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Baltensperger, E. (Ed.) (1999). Transmissionsmechanismen der Geldpolitik. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49733-1
Baltensperger, Ernst. Transmissionsmechanismen der Geldpolitik. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49733-1
Baltensperger, E (ed.) (1999): Transmissionsmechanismen der Geldpolitik, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49733-1

Format

Transmissionsmechanismen der Geldpolitik

Editors: Baltensperger, Ernst

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 264

(1999)

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Book Details

Abstract

Die Autoren der Beiträge des Bandes befassen sich mit dem Transmissionsmechanismus in der Geldpolitik. Im Zentrum steht somit die Frage, wie sich geldpolitische Maßnahmen der Notenbanken auf gesamtwirtschaftliche Größen übertragen.

G. Winckler und S. Kaufmann untersuchen in ihrem Beitrag den Transmissionsprozeß in kleinen, offenen Volkswirtschaften am Beispiel Österreichs und der Schweiz. Gemäß den geschätzten Resultaten reagierten die Industrieproduktion und das Preisniveau in Österreich erwartungsgemäß verzögert auf Veränderungen der deutschen geldpolitischen Variablen, während sie in der Schweiz von der an der inländischen Geldmenge orientierten Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank beeinflußt werden.

Der Aufsatz von P. Bofinger, J. Reischle und A. Schächter analysiert den Geldangebotsprozeß und befaßt sich dabei mit dem sogenannten Kreditansatz. Während die Zentralbank in bisherigen Modellen das Bankensystem vor allem über die Reservepolitik beeinflussen kann, betont der im Artikel vorgestellte preistheoretische Ansatz die Kontrolle der Zentralbank über einen kurzfristigen Zinssatz, wie es auch der gängigen Praxis der Notenbanken entspricht.

Davon ausgehend, daß für die geldpolitische Strategie der Europäischen Zentralbank entweder eine Geldmengensteuerung oder eine direkte Inflationssteuerung in Frage kommen, werden im Beitrag von V. Clausen die Eigenschaften diskutiert, die eine Geldnachfrage in einem Regime der Geldmengensteuerung aufweisen sollte. Im empirischen Teil der Arbeit werden die Geldnachfragen sowohl für die einzelnen Mitgliedsländer als auch für die gesamte Europäische Währungsunion geschätzt und auf ihre Stabilitätseigenschaften überprüft.

Die Frage, ob die Phillipskurve linear oder konvex ist, steht im Zentrum der Studie von B. Lüscher. Die für die Schweiz präsentierte Evidenz stützt die These einer nichtlinearen Phillipskurve, was der Geldpolitik die Möglichkeit eröffnet, realwirtschaftliche Einflüsse auszuüben. Eine vorausschauende und glaubwürdige Politik, welche die Varianz des Outputs um seinen Trend reduziert, erhöht somit das Durchschnittsniveau des Outputs.

D. Domanski und M. Kremer schließlich gehen in ihrem Beitrag auf die Rolle der Aktienpreise für die Geldpolitik ein. Dabei wird der Preisbildungsprozeß am deutschen Aktienmarkt anhand eines Dividend Discount Modells analysiert. Die empirischen Resultate weisen darauf hin, daß die Geldpolitik in Deutschland den Marktteilnehmern eine gute Orientierung ermöglicht und die Erwartungsbildung erleichtert hat.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Sylvia Kaufmann / Georg Winckler: Der Transmissionsprozeß in kleinen, offenen Volkswirtschaften (Österreich, Schweiz) 11
A. Theoretische Aspekte 11
B. Die Geldpolitik in Österreich und der Schweiz 13
I. Österreich 13
II. Schweiz 14
III. Erwartete Untersuchungsergebnisse 15
C. Ökonometrische Methode 16
D. Ergebnisse 17
I. Date 17
II. Österreich 18
III. Schweiz 19
E. Appendix 21
Literatu 28
Peter Bofinger / Julian Reischle / Andrea Schächter: The Money Supply Process: A Model for a Large Economy 29
A. Introductio 29
B. A survey of different views 30
I. A first map of the "reality" 30
II. The money view 32
III. The credit view 33
IV. Main features of the price theoretic model 34
C. The model 35
I. The market for central bank money 35
II. The macroeconomic market for credit and money 36
1. Some general considerations 36
2. The money (= credit) demand 38
3. The credit (= money) supply 38
D. The complete model 41
E. The effects of shocks ("Poole analysis") 45
I. Money demand shocks 45
II. Money (credit) supply shocks 47
III. Money multiplier shocks 47
IV. Summary of the results 50
F. The link to other stages of the monetary transmission mechanism 50
G. Conclusions 53
References 53
Volker Clausen: Geldnachfrage und Geldpolitik in Europa 55
A. Problemstellung 55
B. Zur Bedeutung der Geldnachfragefunktion für die Geldpolitik 56
I. Spezifikation der gleichgewichtigen Geldnachfrage 56
1. Determinanten der Geldnachfrage 57
2. Höhe der Koeffiziente 57
II. Bedeutung von Anpassungsverzögerunge 61
1. Zeithorizont der Geldmengensteuerung 61
2. Regelgebundene versus diskretionäre Geldpolitik 61
3. Instrumenteninstabilität 62
III. Stabilität der Geldnachfrage 63
1. Additive Stabilität 64
2. Multiplikative Stabilität 64
3. Dynamische Stabilität 65
4. Strukturelle Stabilität 67
IV. Kontrolle der Geldmenge 68
1. Auswahl der Zinsvariablen in der Geldnachfragefunktio 68
2. Zeitreiheneigenschaften der Zinsvariable 69
3. „Exogenität“ der Zinsen in der Geldnachfragefunktio 69
C. Empirischer Befund 70
I. Auswahl der Lände 70
II. Auswahl der Zeitreihe 70
III. Aggregation der Zeitreihe 72
D. Geldpolitische Implikationen für die EZB 82
Anhang A: Anpassungsverzögerungen in Fehlerkorrekturmodelle 83
Anhang B: Verbindung von Goldfeld-Gleichung und Fehlerkorrekturmodelle 84
Anhang C: Umlaufgeschwindigkeiten für M1 und M3 in Europa 85
Literatu 90
Barbara Lüscher: Asymmetrie im Output-Inflations-Zusammenhang: Schätzergebnisse und Implikatione 93
A. Einleitung 93
Β. Lineare versus nichtlineare Phillipskurve 94
C. Date 96
I. Inflation und Inflationserwartunge 96
II. Outputlücke 97
D. Schätzergebnisse 98
E. Ein kleines Simulationsmodell für die Schweiz 104
F. Schlußbemerkunge 109
Literatu 109
Dietrich Domanski / Manfred Kremer: What is behind Equity Price Movements in Germany? An Application of the Dividend Discounting Model and its Monetary Policy Implications 111
A. German equity prices: A quantité négligable? 111
B. Monetary policy and asset prices: basic considerations and implications for analysis 112
C. Pricing stocks using the rational valuation approach 114
D. Econometric evidence on the predictive content and efficiency of German stock market prices 116
I. The predictive content of the dividend yield 118
1. Dividend yields, stock returns and dividend growth 118
2. Dividend yields and inflatio 126
3. Dividend yields and real activity 128
II. Testing efficiency of the German stock market with the Campbell-Shiller approach 131
E. Some implications for monetary policy 136
References 138
Appendix 1: Description of stock market data 139
Appendix 2: The approximate one-period return on stocks 140