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Das deutsche Wissenschaftswunder

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Vereeck, L. (2001). Das deutsche Wissenschaftswunder. Eine ökonomische Analyse des Systems Althoff (1882-1907). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48049-4
Vereeck, Lode. Das deutsche Wissenschaftswunder: Eine ökonomische Analyse des Systems Althoff (1882-1907). Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48049-4
Vereeck, L (2001): Das deutsche Wissenschaftswunder: Eine ökonomische Analyse des Systems Althoff (1882-1907), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48049-4

Format

Das deutsche Wissenschaftswunder

Eine ökonomische Analyse des Systems Althoff (1882-1907)

Vereeck, Lode

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 514

(2001)

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Abstract

Im Vergleich mit der Wissenschaftsphilosophie und -soziologie ist die ökonomische Analyse der Wissenschaft und der Wissenschaftspolitik eine relativ junge Disziplin. Mit dieser Studie liefert der Autor einen grundlegenden theoretischen und empirischen Beitrag zur wirtschaftlichen Wissenschaftsforschung.

Lode Vereeck versucht das "deutsche Wissenschaftswunder", d. h. die außerordentlich hohe wissenschaftliche Produktivität des deutschen akademischen Systems vor dem ersten Weltkrieg, zu erklären und die wesentlichen Determinanten dieses Erfolges herauszuarbeiten. Da der Wert akademischer Produkte oft nur Jahrzehnte nach der Entdeckung oder Erscheinung völlig verstanden wird, braucht die Wissenschaftsökonomie eine solche historische Perspektive. Die historisch abgeschlossene Periode von 1882 bis 1907 ist gekennzeichnet durch die Wissenschaftspolitik des hohen Berliner Beamten Friedrich Althoff, weshalb sie oft als "System Althoff" bezeichnet wird.

Mit Hilfe einer neo-institutionellen mikroökonomischen Theorie, die das Verhalten der Wissenschaftler und die Rolle der wissenschaftlichen Gemeinschaft modelliert, werden die wesentlichen Kennzeichen und Funktionsweisen des "Systems Althoff" und die institutionellen Determinanten produktiven akademischen Arbeitens herausgearbeitet. Aus dieser Fallstudie lassen sich auch Grundsätze für eine aktive und erfolgreiche moderne Wissenschaftspolitik ableiten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Α. Einleitung 11
Β. Methode der Analyse 14
I. Ökonomische Analyse 14
1. Ökonomische Eigenschaften akademischen Wissens 14
2. Ökonomische Standardtheorie auf akademische Performanz angewandt 19
3. Neue Institutionelle Ökonomie 23
II. Historische Analyse 25
C. Preußische öffentliche Verwaltung im Zweiten Kaiserreich 30
I. Das Leben Friedrich Althoffs (1839-1908) 30
II. Althoffs Verwaltung 32
ΙII. Organisationsstruktur des Kultusministeriums 36
IV. Externe Beziehungen zum Kultusministerium 42
1. Föderale und preußische Autoritäten 42
2. Deutsche Länder und Österreich 43
3. Public Relations und die öffentliche Meinung 45
D. Wachstum und institutionelle Reform des akademischen Systems 47
I. Das Prinzip Humboldts 47
II. Die Universität Straßburg: das "System Althoff" im embryonalen Stadium 48
III. Wachstum des akademischen Systems 50
IV. Althoffs institutionelle Reformen und Innovationen 54
1. Unabhängige Forschungsinstitute 54
2. Das "Seminar" als Forschungsmethode 59
3. Professionelles Bibliothekssystem 59
4. Verfahrens- und Prüfungsordnungen 60
5. Vergütungen, Entlohnung und andere Kompensationen der Akademiker 63
6. Internationale Wissenschaftspolitik 64
E. Methoden und Mittel des "Systems Althoff" 67
I. Akademische Information 67
1. Akademische Statistik 67
2. Netz von Vertrauensleuten 68
II. Akademische Ernennungen 72
1. Auswahlverfahren 72
2. Geniale Wissenschaftler 77
3. Minderheiten 78
III. Akademische Freiheit 82
IV. Finanzielle Ressourcen 83
1. Preußisches Finanzministerium 84
2. Gebietskörperschaften, Handelskammern und Akademien 84
3. Industrie und Banken 86
4. Private Stiftungen 87
5. Anreize zur Finanzierung akademischer Forschung 88
F. Wissenschaftliches Verhalten und akademische Institutionen 90
I. Die Gemeinschaft der Forscher 90
1. Verifikation 92
2. Verbreitung 95
II. Transaktionkosten der akademischen Produktion 99
III. Eigentumsrechte 104
1. Externalitäten 106
2. Agenturbeziehungen 107
3. Akademische Organisation 108
G. Akademische Eigentumsrechte und wissenschaftliche Produktion 115
I. Akademische Ernennungen 115
1. Kooptationsrecht 115
2. Kandidatenselektion 118
3. Das Recht auf den Überschuß 120
II. Kompensation im akademischen Bereich 125
1. Implizite Verträge 125
2. Akademische Gehälter 129
3. Forschungseinrichtungen und Auszeichnungen 131
4. Akademische Lebenszeitstellung 134
5. Lehre und Forschung 141
H. Bürokratische Entscheidungsstruktur 146
I. Bürokratischer Kontrollverlust 147
II. Autorität 154
ΙII. Netzwerke 163
IV. Öffentliches Unternehmertum 167
J. Schlußfolgerungen 171
I. Das "System Althoff" 171
II. Ökonomie der Wissenschaft 181
1. Wissenschaftspolitik 182
2. Ökonomische Theorie 188
Literaturverzeichnis 191
Personenregister 200