Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß
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Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß
Ein Beitrag zur Theorie des kollektiven Handelns
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 508
(2000)
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Wer politische Innovationen anstößt, steht vor unternehmerischen Herausforderungen: Ein "Sozialer Unternehmer" trifft Entscheidungen unter Ungewißheit, übernimmt Führungsaufgaben, beeinflußt die Präferenzen von Menschen und setzt visionäre Leitbilder in die Realität um. Der politische Innovator und seine Rolle im gesellschaftlichen Neuerungsprozeß stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes.$aGesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß$z erklärt die individuellen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für den erfolgreichen Wandel sozialer Institutionen. Der Autor schließt eine Erklärungslücke der Sozialwissenschaften: Die Theorie des kollektiven Handelns wird um die Erkenntnisse der modernen Evolutionsökonomik bereichert. Das Ergebnis ist eine allgemeine Innovationstheorie des Öffentlichen Sektors. Der wirtschaftspolitische Praktiker erhält Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandels.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 5 | ||
Vorwort | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
I. Einleitung: Sozialer Wandel und unternehmerische Initiative | 15 | ||
II. Der Soziale Unternehmer als integraler Bestandteil einer dynamischen Institutionentheorie | 25 | ||
1. Politische Privatinitiative und dezentrale Institutionenschöpfung | 25 | ||
a) Theoretische Gehversuche des Sozialen Unternehmers | 25 | ||
b) Wider die These der Logik im Scheitern des kollektiven Handelns | 29 | ||
2. Aktionsebenen, Strategien und Handlungsoptionen des Sozialen Unternehmers | 31 | ||
a) Regelsysteme als sekundäre Kollektivgüter | 31 | ||
b) Die drei Ansatzebenen der sozialen Innovation | 32 | ||
3. Ergebnis | 36 | ||
III. Der Politische Unternehmer der neoklassischen Theorie des kollektiven Handelns | 37 | ||
1. Kollektives Handeln ohne Handlungsoptionen: Das fehlende Element im Ansatz Mancur Olsons | 38 | ||
a) Das Grundproblem | 38 | ||
b) Soziales Unternehmertum in Olsons Kleingruppen | 41 | ||
c) Menschenbild und Rationalitätskonzept bei Olson | 44 | ||
2. Versuch und Irrtum in der Theorie des Politischen Unternehmers | 50 | ||
a) Der Politische Unternehmer als Wählerstimmenmaximierer | 50 | ||
b) Salisburys „Exchange Theory of Interest Groups“ | 54 | ||
c) Die Vermengung neoklassischer und Schumpeterscher Ökonomik bei Fröhlich und Oppenheimer | 55 | ||
3. Olsons Eintreten für den Politischen Unternehmer | 57 | ||
4. Ergebnis | 58 | ||
IV. Der Prozeß der institutionellen Innovation und die Ordnung des Sozialen Unternehmertums | 60 | ||
1. Die Evolution von Institutionen durch spontane Ordnungen | 62 | ||
a) Spontaneität und Polyzentrizität bei Polanyi | 62 | ||
b) Hayeks Konzept der kulturellen Evolution | 64 | ||
c) Der soziale Innovator bei Hayek: Regelbrecher und Konformist zugleich | 65 | ||
2. Institutioneller Wandel durch „Human Artisanship“ | 67 | ||
a) Vorstellungsvermögen und institutionelles Design | 67 | ||
b) Der Einfluß von Ideen auf das Handeln | 69 | ||
c) Die Implementierung institutioneller Designkonzepte als Soziales Unternehmertum | 70 | ||
3. Sind spontane Ordnung und „Human Artisanship“ kompatibel? | 71 | ||
a) Unterschiede zwischen Spontaneität und Polyzentrizität | 72 | ||
b) Piecemeal Engineering und zielgerichtetes Handeln | 73 | ||
4. Der Prozeß der institutionellen Entwicklung als Ergebnis der interdependenten Innovationsaktivität Sozialer Unternehmer | 76 | ||
a) Treten auch Soziale Unternehmer scharenweise auf? | 76 | ||
b) Institutionelle Entwicklung in dynamischen Ungleichgewichten | 77 | ||
5. Ergebnis | 78 | ||
V. Leitbild, Vision und Imagination | 80 | ||
1. Das menschliche Vorstellungsvermögen als Handlungsvoraussetzung | 80 | ||
a) Imagination in der schottischen Moralphilosophie | 81 | ||
b) Die Schaffung der Zukunft in geistigen Bildern | 82 | ||
c) Freiheit und Möglichkeitsraum | 85 | ||
2. Dynamische Kollektivguttheorie als Politische Ökonomik | 87 | ||
a) Die Rolle von Leitbildern als ordnungsstiftender Instanz | 87 | ||
b) Vom Leitbild zur Ordnung | 88 | ||
3. Ergebnis | 90 | ||
VI. Triebkräfte und Grundmotive im institutionellen Innovationsprozeß | 91 | ||
1. Unternehmerische Motive in Wirtschaft und Politik | 92 | ||
a) Der unternehmerische Antrieb in der Sicht Schumpeters | 92 | ||
b) Werte, Führerschaft und Charisma in der Gesellschaft: Max Webers Sicht des Innovators | 102 | ||
2. Die Grundmotivation des Sozialen Unternehmers | 109 | ||
a) Macht als Handlungspotential | 109 | ||
b) Die Sonderrolle des Humanvermögens im unternehmerischen Prozeß | 112 | ||
c) Moral, Emotion und soziales Beziehungsvermögen | 116 | ||
VII. Resümee: Gesellschaftliche Innovation als unternehmerischer Prozeß | 119 | ||
Literaturverzeichnis | 125 | ||
Sachwortverzeichnis | 135 |