Lohn vom Dritten
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Lohn vom Dritten
Zuwendungen Dritter an Arbeitnehmer und ihre arbeits-, steuer- und sozialversicherungsrechtliche Behandlung
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 331
(2015)
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About The Author
Felix Wobst wuchs in Kaufbeuren auf. Er studierte als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum Rechtswissenschaften in München und Oxford. Nach Erster Juristischer Prüfung (2013) und Promotion (Wintersemester 2014/15) ist er seit 2014 Rechtsreferendar im Oberlandesgerichtsbezirk München.Abstract
Längst erhalten Arbeitnehmer nicht mehr nur von ihrem Arbeitgeber Lohn: Internationale Konzerne schütten konzernweite Boni aus, erfolgreiche Vertriebsmitarbeiter werden mit Herstellerprämien bedacht und Arbeitnehmer im Dienstleistungsgewerbe sind womöglich sogar existentiell auf Kundentrinkgelder angewiesen - um nur einige Beispiele zu nennen. In allen diesen Fällen erhält der Arbeitnehmer Zuwendungen von einem Dritten, zu dem er in keiner arbeitsvertraglichen Beziehung steht. Das wirft die Frage auf, ob und inwieweit der Dritte dabei arbeitsrechtlichen Bindungen unterliegt, etwa hinsichtlich Gleichbehandlung, Fortzahlung und Bestandsschutz.Felix Wobst geht den Fragen zu diesem praktisch bedeutsamen Thema nach. Er kommt zu dem Ergebnis, dass Drittlohn weder unmittelbar den arbeitsrechtlichen Vorschriften unterfällt, noch völlig losgelöst davon im (arbeits-)rechtsfreien Raum schwebt. Dabei erörtert er auch die steuer- und sozialversicherungsrechtliche Behandlung umfassend.Today employees do not only receive their wage just from their employers: International corporate groups distribute group-wide bonuses, sales employees collect producer premiums and service employees are often existentially dependent on tips. In all these cases, employees receive contributions from third parties to whom they are not contractually bound. How have those third-party-contributions to be treated legally in terms of labour, tax, social security law?
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
§ 1 Grundlegendes | 21 | ||
A. Lohn vom Dritten als Rechtsproblem | 21 | ||
B. Begriffsbestimmung | 22 | ||
I. Dritter | 22 | ||
II. Geld- und Sachzuwendung | 23 | ||
III. Kausale Verknüpfung mit dem Arbeitsverhältnis | 23 | ||
IV. Dritter nicht nur Zahlstelle | 23 | ||
C. Beispiele | 23 | ||
I. Konzernmütter und Anteilseigner | 23 | ||
II. Franchisegeber | 24 | ||
III. Führungskräfte | 24 | ||
IV. Geschäftspartner und Kunden | 24 | ||
V. Kundenbindungsprogramme | 25 | ||
§ 2 Arbeitsrechtliche Aspekte | 26 | ||
A. Drei-Personen-Verhältnis zwischen Drittem, Arbeitnehmer und Arbeitgeber | 26 | ||
I. Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer | 26 | ||
II. Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Drittem | 27 | ||
III. Verhältnis zwischen Drittem und Arbeitnehmer | 27 | ||
1. Keine rechtsgrundlose Zuwendung | 27 | ||
2. Zweitarbeitsverhältnis zwischen Drittem und Arbeitnehmer | 29 | ||
3. Keine Leistung auf fremdes Arbeitsverhältnis | 30 | ||
4. Eigenständige Zuwendungsvereinbarung | 31 | ||
IV. Ergebnisse | 34 | ||
B. Drittzuwendungen im Lohngefüge | 34 | ||
I. Grundsätzlich: Unabhängigkeit von Drittzuwendungsvereinbarung und Arbeitsvertrag | 34 | ||
II. Ausnahmsweise: Einstandspflicht des Arbeitgebers | 35 | ||
1. Verpflichtungsrisiko bei Stellvertretung und Botenschaft | 35 | ||
a) Arbeitgeber als Vertreter des Dritten | 35 | ||
b) Arbeitgeber als Bote des Dritten | 37 | ||
c) Dritter als (ungewollter) Vertreter des Arbeitgebers | 37 | ||
aa) Handeln im Namen des Arbeitgebers | 38 | ||
bb) Mit Vertretungsmacht | 38 | ||
2. Schuldbeitritt | 40 | ||
3. Naturallohnabrede | 40 | ||
4. Drittzuwendungsvereinbarung als Geschäftsgrundlage der arbeitsvertraglichen Lohnabrede | 41 | ||
III. Kein gesetzlicher Herausgabeanspruch des Arbeitgebers | 42 | ||
IV. Anrechnungsmöglichkeit auf den Arbeitgeberlohn | 45 | ||
V. Drittzuwendungen und gesetzliche Lohngrenzen | 47 | ||
1. Gesetzliche Mindestlöhne | 47 | ||
2. Gesetzliche Lohnobergrenzen | 49 | ||
3. Lohnwucherkontrolle | 49 | ||
VI. Ergebnisse | 51 | ||
C. Allgemeine Lösungsansätze | 52 | ||
I. Keine ausdrücklichen gesetzlichen Regelungen | 52 | ||
II. Relevanz des Arbeitnehmerschutzarguments | 53 | ||
III. Drittbezug arbeitsrechtlicher Normen im Allgemeinen | 54 | ||
1. Arbeitsrecht als besonderes Schuldvertragsrecht | 54 | ||
2. Ausnahmsweiser Drittbezug | 54 | ||
a) Modifikation der Arbeitgeberpflichten durch Drittverhalten | 55 | ||
b) Persönliche Erstreckung auf Dritte | 55 | ||
IV. Analoge Anwendung arbeitsrechtlicher Normen | 57 | ||
1. Doppelte Rechtsfolge zwingender Normen | 57 | ||
2. Konsequenzen für die Analogiebildung | 58 | ||
V. Bestimmung der Reichweite ungeschriebener arbeitsrechtlicher Institute | 59 | ||
VI. Keine pauschalen Lösungen | 59 | ||
1. Untauglichkeit des Entgeltbegriffs | 60 | ||
2. Kein pauschal-funktionaler Arbeitgeberbegriff | 61 | ||
VII. Ergebnisse | 62 | ||
D. Anspruchsbegründung | 63 | ||
I. Individualvertrag | 63 | ||
1. Lohn für künftige Arbeit | 63 | ||
2. Lohn für erbrachte Arbeit | 64 | ||
II. Betriebliche Übung | 65 | ||
1. Zurechnung wiederholter Drittzuwendungen an den Arbeitgeber | 66 | ||
a) Vertragstheorie | 66 | ||
b) Vertrauenstheorie | 68 | ||
c) Gemeinsames Ergebnis von Vertrags- und Vertrauenstheorie | 69 | ||
2. Verpflichtung des zuwendenden Dritten selbst | 69 | ||
a) Tragende Wertungen | 69 | ||
b) Anerkannte Anwendungsfälle außerhalb von Arbeitsverhältnissen | 71 | ||
c) Analyse auf Grundlage der Vertragstheorie | 73 | ||
aa) Universalität der Vertragstheorie | 73 | ||
bb) Funktional: Betriebliche Übung als doppelte unwiderlegliche Vermutung | 74 | ||
cc) Methodisch: Betriebliche Übung als ungeschriebene Auslegungsregel | 75 | ||
dd) Auslegungsirrelevanz des Arbeitsverhältnisses | 76 | ||
ee) Auslegungsrelevantes Charakteristikum des Arbeitsverhältnisses | 77 | ||
(1) Nicht: Persönliche Abhängigkeit des Arbeitnehmers | 77 | ||
(2) Nicht: Interesse des Arbeitnehmers an gleichbleibendem Lohn | 78 | ||
(3) Entwicklungsoffenheit auf Entgeltseite | 78 | ||
(a) Grundsätzlich: festes Verhältnis von Leistung und Gegenleistung | 79 | ||
(b) Im Arbeitsverhältnis: Entwicklungsoffenheit auf Entgeltseite | 79 | ||
ff) Betriebliche Übung als allgemeingültige Auslegungsregel | 82 | ||
gg) Konsequenzen für die persönliche Reichweite | 83 | ||
d) Analyse auf Grundlage der Vertrauenstheorie | 84 | ||
aa) Universalität des Prinzips der Erwirkung | 84 | ||
bb) Besondere Erwirkungsfreundlichkeit im Arbeitsverhältnis | 85 | ||
cc) Erwirkung von Ansprüchen gegen Dritte | 86 | ||
e) Gemeinsames Ergebnis von Vertrags- und Vertrauenstheorie | 87 | ||
f) Konkrete Voraussetzungen für betriebliche Übungen Dritter | 88 | ||
aa) Begünstigungszweck | 88 | ||
bb) Freiwilligkeit | 88 | ||
cc) Gruppenbezogenheit | 89 | ||
g) Begrenzte praktische Bedeutung | 89 | ||
III. Gesamtzusage | 89 | ||
IV. Ergebnisse | 90 | ||
E. Anspruchsbeseitigung und Bestandsschutz | 91 | ||
I. Kündigung | 91 | ||
1. Ordentliche Kündigung | 91 | ||
a) Kein Kündigungsschutz | 92 | ||
b) Schutz durch Kündigungsfristen | 93 | ||
aa) Gesetzliche Kündigungsfristenkonzepte | 94 | ||
bb) Übertragung auf Drittzuwendungsvereinbarungen | 95 | ||
2. Außerordentliche Kündigung | 95 | ||
3. Form der Kündigungserklärung | 97 | ||
II. Betriebsübergang | 97 | ||
1. Nicht: § 613a BGB | 97 | ||
2. § 613a BGB analog? | 99 | ||
III. Ergebnisse | 102 | ||
F. Gleichbehandlung und Diskriminierungsschutz | 102 | ||
I. Arbeitgeberpflichten aufgrund von Drittzuwendungen | 103 | ||
II. Dritte als Adressaten von Gleichbehandlungspflichten | 104 | ||
1. Wortlautoffenheit der arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungvorschriften | 105 | ||
2. Gleichbehandlungsvorschriften als ausnahmsweise Begrenzung grundsätzlich willkürlicher Verteilungsmacht | 105 | ||
3. Typisierung privatrechtlicher Gleichbehandlungsvorschriften | 106 | ||
a) Grundlegende Unterscheidung zwischen vertraglichen und gesetzlichen Gleichbehandlungsvorschriften | 106 | ||
aa) Gesetzliche Gleichbehandlungsvorschriften | 107 | ||
bb) Vertragliche Gleichbehandlungsvorschriften | 108 | ||
b) Konsequenzen für die Drittgeltung | 108 | ||
c) Einordnung konkreter Gleichbehandlungsvorschriften | 109 | ||
aa) Auslegungsfrage | 110 | ||
bb) Doppelt-funktionale Normen | 110 | ||
d) Zwischenergebnis | 111 | ||
4. Arbeitsrechtlicher Gleichbehandlungsgrundsatz | 112 | ||
a) Irrelevanz der Unternehmensbezogenheit | 112 | ||
b) Typisierung als vertragliche Gleichbehandlungsvorschrift | 113 | ||
aa) Definition | 113 | ||
bb) Dogmatische Erklärungsversuche | 113 | ||
cc) Keine Kontrahierungspflicht – bestehende Rechtsbeziehung als Voraussetzung | 113 | ||
c) Konsequenzen für die persönliche Reichweite | 114 | ||
aa) Nur ausnahmsweise Drittgeltung | 114 | ||
bb) Arbeitnehmerüberlassung | 115 | ||
cc) Nicht: im Konzern | 116 | ||
(1) Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts | 116 | ||
(2) Abweichende Stimmen in der Literatur | 117 | ||
5. Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz | 118 | ||
a) Arbeitsrechtlicher Teil | 118 | ||
aa) Benachteiligungsverbot gegenüber Dritten | 118 | ||
(1) Gesetzgeberischer Wille | 119 | ||
(2) Wortlaut | 119 | ||
(3) Zweck | 121 | ||
(4) Unionsrechtliche Vorgaben | 123 | ||
(a) Wortlaut | 123 | ||
(b) Erwägungsgründe | 124 | ||
(c) Rechtsprechung des EuGH | 125 | ||
(d) Überschießende Umsetzung | 125 | ||
bb) Sachlicher Anwendungsbereich gegenüber Dritten – Herausnahme von Verbrauchern? | 126 | ||
cc) Rechtsfolgen bei Drittverstoß | 128 | ||
(1) AGG-Sanktionen | 128 | ||
(a) Kein Schadensersatzanspruch gegen Arbeitgeber oder Dritten | 128 | ||
(b) Unbrauchbare Organisationspflichten des Arbeitgebers | 129 | ||
(c) Kein Leistungsverweigerungsrecht des Arbeitnehmers | 130 | ||
(d) Zwischenergebnis | 130 | ||
(2) Deliktischer Schadensersatzanspruch gegen den Dritten | 131 | ||
b) Allgemein zivilrechtlicher Teil | 134 | ||
6. Spezielle Diskriminierungsverbote | 135 | ||
a) Gleiches Entgelt für Männer und Frauen (Art. 157 AEUV) | 135 | ||
b) Arbeitnehmerfreizügigkeit (Art. 45 AEUV) | 137 | ||
c) In Teilzeit und befristet beschäftigte Arbeitnehmer (§ 4 TzBfG) | 137 | ||
d) Maßregelungsverbot (§ 612a BGB) | 138 | ||
e) Koalitionsfreiheit (Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG) | 138 | ||
III. Umgehungsproblem | 139 | ||
IV. Ergebnisse | 140 | ||
G. Fortzahlung | 141 | ||
I. Fortzahlungspflicht des Dritten | 141 | ||
1. Drittzuwendungsansprüche bei Nichtarbeit | 141 | ||
a) Der Grundsatz „Ohne Arbeit kein Drittlohn“ | 142 | ||
b) Entfall und Aufrechterhaltung der Gegenleistung im konditionalen Schuldverhältnis | 142 | ||
c) Sonderfall: Leistungs- und Betriebstreueprämien Dritter | 143 | ||
2. Annahmeverzug (§ 615 S. 1 BGB) | 144 | ||
3. Realisation des Betriebsrisikos (§ 615 S. 3 BGB) | 144 | ||
4. Urlaub (§ 1, § 11 Abs. 1 BUrlG) | 145 | ||
a) Unmittelbare Anwendung | 145 | ||
b) Analoge Anwendung | 145 | ||
aa) Analogie hinsichtlich der inhaltlichen Regelung | 146 | ||
(1) Irrelevanz des Unionsrechts | 146 | ||
(2) Keine Existenzsicherungsfunktion des BUrlG | 146 | ||
(3) Stattdessen: Verteilung von Kalkulations- und Planungsaufwand | 148 | ||
(4) Untergeordnete Rolle der Unselbstständigkeit des Arbeitnehmers | 148 | ||
bb) Analogie hinsichtlich der Unabdingbarkeit | 149 | ||
5. Feiertage (§ 2 EFZG) | 150 | ||
6. Krankheit (§ 3 EFZG) | 151 | ||
a) Kein bloßes Kalkulations-, sondern echtes Lebensrisiko | 151 | ||
b) Existenzsicherung im Krankheitsfall als sozialpolitisches Gesamtsystem | 151 | ||
aa) Parallelität von Lohnfortzahlungs- und Krankengeldanspruch? | 152 | ||
bb) Entlastung der Krankenkassen | 152 | ||
cc) Systemtragende Wertungen | 153 | ||
(1) Belastungsentscheidung | 154 | ||
(2) Umsetzungsentscheidung | 154 | ||
(3) Fortbildungsfähigkeit der Belastungsentscheidung? | 155 | ||
dd) Verfassungsrechtliche Vorgaben | 155 | ||
7. Mutterschaft (§ 11 MuSchG) | 156 | ||
8. Vorübergehende Verhinderung (§ 616 BGB) | 157 | ||
9. Fazit: Zwei Gruppen von Lohnfortzahlungspflichten – begrenzte praktische Bedeutung | 158 | ||
II. Kompensationspflicht des Arbeitgebers | 159 | ||
1. Fortzahlungspflicht nur hinsichtlich selbst geschuldeten Lohns | 159 | ||
2. Chance auf Drittlohn als Naturallohn des Arbeitgebers | 160 | ||
a) Abgeltungspflicht für Naturallohn | 160 | ||
b) Abgeltungswert | 163 | ||
III. Ergebnisse | 164 | ||
H. Lohnanpassung beim Wegfall von Drittlohn | 165 | ||
I. Schuldbeitritt | 166 | ||
II. Naturallohnabrede | 166 | ||
III. Geschäftsgrundlage | 167 | ||
1. Drittlohn als Geschäftsgrundlage des Arbeitsvertrags | 167 | ||
2. Nachträgliche Geschäftsgrundlage? | 168 | ||
3. Umfang der Anpassung | 169 | ||
IV. Ergebnisse | 169 | ||
I. Insolvenzschutz | 169 | ||
I. Ansprüche in der Insolvenz des Arbeitgebers | 170 | ||
II. Ansprüche in der Insolvenz des Dritten | 170 | ||
III. Umlagefinanzierung | 170 | ||
IV. Ergebnisse | 171 | ||
J. Rechtsweg | 171 | ||
I. Streitigkeiten mit Dritten auf dem Arbeitsrechtsweg | 171 | ||
1. Enger Wortlaut des § 2 Abs. 1 Nr. 3 lit. a ArbGG | 172 | ||
2. Weite Auslegung durch die Rechtsprechung | 172 | ||
3. Entscheidend: Rechte und Pflichten aus einem Arbeitsverhältnis | 173 | ||
II. Drittzuwendungsstreitigkeiten | 175 | ||
1. Grundsatz: ordentlicher Rechtsweg | 175 | ||
2. Ausnahmen | 175 | ||
a) AGG-Diskriminierung durch Entleiher | 175 | ||
b) Zuwendungen Vorgesetzter | 176 | ||
c) Zusammenhangsklage | 176 | ||
III. Ergebnisse | 177 | ||
K. Fazit: Arbeitsrecht außerhalb von Arbeitsverhältnissen? | 177 | ||
I. Nur scheinbar arbeitsrechtliche Vorschriften | 177 | ||
II. Arbeitsrechtliche Ausprägungen allgemeiner zivilrechtlicher Strukturen | 178 | ||
III. Analoge Anwendung originär arbeitsrechtlicher Vorschriften | 178 | ||
§ 3 Steuerrechtliche Aspekte | 182 | ||
A. Besteuerung von Drittlohn | 182 | ||
I. Steuerbarkeit | 183 | ||
1. Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit (§ 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 4, § 19 EStG) | 183 | ||
a) Frucht der Arbeit für den Arbeitgeber | 183 | ||
b) Umstrittene praxisrelevante Fälle | 184 | ||
aa) Streikgelder | 184 | ||
bb) Schmiergelder | 184 | ||
cc) Rabattvorteile | 185 | ||
2. Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 Abs. 1 EStG) | 186 | ||
3. Sonstige Einkünfte (§ 22 Nr. 3 EStG) | 186 | ||
II. Steuerpflicht | 187 | ||
1. Gleichbehandlung von Dritt- und Arbeitgeberzuwendungen | 187 | ||
2. Besonders praxisrelevante Steuerbefreiungen | 188 | ||
a) Trinkgelder (§ 3 Nr. 51 EStG) | 188 | ||
aa) Trinkgeldbegriff der Rechtsprechung | 189 | ||
bb) Legaldefinition in § 107 Abs. 3 S. 2 GewO | 190 | ||
b) Sachprämien (§ 3 Nr. 38 EStG) | 192 | ||
c) Vermögensbeteiligungen (§ 3 Nr. 39 EStG) | 193 | ||
III. Bemessungsgrundlage | 194 | ||
1. Allgemeine Freigrenze (§ 8 Abs. 2 S. 11 EStG) | 194 | ||
2. Freibetrag für Belegschaftsrabatte (§ 8 Abs. 3 EStG) | 195 | ||
a) Wortlaut | 195 | ||
aa) Zuwendungsgegenstand | 195 | ||
bb) Zuwendender | 196 | ||
b) Fehlende Analogiefähigkeit | 197 | ||
c) Verfassungswidrigkeit | 197 | ||
IV. Tarif | 199 | ||
1. Außerordentliche Einkünfte (§ 34 EStG) | 199 | ||
2. Geringfügig Beschäftigte (§ 40a Abs. 2 EStG) | 200 | ||
V. Erhebungsverfahren | 200 | ||
1. Lohnsteuerverfahren | 200 | ||
a) Kenntnisproblem | 201 | ||
aa) Entwicklung der gesetzlichen Vorschriften | 202 | ||
bb) Auslegungsprobleme der gegenwärtigen Fassung | 203 | ||
(1) Bezugspunkt der Kenntnis | 203 | ||
(2) Zeitpunkt | 204 | ||
(3) Erkennenkönnen | 204 | ||
(4) Vermutete Kenntnis im Konzern | 205 | ||
(5) Angabepflicht des Arbeitnehmers | 205 | ||
(6) Anzeigepflicht des Arbeitgebers | 206 | ||
b) Bewertungsproblem | 207 | ||
aa) Keine Schätzungsbefugnis des Arbeitgebers | 208 | ||
bb) Pauschalbesteuerung durch zuwendenden Dritten | 209 | ||
(1) Betriebliche Veranlassung | 209 | ||
(2) Zusätzlichkeit | 210 | ||
(3) Höchstbetrag | 211 | ||
(4) Wahlrecht | 211 | ||
(5) Sonderregel für verbundene Unternehmen | 211 | ||
cc) Notfalls Auskunftsersuchen des Arbeitgebers | 212 | ||
c) Abzugsproblem | 213 | ||
2. Veranlagung | 214 | ||
B. Steuerliche Berücksichtigung beim Dritten | 214 | ||
I. Betriebsausgaben/Werbungskosten | 214 | ||
II. Kein Abzugsverbot | 215 | ||
1. Keine freiwillige Zuwendung im Sinne des § 12 Nr. 2 EStG | 215 | ||
2. Geschenke (§ 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 1 EStG) | 216 | ||
3. Gästehäuser/Jagd, Fischerei etc. (§ 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 3, Nr. 4 EStG) | 217 | ||
4. Zuwendung von Vorteilen (§ 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 10 EStG) | 219 | ||
5. Sparer-Pauschbetrag (§ 20 Abs. 9 EStG) | 220 | ||
C. Rechtspolitische Bewertung | 220 | ||
I. Materiell-rechtlich | 220 | ||
II. Verfahrensrechtlich | 221 | ||
D. Ergebnisse des steuerrechtlichen Teils | 222 | ||
§ 4 Sozialversicherungsrechtliche Aspekte | 225 | ||
A. Drittzuwendungen als beitragspflichtiges Arbeitsentgelt | 225 | ||
I. Beitragspflicht | 225 | ||
1. Parallelität von Beitrags- und Lohnsteuerpflicht | 225 | ||
2. Sozialversicherungsentgeltverordnung | 226 | ||
a) Steuerfreie Drittzuwendungen | 226 | ||
b) Lohnsteuerfreie Drittzuwendungen | 227 | ||
c) Pauschalbesteuerte Drittzuwendungen | 229 | ||
II. Bemessungsgrundlage | 230 | ||
III. Beitragsabführung | 230 | ||
1. Kenntnisproblem | 231 | ||
2. Bewertungsproblem | 231 | ||
3. Abzugsproblem | 234 | ||
4. Arbeitgeberanteil | 235 | ||
a) Keine Beitragszahlungspflicht des Dritten | 236 | ||
b) Kein Regress beim Dritten | 236 | ||
c) Keine zwangsweise Entnahme aus der Drittzuwendung selbst | 237 | ||
d) Billigkeitserlass für Arbeitgeber – eigene Abführungspflicht des Arbeitnehmers | 238 | ||
B. Einfluss von Drittzuwendungen auf Sozialversicherungsleistungen | 239 | ||
C. Rechtspolitische Bewertung | 240 | ||
I. Beitragsfreiheit pauschalbesteuerter Drittzuwendungen | 240 | ||
II. Beitragsfreiheit nicht lohnsteuerpflichtiger Drittzuwendungen | 240 | ||
III. Arbeitgeberanteil | 241 | ||
D. Ergebnisse des sozialversicherungsrechtlichen Teils | 241 | ||
§ 5 Drittlohn als personalwirtschaftliches Instrument | 244 | ||
A. Sicht des Dritten: weitgehende Gestaltungsfreiheit | 244 | ||
B. Arbeitgebersicht: Drittlohn als Gestaltungsmittel | 245 | ||
C. Arbeitnehmersicht: weniger Schutz- als Transparenzproblem | 246 | ||
§ 6 Zusammenfassung der Ergebnisse | 248 | ||
Literaturverzeichnis | 254 | ||
Sachwortverzeichnis | 269 |