Das Wesen und der Hauptinhalt der theoretischen Nationalökonomie
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Das Wesen und der Hauptinhalt der theoretischen Nationalökonomie
(1908)
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Abstract
Das klassische System der Nationalökonomie liegt in Trümmern. Dennoch wird es von vielen noch immer als ›die‹ Nationalökonomie betrachtet. Viele Autoren wandten sich davon ab und anderen Arbeitsgebieten zu, welche methodologisch und selbst inhaltlich kaum etwas gemein damit haben. Außerdem jedoch entstand eine neue Theorie, aber auf teilweise anderen Grundlagen und mit teilweise anderen Zielen. Das sieht verwirrend und keineswegs erfreulich aus, fast chaotisch.In welchem Verhältnisse steht die Theorie zu jenen anderen Richtungen und, innerhalb der ersteren, das alte und das neue System? Und was kann man davon erwarten? Überhaupt: Was nun? Gibt es Wege, die weiterführen, und wo sind sie zu suchen? Über alles das hat man soviel diskutiert, aber wirkliche Klarheit - obgleich sie durchzuleuchten beginnt - wurde nicht erreicht. Man kann heute, unbeschadet der Tatsache, daß die Fortgeschrittensten über den Methodenstreit längst hinaus sind, ohne Übertreibung sagen, daß viele Ökonomen über diese Fragen durchaus im Unklaren sind und sozusagen nicht aus und nicht ein, vor allem aber nicht weiter wissen. Jeder kann seine prinzipielle Stellung angeben und mit allgemeinen Sätzen verteidigen, aber wie sich die Sache im Grunde verhält, mit Rücksicht auf jedes einzelne Problem, und was von der Nationalökonomie zu halten, was ihre Natur, Bedeutung und ihre Zukunft denn eigentlich ist, darüber herrscht - und nicht bloß in den weitesten Kreisen - bedauerliche Unklarheit. Darauf nun wollen wir eine Antwort zu geben versuchen.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | XXIII | ||
I. Teil. Grundlegung | 1 | ||
I. Kapitel. Zur Einführung | 3 | ||
§ 1. Ein Vergleich zwischen den auf unserem Arbeitsgebiete herrschenden Zuständen mit den in anderen Wissenschaften herrschenden | 3 | ||
§ 2. Bemerkungen über den Entwicklungsgang unserer Disziplin und Übersicht über ihre wichtigsten „Richtungen" | 7 | ||
II. Kapitel. Der Ausgangspunkt unserer Theorie | 22 | ||
§ 1. Über die Art, wie die großen Prinzipienfragen, die uns an der Schwelle der Ökonomie begegnen, zu behandeln sind, um Klarheit und Sicherheit ihrer Grundlagen zu erreichen | 22 | ||
§ 2. Eine exakte Grundlegung der Ökonomie | 28 | ||
§ 3. Erläuterung dazu: Erster Punkt: Einige Definitionen der Ökonomie; gehört das Wesen des wirtschaftlichen Handelns zu derselben? Rechtfertigung unserer Definition und andere Bemerkungen | 29 | ||
§ 4. Zweiter Punkt der Erläuterung : Die Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den Gütermengen; gegen Mißverständnisse der eindeutigen Bestimmtheit derselben; über die Ausdrücke „normal" und „natürlich" ; das Gleichgewicht | 33 | ||
§ 5. Dritter Punkt der Erläuterung: Was wir unter einer wissenschaftlichen Erklärung verstehen; Erklärung und Beschreibung; zur Erkenntnistheorie der Ökonomie; Theorie und Deskription | 37 | ||
§ 6. Vierter Punkt der Erläuterung: Die ökonomischen Gesetze; statistische Gesetze; statements of tendencies; unsere Hypothesen; weitere Bemerkungen besonders über den Funktionsbegriff | 43 | ||
III. Kapitel. Die Tauschrelation | 49 | ||
§ 1. Einführung und Diskussion der Bedeutung der Tauschrelation für die Theorie; Rechtfertigung dieses Ausgangspunktes; andere Auffassung desselben; einige Einschränkungen unseres Gebietes | 49 | ||
IV. Kapitel: Erörterung der Frage, wie die Tauschrelation am besten zu erfassen ist und einige andere Punkte | 55 | ||
§ 1. Über verschiedene Prinzipien zur Beschreibung der Tauschrelation; Wesen und Rolle derselben; Anforderungen an sie; drei Prinzipien, Kriterium für die Wahl zwischen ihnen; Diskussion des Kostenprinzipes; methodologische und erkenntnistheoretische Bemerkungen | 55 | ||
§ 2. Wahl des Wertprinzipes; gegen das Eingehen in die Psyche | 63 | ||
§ 3. Wesen und korrekte Form des Wertprinzipes; Frage, ob es wirklich aus der Psychologie stammt; es ist kein Gesetz, sondern eine formale, methodologische Annahme ; wesentlich willkürlich | 68 | ||
V. Kapitel. Weitere Bemerkungen zu unserem Vorgehen. (Weitere Erläuterungen zu Kap. II, § 2) | 76 | ||
§ 1. Begriff der Exaktheit; die Ökonomie keine Philosophie des wirtschaftlichen Handelns; keine Theorie der Motive; für die Ökonomie belanglose Probleme; Bahnung unseres Weges an unlösbaren Kontroversen vorbei; gegen die Hereinziehung der Probleme des Egoismus und Altruismus; und andere Punkte | 76 | ||
§ 2. Nochmals der Egoismus; homo oeconomicus, homme moyen, ordinary business man; unser Weg durch diese Schwierigkeiten; Verzicht auf überflüssige Behauptungen | 83 | ||
VI. Kapitel. Der methodologische Individualismus | 88 | ||
§ 1. Die Kontroverse über den Atomismus einst und jetzt; praktische Seite der Sache; Unterscheidung zwischen politischem, materiellem und methodologischem Individualismus. Ablehnung allgemeiner Argumente; Wesen des methodologischen Individualismus; die beiden Gruppen von „sozialen" Begriffen in der Theorie | 88 | ||
VII. Kapitel. Zum Wertbegriffe | 99 | ||
§ 1. Über die Unterscheidung zwischen Wert und Nutzen | 99 | ||
§ 2. Der Begriff des Gesamtwertes | 101 | ||
§ 3. Ein weiteres Wort zur Koetendiskussion und einige verwandte Gegenstände | 105 | ||
§ 4. Über das Problem der Messung des Wertes | 111 | ||
II. Teil. Das Problem des statischen Gleichgewichtes | 115 | ||
Erster Abschnitt | 117 | ||
I. Kapitel. Einleitung für die folgende Darstellung | 117 | ||
§ 1. Rückblick; Zentrum des folgenden Argumentes; Gang der weiteren Untersuchung | 117 | ||
§ 2. Unser System und die Wirklichkeit; das formale Moment, das wir herausgreifen; „Ursachen" jedes konkreten Zustandes der Wirtschaft; Wechselwirkung zwischen denselben; Sinn der reinen Ökonomie | 120 | ||
§ 3. Ableitung des Gleichgewichtszustandes; Nachweis seiner Konstanz: empirisch und exakt | 125 | ||
§ 4. Grundgesetz der reinen Ökonomie; Ausgangspunkt; was wir tun können und was wir dazu brauchen; das fundamentale Gesetz vom Grenznutzenniveau ; seine Bedeutung; exakte und populäre Darlegung; Schluß | 128 | ||
§ 5. Betrachtung des Gleichgewichtszustandes der Verkehrswirtschaft; Produktions- und Konsumkombination; Weiteres über Wesen und Bedeutung unserer Betrachtungsweise; wieder ein Wort zur Kostendiskussion und andere Punkte | 133 | ||
§ 6. Résumé; ein Gleichnis; eine wichtige Konsequenz unserer Betrachtungsweise | 140 | ||
II. Kapitel. Kritik der üblichen Darstellung und ihr Verhältnis zu der unseren | 145 | ||
§ 1. Einleitendes über den Inhalt dieses Kapitels; übliche Fragestellung; Basen des ökonomischen Lehrsystemes; Daten desselben: methodologische Funktion der Lehre von den Produktionsfaktoren; Einwendungen gegen das übliche Vorgehen; ein Reformvorschlag | 145 | ||
§ 2. Über die Lehre von den Produktionsfaktoren u. ä. a) Menschennatur, b) Organisation, c) Land, d) Arbeit | 153 | ||
§ 3. Fortsetzung: e) Über die Lehre vom Kapitale | 161 | ||
III. Kapitel. Statik und Dynamik | 176 | ||
§ 1. Grund für diese Scheidung und die zu ihr führende Methode; fundamentale Wichtigkeit derselben; praktische Bedeutung; Abgrenzung der Statik | 176 | ||
Zweiter Abschnitt | 187 | ||
I. Kapitel. Vorfragen zur Preistheorie | 187 | ||
§ 1. Bemerkungen über Preisbildung; Arten von Preisbildung, die nicht nach den Regeln der reinen Theorie vor sich gehen; „Störungsmomente" | 187 | ||
§ 2. Die freie Konkurrenz einst und jetzt: Forderung und Hypothese; verschiedener Charakter der Hypothese: Annahme über Tatsachen und methodologisches Hilfsmittel; Nachweis, daß jede Kontroverse darüber überflüssig ist | 192 | ||
§ 3. Das Maximumtheorem einst und jetzt: Stand der Frage; Bemerkung über die Kontroverse; Prinzip unserer Auffassung; weitere Erläuterungen dazu; Analogien mit Maximumtheoremen anderer Wissenschaften; Aufklärung einiger Zweifel; Unschuld und materielle Bedeutungslosigkeit des Theoremes; Endurteil; sein statischer Charakter | 196 | ||
II. Kapitel. Das Zurechnungsproblem und die sich daran anschließenden Fragen | 213 | ||
§ 1. Ableitung der Gleichung: Grenznutzen gleich Grenzkosten; formaler Charakter der darin liegenden Wahrheit; methodologische Bemerkungen; über die Interpretation der Gleichung; zur Kostendiskussion | 213 | ||
§ 2. Diskussion der Gleichung. Kernpunkt der Kostendiskussion; wahrer Sinn derselben; Disutility-Theorie; Wesen unserer Auffassung; neue Rechtfertigung der Grenznutzentheorie; Resultat; Bemerkungen über die Kontroverse | 219 | ||
§ 3. Instruierung des Zurechnungsproblemes ; Annäherung unseres Gedankenganges an dasselbe auf Grund des Vorhergehenden; korrekte Fragestellung; populäre Darlegung derselben | 236 | ||
§ 4. Lösung des Zurechnungsproblemes. Vorbereitende Bemerkungen; Alter des Problemes; Erläuterungen zum Sinne desselben; die crux der Verteilungstheorie; Prinzip der Lösung; Schwierigkeiten; Lösung | 243 | ||
III. Kapitel. Elemente der Preistheorie | 260 | ||
§ 1. Bedeutung der Preistheorie; ihr Hauptproblem; Lösung desselben | 260 | ||
§ 2. Der Fall des Monopoles; sein Wesen; Sinn des theoretischen Monopolpreises | 263 | ||
§ 3. Fall der beschränkten Konkurrenz; des „isolierten Tausches"; Präzisierung aller Voraussetzungen der „freien Konkurrenz"; Schlußbemerkung | 269 | ||
§ 4. Der indirekte Tausch | 273 | ||
IV. Kapitel. Grundlagen der Geldtheorie | 276 | ||
§ 1. Allgemeine Bemerkungen über die Natur dieser Theorie; Methodologisches | 276 | ||
§ 2. Überblick über den heutigen Stand und Inhalt der Geldtheorie; fremde Bestandteile; keine befriedigende Theorie vorhanden | 280 | ||
§ 3. Grundlagen einer Geldtheorie; zwei Grundsteine derselben; Diskussion einiger spezieller Probleme | 286 | ||
V. Kapitel. Die Theorie des Sparens | 298 | ||
§ 1. Methodologische Erörterungen; die übliche Spartheorie; was wir für dieses Thema leisten können und wie; Resultate; deren Wert; eine Ausdehnung des Gebietes der reinen Ökonomie; wichtige Einschränkung der Bedeutung unserer Spartheorie | 298 | ||
Note über Kapitalbildung | 307 | ||
III. Teil. Die Verteilungstheorie | 313 | ||
I. Kapitel. Die Einkommen; Allgemeines | 315 | ||
§ 1. Einleitung; Schwierigkeiten; Ablehnung von Werturteilen über bestehende Verhältnisse; neue Theorie und alte Fehler; zwei Klippen; andere Punkte | 315 | ||
§ 2. Was wir leisten können; rein ökonomisches Wesen der Einkommensbildung; was dieses Prinzip bietet; nicht wirtschaftlich zu erklärende Einkommen, nicht statisch zu erklärende; gegenwärtiger Stand der Theorie; der moderne Eklektizismus | 321 | ||
§ 3. Wesensgleichheit der statischen Einkommenszweige; gegen mehrere Einwendungen; Wichtigkeit dieser Erkenntnis; Grundlage der Lohn- und Rententheorie: eine nötige Fiktion | 325 | ||
II. Kapitel. Die Lohntheorie | 330 | ||
§ 1. Grundlage; einfachste Form der Theorie; weitere Probleme; Stellung der Ökonomie zu denselben; Beschränkung unserer Aufgabe; über eine verfehlte Verallgemeinerung der Theorie; methodologische Bemerkungen | 330 | ||
§ 2. Verifikation der Theorie. Zuerst des einfachsten Falles; Schwierigkeiten darüber hinaus; Problem des einheitlichen Lohnsatzes; verschiedene Fragen; Beweglichkeit der Arbeit und anderes; Résumé; teilweise negatives Resultat; einziges Auskunfsmittel dem gegenüber. Anmerkung über das Fehlen völlig freier Konkurrenz am Arbeitsmarkte | 340 | ||
§ 3. Untersuchung der Frage, ob ein Zusammenhang zwischen den „Produktionskosten der Arbeit" und dem Lohne besteht | 357 | ||
Note über: Das eherne Lohngesetz; Reproduktionskosten- und Existenzminimumtheorie; standard of life Theorie; Wesen und Wert dieser Theorien; ihr verschiedener Charakter; werden die Löhne aus dem Kapitale gezahlt? Die Lohnfondstheorie, was von ihr zu halten ist, ihre Stellung einst und jetzt | 362 | ||
§ 4. Wie weit reicht das Gebiet der Lohnerscheinung? | 366 | ||
IIΙ. Kapitel. Die Theorie der Grundrente | 368 | ||
§ 1. Prinzip und Hauptinhalt; gewisse Einwendungen und Klarstellungen; ein einheitlicher „Rentensatz" | 368 | ||
§ 2. Das Problem des Bodenwertes; Verifikation der Rententheorie: Erklärt sie Wert und Preis der Bodenleistungen? Ist dieser Preis die Grundrente? | 374 | ||
§ 3. Unser Verhältnis zur klassischen Grundrententheorie und ihren Weiterbildungen; Endurteil über sie; über das Durchdringen der neuen Grundrententheorie in der Literatur | 379 | ||
IV. Kapitel. Über den dritten statischen Einkommenszweig | 384 | ||
§ 1. Einleitende Bemerkungen; über den heute üblichen Eklektizismus und das Vermeiden einer präzisen Theorie; unsere Aufgabe; erster Schritt; fundamentale Schwierigkeit; kein Zins im statischen Systeme; Entgegnung auf preliminäre Einwendungen; ein Wort über das Weitere | 384 | ||
§ 2. Das Reinertragsproblem und das Problem des Kapitalersatzes; Ersatz und Neuschaffung; Ersatz kein statischer Prozeß | 391 | ||
§ 3. Zum Zinsphänomene; ist der Preis der Produktionsmittel die Quelle des Zinses? andere Bemerkungen | 398 | ||
§ 4. Über einige statische Zinstheorien; Produktivitäts- und Nutzungstheorie; wahre Ursache aller Mißerfolge der Zinstheorien; Clark; Jevons; Senior; prinzipielle Bemerkungen | 401 | ||
§ 5. Zur Theorie v. Boehm - Bawerks; sie ist nicht statisch | 408 | ||
Prolegomena zu einer dynamischen Theorie des Zinses | 414 | ||
I. Einleitung und Zusammenfassung; wie Einkommen aus Werkzeugbesitz entstehen kann; dasselbe nicht Zins | 414 | ||
II. Wo die Erklärung des Zinses zu suchen ist | 416 | ||
III. Die Hauptmomente dieser Erklärung; Entwicklung und Kredit; zur Theorie der Neuschaffung und des Wiederersatzes des Kapitales; scheinbare Tatsache der Selbsterhaltung des Kapitales; Diskussion praktischer Beispiele für das Entstehen und Vergehen der Kapitalien; Beweglichkeit des Kapitales. | 420 | ||
IV. Zur Zinserscheinung | 424 | ||
V. Nochmals die Theorie von Boehm-Bawerks; andere Momente; Verwandtschaft von Zins und Unternehmergewinn; teilweise zurück zur alten Einheitlichkeit des „Profites"; v. Philippovichs Theorie; Schluß | 427 | ||
V. Kapitel. Über die Theorie des Unternehmergewinnes | 431 | ||
§ 1. Rententheorie des Unternehmergewinnes | 431 | ||
§ 2. Andere Theorien desselben; Unzulänglichkeit aller; methodologische Erwägungen | 434 | ||
Schlußbemerkung | 439 | ||
IV. Teil. Die Variationsmethode | 441 | ||
I. Kapitel. Allgemeiner Teil | 443 | ||
§ 1. Das zweite große Problem der reinen Ökonomie; Wesen und Bedeutung des Problèmes der Variation der ökonomischen Quantitäten; unsere Aufgabe; Scheidung verschiedener Momente; Hauptunterschiede unserer Methode gegenüber der der Klassiker; methodische Einheit einer Fülle von Problemen; unsere Methode der einzige Beitrag der Ökonomie zu ihrer Lösung | 443 | ||
§ 2. Einfachste Form der Variationsmethode; Grundlage; Erläuterungen über ihr Wesen; Beispiele; die übliche Diskussion mittelst „Argumenten"; Beispiele; Richtigkeit widersprechender Argumente; praktische Vorteile der mathematischen Behandlung. | 451 | ||
§ 3. Ein weiterer Beitrag zum Verständnisse der „Statik"; statischer Charakter der Methode; korrekteste Form derselben; strenge Voraussetzungen; Analogie mit der Denkweise der Infinitesimalmethode; Regel über die Größe der Veränderungen, die wir erfassen können; über Wert und Resultate der Methode; wichtige Einschränkungen ; Unvergleichbarkeit statischer und dynamischer Momente | 456 | ||
§ 4. Ein Schritt über die strengen Grenzen der Methode hinaus; wieweit möglich; Voraussetzungen und Sinn dieses Vorgehens; Beispiele | 463 | ||
§ 5. Weitere Modifikationen unserer Methode; wichtige Vereinfachungen; ihr Sinn und Wert; Raisonnement des Alltages; Schlußbemerkung; Resume | 468 | ||
II. Kapitel. Beispiele | 478 | ||
§ 1. Erstes Beispiel; Einiges über die exakte Theorie der Wirkung von Steuern. Einleitung; ein einfachster Fall; ein anderer einfacher Fall; ein etwas komplizierterer: Beispielsweise Durchführung eines exakten Raisonnements mit Erläuterung jedes Schrittes für den Nichtmathematiker; Interpretation; einige Resultate verschiedener Art; Monopolfall; Prämien; Einschränkungen unserer Resultate; dagegen Ausdehnung derselben auf: Steuern auf ein „Plus"; (zur Haussteuer); Einkommensteuer | 478 | ||
§ 2. Zweites Beispiel; Bemerkungen über die exakte Theorie der Wirkungen von Zöllen: Unterscheidungen; Grundlagen der Theorie; einige Resultate und Hinweis auf andere; Beispiele für deren praktischen Wert; Bedeutungslosigkeit der statischen Resultate für die Schutzzollkontroverse | 503 | ||
§ 3. Drittes Beispiel: Zur exakten Theorie der Einkommensverschiebungen | 509 | ||
§ 4. Weitere Beispiele und Anwendungsmöglichkeiten: auf Transportwesen und andere Dinge; auf die Wirkung der Einführung von Maschinen; Schluß | 511 | ||
V. Teil. Zusammenfassung dessen, was sich aus dem Vorhergehenden zur Beurteilung des Wesens, Erkenntniswertes und der Entwicklungsmöglichkeiten der theoretischen Ökonomie ergibt | 521 | ||
I. Kapitel. Natur oder Wesen der exakten Ökonomie | 523 | ||
§ 1. Ziele dieses Teiles; Subjektivität des darin Enthaltenen | 523 | ||
§ 2. Wesen unseres exakten Systemes. Woher kommt die Allgemeingültigkeit unserer Sätze und ihr Passen auf die Wirklichkeit? Nochmals über unsere Gesetze; arbiträrer Charakter unseres Vorgehens besonders gegenüber instantiae contrariae; Sinn, in dem die Theorie „absolut richtig" ist; täuschender Schein dieses Satzes; Deduktion und Induktion; Charakter unserer Hypothesen; andere Bemerkungen ; Analogie mit Mechanik; über die Einteilung der Ökonomie in das Schema von Natur- und Geisteswissenschaften | 527 | ||
§ 3. Die biologische Analogie wenig glücklich; Biologie und Ökonomie. Auch Ökonomie und Soziologie unabhängige Disziplinen | 536 | ||
§ 4. Ökonomie und Psychologie; eine Bemerkung über die Beziehungen zur Ethik | 541 | ||
§ 5. Ökonomie und Ethnologie und einige andere Bemerkungen | 547 | ||
II. Kapitel. Wert der reinen Ökonomie | 554 | ||
§ 1. Ihr Erkenntniswert. Einleitung; lohnt die Theorie der Mühe? Εine Seite des Argumentes : Abstrahieren wir nicht gerade vom Interessantesten? Über das höchste Interesse der Theorie; Bedeutung ihrer Anwendungen. Andere Seite des Argumentes: Die Theorie deckt eine überaus große Masse von Tatsachen; dagegen vorh. Drawbacks ; was darauf zu antworten; was von Einwendung... | 554 | ||
§ 2. Praktischer Wert unserer Erkenntnisse; pessimistisches Resultat; sie versagen an den großen Fragen; keine Hoffnung auf die Zukunft diesbezüglich; welcher praktische Wert unseren Sätzen dennoch zukommt; derselbe ist gering; Theorie und Praxis | 574 | ||
III. Kapitel. Nochmals die Grenzen und Mängel der Ökonomie | 581 | ||
§ 1. Einleitung; positive Abgrenzung ihres Gebietes; negative Abgrenzung. Mängel : vermeidliche Mängel des ökonomischen Lehrsystemes; inhärente Mängel unserer Betrachtungsweise; verschiedene shortcomings | 581 | ||
IV. Kapitel. Über Reformen und Reformbestrebungen | 590 | ||
§ 1. Einleitung; die im üblichen Lehrsysteme nötigen Reformen; über einige andere Ansichten darüber; Reformfrage für das exakte System in seiner korrekten Form | 590 | ||
§ 2. Über einige Desiderata in letzterer Hinsicht: Das soziale Moment; effort und Entwicklung; das Moment der Zeit | 595 | ||
V. Kapitel. Die Entwicklungsmöglichkeiten der theoretischen Ökonomie | 599 | ||
§ 1. Die Entwicklungsmöglichkeiten unseres exakten, statischen Systemes. Richtung weiterer Arbeit; Ausbildung der Variationsmethode in verschiedener Weise. Eine große neue Entwicklungsmöglichkeit: Konkretes rechnendes Verfahren; Anschluß an die Statistik und die Technik in bestimmter Weise; Ansätze dazu; ein letztes Wort über die Verwandtschaft der Ökonomie mit den exakten Naturwissenschaften | 599 | ||
§ 2. Ausblick auf die Dynamik. Einleitung; Grundlage derselben; Wesen: Gruppe von Problemen, kein exaktes System; wie soll man diese Probleme behandeln? Möglichkeit der Vervollkommnung der statischen Erkenntnis durch die Dynamik; einige weitere Probleme der letzteren; nur äußerliche Beziehung zwischen denselben; keine einheitliche Methode und kein einheitliches Grundprinzip; über das Problem der Entwicklung; über eine „energetische" Theorie der Ökonomie | 614 | ||
Über die Zukunft der theoretischen Ökonomie | 622 |