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Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß

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Kuhnert, S. (2000). Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß. Ein Beitrag zur Theorie des kollektiven Handelns. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50200-4
Kuhnert, Stephan. Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß: Ein Beitrag zur Theorie des kollektiven Handelns. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50200-4
Kuhnert, S (2000): Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß: Ein Beitrag zur Theorie des kollektiven Handelns, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50200-4

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Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß

Ein Beitrag zur Theorie des kollektiven Handelns

Kuhnert, Stephan

Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 508

(2000)

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Abstract

Wer politische Innovationen anstößt, steht vor unternehmerischen Herausforderungen: Ein "Sozialer Unternehmer" trifft Entscheidungen unter Ungewißheit, übernimmt Führungsaufgaben, beeinflußt die Präferenzen von Menschen und setzt visionäre Leitbilder in die Realität um. Der politische Innovator und seine Rolle im gesellschaftlichen Neuerungsprozeß stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes.

$aGesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß$z erklärt die individuellen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für den erfolgreichen Wandel sozialer Institutionen. Der Autor schließt eine Erklärungslücke der Sozialwissenschaften: Die Theorie des kollektiven Handelns wird um die Erkenntnisse der modernen Evolutionsökonomik bereichert. Das Ergebnis ist eine allgemeine Innovationstheorie des Öffentlichen Sektors. Der wirtschaftspolitische Praktiker erhält Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandels.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 11
I. Einleitung: Sozialer Wandel und unternehmerische Initiative 15
II. Der Soziale Unternehmer als integraler Bestandteil einer dynamischen Institutionentheorie 25
1. Politische Privatinitiative und dezentrale Institutionenschöpfung 25
a) Theoretische Gehversuche des Sozialen Unternehmers 25
b) Wider die These der Logik im Scheitern des kollektiven Handelns 29
2. Aktionsebenen, Strategien und Handlungsoptionen des Sozialen Unternehmers 31
a) Regelsysteme als sekundäre Kollektivgüter 31
b) Die drei Ansatzebenen der sozialen Innovation 32
3. Ergebnis 36
III. Der Politische Unternehmer der neoklassischen Theorie des kollektiven Handelns 37
1. Kollektives Handeln ohne Handlungsoptionen: Das fehlende Element im Ansatz Mancur Olsons 38
a) Das Grundproblem 38
b) Soziales Unternehmertum in Olsons Kleingruppen 41
c) Menschenbild und Rationalitätskonzept bei Olson 44
2. Versuch und Irrtum in der Theorie des Politischen Unternehmers 50
a) Der Politische Unternehmer als Wählerstimmenmaximierer 50
b) Salisburys „Exchange Theory of Interest Groups“ 54
c) Die Vermengung neoklassischer und Schumpeterscher Ökonomik bei Fröhlich und Oppenheimer 55
3. Olsons Eintreten für den Politischen Unternehmer 57
4. Ergebnis 58
IV. Der Prozeß der institutionellen Innovation und die Ordnung des Sozialen Unternehmertums 60
1. Die Evolution von Institutionen durch spontane Ordnungen 62
a) Spontaneität und Polyzentrizität bei Polanyi 62
b) Hayeks Konzept der kulturellen Evolution 64
c) Der soziale Innovator bei Hayek: Regelbrecher und Konformist zugleich 65
2. Institutioneller Wandel durch „Human Artisanship“ 67
a) Vorstellungsvermögen und institutionelles Design 67
b) Der Einfluß von Ideen auf das Handeln 69
c) Die Implementierung institutioneller Designkonzepte als Soziales Unternehmertum 70
3. Sind spontane Ordnung und „Human Artisanship“ kompatibel? 71
a) Unterschiede zwischen Spontaneität und Polyzentrizität 72
b) Piecemeal Engineering und zielgerichtetes Handeln 73
4. Der Prozeß der institutionellen Entwicklung als Ergebnis der interdependenten Innovationsaktivität Sozialer Unternehmer 76
a) Treten auch Soziale Unternehmer scharenweise auf? 76
b) Institutionelle Entwicklung in dynamischen Ungleichgewichten 77
5. Ergebnis 78
V. Leitbild, Vision und Imagination 80
1. Das menschliche Vorstellungsvermögen als Handlungsvoraussetzung 80
a) Imagination in der schottischen Moralphilosophie 81
b) Die Schaffung der Zukunft in geistigen Bildern 82
c) Freiheit und Möglichkeitsraum 85
2. Dynamische Kollektivguttheorie als Politische Ökonomik 87
a) Die Rolle von Leitbildern als ordnungsstiftender Instanz 87
b) Vom Leitbild zur Ordnung 88
3. Ergebnis 90
VI. Triebkräfte und Grundmotive im institutionellen Innovationsprozeß 91
1. Unternehmerische Motive in Wirtschaft und Politik 92
a) Der unternehmerische Antrieb in der Sicht Schumpeters 92
b) Werte, Führerschaft und Charisma in der Gesellschaft: Max Webers Sicht des Innovators 102
2. Die Grundmotivation des Sozialen Unternehmers 109
a) Macht als Handlungspotential 109
b) Die Sonderrolle des Humanvermögens im unternehmerischen Prozeß 112
c) Moral, Emotion und soziales Beziehungsvermögen 116
VII. Resümee: Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß 119
Literaturverzeichnis 125
Sachwortverzeichnis 135