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Schmitz, F. (2001). Beschäftigungseffekte von Unternehmensgründungen. Ein Beitrag zur Erklärung des Zusammenhangs zwischen der Unternehmens- und Beschäftigungsfluktuation. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49735-5
Schmitz, Frieder. Beschäftigungseffekte von Unternehmensgründungen: Ein Beitrag zur Erklärung des Zusammenhangs zwischen der Unternehmens- und Beschäftigungsfluktuation. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49735-5
Schmitz, F (2001): Beschäftigungseffekte von Unternehmensgründungen: Ein Beitrag zur Erklärung des Zusammenhangs zwischen der Unternehmens- und Beschäftigungsfluktuation, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49735-5

Format

Beschäftigungseffekte von Unternehmensgründungen

Ein Beitrag zur Erklärung des Zusammenhangs zwischen der Unternehmens- und Beschäftigungsfluktuation

Schmitz, Frieder

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 512

(2001)

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Abstract

Unternehmensgründungen gelten als Träger der Beschäftigungsexpansion. Diese Wahrnehmung stützt sich auf eine breite Palette empirischer Erkenntnisse, theoretische Erklärungsansätze existieren aber nur vereinzelt. Der Autor entwickelt Bausteine zu einer solchen, mit der Empirie zu vereinbarenden, Theorie der Erfolgswahrscheinlichkeit junger Unternehmen.

Eine, durch Untersuchungen von Frieder Schmitz ergänzte, empirische Bestandsaufnahme belegt vor allem die betriebliche Heterogenität der Beschäftigungseffekte von Unternehmensgründungen. Daneben charakterisiert das Alter, das neue Unternehmen erreichen (können), wesentlich den Strukturwandel einer Volkswirtschaft. Ansätze der Neuen Industrieökonomik verbinden beide Faktoren. Der Autor arbeitet hier vor allem die überragende Bedeutung versunkener Kosten im strategischen Wettbewerb zwischen etablierten Anbietern und Neugründungen heraus. Die Vor- und Nachteile solcher strategischer Investitionen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung der Erfolgswahrscheinlichkeiten junger vs. alter Unternehmen (Unternehmensfluktuation).

Zur Erklärung des Zusammenhangs der Unternehmens- zur Beschäftigungsfluktuation, überträgt Frieder Schmitz das Konzept des strategischen Wettbewerbs auf die betriebliche Arbeitskräftenachfrage. Betriebliche Personalmaßnahmen können demnach auch die Position eines Unternehmens auf dessen Absatzmarkt (und damit die Lebensdauer ein Gründung) beeinflussen. Aus der Perspektive eines "Beschäftigungserfolges" von Gründungen wird so auf die Vorteilhaftigkeit einer Personalflexibilität in den ersten Unternehmensjahren aber auch einer langfristig angelegten Personalstrategie hingewiesen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 7
Α. Einleitung 13
Β. Gründungen und Arbeitsplätze: Empirische Ansätze und Ergebnisse 16
I. Unternehmens- und Arbeitsplatzfluktuation: Begriffe und Konzepte 17
1. Ansatz des Job-Turnover als Rahmenkonzept 17
2. Gründungen in einem erweiterten Kontext 22
3. Datenbasis und Analysemethoden 22
a) Das Problem der Abgrenzung einer geeigneten Erhebungseinheit 23
b) Unternehmensfluktuation: Statistische Erfassung vs. reale Bestandsänderung 24
4. Methode erzeugt Ergebnis: Statistische Artefakte 24
II. Empirische Untersuchungen im Überblick 26
1. Gegenüberstellung und Vergleichbarkeit verschiedener Untersuchungen 27
2. Die typische erfolgreiche Gründung? Empirie der Gründungen und Beschäftigung in der Bundesrepublik 30
a) Gründungen nach Betriebsgrößenklassen 30
b) Die Bedeutung der ersten Jahre nach der Gründung 34
c) Gründungen nach Organisationsform und Anbindung an Bestandsunternehmen 34
d) Gründungen nach Branchen 35
e) Gründungen im Konjunkturverlauf 38
3. Gründungen im Verarbeitenden Gewerbe 38
III. Statistik der Monopolkommission über Zu- und Abgänge von Unternehmen 41
1. Die Datenbasis 42
a) Erhebungsmethoden und Abgrenzung der Erhebungsgegenstände 42
b) Die Beschäftigungs- und Unternehmensentwicklung der betrachteten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes 46
2. Die Unternehmensfluktuation im Verarbeitenden Gewerbe 54
3. Unternehmens- und Beschäftigungsfluktuation 61
IV. Beschäftigungseffekte von Unternehmensgründungen: Stilisierte Fakten 67
C. Neugründungen: Markteintritt – Überleben – Marktaustritt 70
I. Startnachteile potentieller Konkurrenz: Mobilitätsbarrieren des Kapitals 71
1. Etablierte vs. Neugründung: Ursachen der Ungleichheit 72
2. Startvorteile der Etablierten und deren Ausbeutung: Die Nutzung von Irreversibilitäten 75
a) Revisionskosten spezifischer Investitionen 75
b) Informationsasymmetrien und Verbindlichkeit 81
II. Der Einfluß Etablierter auf die Chancen von Neugründungen 84
1. Akkommodation oder Abschreckung potentieller Konkurrentinnen? 85
a) Die von den Etablierten beeinflußte Gewinnschwelle: Ein allgemeines Modell 86
b) Die durch F&E beeinflußte Gewinnschwelle 92
2. Mitteleinsatz zur Verfolgung des strategischen Zieles 99
a) Bestimmungsgründe des Einsatzes versunkener Kosten 101
b) Ein Raster zur Einordnung strategischer Optionen 105
III. Der Vorteil etablierter Unternehmen im Zeitablauf 109
1. Der Rahmen der Analyse 110
2. Irreversibilitätsgrad und Investitionsdynamik 111
3. Investitionsdynamik und Marktstruktur 116
IV. Markteintritt – Überleben – Marktaustritt: Der Weg von der Gründung zum Etablierten 120
D. Neugründungen und Kosten von Personalanpassungen 124
I. Zum Zusammenhang zwischen Produkt- und Arbeitsmarkt 125
II. Barrieren der Beschäftigungsanpassung 128
1. Investitionen in Arbeitsbeziehungen 128
2. Die Rendite von Investitionen in Arbeitsbeziehungen 130
a) Die Gefahr einer Enteignung der Rendite: Das Problem des Hold-Up 130
b) Kontraktformen zur Lösung des Hold-Up-Problems 132
c) Informationsasymmetrien zwischen Kontraktparteien: Das Problem des Moral-Hazard 134
3. Zu den Kosten beziehungsspezifischer Investitionen 137
III. Die strategische Ausrichtung einer Personalpolitik 141
1. Lohnanreizsysteme und strategischer Produktmarktwettbewerb 143
a) Quasirenten in Anreizlohnsystemen 143
b) Strategischer Einsatz von Anreizlohnsystemen 146
2. Die Auflösung bilateraler Hold-Up-Probleme in Arbeitsorganisationen und strategischer Produktmarktwettbewerb 150
a) Ein Rahmenmodell zur Vorteilhaftigkeit alternativer Personalstrategien 151
b) Produktmarktposition und Personalstrategie 154
IV. Anpassungsbedarf der Personalstrategie 158
1. Die Vorteilhaftigkeit einer Personalstrategie in dynamischer Perspektive 159
a) Die Durchsetzbarkeit von Verfügungsrechten 159
b) Reputationskapital und Unsicherheit 161
2. Die Reaktion der Arbeitsnachfrage auf exogene Schocks 162
a) Dynamische Modelle der Arbeitsnachfrage 162
b) Vor- und Nachteile einer strategisch ausgerichteten Personalpolitik 166
V. Erfolgspotentiale für Neugründungen 167
1. These: Erfolgreiche Gründungen sind Agenten eines Double-Loop Learning 168
a) Nutzen von Marktsegmenten mit geringer Bedeutung von Bindungskapital 168
b) Nutzen von Flexibilitätsnischen in Märkten mit hoher Bedeutung von Bindungskapital 169
2. These: Erfolgreiche Neugründungen müssen kurzfristig auf eine flexible Personalpolitik bauen 170
E. Das Beschäftigungspotential von Unternehmensgründungen: Fazit und Ansätze einer arbeitsmarktorientierten Gründungsförderung 174
Literaturverzeichnis 180
Stichwortregister 195