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IPO-Underpricing im Kontext einer vertikalen Marktsegmentierung

Cite BOOK

Style

Hunger, A. (2005). IPO-Underpricing im Kontext einer vertikalen Marktsegmentierung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51901-9
Hunger, Adrian. IPO-Underpricing im Kontext einer vertikalen Marktsegmentierung. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51901-9
Hunger, A (2005): IPO-Underpricing im Kontext einer vertikalen Marktsegmentierung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51901-9

Format

IPO-Underpricing im Kontext einer vertikalen Marktsegmentierung

Hunger, Adrian

Studien zur Kredit- und Finanzwirtschaft / Studies in Credit and Finance, Vol. 180

(2005)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Als Phänomen internationaler Kapitalmärkte hat das IPO-Underpricing einen besonderen Stellenwert in der Diskussion über die Kosten eines Börsenganges. Ein Aspekt, der bei dieser Diskussion bislang weder in der Theorie noch in der Empirie Berücksichtigung findet, ist der Einfluss einer vertikalen Segmentierung der Börsenmärkte, deren Basis vornehmlich gesetzliche Regularien sind. Aus diesem Blickwinkel analysiert Adrian Hunger anhand einer empirischen Untersuchung von 809 IPOs in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Frankreich von 1997-2003 die Höhe des Underpricing unter Berücksichtigung der vertikalen Marktsegmentierung. Das IPO-Underpricing, das im Mittel bei rd. 30 v. H. liegt, ist mit 8,30 v.H. in den Hauptsegmenten deutlich niedriger als mit 47, 45 v. H. in den Neuen Märkten. Diese Ergebnisse werden insbesondere vor dem Hintergrund der rechtlichen und faktischen Börsenzulassungsvoraussetzungen und Besonderheiten diskutiert und mit den Erkenntnissen und Wirkungsmechanismen der Reputation aus dem Bereich der Corporate Reputation verknüpft. IPO-Underpricing ist, so das Ergebnis der Studie, in den verschiedenen Marktsegmenten unterschiedlich hoch, da jedes Marktsegment eine unterschiedliche Reputation besitzt und eine vertikale Marktsegmentierung daher als qualitative Differenzierung empfunden wird. Die jeweiligen Marktsegmente bilden keinesfalls das jeweilige Risiko der zu handelnden Aktien ab, wodurch die Höhe des Underpricing abhängig von der Reputation des Marktsegmentes ist, aber nicht als Risikoprämie für die zu handelnden Aktien gesehen werden kann. Um eine Reduzierung des Underpricing und mithin eine Reduzierung der Kapitalkosten für kapitalsuchende Unternehmen zu erreichen, bedarf es daher einer Fokussierung auf unterschiedliche Risikoklassen von Aktien und einer Forcierung eines vertikalen Internbörsenwettbewerbes.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 11
1. Einleitung 17
2. Vertikale Marktsegmentierung in der Theorie des IPO-Underpricing 23
2.1. Begründungen für segmentierte Börsenmärkte 25
2.1.1. Verfahrenseffizienz als Determinante der Segmentierung 26
2.1.2. Verbreiterung des Marktes für Emittenten und Anleger 33
2.1.3. Marktsegmentierung und Primärmarkt 38
2.2. Theoretische Grundlagen des IPO-Underpricing 41
2.2.1. Die Erklärungsmodelle – ein Überblick 43
2.2.1.1. Gleichgewichtsgeleitete Erklärungsansätze 44
2.2.1.2. Ad-hoc Hypothesen 52
2.2.2. Kritische Anmerkungen im Kontext einer Marktsegmentierung 57
3. Die Mikrostruktur europäischer Börsenplätze 66
3.1. Segmentierungskonzepte 66
3.1.1. Die erste gesetzliche Ebene 67
3.1.2. Weitere Rechtsvorschriften und Börsenordnungen 74
3.1.2.1. Drei-Segment-Hierarchie 74
3.1.2.2. Die Zeit der Neuen Märkte 77
3.1.2.3. Aktuelle Neusegmentierung nach der Börsenkrise 82
3.1.3. Faktische Segmentierung via Indizes 84
3.2. Zulassungsvoraussetzungen und Besonderheiten 87
3.2.1. Die Hauptsegmente 88
3.2.2. Die Nebensegmente 92
3.2.3. Die Freiverkehrsmärkte 94
3.2.4. Die Neuen Märkte 96
3.3. Zusammenfassender Überblick 99
4. IPO-Underpricing europäischer Marktsegmente 103
4.1. Daten und Methodik 103
4.1.1. Die Datenbasis 103
4.1.2. Angewandte Methodik 106
4.2. Empirische Analyse 112
4.2.1. Das segmentspezifische Emissionsverhalten 112
4.2.2. Das segmentspezifische Underpricing 121
4.2.3. Die Besonderheiten der Neuen Märkte 132
4.3. Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse 139
5. Schlussfolgerungen und Entwicklungstendenzen 143
5.1. Interpretation der Ergebnisse 143
5.2. Marktreputation als Determinante für Underpricing? 150
5.2.1. Entstehung und Wirkung von Reputation 153
5.2.2. Die Adaption des Reputationsbegriffs auf Marktsegmente 157
5.2.3. Der Einfluss der Marktreputation auf Initial Public Offerings 163
5.3. Implikationen für Segmentierungskonzepte 166
5.3.1. Vermeidung einer vertikalen Segmentierung 166
5.3.2. Stärkere Betonung der vertikalen Segmentierung 168
5.3.3. Förderung eines vertikalen Börsenwettbewerbs 176
6. Resümee 179
English Summary 184
Résumé Française 188
Literaturverzeichnis 193
Sachverzeichnis 212