatilität | 186 | ||
H. Schlußfolgerung | 187 | ||
Sonning Bredemeier / Ulrike Witte: Integration der mittel- und osteuropäischen Reformländer in die europäischen Finanzmärkte | 189 | ||
A. Restrukturierung des Bankensystems | 189 | ||
B. Integrationsanforderungen im Hinblick auf EU-Europa und die Europäische Währungsunion | 193 | ||
C. Wechselkurspolitik auf dem Weg nach Europa | 196 | ||
Literaturverzeichnis | 198 | ||
Horst M. Westphal: Rubelstabilisierung, europäischer Kapitalmarkt und Europäische Währungsunion | 201 | ||
A. Einleitung | 201 | ||
Β. Stabilisierungserfolge in Rußland | 202 | ||
C. Zielzonen | 206 | ||
D. Europäischer Kapitalmarkt | 209 | ||
E. Ausblick | 213 | ||
Literaturverzeichnis | 214 | ||
Banken, Versicherungen und Finanzwirtschaft | 215 | ||
Ulf G. Baxmann: Kreditwirtschaftliche Konzentrationsprozesse im Zuge der europäischen Integration | 217 | ||
A. Zur Aktualität der Bankenkonzentration | 217 | ||
B. Begriffliche Abgrenzungen und Grundüberlegungen | 218 | ||
C. Darstellung kreditwirtschaftlicher Konzentrationsprozesse | 220 | ||
I. Sektorale Analyse der Konzentrationsprozesse in der deutschen Kreditwirtschaft | 220 | ||
1. Der genossenschaftliche Bankensektor | 220 | ||
2. Der öffentlich-rechtliche Bankensektor | 223 | ||
3. Der Sektor privater Kreditbanken | 225 | ||
II. Bankenkonzentration in Europa | 226 | ||
D. Kritische Würdigung der Konzentrationsprozesse | 228 | ||
E. Zusammenfassung und Ausblick | 230 | ||
Literaturverzeichnis | 232 | ||
Jürgen Förterer: Asset-Management von Versicherungsunternehmen in der Europäischen Währungsunion | 235 | ||
A. Die Währungsunion – eine Chance für Europa | 235 | ||
I. Der Euro – ein wichtiger Schritt in die Zukunft | 235 | ||
II. Die Stabilitätsorientierung ist entscheidend | 235 | ||
III. Die Chancen überwiegen die Risiken | 236 | ||
IV. Die Versicherungswirtschaft – ein bedeutender institutioneller Kapitalanleger | 237 | ||
V. Die Anlagepolitik der Versicherer – sicher und rentabel | 238 | ||
B. Die Währungsunion – Auswirkungen auf das Asset-Management | 239 | ||
I. Wahrscheinliches Szenario – Große Währungsunion | 239 | ||
II. Rentenmärkte – Niveau-, Struktur- und Zinseffekte | 239 | ||
III. Aktienmärkte – Branchengewichtung statt Ländergewichtung | 242 | ||
IV. Terminmärkte – Bedarf an Zinsderivaten sinkt | 244 | ||
V. Immobilienmärkte – Stärkeres Engagement allenfalls über Beteiligungspapiere | 244 | ||
C. Die Währungsunion – Beschleunigung des Umbruchs in Europa | 245 | ||
Werner Isern / Jürgen Seja / Jochen A. Stiehle: Umstellung der Aktie auf Euro im Rahmen der Europäischen Währungsunion | 247 | ||
A. Einführung | 247 | ||
B. Auswirkung der EWU auf die Aktie | 248 | ||
I. Notwendige Anpassungen | 248 | ||
1. Auswirkung auf das AktG | 248 | ||
2. Änderung der Satzungen | 249 | ||
II. Umstellungsalternativen | 249 | ||
1. Nennwertsaktie in Euro | 250 | ||
a) Umstellungsproblematik | 250 | ||
b) Glättung | 251 | ||
2. Stückaktie | 253 | ||
a) Wesen der Stückaktie | 253 | ||
b) Positive Aspekte der Stückaktie | 254 | ||
c) Umsetzung | 255 | ||
3. Voraussichtliche Entwicklung | 256 | ||
C. Zusammenfassung | 256 | ||
Literaturverzeichnis | 257 | ||
Heinrich Jagau: Institutionelle Ausgestaltung der öffentlichen Förderung in der Bundesrepublik Deutschland vor dem Hintergrund konkurrierender Förderträger und zunehmender Einflußnahme der Europäischen Union | 259 | ||
A. Konsistenz – besser als ihr Ruf | 260 | ||
B. Transparenz läßt zu wünschen übrig | 261 | ||
C. Einfluß der Europäischen Union auf das deutsche Fördergeschäft | 261 | ||
D. Institutionelle Ausgestaltung der Umsetzung der Förderung in der Bundesrepublik Deutschland | 264 | ||
E. Synergieeffekte bei der Abwicklung der Förderung heben | 265 | ||
F. Betriebswirtschaftliche Vorteile für rechtlich unselbständige Institute | 267 | ||
G. Wettbewerbsneutralität – Voraussetzung für Akzeptanz | 267 | ||
H. Bedeutung von “europäischen Regionen” für die Umsetzung von Förderung | 269 | ||
I. Erhöhung der Transparenz der Förderung durch Einschaltung zentraler Mittler auf “regionaler” Ebene | 270 | ||
Literaturverzeichnis | 270 | ||
Michael Tholen: Fremdkapitalfinanzierung in Großbritannien und Deutschland – werden kleinere und mittlere Unternehmen diskriminiert? | 271 | ||
A. Einleitung | 271 | ||
B. Transmissionsmechanismen als Wirkungsketten zwischen monetärer und realer Sphäre | 272 | ||
C. Der Kreditmarkt | 274 | ||
I. Kreditnachfrage | 274 | ||
II. Kreditangebot | 276 | ||
D. Kreditmarkt und Unternehmensgröße: einige empirische Ergebnisse | 279 | ||
I. Großbritannien | 279 | ||
II. Bundesrepublik Deutschland | 280 | ||
E. Fazit | 282 | ||
Literaturverzeichnis | 283 | ||
Verzeichnis der Autoren | 285 |