Die Goldene Regel als Wettbewerbsgleichgewicht
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Die Goldene Regel als Wettbewerbsgleichgewicht
Ein Versuch über Keynes
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 511
(2001)
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Abstract
Ausgehend von einer Darstellung der reproduktionstheoretischen Gleichgewichtsmodelle und der neoklassischen Theorien des Wettbewerbs, der Rente und des Zinses wird argumentiert, daß jedes Wettbewerbsgleichgewicht die Allokationsbedingungen der sogenannten Goldenen Regel der Kapitalakkumulation erfüllen wird.Thomas Huth zeigt, daß Gleichgewichtslösungen ohne diese Struktur, die nach der herrschenden Kapital- und Gleichgewichtstheorie nicht nur möglich, sondern als Normalfall erscheinen, eine marshallsche Quasirente beinhalten, die von jenen Faktoren abgeworfen wird, deren Wachstumsrate hinter ihrer Verzinsung zurückbleibt. Existieren diese Quasirenten, ist das Gesetz der Unterschiedslosigkeit von Jevons verletzt. Der Autor argumentiert, daß das keynessche Konzept der Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals so interpretiert werden kann, daß die Angleichung der Grenzleistungsfähigkeit der Investition an den Realzins gleichbedeutend mit der Elimination dieser Quasirenten ist. Auf dieser Grundlage wird im Anschluß ein um monetäre Aspekte erweitertes makroökonomisches Modell formuliert, das als Alternative des herrschenden IS-LM-Paradigmas verstanden werden soll. Diesen Abschnitt der Arbeit schließt Thomas Huth mit einer Diskussion der Schumpeter-These eines Zinssatzes von null im stationären Zustand, die grundsätzlich verifiziert wird, ab.In einem theoriehistorischen Schlußteil werden die kapital- und zinstheoretischen Entwürfe von Ricardo von Thünen, Marx, Keynes und Allais diskutiert, und es wird gezeigt, daß in einem realwirtschaftlich formulierten Produktionsmodell der Realzinssatz in einer stationären Gesellschaft nicht positiv sein kann.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Α. Die Goldene Regel der Kapitalakkumulation | 13 | ||
I. Absolutes und relatives Maximum des Konsums | 13 | ||
II. Kritik des normativen Theorems | 15 | ||
B. Theorie des Produktionsgleichgewichts | 17 | ||
I. Sraffa-Gleichgewicht | 17 | ||
II. Von-Neumann-Gleichgewicht | 20 | ||
III. Intertemporales Gleichgewicht | 23 | ||
1. Zins und intertemporales Preissystem | 23 | ||
2. Intertemporale Produktion | 24 | ||
3. Das verallgemeinerte von-Neumann-Gleichgewicht | 28 | ||
C. Die neoklassischen Theorien des Wettbewerbs, der Rente und des Zinses | 31 | ||
I. Theorie des Wettbewerbs | 31 | ||
II. Theorie der Rente | 33 | ||
III. Theorie des Zinses | 37 | ||
D. Kritik des ricardianischen Gleichgewichts | 48 | ||
I. Die ökonomische Logik der Produktionspreise | 48 | ||
II. Theorie der Quasirente | 50 | ||
E. Das neoklassische Zweisektoren-Modell | 65 | ||
I. Maximaler Konsum und Allokation | 65 | ||
II. Die Grenzleistungsfähigkeit der Investition | 68 | ||
1. Zirkulierendes Kapital | 68 | ||
2. Fixes Kapital | 75 | ||
III. Investieren und Sparen | 80 | ||
IV. Die Surrogat-Produktionsfunktion | 86 | ||
F. Das makroökonomische Gleichgewicht | 92 | ||
I. Die Beschäftigungsfunktion | 92 | ||
II. Die reale Güterangebotsfunktion | 94 | ||
III. Geldangebot und Geldnachfrage | 99 | ||
1. Theorie der Liquidität | 104 | ||
2. Die absolute Liquiditätspräferenz | 111 | ||
3. Liquiditätsprämie und Rente des Geldes | 115 | ||
4. Das Geldangebot | 128 | ||
5. Das monetäre Gleichgewicht | 132 | ||
IV. Die Positionen des allgemeinen Gleichgewichts | 135 | ||
V. Der stationäre Zustand - Die Schumpeter-These | 149 | ||
G. Der Kapitalzins in der Geschichte der ökonomischen Theorien | 160 | ||
I. Kapitalbildung und Rente bei von Johann Heinrich von Thünen | 160 | ||
II. Wert und Kapitalgewinn bei David Ricardo | 174 | ||
III. Reproduktion und Mehrwert bei Karl Marx | 180 | ||
IV. Reproduktion und Quasirente bei John Maynard Keynes | 188 | ||
V. Kapitalzins und Produktionsperiode bei Maurice Allais | 195 | ||
Literaturverzeichnis | 198 | ||
Stichwortverzeichnis | 202 |