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Geldpolitik ohne Grenzen

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Köhler, C., Rohde, A. (Eds.) (2003). Geldpolitik ohne Grenzen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50429-9
Köhler, Claus and Rohde, Armin. Geldpolitik ohne Grenzen. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50429-9
Köhler, C, Rohde, A (eds.) (2003): Geldpolitik ohne Grenzen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50429-9

Format

Geldpolitik ohne Grenzen

Editors: Köhler, Claus | Rohde, Armin

Veröffentlichungen des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung, Vol. 39

(2003)

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Abstract

Nicht erst seit der Errichtung des Europäischen Systems der Zentralbanken ist Geldpolitik internationaler geworden. Die Strahlkraft geldpolitischer Entscheidungen vor allem der US-Notenbank reicht weit über die Grenzen des US-amerikanischen Währungsraumes hinaus. Das heißt auf der anderen Seite, dass sich Zentralbanken anderer Währungsräume internationalen Einflüssen ausgesetzt sehen. Die Vorstellung von einer nahezu autonomen, rein binnenwirtschaftlich ausgerichteten Geldpolitik gehört für die meisten Zentralbanken der Vergangenheit an. Im vorliegenden Sammelband werden einzelne Aspekte einer "Geldpolitik ohne Grenzen" thematisiert.

Den Auftakt bilden Beiträge zur Geldpolitik in Schwellenländern und zu Aspekten der Europäischen Währungsunion. In den darauffolgenden Artikeln werden Gesichtspunkte nationaler Geldpolitik mit grenzüberschreitenden Implikationen behandelt, so etwa die Rolle von Vermögenspreisen in der Geldpolitik, die Problematik des geldpolitischen Endzieles einer Inflationsrate von Null Prozent, die Transmission monetärer Impulse sowie die tatsächlichen rechtlichen Grenzen der Europäischen Zentralbank. Den Abschluss bildet ein Beitrag über die Nutzung neuronaler Netze beim Einsatz geldpolitischer Instrumente.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort der Herausgeber 5
Inhaltsverzeichnis 9
Lukas Menkhoff / Susanne Maidorn: Nationale Geldpolitik versus internationale Investoren in Schwellenländern 11
A. Problemstellung 11
B. Geldpolitik und Kapitalverkehr in der impossible trinity 13
C. Die Bedeutung institutioneller Investoren für Schwellenländer 16
D. Der Einfluss internationaler Investoren auf den geldpolitischen Transmissionsprozess 17
I. Der Einfluss von Devisenkäufen auf die Geldbasis 18
II. Der Einfluss internationaler Finanzmarkteinbindung auf die Zinsbildung 21
1. Vorgehensweise 22
2. Daten und Ergebnisse 24
3. Interpretation 28
III. Der Einfluss von Kapitalzuflüssen auf Vermögenspreise 29
E. Einige wirtschaftspolitische Schlussüberlegungen 30
Literatur 32
Manfred Borchert: Strategien der westeuropäischen Banken. Konzeptionelle Anpassungszwänge für die Europäische Zentralbank? 35
A. Einleitung 35
B. Refinanzierung der Banken 36
I. Grundlegende Refinanzierungsquellen 36
II. Mögliche Refinanzierungsstrategien der Banken in der EWU 38
C. Bankenstruktur und Bankenverhalten in der EWU 42
I. Strategische Bankengruppen 42
1. Bedeutung der europäischen Bankengruppen 42
2. Produktivität der strategischen Bankengruppen 44
II. M&A-Aktivitäten europäischer (Groß-)Banken 45
III. Faktorenanalyse 47
7. Bilanzpositionen der westeuropäischen Großbanken 47
2. Positionen der GuV-Rechnungen westeuropäischer Banken 50
D. Geldmengen-, Kredit- und Zinspolitik 51
Literaturverzeichnis 53
Heiko Körner: Die west- und zentralafrikanische Franc-Zone - Satellitensystem der Europäischen Währungsunion 55
A. 55
B. 56
C. 61
Literaturverzeichnis 66
Claus Greiber / Bernhard Herz: Taylor Rules in Open Economies 69
A. Introduction 69
B. Model 70
C. Efficient Instrument Rules 71
D. Estimation of Taylor Rules 76
E. Conclusions 80
References 81
Hermann Remsperger / Dietrich Domanski: Vermögenspreise und Geldpolitik 83
A. Veränderungen der Vermögenspreise - Anlass zur Sorge für die Geldpolitik? 83
B. Vermögenspreise als geldpolitische Zielgrößen 85
I. Stabilisierung von Vermögenspreisen: Eine sinnvolle wirtschaftspolitische Zielvorgabe? 86
II. Welchen Einfluss hat die Geldpolitik auf die Vermögenspreisentwicklung? 90
III. Sollte die Notenbank mit ihrer Zinspolitik auf Vermögenspreisbewegungen reagieren? 91
C. Vermögenspreise als geldpolitische Indikatoren 94
I. Vermögenspreise als Indikatoren für Inflationserwartungen 94
II. Vermögenspreise als Indikatoren für inflationäre Spannungen 95
III. Vermögenspreise und Stabilität des Finanzsektors 99
D. Einige Schlussbemerkungen aus europäischer Sicht 101
Literaturverzeichnis 102
Hans-Jürgen Krupp / Karen Cabos: Zu den Risiken einer Nullinflation als geldpolitisches Ziel 105
A. Das geldpolitische Ziel der EZB 105
B. Das Deflationsrisiko bei einer Null-Inflation 106
C. Messfehler und Deflationsrisiko 110
D. Anpassung auf Märkten mit Rigiditäten 110
E. Unsichere Vorteile der Null-Inflation 112
F. Preisdivergenzen in der Währungsunion 114
G. Fazit 119
Literaturverzeichnis 119
Horst Gischer: Finanz- und realwirtschaftliche Konsequenzen der Zinspolitik 121
A. Problemstellung 121
B. Ansatzpunkte und Auswirkungen der Geldpolitik im Unternehmenssektor 122
C. Notenbankzinsen und institutionelle Marktsätze 126
I. Zum Stand der Dinge 126
II. Einige empirische Zusammenhänge 128
D. Schlussfolgerungen 137
Literatur 138
Ingrid Größl / Peter Stahlecker: Finanzierungsstrukturen kleiner und mittlerer Unternehmen und Geldpolitik 141
A. Problemstellung 141
B. Die Grundkonzeption des Credit-Channel-Ansatzes 142
I. Kapitalmarktunvollkommenheiten, Finanzierungskonditionen und realwirtschaftliche Pläne 143
II. Konsequenzen für die Geldpolitik 147
C. Unternehmerisches Verschuldungsverhalten und finanzwirtschaftliches Risiko 149
D. Die Entwicklung von Finanzierungskennziffern westdeutscher Unternehmen zwischen 1987 und 1996 151
E. Implikationen für die Geldpolitik 155
I. Investitionen und finanzwirtschaftliches Risiko 156
II. Bestimmungsfaktoren der kritischen Schwellenwerte: die Rolle des Finanzsystems 158
Literaturverzeichnis 162
Martin Selmayr: Die rechtlichen Grenzen der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank - eine Fallstudie 167
A. Die rechtlichen Grundparameter der Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet 169
I. Entnationalisierung der Geldpolitik 170
II. Entpolitisierung der Geldpolitik 174
III. Verrechtlichung der Geldpolitik 179
B. Die Geldpolitik der EZB in der Praxis 183
C. Schlussfolgerung 199
Literaturverzeichnis 201
Friedrich Geigant und Carsten Lange: Nutzung neuronaler Netze beim Einsatz geldpolitischer Instrumente 203
A. Einleitung 203
B. Geldangebot im Pooleschen Modellrahmen 203
I. Gesamtwirtschaftliches System 203
II. Wirtschaftspolitische Ziele und Instrumente 205
III. Wirtschaftspolitisches Handeln angesichts von Schocks 206
IV. Optimale Strategie 208
1. Verlustfunktion 208
2. Nebenbedingung 209
3. Optimierung 209
V. Die Störterme 211
C. Verwendung eines neuronalen Netzes zur Schätzung des optimalen Geldangebot 211
I. Modell 212
II. Optimierung im Netz 215
3. Ergebnis des Iterationsprozesses 220
D. Fazit 222
Literatur 222
Autorenverzeichnis 223