Kooperationsmöglichkeiten zwischen Trägern der Makropolitik in der EWWU
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Kooperationsmöglichkeiten zwischen Trägern der Makropolitik in der EWWU
Eine theoretische und empirische Analyse unter Berücksichtigung spieltheoretischer Elemente
Veröffentlichungen des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung, Vol. 40
(2004)
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Abstract
Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten einer wohlfahrtssteigernden Kooperation zwischen Trägern der makroökonomischen Stabilisierungspolitik in der EWWU aufzuzeigen. Die Betrachtung von Geld-, Finanz- und Lohnpolitik wird dabei auch unter spieltheoretischen Aspekten vorgenommen. Zudem werden Ergebnisse eigener Zeitreihenuntersuchungen zu Vorbedingungen möglicher Kooperation präsentiert. Im Zentrum stehen dabei die Lohnstückkostenentwicklung als Handlungsvariable der Lohnpolitik, Haushaltsdefizite als Variable der Finanzpolitik und Variationen kurzfristiger Zinssätze durch die Geldpolitik. Danach werden Reaktionen der Geldpolitik auf finanz- und lohnpolitische Fehlentwicklungen in der Vergangenheit untersucht, welche zu Wachstumsverlusten führten, die es mit Hilfe kooperativer Ansätze künftig zu vermeiden gilt. Abschließend wird die Grundstruktur eines institutionalisierten Makrodialogs skizziert. Es werden Stabilitätsbedingungen einer dauerhaften Kooperation aufgezeigt, Möglichkeiten ihrer institutionellen Einbindung diskutiert und ein Zielkatalog für die makropolitisch Verantwortlichen entworfen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Tabellenverzeichnis | 8 | ||
Abbildungsverzeichnis | 11 | ||
A. Einführung in das Themengebiet und Vorgehensweise der Untersuchung | 15 | ||
B. Grundkonzepte der Wirtschaftspolitik in der EWWU | 18 | ||
I. Europäische Erfahrungen mit nationaler Autonomie und Kooperation | 18 | ||
II. Die einheitliche Geldpolitik der Europäischen Zentralbank | 20 | ||
III. Finanzpolitik: Der Stabilitäts- und Wachstumspakt | 23 | ||
IV. Lohnpolitik | 26 | ||
1. Die Produktivitätsentwicklung als Schlüsselgröße | 26 | ||
2. Lohnstückkosten | 28 | ||
3. Lohnpolitische Entwicklungen und Trends in der EU | 31 | ||
C. Grundlagen der kooperativen Spieltheorie | 34 | ||
I. Chancen und Risiken von Kooperation | 34 | ||
II. Lösungsansätze kooperativer Szenarien: Koalitionenbildung | 38 | ||
III. Die Bedeutung verhandlungstheoretischer Ansätze für das Entstehen kooperativer Lösungen | 44 | ||
IV. Evolutionäre Spieltheorie und die Gründung von Institutionen | 49 | ||
D. Kooperationsmöglichkeiten nationaler Lohnpolitiken in der EWWU unter Beachtung der geldpolitischen Rahmenbedingungen | 54 | ||
I. Preisniveauneutrale, beschäftigungsneutrale und verteilungsneutrale Lohnpolitik: Leitlinien der Vergangenheit – Lehren für heute? | 54 | ||
II. Abstimmung der Lohnpolitik zwischen den Teilnehmerländern der EWWU | 62 | ||
1. Grenzüberschreitende Tarifpartnerschaften in Europa? | 62 | ||
2. Kooperationen auf Unternehmens-, Branchen- oder regionaler Ebene? | 65 | ||
3. Die Notwendigkeit einer Kooperation von Lohn- und Geldpolitik | 68 | ||
III. Szenarien für zwei modellhafte Volkswirtschaften in einer Währungsunion | 72 | ||
1. Szenario I: Zwei Regionen, die einer neoklassischen Konzeption für mehr Beschäftigung folgen | 72 | ||
2. Szenario II: Zwei Regionen, die unterschiedliche Konzeptionen für mehr Beschäftigung verfolgen – Kooperationsmöglichkeiten von Geld- und Lohnpolitik | 75 | ||
a) Allgemeine Zusammenhänge zwischen dem Zentralisierungsgrad von Lohnverhandlungen und dem geldpolitischen Regime | 75 | ||
b) Bezugsrahmen 1: Neoklassische Geldpolitik der EZB | 78 | ||
c) Bezugsrahmen 2: Keynesianische Geldpolitik der EZB | 80 | ||
IV. Kooperative Orientierungsregeln für die Lohnpolitik | 84 | ||
E. Kooperationsmöglichkeiten nationaler Finanzpolitiken in der EWWU und Abstimmungsbedarf mit der Geldpolitik | 87 | ||
I. Die haushaltspolitischen Regelungen des Stabilitäts- und Wachstumspakts | 87 | ||
II. Was sind nachhaltige und optimale Staatsdefizite? | 94 | ||
1. Staatsverschuldung und die Finanzierungssalden der Sektoren: Mechanische Strombetrachtung und ökonomische Interpretation | 94 | ||
2. Die Domar-Regel: Das Konzept der Nachhaltigkeit in der Finanzpolitik | 100 | ||
3. Schuldenabbau oder Wachstumsförderung? | 105 | ||
III. Bestandsansätze der Staatsverschuldung | 108 | ||
1. Folgen einer sinkenden Staatsverschuldung für den Kapitalmarkt: Öffentliche Verschuldung als Liquidität des Privatsektors | 108 | ||
2. Gute Zeiten – schlechte Zeiten: Asymmetrische Wirkungen der Finanzpolitik im Konjunkturverlauf | 114 | ||
IV. Die Rolle der Finanzpolitik in alternativen geldpolitischen Regimen | 117 | ||
1. Der spieltheoretische Modellaufbau | 117 | ||
2. Szenario 1: Preisstabilität als alleiniges Ziel der Geldpolitik | 124 | ||
3. Szenario 2: Geldpolitische Unterstützung für die Wirtschaftspolitik bei Wahrung von Preisstabilität | 127 | ||
4. Ein wohlfahrtstheoretischer Vergleich der Szenarien und die Ermittlung dominanter Strategien | 133 | ||
F. Empirische Untersuchung der Wirkungszusammenhänge zwischen Maßnahmen der Geld-, Finanz- und Lohnpolitik | 139 | ||
I. Vorgehensweise der empirischen Analyse | 139 | ||
II. Die Lohnstückkostenentwicklung in der EU | 140 | ||
1. Langfristige Gleichgewichtsbeziehungen zwischen den lohnpolitischen Verhandlungsergebnissen in den großen EU-Ländern | 140 | ||
2. Kurzfristige Anpassungsprozesse | 150 | ||
3. Richtung und Dynamik des Zusammenhangs der Lohnstückkostenentwicklungen in der EU | 154 | ||
III. Die Entwicklung der realen EU-Binnennachfrage | 165 | ||
1. Konvergenz oder Divergenz des Nachfrageverhaltens? | 165 | ||
2. Binnennachfrage und Beschäftigung | 174 | ||
IV. Reaktionen der Geldpolitik auf Fehlentwicklungen in anderen Bereichen | 178 | ||
1. Ein Indikator für den Kurs der Geldpolitik aus wachstumsorientierter Sicht | 178 | ||
2. Lohnpolitik und Geldpolitik | 183 | ||
3. Finanzpolitik und Geldpolitik | 195 | ||
V. Kooperation versus Nichtkooperation der Makropolitik in der EWWU | 199 | ||
G. Grundstrukturen eines dauerhaften Dialogs aller drei Träger der Makropolitik in der EWWU | 208 | ||
I. Anforderungen an die Geld-, Finanz- und Lohnpolitik | 208 | ||
1. Spieltheoretische Lösungsansätze | 208 | ||
2. Möglichkeiten der institutionellen Einbindung in der EU | 217 | ||
II. Die Zielfunktionen der makropolitischen Akteure und die Ausgestaltung ihres wirtschaftspolitischen Instrumentariums | 219 | ||
1. Ableitung der Zielfunktionen von Geld-, Finanz- und Lohnpolitik aus einer Wohlfahrtsfunktion für die EWWU | 219 | ||
2. Reaktionen der Geldpolitik auf Maßnahmen der Lohn- und Finanzpolitik | 227 | ||
3. Beispielrechnung für eine Empfehlung des geldpolitischen Kurses | 235 | ||
H. Zusammenfassung und Fazit | 240 | ||
Quellenverzeichnis der verwendeten Zeitreihen | 245 | ||
Literaturverzeichnis | 249 | ||
Sachwortverzeichnis | 262 |