Ethische Kompetenz der Unternehmer als Erfolgsbedingung
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Ethische Kompetenz der Unternehmer als Erfolgsbedingung
Editors: Pichler, J. Hanns
Beiträge zur ganzheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftslehre, Vol. 10
(2000)
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Abstract
Themen der Wirtschaftsethik wie Unternehmerethos und Unternehmenskultur haben neuerdings bis in die unmittelbare Wirtschaftspraxis hinein verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Die Autoren des vorliegenden Sammelbandes setzen sich theoretisch-grundlegend, dogmenkritisch, sozial-ethisch sowie praxisorientiert und pädagogisch mit den einzelnen Themenbereichen auseinander. Die ganzheitliche Perspektive in der Befassung mit der Thematik steht im Einklang mit Ausrichtung und Zielsetzung der Schriftenreihe.Inhaltlich mehr grundlegend theoretischen bzw. begrifflichen und sozial-ethischen Gesichtspunkten gewidmet sind die Beiträge von Pichler, Schnarrer, Laun und Weber. Fröhlich und Prat greifen spezifische Dimensionen des Wirtschaftslebens i. w. S. auf in deren ethischen Momenten. Schnarrer betrachtet einzelwirtschaftliche Aspekte einschließlich Facetten der Unternehmenskultur, wie beispielsweise die gesellschaftliche Relevanz von Familienunternehmen. Konkreten Einblick in die unmittelbare Unternehmenspraxis unter Bezugnahme des Wertebewußtseins und unternehmerischer Werthaltungen gewähren Hipp und Maculan in ihren Beiträgen. Abgerundet wird das Spektrum mit der gesellschaftspolitisch immer wieder neu zu bewältigenden Fragestellung nach der Vermittelbarkeit ("Lernbarkeit") von ethischen Prinzipien, speziell und nicht zuletzt im Wirtschaftsleben (Heitger).
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
J. Hanns Pichler: Ethik und Wirtschaft im Lichte ökonomischer Doktrinen | 9 | ||
Literatur | 17 | ||
Johannes Michael Schnarrer: Wirtschaftsethik und Soziallehre der Kirche. Die Unternehmer und die soziale (Arbeiter-)Frage | 21 | ||
1. Hinführung | 21 | ||
2. Das Unternehmerbild in der katholischen Soziallehre und seine historische Entwicklung | 22 | ||
a) Liberalismus und Marxismus kannten den Unternehmer auch nicht | 23 | ||
b) Der Verlust der frühen Entdeckung des Unternehmers in der kirchlichen Sozialethik des 13. Jahrhunderts | 24 | ||
c) Der unternehmerische Geist und das Zinsverbot | 26 | ||
d) Die wenig unternehmerfreundliche Haltung der Kirche und die antikirchliche Haltung der Altliberalen | 27 | ||
e) Die katholischen Verbände und die Sozialideologie | 29 | ||
f) Katholisches Denken und die allgemeine Unterbewertung des Ökonomischen | 30 | ||
3. Die christliche Soziallehre und die ökonomischen Aspekte des Unternehmerbildes | 32 | ||
a) Die Enzyklika „Rerum novarum“ von Papst Leo XIII. aus dem Jahre 1891 und ihr Bekenntnis zum Privateigentum als Institution | 32 | ||
b) Rentabilität und Initiative der Wirtschaft als Grundpostulate der Enzyklika ,,Quadragesimo anno“ von Papst Pius XI. aus dem Jahre 1931 | 37 | ||
c) Privateigentum an Produktionsmitteln, die Vorrangigkeit der Privatinitiative sowie die Entwicklungshilfe als Höhepunkte der Enzyklika „Mater et magistra“ von Papst Johannes XXIII. aus dem Jahre 1961 | 39 | ||
d) Bejahung des wirtschaftlichen und technischen Fortschritts: Die Pastoralkonstitution des II. Vaticanums „Gaudium et spes“ aus dem Jahre 1965 | 44 | ||
e) Die Arbeitsenzyklika „Laborem exercens“ von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahre 1981 | 49 | ||
f) Die soziale Frage nach dem Fall der kommunistischen Regime - Die Enzyklika „Centesimus annus“ von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahre 1991 | 61 | ||
4. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen | 72 | ||
Literatur | 75 | ||
Andreas Laun: Begriffsverwirrung in der Ethik | 77 | ||
1. Interdisziplinäre Urteile | 77 | ||
2. Pluralismus in der Ethik und Wahrheitsanspruch | 78 | ||
3. Ethik und Wahrheit | 80 | ||
4. Umbenennungen | 82 | ||
5. Neuaufleben einer „Natur“-Ethik | 82 | ||
Bernhard Weber: Unternehmerethos als Zentrum der Unternehmenskultur | 85 | ||
1. Unternehmenskultur als aristotelische Metapher | 86 | ||
2. Unternehmen und Kultur | 88 | ||
3. Ethos und Unternehmenskultur | 90 | ||
4. Der Begriff der „areté“ bei Aristoteles | 91 | ||
5. Unternehmenskultur und korporative Entscheidungsfähigkeit | 94 | ||
6. Ethik als Führungsverantwortung | 96 | ||
Literatur | 97 | ||
Erwin Fröhlich: Ethische Komponenten in allen Dimensionen des Wirtschaftens | 99 | ||
1. Ausgangshypothese und methodischer Ansatz | 99 | ||
2. Ethische Komponenten auf allen Wirtschaftsstufen oder -ebenen | 100 | ||
a) Haushaltswirtschaft | 101 | ||
b) Betriebswirtschaft | 101 | ||
c) Verbandswirtschaft | 101 | ||
d) Gebietswirtschaft | 101 | ||
e) Volkswirtschaft | 102 | ||
f) Großraumwirtschaft | 102 | ||
g) Weltwirtschaft | 102 | ||
3. Ethische Komponenten im Unternehmensumfeld | 103 | ||
a) Die Bedürfnisse der Menschen bzw. der Gesellschaft als Ziele der Wirtschaft | 104 | ||
b) Wirtschaftsgrundlagen oder Ressourcen | 104 | ||
aa) Natur, Umwelt, Rohstoffe | 104 | ||
bb) Der Mensch als Wirtschaftsgrundlage | 104 | ||
cc) Der Stand der Wissenschaft und Technik | 105 | ||
c) Gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen | 105 | ||
d) Ökonomische Rahmenbedingungen, externe Hilfen | 105 | ||
5. Ethik der Funktions- oder Leistungsbereiche | 106 | ||
a) Unternehmenspolitik | 106 | ||
b) Mitarbeiterführung | 106 | ||
c) Innovation, Forschung und Entwicklung (F&E) | 107 | ||
d) Finanzierung und Investition | 107 | ||
e) Marketing | 107 | ||
f) Materialwirtschaft/Logistik | 107 | ||
g) Produktion | 108 | ||
h) Controlling und Information | 108 | ||
6. Ethische Komponenten in den Phasen des Betriebslebenszyklus | 108 | ||
a) Vorbereitung der Gründung | 108 | ||
b) Gründungsphase | 109 | ||
c) Wachstumsphase | 109 | ||
d) Reife-/Konsolidierungsphase | 109 | ||
e) Stagnation/Schrumpfung/Schließung/Umgründung | 110 | ||
7. Ethische Komponenten in den Phasen des Entscheidungsprozesses | 110 | ||
a) Ziele setzen | 110 | ||
b) Planen | 110 | ||
c) Entscheiden | 111 | ||
d) Realisieren | 111 | ||
e) Kontrollieren | 111 | ||
8. Ethische Kompetenz als Mitte der übrigen Unternehmerpotentiale | 112 | ||
a) Innovative Kompetenz | 113 | ||
b) Organisatorische Kompetenz | 113 | ||
c) Kommunikative Kompetenz | 113 | ||
d) Fachliche Kompetenz | 113 | ||
9. Schlußfolgerungen | 114 | ||
Literatur | 115 | ||
Enrique H. Prat: Zur Ethik des Geldes | 117 | ||
1. Die Kompetenz der Ethik in Geldfragen | 118 | ||
2. Die Beschaffenheit und der Rollenwandel des Geldes | 120 | ||
3. Geld und Freiheit | 122 | ||
4. Der Ökonomismus: Das Geld und die Vorrangstellung der Wirtschaft in der Gesellschaft | 124 | ||
5. Sozialethische Betrachtung: Die systembedingte Verkehrung der Werte. Ein strukturelles ethisches Defizit? | 125 | ||
6. Individualethische Betrachtung | 127 | ||
7. Verhaltensnormen und Tugenden | 129 | ||
8. Zusammenfassung | 131 | ||
Zehn praktische Maximen der Sittlichkeit im Umgang mit Geld | 131 | ||
Literatur | 132 | ||
Johannes Michael Schnarrer: Familienunternehmen als Säulen der freien Gesellschaft | 133 | ||
1. Hinführung zum Thema | 133 | ||
2. Das Familienbild in der Nachmoderne | 134 | ||
3. Die Funktionalität von Wirtschaftsordnung und Unternehmertum | 141 | ||
4. Wesen und Funktion von Handwerk und Gewerbe sowie das Spezifikum: Familienunternehmen | 149 | ||
5. Schlußfolgerungen und Zusammenfassung | 153 | ||
Literatur | 159 | ||
Claus Hipp: Erneuerung des Wertebewußtseins in Wirtschaft und Gesellschaft | 161 | ||
1. Vom Gesellschafts- und Wirtschaftssystem abhängige Wertevermittlung | 161 | ||
2. Personalpolitik und Kommunikation | 162 | ||
3. Mitarbeiterbeteiligung | 165 | ||
4. Prinzipien einer Leistungs- und Solidargesellschaft | 166 | ||
Alexander Maculan: Lehren aus dem „Fall Maculan“ | 169 | ||
Marian Heitger: Über die Lehr- und Lernbarkeit der Wirtschaftsethik | 177 | ||
1. Unterscheidungsmodelle | 177 | ||
2. Lehrinhalte | 178 | ||
3. Das Lernen | 179 | ||
4. Umsetzung in die Praxis | 179 | ||
5. Das Gewissen | 180 | ||
6. Wissen und Haltung im Blick auf die Wirtschaftsethik | 181 | ||
Autorenverzeichnis | 183 |