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Herrmann, F. (2015). Leibniz. Metaphysik als Monadologie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54738-8
Herrmann, Friedrich-Wilhelm von. Leibniz: Metaphysik als Monadologie. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54738-8
Herrmann, F (2015): Leibniz: Metaphysik als Monadologie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54738-8

Format

Leibniz

Metaphysik als Monadologie

Herrmann, Friedrich-Wilhelm von

Metaphysik und Ontologie, Vol. 2

(2015)

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About The Author

Friedrich-Wilhelm v. Herrmann wurde 1961 an der Universität Freiburg/Br. von Eugen Fink mit der Dissertation »Die Selbstinterpretation Martin Heideggers« zum Dr. phil. promoviert. Von 1961–1970 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent Eugen Finks an dessen Seminar für Philosophie und Erziehungswissenschaft. 1970 habilitierte er sich an der Philosophischen Fakultät der Freiburger Universität mit der Habilitationsschrift »Bewußtsein, Zeit und Weltverständnis«. Zunächst als Univ.-Dozent und seit 1976 als Universitätsprofessor lehrte er in Freiburg Metaphysik und Ontologie (Augustinus, Descartes, Leibniz, Kant, Fichte) sowie Phänomenologie des Bewußtseins (Edmund Husserl) und Hermeneutische Phänomenologie des Daseins (Martin Heidegger) bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2000. Von 1972–1976 war er Privatassistent Heideggers, der ihn zum Haupmitarbeiter an seiner Gesamtausgabe ernannte. Von den 102 Bänden des Heidegger'schen Gesamtwerks sind inzwischen schon 84 Bände erschienen. Als Mitherausgeber der Heidegger Studies betreut er deren deutschsprachige Beiträge.

Abstract

Die hier vorgelegte Leibniz-Monographie geht auf eine jahrzehntelange Seminar- und Vorlesungstätigkeit des Verfassers an der Universität Freiburg zurück, in der die Leibnizsche Metaphysik auf der Textgrundlage der verschiedenen metaphysischen Schriften Leibnizens durchdacht wurde. Im Zentrum dieser Forschungs- und Lehrtätigkeit stand aber stets Leibnizens letzte Metaphysik-Schrift, die »Monadologie«, deren 90 Abschnitte oder Paragraphen den systematischen Leitfaden durch die Metaphysik der monadischen Substanzen bilden. Anhand dieses Leitfadens und unter Einbeziehung der anderen metaphysischen Schriften wird hier eine systematische Interpretation und Darstellung der $aLeibnizschen Metaphysik als Monadologie$z angestrebt.

In $amethodischer$z Hinsicht verfährt die Abhandlung $aphänomenologisch.$z Die Textanalysen und das Durchdenken der von Leibniz gedachten Sachverhalte sind durchgehend vom phänomenologischen Sehen geleitet, einer methodischen Blickstellung, die nunmehr seit nahezu 100 Jahren zum Auszeichnenden der Freiburger Philosophie gehört. Der Verfasser ließ sich seit 1957 auf dem Wege des Studiums der Schriften Martin Heideggers und Eugen Finks, vor allem aber auch in den Lehrveranstaltungen Eugen Finks und Privatseminaren Martin Heideggers, in den phänomenologischen Umgang mit den philosophischen Texten einführen und einarbeiten. Das phänomenologische Sehen in der Textauslegung steht unter dem Geleit der zuerst von Edmund Husserl in dessen »Logischen Untersuchungen« formulierten methodischen Maxime »Auf die Sachen selbst zurückgehen«, der dann Martin Heidegger in seinem grundlegenden Hauptwerk »Sein und Zeit« die leicht abgewandelte Formulierung »Zu den Sachen selbst« gegeben hat.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnisr 9
Zur Zitierweise 12
Vorbemerkung 13
Hinführung 15
§ 1 Die Stellung der Schrift „Monadologie“ im Gesamtwerk von Leibniz 15
§ 2 Die Verbesserung der Ersten Philosophie durch die Verbesserung des Begriffes der Substanz 17
Erstes Kapitel: Ausdehnung und ursprüngliche Kraft 25
§ 3 Descartes’ und Spinozas Ontologie der Substanz 25
a) Descartes: Die zwei endlichen Gattungen der Substanz und die eine unendliche Substanz 25
b) Spinoza: Die eine-einzige Substanz 33
§ 4 Leibnizens Begriff der ursprünglichen Kraft (vis primitiva) 39
Zweites Kapitel: Die Monade als wahre substanzielle Einheit 48
§ 5 Die zusammengesetzten Körper und deren einfache Substanzen als Monaden 50
§ 6 Natürliches Entstehen und Vergehen der Körper – göttliche Erschaffung und Vernichtung der Monaden 63
§ 7 Die Fensterlosigkeit der Monaden 67
Drittes Kapitel: Das substanzielle Wesen der Monaden 71
§ 8 Die Wesensbeschaffenheiten der Monaden 71
§ 9 Das innermonadische Prinzip der Veränderung 76
§ 10 Das innermonadische Prinzip der Individuation 79
§ 11 Die innermonadischen Tätigkeiten (Kräfte) des Strebens und des Perzipierens 81
Viertes Kapitel: Die Stufen des monadischen Seins 99
§ 12 Die einfachen Substanzen als Entelechien im weiten Sinne oder als Seelen im weiten Sinne 99
§ 13 Das monadische Sein der anorganischen Körper: Entelechien im engeren Sinne 104
§ 14 Die innermonadische Zeitlichkeit 109
§ 15 Das monadische Sein des organischen Lebewesens: Seelen im engeren Sinne 122
§ 16 Das monadische Sein des Menschen: die vernünftige Seele als Geist 129
Fünftes Kapitel: Zwei Grundprinzipien der Vernunfterkenntnis und zwei Arten von Wahrheiten 146
§ 17 Das Prinzip vom Widerspruch 146
§ 18 Das Prinzip des zureichenden Grundes 149
§ 19 Vernunftwahrheiten und Tatsachenwahrheiten. Vernunftwahrheiten und der zureichende Grund. 153
§ 20 Tatsachenwahrheiten und der zureichende Grund 163
Sechstes Kapitel: Das Prinzip des zureichenden Grundes und der Beweis für das Dasein Gottes 172
§ 21 Die Reihen der zufälligen (kontingenten) Gründe und der letzte Grund 172
§ 22 Der letzte Grund, die notwendige Substanz, als Gott. Der aposteriorische Gottesbeweis 178
Siebentes Kapitel: Begriffsentfaltung der höchsten Substanz 188
§ 23 Einzigkeit und absolute Vollkommenheit der notwendigen Substanz 188
§ 24 Die notwendige Substanz als Ursprung der Existenzen und der Essenzen. Der zweite Gottesbeweis 194
§ 25 Der dritte als der apriorische Gottesbeweis 198
§ 26 Die ewigen Wahrheiten und der göttliche Verstand – die zufälligen Wahrheiten und der göttliche Wille 201
Achtes Kapitel: Die Hervorbringung der endlichen Monaden durch die Urmonade 203
§ 27 Die blitzartigen Ausstrahlungen der Gottheit 203
§ 28 Die Analogie zwischen den Attributen der Urmonade und denen der endlichen Monaden 205
Neuntes Kapitel: Der zwischenmonadische Bezug als der ideale Einfluß. Der Weltbezug der Monaden als der lebendige Spiegel des Universums. Die Praestabilierte Harmonie zwischen Seele und organischem Körper, zwischen dem Reich der Zweckursachen und dem Reich der Wirkursachen 208
§ 29 Der ideale Einfluß der Monaden untereinander 208
§ 30 Die Monaden als lebendige Spiegel des Universums 211
§ 31 Die Praestabilierte Harmonie zwischen Seele und organischem Körper, zwischen dem Reich der Zweckursachen und dem Reich der Wirkursachen 217
Literaturverzeichnis 223
I. Zitierte Werke von Leibniz 223
II. Zitierte Werke anderer klassischer Autoren 224
III. Sekundärliteratur zu Leibniz 225
Personenregister 228
Sachregister 229