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Wirtschaftsethische Perspektiven VI

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Arnold, V. (Ed.) (2002). Wirtschaftsethische Perspektiven VI. Korruption, Strafe und Vertrauen, Verteilungs- und Steuergerechtigkeit, Umweltethik, Ordnungsfragen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50927-0
Arnold, Volker. Wirtschaftsethische Perspektiven VI: Korruption, Strafe und Vertrauen, Verteilungs- und Steuergerechtigkeit, Umweltethik, Ordnungsfragen. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50927-0
Arnold, V (ed.) (2002): Wirtschaftsethische Perspektiven VI: Korruption, Strafe und Vertrauen, Verteilungs- und Steuergerechtigkeit, Umweltethik, Ordnungsfragen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50927-0

Format

Wirtschaftsethische Perspektiven VI

Korruption, Strafe und Vertrauen, Verteilungs- und Steuergerechtigkeit, Umweltethik, Ordnungsfragen

Editors: Arnold, Volker

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 228/VI

(2002)

Additional Information

Book Details

Abstract

Der vorliegende Band "Wirtschaftsethische Perspektiven VI" enthält die überarbeiteten Beiträge des Großteils der Vorträge, die während zweier Sitzungen des Ausschusses "Wirtschaftswissenschaften und Ethik" im Verein für Socialpolitik in Regensburg (2000) und in Hamburg (2001) gehalten worden sind. In diesem Ausschuss, dem Wirtschaftswissenschaftler, Philosophen und Theologen der beiden großen christlichen Kirchen angehören, werden seit vielen Jahren sowohl theoretische wie auch praktische Problemstellungen der Wirtschafts- und Unternehmensethik aus den verschiedenen Blickwinkeln heraus interdisziplinär diskutiert. Die Ergebnisse der vorangegangenen Diskussionen sind in den "Wirtschaftsethischen Perspektiven I-V" dokumentiert.

Die Beiträge des neuesten Bandes der "Wirtschaftsethischen Perspektiven" enthalten mit Themen zu "Korruption, Bestechung und Strafe" einen ersten Schwerpunkt. Probleme der Steuer- und Verteilungsgerechtigkeit werden sodann aus der Sicht der Finanzwissenschaft und der katholischen Soziallehre diskutiert. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Abhandlungen über wichtige Fragen der Umweltethik. Wie weit darüber hinaus das Spektrum der im Ausschuss diskutierten Problemfelder ist, zeigen die Beiträge zu den Wurzeln des Besitzindividualismus, die bereits in der Spätscholastik zu finden sind, zur Frage nach einer Verbesserung der Marktchancen der Katholischen Kirche durch ein identitätsorientiertes Kirchenmarketing und zum Spannungsfeld zwischen Individual- und Institutionenethik, das unter dem zentralen Gesichtspunkt der Abwanderungskosten analysiert wird.

Alle Beiträge haben ein ausschussinternes Gutachterverfahren durchlaufen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 11
Ingo Pies: Korruption: Eine ökonomische Analyse mit einem Ausblick auf die Wirtschafts und Unternehmensethik 13
I. Empirische Korruptionsforschung: Ein Überblick 15
II. Eine theoretische Leitdifferenz: Belastungs- versus Entlastungskorruptio 17
III. Ökonomische Analyse der Belastungskorruptio 24
IV. Ökonomische Analyse der Entlastungskorruptio 31
V. Lektionen für die Wirtschafts- und Unternehmensethik 38
VI. Zusammenfassung 41
VII. Anhang 42
Literatu 43
Gerhard Kruip: Korruptionsbekämpfung und Zivilgesellschaft in Entwicklungsländern am Beispiel Bolivie 47
I. Vorbemerkunge 47
II. Korruption in Entwicklungsländer 48
1. Begriff und Phänomenologie der Korruptio 48
2. Korruption und Entwicklungsproblematik 49
III. Das Beispiel Bolivie 51
1. Kurzer historischer Rückblick 51
2. Die „Neue Ökonomische Politik“, weitere Reformen und erste kleine Erfolge 52
3. Die Regierung Hugo Banzer und die aktuelle Situatio 54
4. Korruption in Bolivie 55
a) Korruption in der öffentlichen Wahrnehmung in Bolivien und durch Transparency International 55
b) Knotenpunkte und Hauptursachen der Korruptio 55
c) Politisches System, Korruption und das Ansehen der Parteie 57
IV. Zivilgesellschaft und Korruptionsbekämpfung in Bolivie 59
1. Zum Begriff der „Zivilgesellschaft“ 59
2. Zivilgesellschaftliche Aktivitäten in Bolivien im Zusammenhang der Entschuldungsdebatte 63
a) Kampagne „Erlassjahr 2000“ – der Start 63
b) „Forum Jubeljahr 2000“ – das Dialogprogramm der katholischen Kirche 64
c) „Dialog 2000“ – das Dialogprogramm der Regierung und der teilweise Schuldenerlass 65
3. Die Forderung nach einem „Sozialkontrollmechanismus“ als wichtiger Schritt der Korruptionsbekämpfung 66
a) Die Forderung nach einem „Sozialkontrollmechanismus“ im Forum Jubeljahr 2000 66
b) Die katholische Kirche als Koordinatorin des Aufbaus eines „Sozialkontrollmechanismus“ 67
c) Die Resonanz der Forderungen im Armutsbekämpfungsprogramm der Regierung und im „Gesetz des Nationalen Dialogs“ 68
d) Der Sozialkontrollmechanismus – ein Schritt zur Reform des politischen Systems in Bolivien? 70
V. Schlussfolgerunge 70
Josef Wieland: Korruptionsprävention durch Selbstbindung? 77
I. Korruption als sittenwidrige Käuflichkeit 77
II. Die Governance der Korruptio 82
III. Governanceethik und Korruptio 84
IV. Selbstbindung als Agenturproblem? 86
V. Korruptionsprävention – Von der Compliance zum Wertemanagementsystem 90
Literatu 95
Hans-Peter Weikard: Einige Schwierigkeiten in der Theorie der optimalen Strafe 99
I. Einleitung 99
II. Das Polinsky-Shavell-Modell der optimalen Strafe 102
III. Eine Kritik der Strafpolitik des wohlfahrtsmaximierenden Staates 102
IV. Strafpolitik zum Schutz individueller Rechte 108
V. Schlussbemerkunge 110
Anhang: Optimale Strafe zum Schutz individueller Rechte 112
Literatu 115
Sonja Grabner-Kräuter: Die Bedeutung von Vertrauen im elektronischen Handel 117
I. Einleitung und Problemstellung 117
II. Begriffsabgrenzungen im Zusammenhang mit Electronic Commerce 119
III. Vertrauen als Mechanismus zur Reduktion von Komplexität 122
IV. Ethische Aspekte eines zweckrational-funktionalistischen Zugangs zu Vertraue 129
V. Ausgewählte vertrauensrelevante Bedingungen von Transaktionen in elektronischen Märkte 130
1. Unsicherheit als Transaktionsdimensio 130
a) Systembedingte Unsicherheit 130
b) Transaktionsspezifische Unsicherheit 132
2. Transaktionsatmosphäre 136
a) Technologische Rahmenbedingunge 136
b) Rechtliche Rahmenbedingunge 139
VI. Anbieterseitige Maßnahmen für den Aufbau und die Stabilisierung von Vertrauen im elektronischen Handel 142
VII. Fazit 147
Literatu 148
Joachim Wiemeyer: Einkommensverteilung als wirtschaftsethische Herausforderung 153
I. Einleitung 153
II. Tendenzen der Entwicklung der Einkommensverteilung 155
1. Lohnquote 156
2. Verteilung von Markteinkomme 157
3. Verteilung von Arbeitseinkomme 157
4. Haushaltseinkommen nach staatlicher Umverteilung 157
5. Ost/West-Einkomme 158
6. Relative Einkommensarmut 158
7. Sozialhilfeempfänge 159
8. Hohe Einkomme 160
9. Vermögensverteilung 161
10. Besteuerung 161
11. Fazit 162
III. Wirtschaftsethische Reflexio 162
1. Die christliche Traditio 162
2. Vertragstheoretische Perspektive der Einkommensverteilung 166
a) Wirtschaftsethische Reflexion verschiedener Einkommensarte 168
b) Regeln der Verteilung der Einkommen im Marktprozess 171
c) Einkommensumverteilung durch den Staat 174
IV. Probleme einer gerechten Einkommensverteilung in Deutschland 176
1. Das Verhältnis von Arbeitseinkommen zu Nichtarbeitseinkomme 177
2. Verteilung von Arbeitseinkomme 177
3. Geschlechtsspezifische Verteilung der Arbeitseinkomme 179
4. Familie 180
5. Vermögenseinkomme 181
6. Armutsgrenze und soziale Mindestsicherung 182
7. Grundeinkommen oder Sozialhilfe? 183
8. Besteuerung 184
V. Schlussbemerkung 186
Literatu 186
Johannes Hackmann: Vom Ehegatten- zum Partnerschaftssplitting? 189
I. Einführung 189
1. Die rechtliche Ausgangslage und zum Argumentationsgang 189
2. Einige Hinweise auf den steuerwissenschaftlichen Diskussionsstand zur Rechtfertigung des Ehegattensplittings 191
II. Das volle Partnerschaftssplitting im Lichte der vorherrschenden Rechtfertigungsargumente für das Ehegattensplitting 193
1. Durch Entscheidungsneutralität definierte Erwerbsgemeinschaft 193
2. Verbrauchsgemeinschaft 196
3. Die hälftige Teilhabe und das Rechtfertigungsproblem bei einer Gütertrennung und bei Unterhaltsausschluss 197
4. Zugewinngemeinschaft als nicht tragfahiger Rechtfertigungsgrund 199
5. Die Irrelevanz zivilrechtlicher Güterstände und Versorgungsregelungen; Ehen und Partnerschaften als Dienstleistungsgemeinschafte 199
6. Das Splittingverfahren in der Perspektive einer reinvermögenszugangstheoretischen Einkommensdefinitio 202
7. Ein Zwischenresümee 204
III. Der vom Bundestag beschlossene Sonderausgabenabzug 204
1. Die beschlossene Regelung und ihre steuersystematische Einordnung 205
2. Problematische Implikationen der Definition des Abzugsbetrags als hälftige Einkünftedifferenz 206
3. Die Regelung zur Begrenzung der Splittingvorteile 208
IV. Die Besteuerung von Ehegatten und Partnerschaften in ehespezifischer und in einer positiv-wissenschaftlichen Erklärungs- und Prognosesicht 210
1. Potenzielle ehespezifische Rechtfertigungsansätze für ein Ehegattensplitting 210
2. Zu einer positiv-wissenschaftlichen Erklärungssicht der Besteuerung von Partnerschaften und Ehegatte 216
a) Zur Fragestellung 216
b) Der Experteneinfluss in kritischer und in systematischer Sicht 217
c) Die Eigeninteressen der Steuerexperten am Ehegattensplitting; Schlussfolgerunge 219
Literatu 221
Achim Lerch: Naturbewertung in ökonomischer und ethischer Perspektive 223
I. Einleitung 223
II. Zur Klärung des Wertbegriffs 224
1. Instrumenteller, intrinsischer und inhärenter Wert 224
III. Die ökonomische Naturbewertung 227
1. Ökonomischer Wert: Partiell und marginal 227
a) Ökonomischer Gesamtwert 229
b) Primary und secondary value 231
2. Methoden ökonomischer Naturbewertung 233
IV. Die ethische Perspektive 234
1. Zur ethischen Naturbewertung innerhalb des Wertsubjektivismus 234
a) Anthropozentrische Perspektive 234
b) Pathozentrische Perspektive 238
c) Biozentrische Perspektive (biozentrischer Individualismus) 239
d) Öko-/Physiozentrik (auch biozentrischer Holismus) 239
2. Abkehr vom Wertsubjektivismus 241
V. Schlussfolgerunge 242
Literatu 244
Achim Lerch / Hans G. Nutzinger: Nachhaltigkeit in wirtschaftsethischer Perspektive 247
I. Einleitung 247
II. Nachhaltigkeit: Ökonomische Interpretatione 249
III. Ethische Implikatione 254
1. Grenzen des Pareto-Kriteriums 254
2. Nachhaltigkeit als Wohlfahrtsmaximierung? 256
3. Das Maximin-Kriterium 258
IV. Von der normativen Vorgabe zu konkreten umweltpolitischen Empfehlungen: Die Rolle der Ökonomik 259
V. Abschließende Bemerkunge 262
Literatu 263
Gebhard Kirchgässner: Die Bedeutung moralischen Handelns für die Umweltpolitik 267
I. Einleitung 267
II. Zur Definition und Klassifikation moralischen Verhaltens 270
III. Moralisches Verhalten im Bereich der Umweltpolitik 276
1. Die Berücksichtigung moralischen Verhaltens im Bereich der traditionellen Umweltökonomik: Moralische Appelle 276
2. Wählerverhalte 277
3. Konsumentenverhalte 281
4. Produzentenverhalte 284
IV. Abschließende Bemerkunge 287
Literatu 289
Michael Schramm: Nicht nur ein Unternehmen Gottes ‚Identitätsorientiertes Marketing‘ für die Katholische Kirche 295
I. Kirche – ein polylinguales Organisationssystem mit religiöser Leitdifferenz 296
1. Die Unterscheidung von Funktions-, Organisations- und Semantiksysteme 297
2. Polylingualität und religiöse Leitdifferenz 299
a) Religiöse Leitdifferenz 299
b) Polylingualität 300
3. Die moderne Welt als Restriktion: Kirche im Wettbewerb 301
II. Kirchenmarketing als ‚identitätsorientiertes Marketing‘ 303
Zum ‚trade-off‘ zwischen den differenten Codes innerhalb des polylingualen Organisationssystems Kirche 303
1. ‚Identitätsorientiertes Marketing‘ – das Konzept 303
2. ‚Identitätsorientiertes Marketing‘ – Anmerkungen zu den Konkretione 306
III. Nachgehakt: Wie können sich Kirchen und theologische Sozialethik gesellschaftsethisch nützlich machen? 310
1. Kontingenzeröffnende Heuristik 310
2. Sachvorschläge im Sinn einer ‚kritischen Moralpragmatik‘ 315
IV. Schluss 316
Literatu 316
Rudolf Schüßler: Zur Geschichte des Besitzindividualismus 321
I. Macpherson zum Besitzindividualismus 322
II. Besitzindividualismus in der Spätscholastik: Das Prinzip „Im Zweifel ist die Position des Besitzers vorzuziehen“ 323
III. Der Sonderfall des Selbstverkaufs in die Sklaverei 332
IV. Schlussbetrachtunge 333
Literatu 335
Peter Weise: Individualethik oder Institutionenethik? 337
I. Einleitung 337
II. Markt, Norm und Moral 338
1. Definition von Markt, Norm und Moral 338
2. Definition von Individualethik und Institutionenethik 340
III. Bedingungen für das Entstehen von Moral 344
IV. Beziehungen zwischen Individual- und Institutionenethik 347
1. Kontroll- und Transaktionskoste 347
2. Intrinsische und extrinsische Motivatio 349
3. Substitutions- und Komplementaritätsbeziehungen zwischen Individual- und Institutionenethik 353
V. Schluss 355
Literatu 356