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Die institutionelle Ausgestaltung von Wirtschaftsordnungen

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Evers, M. (2003). Die institutionelle Ausgestaltung von Wirtschaftsordnungen. Eine dogmengeschichtliche Untersuchung im Lichte des Ordoliberalismus und der Neuen Institutionenökonomik. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50997-3
Evers, Marc. Die institutionelle Ausgestaltung von Wirtschaftsordnungen: Eine dogmengeschichtliche Untersuchung im Lichte des Ordoliberalismus und der Neuen Institutionenökonomik. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50997-3
Evers, M (2003): Die institutionelle Ausgestaltung von Wirtschaftsordnungen: Eine dogmengeschichtliche Untersuchung im Lichte des Ordoliberalismus und der Neuen Institutionenökonomik, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50997-3

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Die institutionelle Ausgestaltung von Wirtschaftsordnungen

Eine dogmengeschichtliche Untersuchung im Lichte des Ordoliberalismus und der Neuen Institutionenökonomik

Evers, Marc

Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Analyse des Rechts, Vol. 47

(2003)

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Abstract

Die Herausforderungen der Globalisierung machen eine Anpassung politischer und rechtlicher Institutionen an neue gesellschaftliche und ökonomische Gegebenheiten notwendig. Eine ordnungspolitische Fundierung der wirtschaftspolitischen Diskussion ist dringend geboten. Mit seiner Arbeit leistet Marc Evers einen Beitrag zu einer modernen Argumentationsgrundlage für ordnungspolitische Gestaltungsvorschläge. Ziel ist es, Ansätze der heutigen Neuen Institutionenökonomik und des "traditionellen" Ordoliberalismus deutscher Prägung anhand konkreter Problemstellungen zu verbinden.

Im Hauptteil seiner Arbeit stellt Evers zunächst Kernpunkte und vorhandene Schnittmengen ordoliberaler Ordnungstheorie und der Neuen Institutionenökonomik dar. Sodann untersucht er fünf Problembereiche jeweils aus der Sicht der Neuen Institutionenökonomik und des Ordoliberalismus. Im einzelnen beleuchtet Evers die Theorie der Änderung ökonomischer Rahmenbedingungen, das Monopolproblem, die ökonomische Analyse des Rechts, die ökonomische Theorie der Politik und die Verfassungsökonomik. Anschließend arbeitet Evers Ursachen für Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Forschungsrichtungen vor dem Hintergrund verschiedener Lebens- und Erfahrungswelten der Autoren heraus. Im Lichte der Ergebnisse tritt Evers zwei Kritikpunkten entgegen, die dem Ordoliberalismus häufig entgegengebracht werden - der Kritik an der Exogenität des Euckenschen "Datenkranzes" sowie an der angeblichen Annahme allmächtiger und wohlmeinender Politiker.

Evers zeigt, daß nahezu sämtliches Gedankengut der Ordoliberalen in der Sprache der Neuen Institutionenökonomik aufbereitet werden kann. Beide Forschungsrichtungen gewinnen zudem an Erklärungspotential: Die eher effizienzorientierte Neue Institutionenökonomik läßt sich um Aspekte ökonomischer Macht erweitern, der eher an Machtproblemen orientierte "klassische" Ordoliberalismus wird durch Effizienzgesichtspunkte aufbereitet. Mit der integrativen Untersuchung beider Zweige liefert Evers ein Argumentationsrüstzeug mit großem Erklärungspotential und leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung der ökonomischen Politikberatung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 11
Abkürzungs- und Symbolverzeichnis 13
Α. Einleitung 15
I. Erkenntnisziele der Ordnungsökonomik 15
II. Erkenntnisziele der Neuen Institutionenökonomik 16
III. Ziel der Arbeit: Synthese 17
B. Vorbetrachtungen 20
I. Ordoliberale Ordnungstheorie 20
1. Dogmengeschichtliche Einordnung als liberale Schule 20
2. Dogmengeschichtliche Einordnung als institutionalistische Schule 23
3. Verhaltensannahmen 26
4. Wesentliche Züge des ordoliberalen Programms 27
II. Ordnungstheorie und Neue Institutionenökonomik 31
1. Dogmengeschichtliche Einordnung 31
2. Verhaltensannahmen 32
3. Grundzüge der Konzeptionen 35
a) Ökonomische Analyse des Rechts 35
b) Neuere Kollektivgütertheorie 36
c) Prinzipal-Agent-Theorie 38
d) Neue Politische Ökonomie 41
e) Ökonomische Theorie der Verfassung 42
f) Theorie des institutionellen Wandels 43
g) Transaktionskostenökonomie und plastische Produktionsfaktoren 45
III. Brücken 49
1. Evolutorisches Unternehmertum 50
2. Soziokatalyse 51
IV. Zentralbegriffe 54
1. Institutionen 54
2. Organisationen 57
3. Transaktionskosten 57
4. Effizienz 59
C. Ausgewählte Problembereiche 61
I. Die Änderung von Randbedingungen 61
1. Die Sicht der Neuen Institutionenökonomik 63
a) Die Ursachen institutionellen Wandels 65
b) Der Verlauf institutionellen Wandels 70
aa) Spontaner vs. geplanter Wandel 70
bb) Pfadabhängigkeit und Beziehungen von Institutionen 72
cc) Phasen institutionellen Wandels 77
c) Die Industrielle Revolution 81
d) Zusammenfassung 83
2. Die Sicht der Ordoliberalen 84
a) Die Ursachen institutionellen Wandels 85
b) Verlauf institutionellen Wandels 90
c) Deutschlands Weg zum Land der Kartelle 97
d) Zusammenfassung 104
3. Vergleichende Stellungnahme 105
II. Private Willensbildung I: Das Monopolproblem 106
1. Die Sicht der Neuen Institutionenökonomik 107
a) Anreize zu monopolistischen Strukturen 107
aa) Effizienz 107
bb) Macht 119
cc) Zusammenfassung 124
b) Folgen monopolistischer Strukturen 125
c) Konsequenzen monopolistischer Strukturen 126
d) Zusammenfassung 131
2. Die Sicht der Ordoliberalen 132
a) Anreize zu monopolistischen Strukturen 133
aa) Effizienz 133
bb) Macht 139
cc) Zusammenfassung 151
b) Folgen monopolistischer Strukturen 151
c) Konsequenzen monopolistischer Strukturen 155
d) Zusammenfassung 163
3. Vergleichende Stellungnahme 164
a) Gemeinsamkeiten 164
b) Unterschiede 165
c) Fazit 169
III. Private Willensbildung II: Ökonomische Analyse des Rechts 171
1. Die Sicht der Neuen Institutionenökonomik 172
a) Ursachen und Funktionen einer Rechtsordnung 172
b) Folgen für die ökonomische Analyse des Rechts 175
c) Anwendungsbereiche 176
aa) Ökonomische Analyse von Property-rights 177
bb) Ökonomische Analyse des Schadensrechts 179
cc) Ökonomische Analyse des Vertragsrechts 183
dd) Ökonomische Analyse des Patentschutzes 191
ee) Neuere Entwicklungen 193
d) Zusammenfassung 194
2. Die Sicht der Ordoliberalen 195
a) Ursachen und Funktionen einer Rechtsordnung 195
b) Folgen für die ökonomische Analyse des Rechts 199
c) Anwendungsbereiche 201
aa) Das Verhältnis zwischen Akteuren beider Marktseiten: Anbieter und Kunde 203
bb) Das Verhältnis zwischen Akteuren der Anbieterseite I: Fusionen und Kartelle 206
cc) Das Verhältnis zwischen Akteuren der Anbieterseite II: Monopolisten und Außenseiter 208
d) Zusammenfassung 209
3. Vergleichende Stellungnahme 211
a) Gemeinsamkeiten 211
b) Unterschiede 211
c) Fazit 213
IV. Öffentliche Willensbildung I: Ökonomische Theorie der Politik 214
1. Die Sicht der Neuen Institutionenökonomik 215
a) Ursachen sozialer Zielkonflikte 215
b) Das Verhalten der am Willensbildungsprozeß Beteiligten 220
aa) Politiker und Wähler 221
bb) Bürokratie 227
cc) Wirtschaftliche Interessensgruppen 231
c) Zusammenfassung 238
2. Die Sicht der Ordoliberalen 239
a) Ursachen der Existenz öffentlicher Machtgruppen und ihr Verhalten 239
b) Das Verhalten der am Willensbildungsprozeß Beteiligten 241
aa) Politiker 242
bb) Bürokratie 243
cc) Korporationen/Berufsstände 245
c) Folgen 250
d) Konsequenzen 253
e) Zusammenfassung 257
3. Vergleichende Stellungnahme 257
a) Gemeinsamkeiten 258
b) Unterschiede 261
c) Fazit 263
V. Öffentliche Willensbildung II: Ökonomische Theorie der Verfassung 264
1. Die Sicht der Neuen Institutionenökonomik 265
a) Gründe für eine Verfassung 265
b) Einstimmigkeit auf Regelebene 265
c) Das Interdependenzkostenkalkül 269
d) Senkung der Diskriminierungskosten 272
e) Zusammenfassung 275
2. Die Sicht der Ordoliberalen 276
a) Gründe für eine Wirtschaftsverfassung 276
b) Breite Akzeptanz ökonomischer Regeln 277
c) Justiziabilität ökonomischer Regeln 279
d) Senkung der Diskriminierungskosten 280
e) Senkung der Entscheidungsfindungskosten 286
f) Zusammenfassung 288
3. Vergleichende Stellungnahme 288
a) Gemeinsamkeiten 288
b) Unterschiede 290
c) Fazit 292
D. Kritische Würdigung 293
I. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 293
II. Die Auffassungen der Schulen im Lichte unterschiedlicher Rahmenbedingungen 295
1. Effizienz und Macht 295
2. Der hohe Integrationsgrad der Ordoliberalen 308
III. Würdigung von Kritikpunkten im Lichte der Ergebnisse 311
E. Abschluß 314
Literaturverzeichnis 316
Stichwortverzeichnis 331