Geldpolitik ohne Grenzen
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Geldpolitik ohne Grenzen
Editors: Köhler, Claus | Rohde, Armin
Veröffentlichungen des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung, Vol. 39
(2003)
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Abstract
Nicht erst seit der Errichtung des Europäischen Systems der Zentralbanken ist Geldpolitik internationaler geworden. Die Strahlkraft geldpolitischer Entscheidungen vor allem der US-Notenbank reicht weit über die Grenzen des US-amerikanischen Währungsraumes hinaus. Das heißt auf der anderen Seite, dass sich Zentralbanken anderer Währungsräume internationalen Einflüssen ausgesetzt sehen. Die Vorstellung von einer nahezu autonomen, rein binnenwirtschaftlich ausgerichteten Geldpolitik gehört für die meisten Zentralbanken der Vergangenheit an. Im vorliegenden Sammelband werden einzelne Aspekte einer "Geldpolitik ohne Grenzen" thematisiert.Den Auftakt bilden Beiträge zur Geldpolitik in Schwellenländern und zu Aspekten der Europäischen Währungsunion. In den darauffolgenden Artikeln werden Gesichtspunkte nationaler Geldpolitik mit grenzüberschreitenden Implikationen behandelt, so etwa die Rolle von Vermögenspreisen in der Geldpolitik, die Problematik des geldpolitischen Endzieles einer Inflationsrate von Null Prozent, die Transmission monetärer Impulse sowie die tatsächlichen rechtlichen Grenzen der Europäischen Zentralbank. Den Abschluss bildet ein Beitrag über die Nutzung neuronaler Netze beim Einsatz geldpolitischer Instrumente.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort der Herausgeber | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Lukas Menkhoff / Susanne Maidorn: Nationale Geldpolitik versus internationale Investoren in Schwellenländern | 11 | ||
A. Problemstellung | 11 | ||
B. Geldpolitik und Kapitalverkehr in der impossible trinity | 13 | ||
C. Die Bedeutung institutioneller Investoren für Schwellenländer | 16 | ||
D. Der Einfluss internationaler Investoren auf den geldpolitischen Transmissionsprozess | 17 | ||
I. Der Einfluss von Devisenkäufen auf die Geldbasis | 18 | ||
II. Der Einfluss internationaler Finanzmarkteinbindung auf die Zinsbildung | 21 | ||
1. Vorgehensweise | 22 | ||
2. Daten und Ergebnisse | 24 | ||
3. Interpretation | 28 | ||
III. Der Einfluss von Kapitalzuflüssen auf Vermögenspreise | 29 | ||
E. Einige wirtschaftspolitische Schlussüberlegungen | 30 | ||
Literatur | 32 | ||
Manfred Borchert: Strategien der westeuropäischen Banken. Konzeptionelle Anpassungszwänge für die Europäische Zentralbank? | 35 | ||
A. Einleitung | 35 | ||
B. Refinanzierung der Banken | 36 | ||
I. Grundlegende Refinanzierungsquellen | 36 | ||
II. Mögliche Refinanzierungsstrategien der Banken in der EWU | 38 | ||
C. Bankenstruktur und Bankenverhalten in der EWU | 42 | ||
I. Strategische Bankengruppen | 42 | ||
1. Bedeutung der europäischen Bankengruppen | 42 | ||
2. Produktivität der strategischen Bankengruppen | 44 | ||
II. M&A-Aktivitäten europäischer (Groß-)Banken | 45 | ||
III. Faktorenanalyse | 47 | ||
7. Bilanzpositionen der westeuropäischen Großbanken | 47 | ||
2. Positionen der GuV-Rechnungen westeuropäischer Banken | 50 | ||
D. Geldmengen-, Kredit- und Zinspolitik | 51 | ||
Literaturverzeichnis | 53 | ||
Heiko Körner: Die west- und zentralafrikanische Franc-Zone - Satellitensystem der Europäischen Währungsunion | 55 | ||
A. | 55 | ||
B. | 56 | ||
C. | 61 | ||
Literaturverzeichnis | 66 | ||
Claus Greiber / Bernhard Herz: Taylor Rules in Open Economies | 69 | ||
A. Introduction | 69 | ||
B. Model | 70 | ||
C. Efficient Instrument Rules | 71 | ||
D. Estimation of Taylor Rules | 76 | ||
E. Conclusions | 80 | ||
References | 81 | ||
Hermann Remsperger / Dietrich Domanski: Vermögenspreise und Geldpolitik | 83 | ||
A. Veränderungen der Vermögenspreise - Anlass zur Sorge für die Geldpolitik? | 83 | ||
B. Vermögenspreise als geldpolitische Zielgrößen | 85 | ||
I. Stabilisierung von Vermögenspreisen: Eine sinnvolle wirtschaftspolitische Zielvorgabe? | 86 | ||
II. Welchen Einfluss hat die Geldpolitik auf die Vermögenspreisentwicklung? | 90 | ||
III. Sollte die Notenbank mit ihrer Zinspolitik auf Vermögenspreisbewegungen reagieren? | 91 | ||
C. Vermögenspreise als geldpolitische Indikatoren | 94 | ||
I. Vermögenspreise als Indikatoren für Inflationserwartungen | 94 | ||
II. Vermögenspreise als Indikatoren für inflationäre Spannungen | 95 | ||
III. Vermögenspreise und Stabilität des Finanzsektors | 99 | ||
D. Einige Schlussbemerkungen aus europäischer Sicht | 101 | ||
Literaturverzeichnis | 102 | ||
Hans-Jürgen Krupp / Karen Cabos: Zu den Risiken einer Nullinflation als geldpolitisches Ziel | 105 | ||
A. Das geldpolitische Ziel der EZB | 105 | ||
B. Das Deflationsrisiko bei einer Null-Inflation | 106 | ||
C. Messfehler und Deflationsrisiko | 110 | ||
D. Anpassung auf Märkten mit Rigiditäten | 110 | ||
E. Unsichere Vorteile der Null-Inflation | 112 | ||
F. Preisdivergenzen in der Währungsunion | 114 | ||
G. Fazit | 119 | ||
Literaturverzeichnis | 119 | ||
Horst Gischer: Finanz- und realwirtschaftliche Konsequenzen der Zinspolitik | 121 | ||
A. Problemstellung | 121 | ||
B. Ansatzpunkte und Auswirkungen der Geldpolitik im Unternehmenssektor | 122 | ||
C. Notenbankzinsen und institutionelle Marktsätze | 126 | ||
I. Zum Stand der Dinge | 126 | ||
II. Einige empirische Zusammenhänge | 128 | ||
D. Schlussfolgerungen | 137 | ||
Literatur | 138 | ||
Ingrid Größl / Peter Stahlecker: Finanzierungsstrukturen kleiner und mittlerer Unternehmen und Geldpolitik | 141 | ||
A. Problemstellung | 141 | ||
B. Die Grundkonzeption des Credit-Channel-Ansatzes | 142 | ||
I. Kapitalmarktunvollkommenheiten, Finanzierungskonditionen und realwirtschaftliche Pläne | 143 | ||
II. Konsequenzen für die Geldpolitik | 147 | ||
C. Unternehmerisches Verschuldungsverhalten und finanzwirtschaftliches Risiko | 149 | ||
D. Die Entwicklung von Finanzierungskennziffern westdeutscher Unternehmen zwischen 1987 und 1996 | 151 | ||
E. Implikationen für die Geldpolitik | 155 | ||
I. Investitionen und finanzwirtschaftliches Risiko | 156 | ||
II. Bestimmungsfaktoren der kritischen Schwellenwerte: die Rolle des Finanzsystems | 158 | ||
Literaturverzeichnis | 162 | ||
Martin Selmayr: Die rechtlichen Grenzen der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank - eine Fallstudie | 167 | ||
A. Die rechtlichen Grundparameter der Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet | 169 | ||
I. Entnationalisierung der Geldpolitik | 170 | ||
II. Entpolitisierung der Geldpolitik | 174 | ||
III. Verrechtlichung der Geldpolitik | 179 | ||
B. Die Geldpolitik der EZB in der Praxis | 183 | ||
C. Schlussfolgerung | 199 | ||
Literaturverzeichnis | 201 | ||
Friedrich Geigant und Carsten Lange: Nutzung neuronaler Netze beim Einsatz geldpolitischer Instrumente | 203 | ||
A. Einleitung | 203 | ||
B. Geldangebot im Pooleschen Modellrahmen | 203 | ||
I. Gesamtwirtschaftliches System | 203 | ||
II. Wirtschaftspolitische Ziele und Instrumente | 205 | ||
III. Wirtschaftspolitisches Handeln angesichts von Schocks | 206 | ||
IV. Optimale Strategie | 208 | ||
1. Verlustfunktion | 208 | ||
2. Nebenbedingung | 209 | ||
3. Optimierung | 209 | ||
V. Die Störterme | 211 | ||
C. Verwendung eines neuronalen Netzes zur Schätzung des optimalen Geldangebot | 211 | ||
I. Modell | 212 | ||
II. Optimierung im Netz | 215 | ||
3. Ergebnis des Iterationsprozesses | 220 | ||
D. Fazit | 222 | ||
Literatur | 222 | ||
Autorenverzeichnis | 223 |