Das Strafrecht vor den Unionsgerichten
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Das Strafrecht vor den Unionsgerichten
Plädoyer für ein Fachgericht für Strafrecht
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 261
(2015)
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About The Author
Melanie Rochner (geb. Langbauer) studierte von 2005 bis 2010 an der Universität Passau Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Strafrecht. Ab 2008 war sie als studentische Hilfskraft, von 2010 bis 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Professor Dr. Robert Esser (Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht) tätig. Ihr hauptsächliches Forschungsinteresse galt dem internationalen Strafrecht. In diesem Gebiet wurde sie von der Juristischen Fakultät der Universität Passau mit der Arbeit »Das Strafrecht vor den Unionsgerichten – Plädoyer für ein Fachgericht für Strafrecht« promoviert.Abstract
Die Arbeit behandelt die äußerst kontroverse Frage des Individualrechtsschutzes in Zeiten der Etablierung supranationaler strafrechtlicher Strukturen. Die derzeitigen Gerichtsstrukturen auf Unionsebene leiden unter dem Gesichtspunkt der Rechtsschutzeffektivität an erheblichen Defiziten, die gerade im Bereich des Strafrechts virulent werden.Die Untersuchung fördert anhand der aufgezeigten Defizite zwei wesentliche Prämissen für ein zukunftsfähiges, rechtsstaatlichen Bedürfnissen entsprechendes Strafjustizsystem zu Tage: die Sicherstellung einer effektiven präventiven Kontrolle der europäischen Strafverfolgungsbehörden durch einen Europäischen Ermittlungsrichter und die Erweiterung der Direktklagemöglichkeiten gegen Rechtsakte der Union. Die strukturellen Erfordernisse einer solchen Reform führen zu dem im Titel angeklungenen Plädoyer für ein Fachgericht für Strafrecht.»Criminal Law before the European Union Courts«The expansion of the Europeanization of criminal law is inevitable. Nevertheless, the European Union's court system has never been adapted to this development. The present text aims to contribute to a criminal justice system that meets the requirements of the rule of law. Principal Claims are the extension of direct remedies before the EU courts, the installation of a European investigating judge and the establishment of a European specialized court for criminal law.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 34 | ||
Einführung | 41 | ||
A. Einordnung des Themas | 42 | ||
B. Hintergründe des Forschungsvorhabens und Problemaufriss | 44 | ||
C. Ansatzpunkt der Arbeit und deren Bedeutung | 45 | ||
D. Aufbau der Darstellung | 46 | ||
Kapitel 1: Evolution des Unionsstrafrechts bis heute | 47 | ||
§ 1 Unionsgerichtsbarkeit als Motor der Strafrechtsintegration | 47 | ||
A. Rechtsfortbildung durch den Gerichtshof | 49 | ||
I. „Wahrung des Rechts“ durch seine Weiterentwicklung | 49 | ||
II. Auslegungsmethoden der Unionsgerichte – Bedeutung des „effet utile“ | 50 | ||
B. Einflussnahme auf das nationale Straf- und Strafverfahrensrecht | 51 | ||
I. Assimilation – Pflicht zur Sanktionierung von Unionsrechtsverstößen | 52 | ||
II. Neutralisierungswirkung – Anwendungsvorrang von Unionsrecht | 55 | ||
1. Auswirkungen auf der Tatbestandsseite | 55 | ||
2. Auswirkungen auf der Rechtsfolgenseite | 56 | ||
a) Relevanz für die Art der Sanktion | 56 | ||
b) Begrenzung der Strafhöhe | 57 | ||
3. Überlagerung strafverfahrensrechtlicher Bestimmungen | 58 | ||
III. Fazit: Punktuelle Europäisierung des nationalen Strafrechts | 58 | ||
C. Erweiterung der direkten Einflussmöglichkeiten | 59 | ||
I. Verpflichtung zur richtlinienkonformen Auslegung | 59 | ||
1. Grundkonstellation | 59 | ||
2. Bedeutung nach Ablauf der Umsetzungsfrist | 60 | ||
3. Beachtlichkeit auch schon vor Ablauf der Umsetzungsfrist? | 61 | ||
II. Stärkung der PJZS – Pflicht zur rahmenbeschlusskonformen Auslegung | 61 | ||
III. Anerkennung strafrechtlicher Anweisungskompetenzen der EG | 63 | ||
1. Urteil des EuGH vom 13.9.2005 zum Umweltstrafrecht | 64 | ||
2. Urteil vom 12.7.2007 zur Meeresverschmutzung | 66 | ||
3. Fazit: Strafrechtssetzungskompetenzen der Ersten Säule | 66 | ||
D. Entwicklung strafrechtlicher Grundsätze als Gegenpol | 68 | ||
I. Herleitung der Grundrechte als allgemeine Rechtsgrundsätze | 68 | ||
II. Als allgemeine Rechtsgrundsätze entwickelte strafrechtliche Grundsätze | 69 | ||
III. Fazit: Rechtsgemeinschaft als Mittel zum Zweck | 70 | ||
E. Ausweitung des Rechtsschutzes in der Zweiten und Dritten Säule | 71 | ||
I. Rechtsschutzsituation in Rahmen der GASP und PJZS vor dem Vertrag von Lissabon | 72 | ||
1. Rechtsschutzlage bezüglich der PJZS | 72 | ||
2. Rechtsschutzsituation bezüglich der GASP | 73 | ||
II. Rechtsschutzeffektivität als Rechtsprechungsmotiv – „smart sanctions“? | 74 | ||
1. Allgemeines zu den „smart sanctions“ | 74 | ||
2. Erweiterung der tauglichen Klagegegenstände nach Art. 35 EU a.F. | 75 | ||
3. Rechtsschutz bei Listung durch den Sicherheitsrat | 76 | ||
III. Zwischenfazit: Verkleinerung der Rechtsschutzlücken | 79 | ||
F. Fazit: Der EuGH als Integrationsfaktor für das Strafrecht | 79 | ||
§ 2 Strafrechtliche Kompetenzen der Union nach Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon | 79 | ||
A. Der neue Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts | 81 | ||
B. Unionales Strafverfahrensrecht (Art. 82 AEUV) | 83 | ||
I. Art. 82 Abs. 1 UAbs. 2 AEUV– Originäre Rechtssetzungskompetenz der Union für das Strafverfahrensrecht | 84 | ||
1. Anerkennung justizieller Entscheidungen (lit. a) | 84 | ||
2. Vermeidung von Kompetenzkonflikten (lit. b) | 85 | ||
3. Förderung der Aus- und Weiterbildung (lit. c) | 85 | ||
4. Auffangtatbestand: Kooperation sonstiger Behörden (lit. d) | 86 | ||
II. Rechtsangleichung nach Art. 82 Abs. 2 AEUV | 86 | ||
1. Kompetenzkatalog im Einzelnen (Art. 82 Abs. 2 UAbs. 2 AEUV) | 87 | ||
a) Verkehrsfähigkeit von Beweisen (lit. a) | 87 | ||
b) Harmonisierung der Verfahrensrechte (lit. b) | 87 | ||
c) Opferrechte (lit. c) | 88 | ||
d) Sonstige spezifische Aspekte des Verfahrens (lit. d) | 88 | ||
2. Notbremsenmechanismus | 89 | ||
III. Bereits auf Art. 82 AEUV gestützte Maßnahmen | 90 | ||
IV. Fazit zu den strafverfahrensrechtlichen Kompetenzen der Union | 92 | ||
C. Materielles Unionsstrafrecht | 93 | ||
I. Harmonisierung des nationalen Strafrechts nach Art. 83 AEUV | 93 | ||
1. Schwere, grenzüberschreitende Kriminalität (Abs. 1) | 93 | ||
a) Erfasste Deliktsbereiche | 94 | ||
b) Zulässige Regelungstiefe | 95 | ||
2. Annexkompetenz für harmonisierte Politikbereiche (Art. 83 Abs. 2 AEUV) | 96 | ||
3. Bereits auf Art. 83 AEUV gestützte Maßnahmen | 98 | ||
4. Zwischenfazit | 100 | ||
II. Originäre Strafrechtssetzungskompetenzen der Union? | 100 | ||
1. Schutz finanzieller Interessen der EU basierend auf Art. 325 Abs. 4 AEUV? | 100 | ||
2. Strafrechtssetzungskompetenz nach Art. 33 AEUV (Zollwesen)? | 103 | ||
3. Strafrechtssetzungskompetenz nach Art. 79 Abs. 2 lit. d AEUV? | 104 | ||
III. Strafrechtlicher Schonungsgrundsatz | 104 | ||
D. Zwangsmittel, Geldbußen und sonstige punitive Sanktionen | 105 | ||
I. Verwaltungssanktionen des Wettbewerbsrechts | 106 | ||
II. „Smart Sanctions“ | 107 | ||
E. Institutionelle Kompetenzen der Union | 108 | ||
I. Eurojust (Art 85 AEUV) | 108 | ||
II. Europäische Staatsanwaltschaft (Art. 86 AEUV) | 110 | ||
III. Polizeiliche Zusammenarbeit (Art. 87–89 AEUV) | 111 | ||
1. Europol (Art. 88 AEUV) | 112 | ||
2. Bemerkungen zu Art. 87 und Art. 89 AEUV | 113 | ||
IV. Institutionalisierung der Betrugsbekämpfung (Art. 325 Abs. 4 AEUV) | 113 | ||
F. Fazit: EU als Strafgesetzgeber – Unionsgerichte als strafrechtliche Spruchkörper! | 114 | ||
§ 3 Gegengewicht zur Strafrechtssetzung – Justizielle Grundrechte (Art. 47 ff. GRC) | 116 | ||
A. Allgemeine Vorbemerkungen | 116 | ||
I. Architektur des europäischen Grundrechtsraums (Art. 6 EUV) | 116 | ||
II. Charta als Prüfungsmaßstab für die folgende Untersuchung | 118 | ||
B. Rolle der Charta im RFSR | 120 | ||
I. Grundrechtsberechtigung | 120 | ||
II. Adressatenfrage: Grundrechtsbindung der Union und der Mitgliedstaaten | 121 | ||
1. Grundrechtsbindung der Union nach Art. 51 Abs. 1 S. 1 GRC | 121 | ||
2. Grundrechtsbindung der Mitgliedstaaten | 122 | ||
a) Agency-Situation – Mitgliedstaaten als verlängerter Arm der Union | 123 | ||
b) Umsetzung von Richtlinienvorgaben durch den Gesetzgeber | 124 | ||
c) Keine Bindung bei Vollzug von Unionsrecht in nationalen Verfahren | 126 | ||
d) Bindung auch im „Anwendungsbereich“ des Unionsrechts? | 127 | ||
3. Räumlicher Anwendungsbereich: Opt out Großbritanniens, Polens und der Tschechischen Republik? | 131 | ||
III. Schrankensystematik | 132 | ||
C. Recht auf einen effektiven Rechtsschutz nach Art. 47 GRC | 133 | ||
I. Art. 47 Abs. 1 GRC – Wirksamer, gerichtlicher Rechtsschutz | 134 | ||
1. Anwendbarkeit | 134 | ||
2. Zugang zu einem Gericht | 135 | ||
3. Rechtswegklarheit | 136 | ||
4. Pflicht zur Errichtung neuer Verfahrensarten und Spruchkörper? | 136 | ||
5. Wirksamkeit des Rechtsbehelfs | 137 | ||
II. Art. 47 Abs. 2 GRC – Recht auf ein faires Verfahren | 138 | ||
1. Anforderungen an ein „Gericht“ | 139 | ||
2. Anspruch auf den gesetzlichen Richter? | 140 | ||
3. Verfahrensgarantien im Einzelnen | 141 | ||
a) Garantie des rechtlichen Gehörs | 141 | ||
b) Waffen- und Chancengleichheit | 142 | ||
c) Öffentlichkeits- und Mündlichkeitsgrundsatz | 142 | ||
d) Angemessene Verfahrensdauer | 143 | ||
III. Art. 47 Abs. 3 GRC – Anspruch auf Prozesskostenhilfe | 143 | ||
IV. Schranken, insbesondere praktische Konkordanz | 144 | ||
D. Strafrechtliche Garantien (Art. 48–50 GRC) | 145 | ||
I. Anwendungsbereich: Strafrecht im Unionssinne | 145 | ||
II. Unschuldsvermutung und Verteidigungsrechte (Art. 48 GRC) | 145 | ||
1. Unschuldsvermutung (Art. 48 Abs. 1 GRC) | 145 | ||
2. Verteidigungsrechte (Art. 48 Abs. 2 GRC) | 146 | ||
3. Aussagefreiheit | 147 | ||
III. Gesetzmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit der Strafe (Art. 49 GRC) | 148 | ||
1. Nulla poena sine lege (Art. 49 Abs. 1, 2 GRC) | 148 | ||
a) Anwendungsbereich | 148 | ||
b) „Gesetzliche“ Grundlage | 148 | ||
c) Bestimmtheitsgebot | 149 | ||
d) Analogieverbot | 149 | ||
e) Rückwirkungsverbot | 149 | ||
f) Lex-mitior-Grundsatz | 150 | ||
2. Verhältnismäßigkeit der Strafe (Art. 49 Abs. 3 GRC) | 150 | ||
IV. Ne bis in idem (Art. 50 GRC) | 151 | ||
E. Fazit zur Bedeutung der Grundrechte für das Europäische Strafrecht | 152 | ||
§ 4 Fazit: Strafrecht als unionaler Rechtsprechungsauftrag | 153 | ||
Kapitel 2: Rechtsschutz gegen strafrechtliche Akte der Unionsorgane | 155 | ||
§ 1 Institutionelle Rahmenbedingungen | 156 | ||
A. Gerichtsverfassung nach dem Vertrag von Lissabon | 156 | ||
I. Struktur der europäischen Gerichtsbarkeit | 156 | ||
II. Richter und Generalanwälte am Gerichtshof der Europäischen Union | 157 | ||
III. Modell des dezentralen Rechtsschutzes | 158 | ||
IV. Aufgaben und Zuständigkeiten der europäischen Gerichte | 160 | ||
B. Rahmenbedingungen des Rechtsschutzes gegen Unionsakte mit Strafrechtsbezug | 162 | ||
I. Rechtslage vor der Vertragsänderung | 162 | ||
II. Rechtslage bezüglich der PJZS | 162 | ||
1. Folgen der Auflösung der Säulenstruktur und Neufassung der Verträge | 162 | ||
2. Sonderregelung in Art. 276 AEUV | 163 | ||
3. Übergangsvorschriften nach Protokoll Nr. 36 zum Vertrag von Lissabon | 164 | ||
4. Opt-out Großbritanniens, Irlands und Dänemarks | 164 | ||
III. Rechtslage bezüglich der GASP | 165 | ||
§ 2 Nichtigkeitsklage gegen strafrechtliche Akte der Unionsorgane | 166 | ||
A. Individualnichtigkeitsklage gegen fortgeltende Rechtsakte der ehemaligen Zweiten und Dritten Säule? | 166 | ||
I. Rechtsschutz gegen Handlungen der PJZS | 167 | ||
II. Rechtsschutz gegen Handlungen des GASP | 167 | ||
B. Nichtigkeitsgründe von Relevanz für das Strafrecht | 168 | ||
I. Zuständigkeit | 168 | ||
II. Verletzung von Formvorschriften | 169 | ||
III. Ermessensmissbrauch | 169 | ||
IV. Auffangtatbestand: Verletzung von Unionsrecht | 169 | ||
C. Klagegegenstand und Klagebefugnis: Zukunft der Plaumann-Formel? | 170 | ||
I. Entstehungsgeschichtlicher Hintergrund der Modifikation | 170 | ||
1. Sukzessive Handlungsformenneutralität | 170 | ||
2. Die Plaumann-Formel des EuGH | 171 | ||
3. Rechtsschutzlücke bei selbstvollziehenden Maßnahmen | 172 | ||
II. Erweiterung des Individualrechtsschutzes im Vertrag von Lissabon? | 174 | ||
1. Klagen gegen adressatenbezogene Beschlüsse (Var. 1) | 175 | ||
2. Klagen gegen sonstige Handlungen (Var. 2) | 175 | ||
3. Klagen gegen Rechtsakte mit Verordnungscharakter (Var. 3) | 176 | ||
a) Historischer Ansatz: abstrakt-generelle Normen ohne Gesetzescharakter | 178 | ||
b) Systematisch-teleologischer Ansatz: alle abstrakt-generellen Akte | 182 | ||
c) Stellungnahme | 184 | ||
d) Entscheidungen in den Rechtssachen Inuit und Microban | 187 | ||
e) Bedeutung des fehlenden Durchführungsbedürfnisses? | 189 | ||
f) „Materielle Aufladung“ des Kriteriums der unmittelbaren Betroffenheit? | 192 | ||
III. Erweiterung, aber kein lückenloser Grundrechtsschutz | 193 | ||
D. Klagefrist | 193 | ||
I. Fristbeginn | 194 | ||
II. Fristablauf | 194 | ||
III. Folgen des Fristablaufs | 195 | ||
IV. Unzureichende Frist für abstrakt-generelle Unionsakte | 195 | ||
V. Exkurs: Verhältnis zu Art. 277 AEUV | 195 | ||
E. Verfahrensablauf vor dem EuG | 197 | ||
I. Zuweisung und Behandlung der Klagen | 197 | ||
II. Ablauf des Verfahrens | 197 | ||
III. Wirkung der Urteile | 198 | ||
IV. Rechtsmittel | 199 | ||
V. Verfahrensdauer und einstweiliger Rechtsschutz | 200 | ||
1. Maßnahmen zur Beschleunigung | 200 | ||
2. Einstweiliger Rechtsschutz | 201 | ||
VI. Zwischenfazit zum Verfahren vor dem EuG selbst | 202 | ||
F. Effektiver Rechtsschutz mittels Nichtigkeitsklagen im Europäischen Strafrecht? | 202 | ||
I. Kein Rechtsschutz gegen strafrechtliche Gesetzgebungsakte | 202 | ||
II. Rechtsschutz gegen „smart sanctions“ nach Art. 75/Art. 215 AEUV | 204 | ||
1. Zu den Rechtsgrundlagen | 205 | ||
2. Reichweite der Kontrolle im Anwendungsbereich des Art. 215 Abs. 2 AEUV | 205 | ||
a) Kontrolle von Akten nach Art. 215 AEUV sowie von Inzidentrügen | 206 | ||
b) Unmittelbare Kontrolle der vorausgegangenen GASP-Maßnahme? | 206 | ||
c) Exkurs: Überprüfbarkeit auch jenseits von Art. 215 AEUV | 208 | ||
d) Fazit zur Rechtsschutzlage und Kontrolldichte | 208 | ||
3. Rechtsschutz gegen auf Art. 75 AEUV gestützte Maßnahmen | 208 | ||
4. Fazit: Lückenloser Rechtsschutz, effektive Kontrolle nur auf UN-Ebene? | 209 | ||
III. Effektiver Rechtsschutz gegen Geldbußen im Wettbewerbsrecht? | 209 | ||
G. Fazit: Lückenhafter und bereichsspezifisch ineffektiver Rechtsschutz durch die Nichtigkeitsklage | 211 | ||
§ 3 Vorabentscheidungsverfahren nach Art. 267 AEUV mit Bezug zum Strafrecht | 212 | ||
A. Vorlageverfahren nach Art. 35 EU a.F. | 213 | ||
B. Anknüpfungspunkt im Strafprozess – Spezifische Vorlagegründe | 216 | ||
I. Vorlagegründe im Allgemeinen | 216 | ||
II. Vorlagen bezüglich harmonisierten nationalen Strafrechts | 216 | ||
1. Vorabentscheidungsersuchen in Bezug auf materielles Strafrecht | 216 | ||
2. Vorabentscheidungsersuchen in Bezug auf strafprozessuale Vorschriften | 218 | ||
III. Kontrolle von GASP-Beschlüssen durch Vorabentscheidungsersuchen? | 221 | ||
C. Besondere Maßstäbe für das Vorlageverfahren im Strafprozess? | 221 | ||
I. Grundsätzlich: Vorlage allein durch die Gerichte | 221 | ||
II. Zwischen Pflicht und Berechtigung zur Vorlage im Strafverfahren | 223 | ||
1. Grundsätze der Vorlagepflicht bzw. -berechtigung der Strafgerichte | 223 | ||
a) Grundnormen | 224 | ||
b) Erste Ausnahme: Foto-Frost-Rechtsprechung | 226 | ||
c) Zweite Ausnahme: CILFIT-Kriterien | 227 | ||
2. Beschränkung des Ermessens im Haupt- und Zwischenverfahren? – Ermittlungsgrundsatz und Beschleunigungsmaxime | 228 | ||
a) Modifikation durch den Ermittlungsgrundsatz | 228 | ||
b) Modifikation durch die Konzentrationsmaxime | 229 | ||
c) Leitlinien für die Ermessensausübung im Einzelfall | 229 | ||
3. Ausschluss im Vorverfahren – Eilbedürftigkeit im Ermittlungsverfahren? | 231 | ||
a) Grundsätzliches zur Vorlage im Ermittlungsverfahren | 231 | ||
b) Spannungsverhältnis zwischen Eilbedürftigkeit und Anwendungsvorrang | 232 | ||
c) Auflösung: Ermittlungsrichterliche Entscheidung vor Vorlageersuchen | 233 | ||
D. Durchführung des Vorlageverfahrens – Aussetzung des nationalen Strafprozesses und Vorlage | 234 | ||
I. Anwendbarkeit des § 262 Abs. 2 StPO analog? | 235 | ||
II. Aussetzung in anderen Verfahrensstadien? | 235 | ||
III. Folgen der Aussetzung – Ruhen des Verfahrens und der Verjährung | 236 | ||
E. Der Angeklagte als Subjekt des Vorlageverfahrens? | 237 | ||
I. Keine Vorlageberechtigung des Angeklagten oder seines Verteidigers | 237 | ||
II. Erzwingung des Vorlageverfahrens und Sanktionierung von Verstößen gegen Art. 267 Abs. 3 AEUV vor nationalen und Unionsgerichten | 240 | ||
1. Erzwingung der Vorlage vor den nationalen Rechtsmittelinstanzen? | 240 | ||
a) Beschwerde nach § 304 StPO gegen die unterlassene Vorlage? | 240 | ||
b) Berufung gegen unterlassene Vorlagen erstinstanzlicher Gerichte? | 241 | ||
c) Revision gegen die unterlassene Vorlage unterinstanzlicher Gerichte? | 241 | ||
2. Kontrolle der Nichtvorlage durch die Verfassungsgerichte? | 243 | ||
a) EuGH als gesetzlicher Richter i. S.v. Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG | 244 | ||
b) Willkürmaßstab des Bundesverfassungsgerichts | 244 | ||
c) Allgemeine Nachteile der Verfassungsbeschwerde als Rechtsschutzmittel | 246 | ||
d) Zwischenfazit zur Verfassungsbeschwerde wegen Nichtvorlage | 247 | ||
3. Durchsetzung im Vertragsverletzungsverfahren (Art. 258 f. AEUV) | 247 | ||
a) Zulässigkeit der Kontrolle gerichtlicher Vertragsverletzungen | 247 | ||
b) Keine Aktivlegitimation des Angeklagten | 248 | ||
c) Reichweite der Entscheidung | 249 | ||
d) Fazit: Kein Ausgleich durch das Vertragsverletzungsverfahren | 249 | ||
4. Sekundärrechtsschutz gegen Vorlagepflichtverstöße | 250 | ||
5. Fazit zum Rechtsschutz gegen die Nichtvorlage | 252 | ||
III. Keine Wiederaufnahme rechtskräftig abgeschlossener Strafverfahren | 252 | ||
IV. Rechtsmittel des Angeklagten gegen den Vorlagebeschluss? | 253 | ||
F. Verfahren vor dem Gerichtshof selbst | 255 | ||
I. Zuteilung der Verfahren und Verfahrensablauf | 255 | ||
1. Auswahl des Berichterstatters und der Kammer | 255 | ||
2. Verfahrensabschnitte im Einzelnen | 255 | ||
II. Stellung des Angeklagten im Verfahren vor dem EuGH | 256 | ||
III. Die Eilvorlage nach Art. 267 Abs. 4 AEUV | 258 | ||
1. Einstweiliger Rechtsschutz nur vor nationalen Gerichten | 259 | ||
2. Beschleunigung des Verfahrens vor dem Gerichtshof | 259 | ||
IV. Wirkung der Vorlageentscheidung | 261 | ||
1. Bindung inter-partes oder erga-omnes? | 261 | ||
2. Ex-tunc-Wirkung | 262 | ||
3. Regelungstiefe | 262 | ||
G. Fazit: Vorlageverfahren kein tragfähiges Konzept im Strafrecht | 263 | ||
I. Klärung der Frage der Strafbarkeit erst nach Anklageerhebung | 263 | ||
II. Untergeordnete Rolle des Angeklagten im Verfahren | 264 | ||
III. Ergebnis: Untauglichkeit des Vorabentscheidungsverfahrens | 265 | ||
§ 4 Ausgleich durch sonstige Klagen? | 266 | ||
A. Ausgleich durch die Untätigkeitsklage (Art. 265 AEUV)? | 266 | ||
B. Ausgleich der Rechtsschutzlücken durch Schadensersatzklagen? | 266 | ||
I. Haftung nach Art. 268 i.V.m. Art. 340 Abs. 2 AEUV | 266 | ||
II. Haftung der Mitgliedstaaten nach unionsrechtlichen Vorgaben | 268 | ||
III. Kein Ausgleich der festgestellten Mängel | 268 | ||
C. Vertragsverletzungsverfahren | 269 | ||
D. Inzidentkontrolle nach Art. 277 AEUV | 271 | ||
E. Fazit zu den sonstigen Klagen des Unionsrechts | 272 | ||
§ 5 Fazit: Kein effektiver und lückenloser Rechtsschutz gegen strafrechtliche Handlungen der Unionsorgane | 273 | ||
Kapitel 3: Effektive Kontrolle europäischer Strafverfolgungsbehörden? | 276 | ||
§ 1 Rechtsschutz gegen grundrechtsbeeinträchtigende Maßnahmen von Europol? | 277 | ||
A. Allzuständigkeit des Europäischen Polizeiamtes? | 277 | ||
B. Grundrechtsintensive Befugnisse von Europol | 278 | ||
I. Überblick über die Aufgaben und Befugnisse | 278 | ||
II. Datenverarbeitung durch das Europäische Polizeiamt | 279 | ||
1. Umfang der Datenspeicherung in den Computersystemen bei Europol | 279 | ||
a) Europol-Informationssystem | 280 | ||
b) Analysedateien | 281 | ||
c) Dauer der Speicherung | 283 | ||
2. Datenaustausch mit Partnern | 283 | ||
3. Zwischenfazit: Erhebliche Grundrechtseingriffe durch Datenverarbeitung | 285 | ||
III. Initiierung von strafrechtlichen Ermittlungen durch Europol | 286 | ||
IV. Praktisch tätiger Polizist? – Teilnahme an Gemeinsamen Ermittlungsgruppen | 288 | ||
V. Fazit: Anforderungen an das Rechtsschutzniveau und die datenschutzrechtliche Kontrolle von Europol | 290 | ||
C. Rechtsschutz durch die Gemeinsame Kontrollinstanz | 294 | ||
I. Objektive Kontrollen | 294 | ||
II. Beschwerdeverfahren hinsichtlich der Ansprüche aus Art. 30 f. ERB | 295 | ||
1. Vorverfahren | 295 | ||
2. Beschwerdeverfahren vor der GKI | 297 | ||
III. Vereinbarkeit der Kontrolle mit Art. 8 Abs. 2 S. 2, Abs. 3/Art. 47 GRC? | 298 | ||
1. Defizite im Hinblick auf die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der GKI | 298 | ||
a) Unabhängigkeit | 298 | ||
b) Unparteilichkeit | 299 | ||
c) Fazit zur Gerichtseigenschaft | 301 | ||
2. Hinreichende Entscheidungs- und Kontrollbefugnisse? | 301 | ||
3. Zugang zu der Kontrollinstanz | 302 | ||
4. Bedenken hinsichtlich der Waffengleichheit | 304 | ||
5. Rechtzeitigkeit der Kontrolle | 305 | ||
6. Fazit: Unzureichende Kontrolle durch die GKI | 306 | ||
D. Kontrolle durch den Datenschutzbeauftragten (Art. 28 ERB) | 306 | ||
E. Kontrolle durch den EuGH (bis zum Ablauf der Übergangsfrist) | 307 | ||
F. Exekutivische (Eigen-)Kontrolle | 309 | ||
I. Direktor und Verwaltungsrat als Kontrollorgane? | 309 | ||
II. Kontrolle durch andere Unionsorgane? | 310 | ||
G. Ausgleich durch nationale Rechtsschutzinstanzen? | 311 | ||
I. Direkter Rechtsschutz vor nationalen (Verwaltungs-)Gerichten? | 311 | ||
II. Kontrolle der Datenverarbeitung bei Europol durch die NKI? | 312 | ||
III. Keine Weisungshoheit der nationalen Staatsanwaltschaften | 312 | ||
IV. Ausgleich durch Sekundäransprüche nach Art. 52, 53 ERB? | 313 | ||
1. Haftung für fehlerhafte Datenverarbeitung (Art. 52 Abs. 1 ERB) | 313 | ||
2. Sonstige Haftung (Art. 53 ERB) – auch für fehlerhafte Datenverarbeitung? | 315 | ||
3. Fazit: Kein Ausgleich der Defizite im Rahmen des Art. 47 GRC | 316 | ||
V. Kontrolle von Europol durch nationale Strafgerichte? | 317 | ||
1. Wirksamkeit strafrechtlicher Ahndung als indirekter Form der Kontrolle? | 317 | ||
2. Mittelbare Kontrolle durch Beweisverwertungsverbote | 320 | ||
VI. Fazit: Kein Ausgleich des Rechtsschutzdefizits durch nationale Gerichte | 321 | ||
H. Objektive parlamentarische Kontrolle | 322 | ||
I. Objektive Kontrolle durch das Europäische Parlament? | 322 | ||
II. Ergänzende Kontrolle durch nationale Parlamente? | 324 | ||
J. Fazit zur Rechtsschutzlage in Bezug auf Europol | 324 | ||
§ 2 Eurojust (Art. 85 AEUV) | 327 | ||
A. Ein justizielles Pendant? – Tätigkeitsfelder und Zuständigkeit | 327 | ||
I. Pendant nur im Hinblick auf die Aufgaben | 327 | ||
II. Einsatzgebiete von Eurojust | 328 | ||
III. Deckungsgleiche Zuständigkeitsbereiche für Europol und Eurojust | 329 | ||
B. Grundrechtsintensive Befugnisse von Eurojust | 330 | ||
I. Exkurs zu den Organen des Amtes | 330 | ||
II. Eurojust als Informationszentrale im Strafverfolgungsbereich | 331 | ||
1. Umfang der Informationsverarbeitung | 331 | ||
2. Datenaustausch mit Dritten | 333 | ||
3. Fazit: Weitreichende datenrechtliche Befugnisse | 334 | ||
III. Koordinierungsbefugnisse – Sachleitung für grenzüberschreitende Ermittlungen nach Art. 6, 7 EJB? | 335 | ||
IV. Teilnahme an Gemeinsamen Ermittlungsgruppen | 336 | ||
V. Zwischenfazit: Rechtsschutzbedürfnis gegenüber Eurojust? | 337 | ||
C. Kein Individualrechtsschutz durch den EuGH | 338 | ||
D. Effektiver Rechts- und Datenschutz durch die GKI-Eurojust? | 338 | ||
I. Zusammensetzung der GKI | 339 | ||
II. Objektive Kontrollen | 339 | ||
III. Individualbeschwerdeverfahren | 340 | ||
1. Vorverfahren bei Eurojust | 340 | ||
a) Auskunftsanspruch | 340 | ||
b) Ansprüche auf Berichtigung, Sperrung und Löschung | 341 | ||
2. Beschwerdeverfahren | 341 | ||
IV. Vereinbarkeit mit den Vorgaben der Charta | 342 | ||
1. Mangelnde Gerichtsqualität der GKI-Eurojust | 343 | ||
a) Fehlende Unabhängigkeit | 343 | ||
b) Mangelhafte Absicherung der Unparteilichkeit | 344 | ||
c) Keine ständige Einrichtung | 344 | ||
2. Zur Waffengleichheit | 345 | ||
3. Zugang zur GKI | 345 | ||
4. Unzureichende Kontroll- und Entscheidungsbefugnisse | 346 | ||
5. Fazit: Unzureichende Kontrolle durch die GKI | 347 | ||
E. Kein Ausgleich durch die Tätigkeit des Datenschutzbeauftragten | 347 | ||
F. Rechtsschutz gegen Eurojust auf mitgliedstaatlicher Ebene | 348 | ||
I. Jurisdiktionsgewalt der nationalen Gerichte? | 348 | ||
II. Ausgleich durch Schadensersatzhaftung? | 349 | ||
III. Hinreichende Kontrolle durch nationale Strafgerichte? | 350 | ||
IV. Zwischenfazit: kein Ausgleich durch nationale Gerichte | 351 | ||
G. Keine hinreichende parlamentarische Kontrolle | 351 | ||
H. Fazit: Erhebliche Rechtsschutzlücken in Bezug auf Eurojust | 352 | ||
§ 3 EJN – Das Europäische Justizielle Netz | 353 | ||
§ 4 Kontrolle von OLAF | 354 | ||
A. Grundlegende Zielsetzung und Rechtsgrundlagen | 354 | ||
B. OLAF als Strafverfolgungsinstitution? | 356 | ||
C. Datenverarbeitung bei OLAF | 358 | ||
I. Umfang der Datenverarbeitung | 358 | ||
II. Datenschutz durch den Europäischen Datenschutzbeauftragten | 358 | ||
1. Echte Fremdkontrolle | 359 | ||
2. Effektive objektive Kontrollen (Art. 27 VO 45/2001) | 359 | ||
3. Individualbeschwerdeverfahren (Art. 32 f. VO 45/2001) | 360 | ||
4. Hinreichend effektive Kontroll- und Entscheidungsbefugnisse | 360 | ||
5. Fazit: Effektive Datenschutzkontrolle gemäß Art. 8 Abs. 3 GRC | 361 | ||
D. Echte Ermittlungsbefugnisse für OLAF | 361 | ||
I. Vorbereitung der Ermittlungen | 361 | ||
II. Einleitung einer Untersuchung durch den OLAF-Direktor | 362 | ||
III. Ermittlungsmaßnahmen im Einzelnen (interne Untersuchungen) | 363 | ||
IV. Ermittlungsmaßnahmen im Einzelnen (externe Untersuchungen) | 364 | ||
1. Selbstständige Kompetenzen | 365 | ||
2. Blankettkompetenzen | 366 | ||
V. Erstellung und Weiterleitung der Abschluss- und Zwischenberichte | 367 | ||
VI. Fazit: Klassische strafprozessuale Befugnisse | 368 | ||
VII. Exkurs: Teilnahme an Gemeinsamen Ermittlungsgruppen | 369 | ||
E. Kontrolle von OLAF nach den Grundsätzen der Rechtsprechung | 369 | ||
I. Gerichtlicher Rechtsschutz im Rahmen von internen Untersuchungen | 369 | ||
1. Primärrechtsschutz mittels der Beamtennichtigkeitsklage | 369 | ||
2. Mittelbarer Rechtsschutz über Klagen gegen Folgemaßnahmen | 371 | ||
3. Kein vorbeugender Rechtsschutz | 372 | ||
4. Allein Sekundärrechtsschutz | 373 | ||
II. Rechtsschutz im Rahmen von externen Untersuchungen | 373 | ||
III. Stellungnahme zur Effektivität des gerichtlichen Rechtsschutzes | 375 | ||
1. Rechtsschutz gegen die Einleitung des Verfahrens | 375 | ||
2. Rechtsschutzbedürfnis gegen einzelne Untersuchungsbefugnisse | 375 | ||
3. Überprüfung der Abschlussberichte im selben Verfahren | 377 | ||
F. Sonstige Kontrollmechanismen und deren Eignung | 379 | ||
I. Bedeutung der Dienstaufsicht durch die Kommission | 379 | ||
II. Exekutivische Eigenkontrolle zum Schutz der Integrität des Amtes | 380 | ||
III. Bedeutung der politischen Kontrolle für den Individualrechtsschutz? | 380 | ||
IV. Kein Individualrechtsschutz durch OLAF-Überwachungsausschuss | 381 | ||
G. Unzureichende Gewährleistung von Verfahrensrechten | 383 | ||
H. Fazit: Erhebliche Bedenken im Hinblick auf die Rechtsstaatlichkeit | 384 | ||
§ 5 Zusammenfassung der Rechtsschutzdefizite unter Einbeziehung zu erwartender Entwicklungen | 386 | ||
A. Rechts- und Datenschutzdefizite in Bezug auf die bestehenden Strafverfolgungsbehörden | 386 | ||
I. Defizite bezüglich Europol und Eurojust | 386 | ||
II. Defizite bezüglich OLAF | 387 | ||
III. Fazit | 388 | ||
B. Künftige Entwicklung der Strafverfolgungsbehörden mit Einfluss auf die Rechtsschutzfrage | 389 | ||
I. Anwendbarkeit der Nichtigkeitsklage | 389 | ||
1. Statthaftigkeit der Nichtigkeitsklage | 389 | ||
2. Zulässigkeitsbedenken: Handlungsbegriff und Betroffenheit | 389 | ||
3. Potenzielle Modifikationen nach Art. 263 Abs. 5 AEUV | 390 | ||
4. Einschränkungen nach Art. 276 AEUV | 391 | ||
5. Vorbehalte Großbritanniens, Irlands und Dänemarks | 392 | ||
6. Keine Vorkehrungen für die Kontrolle echter Ermittlungsbefugnisse | 392 | ||
II. Vorschlag der Kommission für eine Europol-VO | 394 | ||
1. Neue Befugnisse | 394 | ||
2. Ausbau der gerichtlichen und datenschutzrechtlichen Kontrolle | 395 | ||
a) Stärkung der Rechte der von der Datenverarbeitung Betroffenen | 395 | ||
b) Effektive Datenschutzkontrolle durch den EDSB | 395 | ||
c) Klage gegen Entscheidungen des EDSB | 396 | ||
d) Vorläufiger Rechtsschutz | 396 | ||
e) Schadensersatzhaftung für fehlerhafte Datenverarbeitung | 396 | ||
f) Parlamentarische Kontrolle | 397 | ||
3. Fortbestehende Defizite und Bedingungen einer effektiven Kontrolle | 397 | ||
a) Unzureichende ex-post-Kontrolle durch die Unionsgerichte | 397 | ||
b) Justizielle Überwachung durch eine Staatsanwaltschaft? | 398 | ||
c) Ermittlungsrichterliche Kontrolle | 399 | ||
d) Aufhebung der Immunität | 402 | ||
e) Schadensersatzhaftung | 403 | ||
f) Datenschutz | 403 | ||
III. Rechtsschutzerfordernis für die Neukonzeption von Eurojust gemäß Art. 85 AEUV/KOM (2013) 535? | 403 | ||
1. Neue Aufgaben und Befugnisse | 403 | ||
a) Vorgesehene Erweiterung des Zuständigkeitsbereichs | 404 | ||
b) Anordnung von Ermittlungsmaßnahmen | 404 | ||
c) Beilegung von Kompetenzkonflikten | 405 | ||
2. Ungelöste Kontrolldefizite | 406 | ||
3. Neue Kontrollerfordernisse | 407 | ||
a) . . . im Falle der Übertragung von echten Anordnungsbefugnissen | 407 | ||
b) . . . im Falle der Beilegung von Kompetenzkonflikten | 408 | ||
IV. Reform der Rechtsgrundlagen von OLAF | 410 | ||
V. Rechtsschutzfragen nach Errichtung der Europäischen Staatsanwaltschaft | 412 | ||
1. Forderung nach einer EuStA und Entwicklung der Idee von den ersten Ansätzen an | 412 | ||
a) Bedürfnis effektiverer Strafverfolgung | 412 | ||
b) Corpus Juris | 413 | ||
c) Grünbuch der Kommission | 413 | ||
d) Model Rules for the Procedure of the future European Public Prosecutor | 414 | ||
e) Vorschlag der Kommission vom 17.7.2013 (KOM (2013) 534 endg.) | 415 | ||
2. Voraussichtliche sekundärrechtliche Ausgestaltung des Art. 86 AEUV | 415 | ||
a) Aufbau der EuStA | 416 | ||
b) Verhältnis zu den übrigen europäischen Strafverfolgungsorganen | 416 | ||
c) Zuständigkeit der EuStA | 419 | ||
d) Ermittlungsmaßnahmen, Erhebung und Verwertbarkeit der Beweise | 420 | ||
e) Gerichtsstand, Vermeidung von Kompetenzkonflikten und ne bis in idem | 422 | ||
3. Kontrolle der Europäischen Staatsanwaltschaft? | 424 | ||
a) Corpus Juris und Grünbuch zur möglichen Gestaltung der Kontrolle | 424 | ||
b) Regelung in den Model Rules | 425 | ||
c) Gestaltung nach dem Vorschlag der Kommission (KOM (2013) 534) | 425 | ||
d) Stellungnahme: Effektive Kontrolle nur auf europäischer Ebene möglich | 426 | ||
4. Fazit zur Europäischen Staatsanwaltschaft | 428 | ||
C. Fazit: Erforderlichkeit der Kontrolle durch ein unabhängiges, europäisches Strafgericht | 429 | ||
I. Wirksame ex-post-Kontrolle der Maßnahmen unionaler Strafverfolgungsorgane | 429 | ||
II. Präventive Kontrolle durch einen Europäischen Ermittlungsrichter | 431 | ||
1. Bedürfnis nach ex-ante-Kontrolle einiger Ermittlungsmaßnahmen | 431 | ||
2. Bedeutsame Aufgaben des Europäischen Ermittlungsrichters | 432 | ||
a) Kontrolle der Datenverarbeitung – Verhältnis zum EDSB? | 432 | ||
b) Kontrolle der Anordnung grundrechtsintensiver Ermittlungsmaßnahmen | 433 | ||
c) Kontrolle der Weiterleitung der Untersuchungsberichte OLAFs | 433 | ||
3. Europäische Ermittlungsrichter als Teil der Unionsgerichtsbarkeit | 434 | ||
III. Institutionalisierung der Strafverteidigung | 434 | ||
Kapitel 4: Etablierung eines zukunftsfähigen, rechtsstaatlichen (Straf-)Justizsystems | 436 | ||
§ 1 Leitlinien der Verfahrensreform | 438 | ||
A. Beibehaltung des Kooperationsmodells – unter neuen Vorzeichen | 438 | ||
I. Überdenken des Vorrangs dezentralen Rechtsschutzes? | 438 | ||
II. Verbesserung der dezentralen Strukturen als Alternative? | 440 | ||
1. Ausbau mittelbarer Rechtsschutzinstrumente | 440 | ||
2. Ausgleich über Art. 19 Abs. 1 UAbs. 2 EUV? – Feststellungsklagen | 441 | ||
a) Grundidee: Ausgleich der Lücken mittels Feststellungsklage (§ 43 VwGO) | 441 | ||
b) Problem der Rechtswegeröffnung? | 443 | ||
c) Feststellungsbedürftiges Rechtsverhältnis | 443 | ||
d) Problemkreis Feststellungsinteresse/Subsidiarität/Vorrang repressiven Rechtsschutzes | 444 | ||
e) Unionsrechtliche Aussetzungspflicht statt aufschiebender Wirkung? | 446 | ||
f) Bindung an verwaltungsgerichtliche Feststellungsurteile? | 447 | ||
g) Fazit zur Relevanz der Feststellungsklage | 448 | ||
III. Kein Ausgleich durch verfassungsgerichtliche Kontrolle | 448 | ||
IV. Kein Ausgleich durch Rechtsschutz durch den EGMR | 449 | ||
B. Ausgestaltung der Direktklagen gegen rechtsverletzende Unionsakte | 451 | ||
I. Handlungspflichten aus Art. 47 GRC | 452 | ||
1. Rechtsschutzlücken im Hinblick auf strafrechtliche Gesetzgebungsakte | 452 | ||
a) Unzureichender Rechtsschutz auf dezentraler Ebene | 452 | ||
b) Schutzwürdigkeit unionaler Gesetzgebungsakte? | 455 | ||
c) Fragen der Verfahrensdauer | 457 | ||
d) Praktische Konkordanz zwischen Art. 251 ff. AEUV und Art. 47 GRC | 458 | ||
2. Direkter Rechtsschutz gegen Strafverfolgungsbehörden | 460 | ||
II. Fazit | 460 | ||
C. Verbesserung des dezentralen Rechtsschutzes im Übrigen | 461 | ||
I. Vorabentscheidungsverfahren als Protagonist des Systems | 461 | ||
II. Unionsgerichte als Fachgerichte für das Europäische Strafrecht | 462 | ||
III. Anspruch auf Einleitung des Vorabentscheidungsverfahrens | 463 | ||
IV. Keine Lösungsmöglichkeiten de lege lata | 465 | ||
1. Kontrolle von Verletzungen der Vorlagepflicht durch den EuGH | 465 | ||
a) Verstärkte Anwendung des Vertragsverletzungsverfahrens | 465 | ||
b) Erweiterung der mitgliedstaatlichen Haftungsgrundsätze | 466 | ||
2. Aufgabe der CILFIT-Rechtsprechung | 466 | ||
3. Änderung des Willkürmaßstabs des BVerfG | 467 | ||
4. Fazit | 470 | ||
D. Rechtsbehelf gegen auf dem Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung basierende Maßnahmen | 470 | ||
I. Nachteile der Übertragung des Grundsatzes auf das Strafrecht | 470 | ||
II. Rechtsbehelf für den Beschuldigten auf Unionsebene | 473 | ||
§ 2 Reform des Direktklagesystems | 475 | ||
A. Reform der Nichtigkeitsklage nach Art. 263 Abs. 4 AEUV | 475 | ||
I. Ausgangslage: Rezeption der Plaumann-Formel durch die Unionsgerichte | 475 | ||
II Grundlagen einer Neuformulierung | 476 | ||
1. Nicht nur Auffangzuständigkeit der Unionsgerichte | 476 | ||
2. Rechtsverletzung als Bezugspunkt | 477 | ||
a) Gründe für die Wahl der Verantwortlichkeit als Ausgangspunkt | 477 | ||
b) Bedeutung funktionaler Kriterien | 478 | ||
c) Eingriffsschwelle? | 479 | ||
d) Vorschläge zur Umsetzung der genannten Maßnahmen | 479 | ||
III. Zulässigkeit, Grenzen und Wahrscheinlichkeit der Rechtsfortbildung | 480 | ||
1. Grenzen der Rechtsfortbildung | 481 | ||
a) Zum Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung | 481 | ||
b) Zum Subsidiaritätsprinzip und dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 482 | ||
2. Stellungnahme – Zulässigkeit und Wahrscheinlichkeit der Rechtsfortbildung | 482 | ||
IV. Reform der Nichtigkeitsklage de lege ferenda | 485 | ||
1. Klageberechtigung | 485 | ||
2. Klagebefugnis | 485 | ||
a) Selbstbetroffenheit i. S. einer möglichen (Grund-)Rechtsverletzung? | 485 | ||
b) Beibehalten des Merkmals der Unmittelbarkeit in derzeitiger Auslegung | 486 | ||
c) Keine Beschränkung auf Grundrechtsverletzungen | 486 | ||
d) Keine Gegenwärtigkeit | 487 | ||
e) Keine Unzumutbarkeit im Einzelfall | 487 | ||
3. Zulässige Klagegegenstände | 488 | ||
a) (Alle) Handlungen der Union | 488 | ||
b) Nicht: mitgliedstaatliches Handeln | 488 | ||
4. Klagefrist | 489 | ||
5. Subsidiarität der Nichtigkeitsklage gegen „Gesetze“ | 489 | ||
B. Einführung einer Feststellungs- und Verpflichtungsklage | 489 | ||
I. Feststellungs- und Verpflichtungsklage | 489 | ||
II. Besondere Feststellungsklage für Instrumente der gegenseitigen Anerkennung | 491 | ||
§ 3 Reform des Vorlageverfahrens | 491 | ||
A. Ausgangspunkt der Reform des Vorlageverfahrens | 491 | ||
B. Verbesserung der Rechtsstellung des Einzelnen de lege ferenda | 493 | ||
I. Durch nationale Gerichte? | 493 | ||
1. Rüge der Verletzung des Art. 101 GG vor nationalen Fachgerichten | 493 | ||
2. Exkurs: Rechtsschutz gegen Vorlage | 495 | ||
3. Stellungnahme: Antragsrecht, Begründungs- und Protokollierungspflicht wünschenswert, aber nicht ausreichend | 497 | ||
II. Verbesserung der Rechtsstellung des Einzelnen auf Unionsebene | 497 | ||
1. Überblick über bestehende Vorschläge | 497 | ||
a) Vertragsverletzungsverfahren mit Kassation | 497 | ||
b) Vorlageerzwingungsverfahren als Zwischenverfahren | 498 | ||
c) Nichtvorlagebeschwerde | 500 | ||
2. Eigener Vorschlag: Individualvorlage nach Abschluss der letzten Instanz | 500 | ||
a) Grundsätze | 500 | ||
b) Kein Annahmeermessen | 500 | ||
c) Beschwerdebefugnis | 501 | ||
d) Rechtswegerschöpfung und Subsidiarität | 501 | ||
e) Prüfungsumfang | 501 | ||
f) Folgen des Urteils | 501 | ||
C. Ausgleich überlanger Verfahrensdauer | 502 | ||
D. Wiederaufnahmeverpflichtung | 503 | ||
I. Ausgangslage | 503 | ||
II. Bisherige Rechtsprechungslinie zu Fragen der Rechtskraft | 503 | ||
III. Vorrang der Rechtssicherheit auch bei strafgerichtlichen Urteilen? | 504 | ||
IV. Anwendungsbereich und Gestaltung | 504 | ||
§ 4 Fazit | 505 | ||
Kapitel 5: Fachgericht für das Europäische Strafrecht | 507 | ||
§ 1 Abkehr vom Konzept des Universalgerichts – Maßnahme der Qualitätssicherung | 509 | ||
A. Überlastung von EuGH und EuG? | 510 | ||
I. Heutige Arbeitsbelastung der europäischen Gerichte in Zahlen | 510 | ||
II. Qualitative Überforderung? – Der EuGH in der Kritik | 514 | ||
1. Richter an einem Unionsgericht – eine Aufgabe für wahre Supermänner! | 515 | ||
2. Kritik an der (fehlenden) Methodik | 517 | ||
3. Herausforderungen der Supranationalität und Inhomogenität | 519 | ||
4. Fazit: Gefahr des Stillstands | 519 | ||
B. Diskutierte Reformoptionen für die aufgezeigten Probleme | 520 | ||
I. Verfahrensstraffung | 521 | ||
II. Beschränkungen des Zugangs zum EuG und EuGH | 523 | ||
1. Engere Auslegung der Zulässigkeitskriterien | 523 | ||
2. Lockerung der Vorlagepflicht und Beschränkung der Vorlagebefugnis | 523 | ||
3. Durchlaufverfahren bei „grünem Licht“ | 526 | ||
4. Filterverfahren | 528 | ||
5. Dezentralisierung durch Renationalisierung und Regionalisierung | 530 | ||
III. Erfordernis der Qualitätssicherung neben der schlichten Entlastung | 531 | ||
1. Allgemeines zum Erfordernis der Spezialisierung | 531 | ||
2. Spezialisierung der Kammern bei EuGH und EuG nicht ausreichend | 533 | ||
a) Abgrenzung von der heutigen Zuweisungspraxis der Gerichte | 533 | ||
b) Allgemeine Nachteile der Kammerspezialisierung | 534 | ||
c) Untauglichkeit wegen politischer Abhängigkeit | 535 | ||
d) Selbstverständnis des EuGH – Integration statt Innovation | 538 | ||
3. Besser: Fachgericht für Strafrecht | 539 | ||
C. Fazit: Notwendigkeit des Eintritts in die Planung des Fachgerichts | 543 | ||
§ 2 Vertragliche Ausgangslage für das Fachgericht | 544 | ||
A. Sachbereiche für die Fachgerichte | 544 | ||
B. Errichtung und Organisation | 548 | ||
I. Errichtung und Eingliederung in Gerichtsstrukturen | 548 | ||
II. Mitglieder der Fachgerichte | 549 | ||
III. Instanzenzug | 550 | ||
§ 3 Zweckmäßige und erforderliche Aufgabenzuweisungen | 550 | ||
A. Zu übertragende Verfahrens- und Klagearten | 550 | ||
I. Übertragung der Nichtigkeitsklage | 550 | ||
1. Zuständigkeit für allgemeine fachgerichtliche Fragestellungen | 550 | ||
2. Zuständigkeit auch für Gesetzeskontrolle | 551 | ||
3. Zuweisung von Individual- und privilegierten Nichtigkeitsklagen | 551 | ||
II. Vorlagezuständigkeit für strafrechtliche Fragen | 552 | ||
1. Sinnhaftigkeit der Übertragung des Vorlageverfahrens auf das EuStG | 552 | ||
a) Entlastung des EuGH | 552 | ||
b) Vermeidung von Parallelverfahren | 552 | ||
c) Effektiver Einsatz der Fachkompetenz aufgrund der Spezialisierung | 553 | ||
d) Beschleunigung des Verfahrens | 554 | ||
2. (Schein-)Gefahren der Übertragung – Kontrollverfahren beim EuGH? | 554 | ||
a) Vorlageverfahren als verfassungsgerichtliche Aufgabe | 554 | ||
b) Kohärenz der Rechtsprechung | 555 | ||
c) Folgeproblem: Verfahrensdauer bei Überprüfungsverfahren für Vorlagen | 556 | ||
d) Transparenz des Gerichtssystems | 556 | ||
3. Modelle zur Lösung der aufgezeigten Probleme | 556 | ||
B. Klagegegenstände | 558 | ||
I. Auf Art. 82–89 AEUV und Art. 325 AEUV beruhende Handlungen | 559 | ||
II. Kontrolle der smart sanctions | 561 | ||
III. Kontrolle der Kartellgeldbußenpraxis – vorerst . . . | 562 | ||
1. Kartellbußen als Aufgabe des EuStG? | 562 | ||
2. Aktuelle Brisanz der Rechtsschutzfrage | 562 | ||
3. Kritik an bisheriger Rechtsprechung und Handhabung der Bußgelder | 563 | ||
a) Verkennung des strafrechtlichen Charakters | 563 | ||
b) Beeinträchtigungen des Bestimmtheitsgebots | 564 | ||
c) Selbstbelastungsfreiheit und Unschuldsvermutung – Kronzeugenregelung | 565 | ||
d) Doppelbestrafungsgrundsatz | 566 | ||
4. Auf lange Sicht: Verhängung der Geldbuße durch die Kommission | 567 | ||
IV. Kontrolle der europäischen Strafverfolgungsorgane | 567 | ||
V. Kontrolle der EMRK/GRC-Konformität der Instrumente der gegenseitigen Anerkennung | 567 | ||
§ 4 Gerichtsverfassung für das EuStG | 568 | ||
A. Grenzen der Ausgestaltung nach der derzeitigen Vertragslage | 568 | ||
I. Keine Strafgewalt | 568 | ||
II. Art. 257 AEUV – keine Kompetenz zur Schaffung neuer Verfahrensarten | 569 | ||
III. Übertragbarkeit des Vorabentscheidungsverfahrens | 569 | ||
IV. Rechtsgrundlage für die Einführung eines Europäischen Ermittlungsrichters? | 570 | ||
V. Fazit: Erforderlichkeit einer erneuten Vertragsänderung – zumindest zur Klarstellung | 571 | ||
B. Modelle für ein Strafgericht auf europäischer Ebene? | 572 | ||
I. Modelltauglichkeit des EuG als erste Instanz für gewisse Streitigkeiten? | 572 | ||
II. Vorreiterrolle des GöD? | 573 | ||
1. Richter am GöD: Anzahl, Ernennung, Amtszeit | 574 | ||
2. Willensbildung beim GöD | 575 | ||
3. Verfahren vor dem GöD | 576 | ||
4. Urteile des GöD und Rechtsmittel | 577 | ||
5. Übertragbarkeit auf das EuStG | 578 | ||
C. Ausstattung des Gerichtshofs | 579 | ||
I. Richter am EuStG | 579 | ||
1. Aufgabe des Repräsentationsprinzips – Ein Richter pro Mitgliedstaat? | 579 | ||
2. Ausgleichsmechanismen | 582 | ||
3. Vorschlag für die Anzahl | 583 | ||
4. Auswahlverfahren und Qualifikation | 583 | ||
5. Amtszeit der Richter am EuStG | 585 | ||
II. Spruchkörper am EuStG – Anzahl der Kammern und Kammergröße | 586 | ||
III. Wissenschaftliche Mitarbeiter | 587 | ||
IV. Generalanwälte | 587 | ||
V. Anforderungen an die Entscheidungsfindung | 589 | ||
1. Rechtsmethodik und wissenschaftliche Recherche | 589 | ||
2. Zulässigkeit von Sondervoten | 591 | ||
D. Gerichtsverfassungsrechtliche Regelungen | 593 | ||
I. Instanzenzug bei Nichtigkeitsklagen | 593 | ||
1. Drei- oder zweistufiger Rechtsschutz gegen Nichtigkeitsurteile? | 593 | ||
2. Rechtsmittelbefugnis | 593 | ||
3. Vorgeschaltetes Annahmeverfahren? | 594 | ||
4. Rechtsmittelfrist | 595 | ||
II. Rechtsmittel gegen Entscheidungen in Vorlageverfahren | 595 | ||
1. Rechtsmitteltaugliche Entscheidungen? | 595 | ||
2. Beschränkung der Rechtsmittel gegen die Vorlageentscheidung | 596 | ||
3. Annahmeverfahren | 596 | ||
4. Rechtsmittelbefugnis | 597 | ||
5. Rechtsmittelfrist | 597 | ||
6. Keine Entscheidung im beschleunigten Verfahren oder Eilverfahren | 598 | ||
III. Möglichkeit der Verweisung an EuG oder EuGH | 598 | ||
IV. Reform der Sprachenregelung | 599 | ||
§ 5 Zusammenfassung der Vorschläge zur Schaffung eines EuStG auf Basis einer Vertragsänderung | 601 | ||
Kapitel 6: Zusammenfassung und Ausblick | 603 | ||
Literaturverzeichnis | 612 | ||
Stichwortverzeichnis | 649 |