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Schulz-Nieswandt, F., Langenhorst, F. (2015). Gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Deutschland. Zu Genealogie, Gestalt, Gestaltwandel und Wirkkreisen solidargemeinschaftlicher Gegenseitigkeitshilfegruppen und der Selbsthilfeorganisationen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54679-4
Schulz-Nieswandt, Frank and Langenhorst, Francis. Gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Deutschland: Zu Genealogie, Gestalt, Gestaltwandel und Wirkkreisen solidargemeinschaftlicher Gegenseitigkeitshilfegruppen und der Selbsthilfeorganisationen. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54679-4
Schulz-Nieswandt, F and Langenhorst, F (2015): Gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Deutschland: Zu Genealogie, Gestalt, Gestaltwandel und Wirkkreisen solidargemeinschaftlicher Gegenseitigkeitshilfegruppen und der Selbsthilfeorganisationen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54679-4

Format

Gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Deutschland

Zu Genealogie, Gestalt, Gestaltwandel und Wirkkreisen solidargemeinschaftlicher Gegenseitigkeitshilfegruppen und der Selbsthilfeorganisationen

Schulz-Nieswandt, Frank | Langenhorst, Francis

Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft, Vol. 43

(2015)

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About The Author

Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort: Studiendekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, derzeit Vorstandsvorsitzender des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der »Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen«. Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege.

Francis Langenhorst arbeitet seit April 2016 als Dipl.-Gesundheitsökonomin im Seminarmanagement am Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe im Rhein-Kreis Neuss. In der Zeit von 2011 bis 2016 war sie, nachdem sie als freiberufliche Veranstaltungsmanagerin im Gesundheitswesen tätig war, an der Universität zu Köln an der Professur für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt. An der Uniklinik Aachen hat sie über zehn Jahre als Kinderkrankenschwester vor und während ihres Studiums der Gesundheitsökonomie an der Universität zu Köln gearbeitet. Seit 2010 arbeitet Sie nebenbei ferner immer wieder als Dozentin für die VWA Köln.

Abstract

Die Studie legt den Forschungsstand zur Gesundheitsselbsthilfebewegung als Teil des Dritten Sektors in Deutschland dar und berücksichtigt dabei auch die internationale Literatur. Im Rahmen einer Mehr-Ebenen-Analyse wird die Thematik auf einer Makro-, Meso- und Mikroebene entfaltet. Auf der Mikroebene werden die Selbsthilfegruppen thematisiert, die morphologisch als genossenschaftsartig definiert werden; auf der Mesoebene steht die Bedeutung des Gruppenleistungsgeschehens und der entsprechenden Förderung im Kontext sozialräumlicher Betrachtung; auf der Makroebene geht es um die verbandliche Selbstorganisation der Selbsthilfe sowie um die Beteiligung der Gesundheitsselbsthilfe an der untergesetzlichen Normierungsarbeit der gemeinsamen Selbstverwaltung der GKV. In der Wirkungsanalyse werden klinische und daseinsanalytische Perspektiven unterschieden. Die Daseinsanalyse des homo patiens verweist auf die Coping-Problematik »Wie leben mit dem Leiden?«. Ambivalenzen der Engagementförderpolitik werden angesprochen.»Health-Related Self-Help Movement in Germany«

The health-related self-help movement is important in Germany. In the context of a multi-level analysis different functionalities are to be observed: the coping-function of mutual help groups, the local role of the mutual logic (principle of reciprocity) of self-help groups and the health policy participation of the self-help organizations. Self-help groups and organizations are promoted by public financial support, not without ambivalences because of the conflict between autonomy and public control.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Orientierende Vorbemerkungen und Darlegung des Forschungszusammenhangs 7
A. Zugänge und Grundlagen 11
I. Aufgaben/Ziele der Analyse 11
Exkurs: Über die Bedeutung des anthropologischen Blicks 19
Exkurs: Laien und Professionen: Irritationen 34
II. Was meint Morphologie? 38
III. Zur Morphologie – die Nähe zu Sozialgenossenschaften 39
IV. Das Gierke‘sche Referenzsystem 44
V. Terminologie-Kontroversen: mehr als ein Streit um Worte 46
Exkurs: Das Soziale – eine doppelte Semantik 47
VI. Ordnungspolitische Überformungen – von den Diskursen der 1980er/90er Jahre zu aktuellen Staatlichkeitsdebatten 51
B. Dimensionen und Aspekte einer Ambivalenzenanalyse des Feldes 55
I. Ambivalenzen im Feld 55
Exkurs: Grenzen wissenschaftlicher Wirksamkeitsforschung in diesem Feld 57
Exkurs: Strukturale Darstellung der vertikalen Ambivalenz in Verschachtelung mit den horizontalen Ambivalenzen (Grammatik der Feld-Ambivalenzen) 59
II. Wurzeln der Ambivalenzen 61
III. Selbsthilfe und Sozialraumentwicklung 63
C. Zur Wirkungsanalyse im Feld 68
I. Zur Analyse der Funktionalitäten der Gesundheitsselbsthilfegruppen mit Blick auf das Versorgungsprozessgeschehen 69
Exkurs: Eine psychodynamische Barriere der etablierten Professionen gegenüber der Laienpartizipation 73
1. Daseinsanalytische Wirkungssicht 75
2. Klinische Wirkungen 76
II. Die These der (verdeckten) Gemeinwirtschaftlichkeit von Genossenschaftsgebilden 78
III. Selbsthilfegruppen als Teil steuernder regionaler Pflegekonferenzen? 80
Exkurs: Eine sozialraumorientierte inklusive Kommune zwischen Wollen und Können 81
D. Aspekte rechtlicher Regime 85
I. Wettbewerbsrechtliche Aspekte 87
II. Sozialrechtliche Aspekte 88
E. Das Feld als empfindsame Kulturlandschaft 91
F. Zusammenfassung und Ausblick 93
I. Zusammenfassung ausgewählter Aspekte aus der Studie 94
II. Die Studie im Lichte der empirischen Befunde der anderen SHILD-Forschungs-Module 98
III. Fazit zur Ambivalenzproblematik 101
IV. Ausblick 102
Literaturverzeichnis 109
Stichwortverzeichnis 143