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Kulturelle Prägungen wirtschaftlicher Institutionen und wirtschaftspolitischer Reformen

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Eger, T. (Ed.) (2002). Kulturelle Prägungen wirtschaftlicher Institutionen und wirtschaftspolitischer Reformen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51013-9
Eger, Thomas. Kulturelle Prägungen wirtschaftlicher Institutionen und wirtschaftspolitischer Reformen. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51013-9
Eger, T (ed.) (2002): Kulturelle Prägungen wirtschaftlicher Institutionen und wirtschaftspolitischer Reformen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51013-9

Format

Kulturelle Prägungen wirtschaftlicher Institutionen und wirtschaftspolitischer Reformen

Editors: Eger, Thomas

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 291

(2002)

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Book Details

Abstract

Die unterschiedlichen Transformationserfolge in den mittel- und osteuropäischen Ländern sowie in der Volksrepublik China, aber auch die längerfristigen wirtschaftlichen Entwicklungsprobleme in den meisten schwarzafrikanischen und islamischen Ländern lassen sich nur unvollkommen erklären, wenn man nicht die spezifischen kulturellen Einflüsse, d. h. die durch soziales Lernen und Konformitätsdruck erfolgende Übertragung verhaltensbeeinflussender Informationen zwischen den Individuen, explizit berücksichtigt.

Nach zwei stärker theoretisch orientierten Beiträgen zur kulturellen Evolution von Helmut Leipold und Horst Feldmann, die unter anderem die relevanten Arbeiten von Adam Smith, Max Weber und Friedrich August von Hayek würdigen, werden im zweiten Teil des Bandes die Einflüsse unterschiedlicher Kulturen auf die Ausgestaltung wirtschaftlicher Institutionen sowie den Erfolg wirtschaftspolitischer Reformen anhand ausgewählter Fallbeispiele etwas eingehender analysiert. Während Stephan Panther der Frage nachgeht, in welchem Maße kulturelle Unterschiede zu den unterschiedlichen Transformationserfolgen in den Ländern Mittel- und Osteuropas beitragen, untersucht Volker Nienhaus den Einfluss der Religion und der Tradition auf das Wirtschaftsleben in den islamischen Ländern der verschiedenen Teilräume des Nahen Ostens. Die Vielfalt der regionalen Kulturen und wirtschaftlichen Entwicklungspfade als spezifisches Merkmal der Transformation in der Volksrepublik China steht im Mittelpunkt der Untersuchung von Carsten Herrmann-Pillath. Abschließend untersucht Werner Pascha kulturelle Prägungen der japanischen Nachkriegsordnung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Thomas Eger: Einleitung 9
Literatu 14
Erster Teil: Zur Theorie der kulturellen Evolutio 15
Helmut Leipold: Kulturspezifische Zusammenhänge zwischen gesellschaftlicher Regelteilung und marktwirtschaftlicher Arbeitsteilung 17
A. Einleitung: Kultur und marktwirtschaftliche Arbeitsteilung 17
B. Der Zusammenhang zwischen Regelteilung und wirtschaftlicher Arbeitsteilung bei Adam Smit 19
C. Der Zusammenhang zwischen Regelteilung und wirtschaftlicher Arbeitsteilung bei Max Webe 20
D. Eine kulturvergleichend konzipierte Institutionentypologie 23
E. Marktwirtschaftliche Arbeitsteilung in einem dominant emotional-tribal gebundenen Institutionengefüge 26
F. Marktwirtschaftliche Arbeitsteilung in einem dominant religiös gebundenen Institutionengefüge 32
G. Schlussbemerkung 41
Literatu 43
Hans G. Nutzinger: Kommentar zum Beitrag von Helmut Leipold. Kulturspezifische Zusammenhänge zwischen gesellschaftlicher Regelteilung und marktwirtschaftlicher Arbeitsteilung 47
A. Allgemeines 47
Β. Islamisch geprägte Gesellschaften und Gemeinschafte 48
C. Abschließende Bemerkunge 49
Literatu 49
Horst Feldmann: Hayeks Theorie der kulturellen Evolution: Eine Kritik der Kritik 51
A. Eine Synopse der Theorie 51
B. Ist der Geltungsbereich der Theorie eng begrenzt? 52
C. Widerspricht Hayeks methodologischer Individualismus seinem evolutionären Ansatz? 54
D. Ist Hayeks Begriff des Regelfolgens naturalistisch? 55
E. Ist die Theorie unvollständig? 57
I. Wird die Entstehung neuer Regeln nicht erklärt? 57
II. Wird die Erhaltung und Verbreitung von Regeln nicht erklärt? 58
III. Wird die Bedeutung staatlicher Macht und historischer Zufälle außer Acht gelassen? 59
F. Ist die Theorie teleologisch? 60
G. Ist die Theorie nicht falsifizierbar? 62
H. Ist die Bestimmtheit der Thesen gering? 64
I. Zum Konzept der Gruppenselektio 65
I. Widerspricht das Konzept dem methodologischen Individualismus? 65
II. Bleibt das Problem gruppenschädlichen Verhaltens ungelöst? 67
J. Widerspricht die empirische Evidenz der Theorie? 70
I. Der Aufstieg der westlichen Welt 70
II. Das Bevölkerungswachstum 72
III. Die sozialistischen Länder des 20. Jahrhunderts 76
K. Ist Hayek einem naturalistischen Trugschluss erlegen? 79
L. Fazit 81
Horst Brezinski: Korreferat zum Referat von Horst Feldmann. Hayeks Theorie der kulturellen Evolution: Eine Kritik der Kritik 89
Literatu 91
Zweiter Teil: Analyse unterschiedlicher Kulture 93
Stephan Panther: Kulturelle Faktoren in der Transformation Osteuropas 95
A. Einführung 95
I. Ein transformationsökonomisches Referenzmodell 95
II. Und Kultur? 97
B. Kultu 98
C. Kultur, Ökonomie und Ökonomik 99
D. Konsequenzen für die Analyse des Transformationsprozesses 102
E. Zivilgesellschaft 102
F. Zivilgesellschaft, Marktwirtschaft und Transformationserfolg 104
G. Historische Entstehung unterschiedlich starker zivilgesellschaftlicher Traditionen in Osteuropa 106
H. Empirie 110
I. Die Date 110
II. Schätzverfahren und Ergebnisse 111
I. Schlussbemerkung 116
Literatu 117
Hans-Jürgen Wagener: Kommentar zum Referat von Stephan Panther. Kulturelle Faktoren in der Transformation Osteuropas 119
Literatu 122
Volker Nienhaus: Kulturelle Prägungen wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Handelns im Nahen Oste 125
A. Einleitung 125
Β. ‚Wiederentdeckung‘ der Kultur in der Ökonomie 126
C. Kulturelle Prägung einzelwirtschaftlichen Handelns 129
I. Regional- und Fachkulture 130
II. Inhalte der islamischen Lehre 131
III. Islamische Finanzwirtschaft 134
D. Kultureller Kontext wirtschaftspolitischen Handelns 137
Literatu 145
Uwe Vollmer: Korreferat zum Referat von Volker Nienhaus. Kulturelle Prägungen wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Handelns im Nahen Oste 147
Carsten Herrmann-Pillath: Dekonstruktion von Kultur als Determinante wirtschaftlicher Entwicklung: eine chinesische Fallstudie 149
A. Kultur als Medium der Wechselwirkung zwischen institutioneller und realwirtschaftlicher Evolutio 149
I. Dekonstruktion von „Kultur“ als methodologische Herausforderung 149
II. Dekonstruktion von „China“ als empirische Notwendigkeit 151
B. Konkurrenz von Modellen und institutioneller Wandel in der unteren Yangzi-Regio 157
I. „Modelle“ als kognitive Schemata 158
1. Interpretation von Eigentumsformen als Medium des Wandels formaler Institutione 158
2. Geschichte als Legitimation von Interpretationen aktuellen Wandels 161
3. De-facto Privatisierung durch Wechselwirkung zwischen realen strukturellen Zwängen und Interpretationsprozesse 162
II. Pfadabhängigkeit des institutionellen Wandels als lokalkulturelles Muste 164
1. Unterschiedliche wirtschaftsstrukturelle Ausgangsbedingunge 164
2. Unterschiedliche informale Institutione 166
C. Kultur als kognitives Medium institutioneller Selbstorganisatio 169
I. Ursache-Wirkungszusammenhänge institutioneller Selbstorganisatio 169
II. Kognitive Verankerung von lokalen Mustern der Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge als „Kultur“ 174
D. Vielfalt als Essenz des „chinesischen Weges“ 179
Literatu 180
Thomas Apolte: Korreferat zum Referat von Carsten Herrmann-Pillath. Dekonstruktion von Kultur als Determinante wirtschaftlicher Entwicklung: eine chinesische Fallstudie 185
Werner Pascha: Wirtschaftspolitische Reformen in Japan – Kultur als Hemmschuh? 189
A. Zur Thematik 189
B. Zur Rolle wirtschaftspolitischer Reformen im heutigen Japan und ihrer analytischen Behandlung 189
C. Das „japanische Modell“ der Wirtschaftspolitik am Ende 193
D. Optionen für eine wirtschaftspolitische Neubesinnung 197
E. Der Einfluss von regulative beliefs 200
F. Der Einfluss einer Disposition zu generalisierten Austauschbeziehunge 201
G. Chancen und Grenzen einer glaubhaften Selbstverpflichtung 205
H. Dynamisierte Alternativen zur Förderung einer verlässlichen wirtschaftspolitischen Ordnung 207
I. Fazit 209
Literatu 211