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Schmähl, W. (Ed.) (2000). Soziale Sicherung zwischen Markt und Staat. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50304-9
Schmähl, Winfried. Soziale Sicherung zwischen Markt und Staat. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50304-9
Schmähl, W (ed.) (2000): Soziale Sicherung zwischen Markt und Staat, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50304-9

Format

Soziale Sicherung zwischen Markt und Staat

Editors: Schmähl, Winfried

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 275

(2000)

Additional Information

Book Details

Abstract

Weltweit wird über Reformen der sozialen Sicherung diskutiert. Eines der zentralen Themen dabei ist, welche Aufgaben der Staat übernehmen und was privaten Akteuren überlassen bleiben soll. Dabei geht es nicht nur um den Umfang, sondern auch um die Art staatlicher Tätigkeit, z. B. durch Finanzierung sowie eigene Leistungsbereitstellung oder durch Regulierung.

Damit verbundene grundsätzliche und bereichsübergreifende sowie bereichsspezifische und aktuelle Fragen werden in diesem Band behandelt, u. a. zum Gesundheitswesen (Krankenhaussektor, Pflegeversicherung), zur Alterssicherung, Familienpolitik und betrieblichen Sozialpolitik. Dabei sind bisherige Erfahrungen wie auch Reformoptionen Gegenstand kritischer Analysen, die anläßlich mehrerer Tagungen des Ausschusses für Sozialpolitik (im Verein für Socialpolitik) vorgelegt wurden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Robert Holzmann / Steen Jorgensen: Soziales Risikomanagement: Ein neuer konzeptueller Rahmen für Soziale Sicherheit 9
A. Einführung und Überblick 9
B. Hintergrund: Bedarf, Herausforderungen und Möglichkeite 11
I. Risikomanagement: Altes und Neues 12
II. Warum ist gutes Soziales Risikomanagement so wichtig? 13
1. Wohlfahrtserhöhende Aspekte 14
2. Aspekte der Wirtschaftsentwicklung 15
3. Aspekte der Armutsreduktio 17
III. Anforderungen an den neuen konzeptuellen Rahme 18
C. Die Hauptelemente des neuen konzeptuellen Rahmens 19
I. Definition und Hauptkonzepte 19
II. Die Bedeutung der (a)symmetrischen Information für Risikomanagement 20
III. Formen und Messung von Risiko und ihre Bedeutung für SRM 21
IV. Wesentliche Formen von RM-Strategien und deren Formalität 24
1. RM-Strategien haben drei wesentliche Dimensione 24
a) Präventionsstrategien zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit des Risikos 24
b) Ausgleichsstrategien zur Verringerung der potentiellen Wirkung von Risike 25
c) Bewältigungsstrategien zur Minderung der Effekte nach dem Eintreten des Risikos 26
2. Unterscheidung von RM-Arrangements nach ihrer Formalität 26
a) Informelle Arrangements (wie Heirat, Großfamilie und Gemeinschaften, Lageraufbau, Sparen in Realvermögen wie Herden, Boden und Gold) 26
b) Marktbestimmte Arrangements (wie Finanztitel und Versicherung) 27
c) Staatlich vorgeschriebene oder angebotene Arrangements (wie Sozialversicherung, Transfers und öffentliche Arbeitsbeschaffungsprogramme) 27
V. Wesentliche Akteure und ihre Rolle im SRM 29
D. Implikationen und Fragen zum neuen konzeptuellen Rahme 31
I. Erweiterung des Bereichs der Sozialen Sicherheit 31
1. RM außerhalb von SP, und die Rolle von SP 32
2. Einkommensumverteilung innerhalb und außerhalb Sozialer Sicherheit 33
3. SRM und soziale Integratio 34
II. Soziale Sicherheit jenseits des öffentlichen Angebots 35
1. Öffentliche Interventionen und SRM im nichtstaatlichen Sekto 36
2. SRM und Wirtschaftsentwicklung 37
3. SRM und politische Nachhaltigkeit 38
III. Neue Leitlinien für Soziale Sicherheit 39
1. Anwendung einer holistischen Sichtweise 39
2. Balance zwischen Risikobewältigungs-, -ausgleichs und -präventionsstrategie 40
3. Aufbau auf den komparativen Vorteilen der Akteure 40
4. Abstimmung von Intervention und Risike 41
E. Schlußbetrachtung 41
Literatu 42
Gert G. Wagner: Koreferat zu Robert Holzmann und Steen Jorgense 47
Literatu 49
Frank Schulz-Nieswandt: Der Krankenhaussektor im institutionellen und leistungsrechtlichen Strukturwandel – derzeitige Situation und zukünftige Entwicklungsperspektive 51
A. Vorbemerkungen: Der Beitrag im Kontext der letzten Ausschußsitzunge 51
B. Die Problemstellung: Krankenhäuser als Glied eines abgestuften Versorgungssystems 52
C. Ein lebenslagentheoretischer Zugang zur Thematik 54
D. Der Krankenhaussektor im Prozeß der ökonomischen Rationalisierung, hier unter besonderer Berücksichtigung der Frage der Versorgungsketten und des Versorgungsmanagements 55
E. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Die Gefährdung der personalen Existenz durch Defizite im Feld der geriatrischen Rehabilitatio 59
F. Ausblick: Versorgungsmanagement – mehr als ein Modethema, eher ein ungelöstes Dauerthema 62
G. Fazit 64
Literatu 65
Günter Neubauer: Koreferat zu Frank Schulz-Nieswandt 71
A. Einleitung 71
B. Die These von den Gefahren der „Ökonomisierung“ 71
C. Geriatrische Rehabilitation – ein Beispiel für falsch gesetzte Anreize 75
D. Die Bildung von Versorgungskette 76
E. Integration der Versorgung durch Planung oder Wettbewerb 77
Literatu 78
Jürgen Wasem: Die private Pflegepflichtversicherung – ein Modell für eine alternative Organisation der sozialen Sicherung zwischen Markt und Staat? 79
Einleitung 79
A. Zur Ausgestaltung der privaten Pflege-Pflichtversicherung 81
I. Versicherungsverhältnis, Leistungen und Beziehungen der privaten Pflegepflichtversicherung zu den Leistungserbringer 81
1. Status des Versicherungsverhältnisses: Versicherungspflicht und Kontrahierungszwang 81
2. Leistungen der Versicherung 84
3. Beziehung zu den Leistungserbringer 85
II. Tarifierung und Kalkulation der privaten Pflegepflichtversicherung 86
1. Vorgaben des Gesetzgebers für die Tarifierung und Prämiengestaltung 86
2. Notwendige Anpassungen des Kalkulationsmodelles der PKV 89
3. Risikoausgleich zwischen den Unternehmen als Konsequenz 94
B. Modellcharakter für eine alternative Organisation der sozialen Sicherung zwischen Markt und Staat? 98
I. Allokative Aspekte des in der privaten Pflegepflichtversicherung realisierten Modelles 99
1. Wettbewerbliche Ausgestaltung versus Einheitsversicherung 99
2. Zur Anreizwirkung des in der privaten Pflegepflichtversicherung realisierten Risikoausgleichs 101
II. Distributive Aspekte des in der privaten Pflegepflichtversicherung realisierten Modelles 102
1. Intragenerative Umverteilung 102
2. Intergenerative Umverteilung 104
C. Fazit 106
Literatu 107
Roland Eisen: Die private Pflegepflichtversicherung – eine Missgeburt. Koreferat zu Jürgen Wasem 111
A. 111
B. 111
C. 112
D. 113
Jörg Althammer: Zur optimalen Kombination umlagefinanzierter und kapitalfundierter Alterssicherungssysteme – eine portfoliotheoretische Analyse 115
A. Problemaufriss 115
B. Zur Diskussion um die Rentabilität des Umlageverfahrens 117
I. Determinanten der Rentabilität von Alterssicherungsverfahre 117
II. Die interne Rendite des Umlage Verfahrens: Empirische Evidenz 121
C. Portfoliotheoretische Analyse der Finanzierungsverfahre 124
I. Ein Überblick über einschlägige Arbeite 124
II. Zur Wahl des Effizienzkriteriums 125
III. Modellexpositio 126
IV. Empirische Evidenz 129
D. Fazit 131
Literatu 132
Hermann Ribhegge: Gibt es ein optimales Mix von Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren? Koreferat zu Jörg Althamme 135
Literatu 139
Roland Eisen: (Teil-)Privatisierung der Sozialen Sicherung: „Das Modell Chile“ als Muster- oder Glücksfall? 141
Einleitung 141
A. Privatisierung und Teilprivatisierung 142
B. Zehn Gründe für die (Teil-)Privatisierung 144
C. Die Chilenische Rentenreform 146
D. Kritische Evaluation der chilenischen Rentenreform 149
I. Makroökonomische Bewertung 150
II. Sozialpolitische Konsequenzen: Inter-, intragenerationale und Risikoverteilung 163
E. Zusammenfassung und Ausblick 166
Anhang: Alterssicherungsarrangements in einem Modell mit überlappenden Generatione 168
I. Das Grundmodell 168
II. Kapitalgedeckte Soziale Sicherung 169
III. Das Umlageverfahren der Rentenversicherung 170
IV. Reform: Vom umlagefinanzierten zum kapitalgedeckten System 171
Literatu 172
Winfried Schmähl: Teil-Privatisierung und vermehrte „Kapitalfundierung“ der Alterssicherung: Der damit verbundene Transformationsprozeß, seine Auswirkungen in Chile und ehemals sozialistischen Ländern sowie die Rolle des Staates. Koreferat zu Roland Eise 175
A. Vorbemerkung und Schwerpunkte des Beitrags 175
B. Zur Reform der Alterssicherung in Chile und zu einigen der mit dem Übergang zu privater und „kapitalfundierter“ Alterssicherung erhofften Wirkunge 176
C. Neues Mischungsverhältnis zwischen staatlicher und privater Alterssicherung in Ländern Mittel- und Osteuropas – Polen und Ungarn als Beispiel 181
D. Formen öffentlicher und privater formeller Altersvorsorge und Formen staatlicher Aktivität in der Alterssicherung 183
Literatu 186
Bernd Frick: Die Anreizwirkungen betrieblicher Sozialleistungen: Möglichkeiten und Grenze 189
A. Was sind und wozu dienen „freiwillige“ betriebliche Sozialleistunge 189
Β. Umfang und Verbreitung betrieblicher Sozialleistungen in Deutschland, Großbritannien und Australie 192
C. Wozu gewähren Unternehmen freiwillig zusätzliche Sozialleistungen? Zur ökonomischen Rekonstruktion des betrieblichen Kalküls 197
I. Der einvernehmliche Tausch von Sozialleistungen gegen Entgelt 198
II. Die motivations- und produktivitätssteigernden Folgen von Sozialleistunge 199
D. Die Effizienzfolgen betrieblicher Sozialleistungen im internationalen Vergleich 201
I. Hypothesen und Vorgehensweise bei der empirischen Analyse 201
II. Sozialleistungen und wirtschaftliche Lage 208
III. Sozialleistungen und Personalfluktuatio 208
IV. Sozialleistungen und Personalprobleme 209
E. Zusammenfassung, Implikationen und Forschungsbedarf 210
Literatu 212
Antonin Wagner: Empirisch vergleichende Untersuchungen zum Dritten Sektor: Methodische und theoriekritische Anmerkungen zu einem neuen Forschungszweig 215
Einleitung 215
A. Deskriptive und normative Erfassungskonzepte in der vergleichenden NPO-Forschung 216
I. Normative Erfassungskonzepte 217
II. ‚Dritter Sektor‘ als deskriptives Erfassungskonzept 220
B. Quantitative Erfassung des Dritten Sektors im Rahmen der Satellitenkontierung 225
I. Bestimmung der Variablen für ein Satellitenkonto des Dritten Sektors 225
II. Das Satellitenkonto für den Dritten Sektor in der Schweiz 229
1. Wertschöpfungskonto 229
2. Einkommensverwendungskonto 230
3. Kapitalbildungskonto 231
C. Theoriekritische Anmerkungen zur NPO-Forschung 232
I. Die Branchenstruktur des Nonprofit Sektors in empirisch vergleichender Sicht 232
II. Die Arbeitsteilung zwischen dem öffentlichem Sektor und den NPO 235
D. Schlussbetrachtung 238
Literatu 240
Johannes Schwarze: Koreferat zu Antonin Wagne 243
I. Was ist eine NPO? 244
II. Warum entstehen NPO’s in grundsätzlich markt-koordinierten Systemen? 245
III. Werden institutionelle und historische Entwicklungen berücksichtigt? 245
IV. Sind Prognosen bezüglich der Entwicklung des NPO Sektors möglich? 246
V. Lassen sich die theoretischen Erkenntnisse operationalisieren und testen? 246
Friedrich Breyer / Heike Engel: Bedarfsbezogene Vergütung von Leistungen für Behinderte – Sach- oder Geldleistung? 249
Einleitung 249
Α. Die Ausgangslage 250
I. Einrichtungen für Behinderte in Deutschland 250
II. Altes und neues Vergütungsrecht 250
B. Anforderungen an Verfahren der Gruppenbildung 252
C. Bisher vorgeschlagene Verfahre 253
I. Beschreibung der Verfahre 253
1. Das Gruppenbildungsmodell von Haas (1997) 253
2. Das Referenzgruppenmodell des VKELG (1996) 254
3. Das Instrumentarium von Metzler (1998) 254
II. Beurteilung der Verfahre 254
1. Das Gruppenbildungsmodell von Haas (1997) 254
2. Das Referenzgruppenmodell des VKELG (1996) 255
3. Das Instrumentarium von Metzler (1998) 255
D. Das Verfahren des erwarteten Ressourcenaufwands 256
I. Grundidee 256
II. Die empirische Datenerhebung 256
III. Vom Hilfebedarf zum Ressourcenaufwand: Die Regressionsanalyse 257
1. Regressionsdiagnose 257
2. Ergebnisse für den Leistungstyp der Werktätigen (Wt) 258
3. Ergebnisse für den Leistungstyp Fördergruppe (Fg) 259
4. Ergebnisse für den Leistungstyp integrierte Tagesstruktur ( iT) 260
5. Fazit 260
IV. Gruppenbildung mittels Clusteranalyse 261
1. Methode 261
2. Darstellung der Ergebnisse 262
3. Ergebnisse für den Leistungstyp Wt 262
4. Ergebnisse für den Leistungstyp Fg 262
5. Ergebnisse für den Leistungstyp iT 263
6. Anmerkungen zur gemessenen Heterogenität 263
V. Ein Algorithmus zur Eingruppierung von Hilfeempfänger 264
E. Anwendungsmöglichkeiten: Sach- versus Geldleistung 264
F. Abschließende Bemerkunge 267
Literatu 267
Anhang: Tabelle 269
Hans Jürgen Rösner: Koreferat zu Friedrich Breyer und Heike Engel 277
A. Fragestellung und Untersuchungsgegenstand 277
B. Durchführung der Primärerhebung 277
C. Beurteilung der Ergebnisse 278
D. Abschließende Gesamtbeurteilung 280
Notburga Ott: Haushaltsnahe Dienstleistungen zwischen Markt, Staat und Eigenproduktio 281
Einleitung 281
A. Die Nachfrage privater Haushalte nach haushaltsnahen Dienste 282
B. Der Einfluß des Steuersystems 284
C. Erstes Fazit: mangelnde Herausbildung eines haushaltsnahen Dienstleistungssektors 288
D. Sozialpolitische Herausforderung 290
E. Geld- versus Sachleistungen bei verzerrenden Steuer 291
I. Modellannahme 292
II. Die Versicherung 293
III. Haushalte vom Typ (B) 293
IV. Haushalte vom Typ (B2) und (C) 296
V. Umschichtung von Sach- zu Geldleistung 296
VI. Wahlmöglichkeit zwischen Geld- und Sachleistung 298
F. Schlußbemerkunge 299
Literatu 300
Heinz Lampert: Koreferat zu Notburga Ott 303
Literatu 307
Michaela Kreyenfeld / Gert G. Wagner: Die Zusammenarbeit von Staat und Markt in der Sozialpolitik: Das Beispiel Betreuungsgutscheine und Qualitäts-Regulierung für die institutionelle Kinderbetreuung 309
Einleitung 309
A. Überblick und Problemaufriß 309
B. Status Quo der Kinderbetreuung in Deutschland 312
I. Historischer Rückblick 312
II. Das aktuelle Angebot an institutioneller Kinderbetreuung 314
1. Versorgung 314
2. Bedarfsgerechtigkeit 315
3. Qualitätssicherung 316
4. Anbieterstruktu 317
C. Möglichkeiten und Konsequenzen eines alternativen Angebotes institutioneller Kinderbetreuung 319
I. Zur Rolle des „Ehrenamtes“ als „Seele der Demokratie“ 320
II. Ausgestaltung von Subjektsubventione 322
1. Formen der Subjektsubventionierung 322
2. Subjektsubventionierung über Gutscheine 323
3. Ein konkreter Vorschlag: Betreuungsgutscheine in der Kinderbetreuung 326
III. Qualitätssicherung 328
1. Marktversagen in der Qualitätssicherung 328
2. Möglichkeiten staatlich organisierter Qualitätssicherung 329
3. Ein Vorschlag: Qualitätsdefinition durch eine Qualitätskommission und staatlich organisierte Kontrolle 330
4. Finanzielle Aspekte 331
D. Zusammenfassung und Ausblick 332
I. Der Reformvorschlag 332
II. Sozialpolitische Bewertung 333
Literatu 334
Max Wingen: Zum Verhältnis von familialer und außerfamilialer Kinderbetreuung. Koreferat zu Michaela Kreyenfeld und Gert G. Wagne 339
Literatu 346