Grenzen der Vorstandshaftung
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Grenzen der Vorstandshaftung
Eine Untersuchung der vorhandenen Beschränkungen der Haftung der Vorstandsmitglieder gegenüber der Aktiengesellschaft und der Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Schaffung von Haftungserleichterungen de lege lata und de lege ferenda
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 280
(2016)
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About The Author
Sabrina Binder studierte von 2007 bis 2012 Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Im Sommer 2012 legte sie die Erste Juristische Prüfung mit dem Schwerpunkt »Unternehmensorganisation und -finanzierung« ab. Anschließend war sie bis April 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Rechtsvergleichung (Prof. Dr. Jan Schürnbrand) in Tübingen tätig. In dieser Zeit entstand ihre Dissertation »Grenzen der Vorstandshaftung«, mit der sie 2015 promoviert wurde. Seit Mai 2015 absolviert sie das Referendariat am Landgericht Bochum.Abstract
Die Haftung der Vorstandsmitglieder gegenüber der Aktiengesellschaft ist nicht erst seit einigen Unternehmensskandalen und auch nach dem Juristentag 2014 eines der großen Themen der gesellschaftsrechtlichen Diskussion. Im Vordergrund steht hierbei vielfach die Frage der Lösung des vermeintlichen Problems einer »existenzvernichtenden« Haftung der Vorstandsmitglieder. Die Prämisse dieser Fragestellung, nämlich die absolute Unbegrenztheit der Vorstandshaftung und eine daraus folgende Gefahr einer wirtschaftlichen »Vernichtung«, wird kaum hinterfragt. Sabrina Binder analysiert umfassend die Grenzen, die sowohl das Aktien- als auch das allgemeine Zivilrecht der Verantwortlichkeit der Vorstandsmitglieder setzen, und diskutiert vor dem Hintergrund der gefundenen Ergebnisse die Notwendigkeit der Schaffung vielfach geforderter Haftungsbeschränkungen aus der Sicht des Zivil- und Verfassungsrechts, der Rechtsvergleichung und -geschichte sowie der Rechtspolitik de lege lata und de lege ferenda.»Limitations on Directors' Liability to the Corporation«Directors' liability for violations of their duties to the corporation and the effects of liability on directors' conduct have been a main subject of discussion in German corporate law since the 1990s. This investigation analyzes how and why this liability is and can be limited. The goal is a complete analysis and discussion of such limiting rules from the viewpoints of civil, constitutional and comparative law as well as from the viewpoint of legal history and policy.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 30 | ||
1. Teil: Einführung | 35 | ||
2. Teil: Grundriss der Haftung des Vorstands gegenüber der Gesellschaft im deutschen Aktienrecht | 40 | ||
A. Die Funktion der Vorstandsinnenhaftung | 40 | ||
I. Notwendigkeit einer differenzierenden Betrachtungsweise | 41 | ||
1. Der „Zuschnitt“ der einzelnen Gesellschaft | 41 | ||
2. Treu- und Sorgfaltspflichtverletzungen | 42 | ||
a) Verletzungen der Treupflicht | 42 | ||
b) Verletzungen der Sorgfaltspflicht | 42 | ||
II. Schadensersatz als Anspruchsziel des § 93 Abs. 2 S. 1 AktG | 43 | ||
III. Die Rolle der D&O-Versicherung | 45 | ||
IV. Fazit | 46 | ||
B. Die Anspruchsvoraussetzungen des § 93 Abs. 2 S. 1 AktG | 47 | ||
C. Die Pflichtverletzung des Vorstandsmitglieds als Haftungsvoraussetzung | 49 | ||
I. Die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters gemäß § 93 Abs. 1 S. 1 AktG | 49 | ||
II. Die Treupflicht der Vorstandsmitglieder gegenüber der Gesellschaft | 51 | ||
1. Inhalt der Treupflicht | 52 | ||
2. Gesetzliche Konkretisierungen der Treupflicht | 53 | ||
3. Die Treupflicht im Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) | 55 | ||
4. Exkurs: Die Unterscheidung einer duty of care und einer duty of loyalty im US-amerikanischen Recht | 56 | ||
a) Die Systematisierung der Treupflicht der directors im US-amerikanischen Recht | 57 | ||
b) Inhalte der Pflichten der directors gegenüber der corporation | 57 | ||
aa) Duty of care | 57 | ||
bb) Duty of loyalty | 58 | ||
cc) Vorliegen eines Eigeninteresses als Abgrenzungskriterium | 59 | ||
dd) Grund und Bedeutung der Unterscheidung der duties of care und of loyalty im US-amerikanischen Recht | 61 | ||
(1) Verletzungen der duties of care und of loyalty, insbesondere unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten | 61 | ||
(a) Überwachung und Sanktionierung von Pflichtverletzungen: Versagen alternativer Sanktionsmechanismen und geringere Verfolgungsschwierigkeiten bei Verstößen gegen die duty of loyalty | 61 | ||
(b) Verhaltenssteuernde Wirkung von Haftungsnormen | 64 | ||
(2) Bedeutung der Unterscheidung | 66 | ||
(3) Begründung der Differenzierung innerhalb der business judgment rule | 66 | ||
(a) Interessen der directors und shareholders bei den duties of care und of loyalty | 66 | ||
(b) Haftungsgefahren als Ursache übermäßiger Risikoaversion der directors | 67 | ||
(c) Gefahren für das Vermögen der shareholders als der „wirtschaftlichen Eigentümer“ der corporation | 68 | ||
(d) Fehlende Expertise der Gerichte bezüglich unternehmerischen Handelns | 69 | ||
(e) Das Problem des „hindsight bias“ | 69 | ||
(f) Fazit | 71 | ||
5. Abgrenzung der Sorgfalts- und Treupflicht im deutschen Recht | 72 | ||
III. Die Legalitätspflicht des Vorstands in der Aktiengesellschaft | 73 | ||
1. Begründung der Legalitätspflicht | 75 | ||
a) Schadenspotenzial von Rechtsverstößen | 75 | ||
b) Haftungsentlastung nur durch gesetzmäßigen Hauptversammlungsbeschluss | 75 | ||
c) § 396 AktG | 77 | ||
d) § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 78 | ||
2. Anwendbarkeit der Business Judgment Rule des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 78 | ||
3. Grenzen der Legalitätspflicht | 79 | ||
a) Differenzierung nach der Art der verletzten Rechtsnorm | 80 | ||
b) „Nützliche“ Rechtsverstöße („nützliche“ Pflichtverletzungen; „efficient breach of law“) | 82 | ||
c) Ausländische Rechtsnormen | 84 | ||
d) Unklare oder unsichere Rechtslage | 85 | ||
e) Vertragliche Pflichten der Gesellschaft | 88 | ||
f) Zwischenfazit | 90 | ||
IV. Organisations- und Überwachungspflichten | 91 | ||
1. Arbeitsteilung innerhalb des Vorstands | 91 | ||
2. Organisation und Überwachung nachgeordneter Ebenen des Unternehmens | 93 | ||
3. Zwischenfazit | 95 | ||
V. Fazit | 96 | ||
3. Teil: Grenzen der Vorstandshaftung de lege lata | 97 | ||
A. Die Business Judgment Rule des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 97 | ||
I. Problemaufriss: Vorstandshaftung für unternehmerisches Handeln | 97 | ||
II. Grundlagen: Die „ARAG/Garmenbeck“-Entscheidung des BGH | 98 | ||
III. Die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 99 | ||
1. Unternehmerische Entscheidung | 100 | ||
a) Bewusste Entscheidung | 100 | ||
b) „Unternehmerische“ Entscheidung | 100 | ||
aa) Gesetzesbegründung: „unternehmerische“ vs. „gebundene“ Vorstandsentscheidungen | 101 | ||
bb) Der „Zukunftsbezug“ unternehmerischer Entscheidungen | 101 | ||
(1) Unklarer Begriff der „Zukunftsbezogenheit“ bzw. des Erfordernisses einer Prognose | 102 | ||
(2) Folgen für die Begriffsdefinition der „unternehmerischen“ Entscheidung | 103 | ||
cc) „Unternehmerische“ als „ungebundene“ Entscheidungen | 103 | ||
dd) Die „business decision“ bzw. das „business judgment“ in der US-amerikanischen business judgment rule | 103 | ||
c) Vorschlag einer Definition der unternehmerischen Entscheidung im Sinne des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 104 | ||
2. Handeln zum Wohle der Gesellschaft | 106 | ||
3. Handeln ohne Sonderinteressen und sachfremde Einflüsse | 107 | ||
a) Allgemeines | 107 | ||
b) Auswirkungen eines Interessenkonflikts eines Vorstandsmitglieds bei Kollektiventscheidungen | 107 | ||
aa) Problemstellung und Meinungsstand | 108 | ||
bb) Die Pflichtverletzung eines Vorstandsmitglieds als Anknüpfungspunkt der Haftung | 109 | ||
cc) Schutz der Gesellschaft durch die Beweislastverteilung des § 93 Abs. 2 S. 2 AktG | 110 | ||
dd) „Kollektivierung“ der Befangenheit in Widerspruch zum Regelungszweck des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 111 | ||
ee) Schlussfolgerungen und Ergebnis | 112 | ||
4. Angemessene Informationsgrundlage | 113 | ||
a) Anforderungen an die Angemessenheit der Informationsgrundlage | 114 | ||
aa) Gesetzesbegründung und Schrifttum | 114 | ||
bb) Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 115 | ||
b) „Sicherer Hafen“ auch für die Beurteilung der Angemessenheit der Informationsgrundlage – „vernünftige“ Annahme oder objektive Angemessenheit? | 118 | ||
aa) Wortlaut | 118 | ||
bb) Gesetzesbegründung | 120 | ||
cc) Die „ARAG/Garmenbeck“-Entscheidung des BGH als Vorbild der gesetzlichen Regelung | 120 | ||
dd) Die business judgment Rule US-amerikanischer Prägung als Vorbild der gesetzlichen Regelung | 121 | ||
ee) Zwischenfazit: § 93 Abs. 1 S. 2 AktG vs. „ARAG/Garmenbeck“? | 121 | ||
ff) Sinn und Zweck der Business Judgment Rule | 122 | ||
gg) Zwischenergebnis | 125 | ||
c) Die Schaffung einer angemessenen Informationsgrundlage als unternehmerische Entscheidung? | 125 | ||
5. „Vernünftige“ Annahme des Handelns auf Grundlage angemessener Information und zum Wohle der Gesellschaft | 128 | ||
a) Meinungsstand | 128 | ||
b) Der unscharfe Begriff des „unternehmerischen Ermessens“ | 130 | ||
aa) Keine eigenständige Dogmatik eines unternehmerischen Ermessens | 130 | ||
bb) Keine Übertragbarkeit der verwaltungsrechtlichen Grundsätze | 131 | ||
(1) Ermessen und Beurteilungsspielraum im Verwaltungsrecht | 131 | ||
(2) Gesetzesbindung der Verwaltung vs. unternehmerische Freiheit des Vorstands | 132 | ||
(3) Zwischenfazit | 137 | ||
cc) Ermessen im Zivilrecht | 137 | ||
dd) Fazit | 138 | ||
c) Auslegung des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 138 | ||
aa) Wortlaut | 139 | ||
(1) Kein etablierter Rechtsbegriff | 139 | ||
(2) Allgemeiner Sprachgebrauch | 139 | ||
bb) Systematik | 140 | ||
(1) Stellung innerhalb des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 140 | ||
(2) § 46c Abs. 2 Satz 2 KWG | 143 | ||
(3) „Vernünftig“ als Tatbestandsmerkmal im Aktiengesetz | 144 | ||
(4) Grobe Fahrlässigkeit als „unangemessene Haftungskategorie“ für die Mitglieder des Vorstands einer Aktiengesellschaft | 147 | ||
(5) Unbedenklichkeit der Vermengung von Pflichten- und Sorgfaltsmaßstab | 150 | ||
(6) Zwischenfazit | 152 | ||
cc) Entstehungsgeschichte | 152 | ||
(1) Die „ARAG/Garmenbeck“-Entscheidung des BGH | 152 | ||
(2) Die business judgment rule US-amerikanischer Prägung als Vorbild des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 153 | ||
(a) Exkurs: Die business judgment rule im US-amerikanischen Recht | 154 | ||
(aa) Grundlegende Inhalte | 154 | ||
(bb) Der „derivative suit“ als Regelfall der Durchsetzung von Organhaftungsansprüchen im US-amerikanischen Recht | 156 | ||
(b) Die „vernünftigerweise“ entsprechenden Anforderungen der US-amerikanischen business judgment rule | 158 | ||
(3) Der Referentenentwurf des UMAG im Vergleich zur Gesetzesfassung | 160 | ||
(4) Bericht der Regierungskommission Corporate Governance und Beschluss des 63. Deutschen Juristentages | 163 | ||
dd) Normzweck | 164 | ||
d) Fazit | 167 | ||
6. Dogmatische Einordnung der Business Judgment Rule des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 168 | ||
IV. „Legal Judgment Rule“ | 168 | ||
B. Haftungsausschluss und Haftungsbeschränkungen durch Satzung und Vertrag | 171 | ||
I. Das Verzichts- und Vergleichsverbot des § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 171 | ||
1. Das Regelungsanliegen des § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 172 | ||
2. Prozesshandlungen und prozessbezogenes Verhalten der Gesellschaft | 173 | ||
a) Prozessvergleich | 173 | ||
b) Verzichts- und Anerkenntnisurteil, Klagerücknahme und Versäumnisurteil | 176 | ||
aa) Verzicht in der mündlichen Verhandlung nach § 306 ZPO | 176 | ||
bb) Anerkenntnis, § 307 ZPO | 177 | ||
cc) Klagerücknahme | 177 | ||
dd) Versäumnisurteil | 178 | ||
3. Nichtgeltendmachung von Ersatzansprüchen | 180 | ||
4. Stillhalteabkommen (pactum de non petendo) | 182 | ||
5. Abtretung von Ersatzansprüchen | 183 | ||
a) Unentgeltliche Abtretung zum Zweck der Enthaftung durch Dritte | 183 | ||
b) Abtretung zum Nominalwert | 184 | ||
c) Abtretung zum tatsächlichen Wert des Ersatzanspruchs | 184 | ||
d) Zwischenfazit | 188 | ||
6. Sonstige Verfügungen | 188 | ||
II. Statutarische Abweichungen von der gesetzlichen Regelung der Vorstandsinnenhaftung | 189 | ||
III. Unzulässigkeit zugunsten des Vorstandsmitglieds abweichender vertraglicher Vereinbarungen | 193 | ||
1. Grundsatz der Satzungsstrenge, § 23 Abs. 5 AktG | 193 | ||
2. Fehlende Publizität vertraglicher Vereinbarung zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstandsmitgliedern | 194 | ||
3. Haftungsfreistellung durch den Aufsichtsrat und § 93 Abs. 4 S. 2 AktG | 195 | ||
4. Haftungsfreistellung durch die Hauptversammlung | 196 | ||
a) Nichteintritt der Ersatzpflicht für Handlungen aufgrund eines gesetzmäßigen Hauptversammlungsbeschlusses, § 93 Abs. 4 S. 1 AktG | 196 | ||
aa) Ausführung von Hauptversammlungsbeschlüssen durch den Vorstand | 196 | ||
bb) Der Haftungsausschluss als Anwendungsfall des Verbots widersprüchlichen Verhaltens | 197 | ||
(1) Gesetzmäßiger Hauptversammlungsbeschluss als Willensbildung der Gesellschaft | 198 | ||
(2) Das Verhältnis von § 93 Abs. 4 S. 1 AktG und § 83 Abs. 2 AktG | 199 | ||
(3) Zwischenfazit | 199 | ||
cc) Verknüpfung mit der Ausführungspflicht des § 83 AktG | 200 | ||
b) Fehlende Übertragbarkeit auf vorherige vertragliche Haftungsbeschränkungen | 200 | ||
5. Die eigenverantwortliche Stellung der Vorstandsmitglieder | 201 | ||
6. Unterschiedliche Vermögensbindung in Aktiengesellschaft und Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 202 | ||
a) Verfügungen über Schadensersatzansprüche der Gesellschaft gegen Geschäftsleiter | 202 | ||
aa) Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 202 | ||
bb) Aktiengesellschaft | 203 | ||
b) Kapitalbindung | 205 | ||
aa) Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 205 | ||
bb) Aktiengesellschaft | 205 | ||
c) Auswertung | 205 | ||
7. Freistellungsbefugnis bis zur Grenze des § 93 Abs. 5 S. 2 AktG? | 206 | ||
8. Das aktienrechtliche Verzichts- und Vergleichsverbot, § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 207 | ||
a) Einordnung haftungsbegrenzender Vereinbarungen als Verzicht oder Vergleich | 207 | ||
aa) Erlass, § 397 Abs. 1 BGB | 207 | ||
bb) Vergleich, § 779 Abs. 1 BGB | 208 | ||
cc) Gewollte Regelungsgehalte und rechtliche Einordnung die Vorstandshaftung begrenzender Vereinbarungen | 209 | ||
b) Subsumtion unter § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 209 | ||
aa) Wortlaut | 209 | ||
bb) Systematik | 210 | ||
cc) Sinn und Zweck | 210 | ||
c) Zwischenfazit: Unvereinbarkeit haftungsbeschränkender Vereinbarungen vor Anspruchsentstehung mit § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 211 | ||
IV. Fazit | 212 | ||
C. D&O-Versicherung | 212 | ||
I. Ausgangslage | 212 | ||
II. Begrenzte Deckungssummen | 215 | ||
III. Deckungsausschlüsse | 217 | ||
1. Vorsätzliche Schadensverursachung und wissentliche Pflichtverletzung | 217 | ||
2. Versicherbarkeit von Vermögenseinbußen aufgrund der Zahlung von Geldbußen durch Vorstandsmitglieder und die Gesellschaft | 218 | ||
a) Allgemeine Versicherungsbedingungen zur D&O-Versicherung | 219 | ||
b) Versicherbarkeit eigener Geldbußen der Vorstandsmitglieder | 220 | ||
c) Versicherbarkeit des Regresses der Gesellschaft | 221 | ||
aa) Auslegung der Ausschlussklausel „wegen oder infolge von“ | 221 | ||
bb) Ausschluss von Ansprüchen „wegen unlauteren Wettbewerbs oder Wettbewerbsbeschränkungen“ | 222 | ||
d) Zwischenfazit | 223 | ||
e) Vereinbarkeit der Versicherung des Bußgeldregresses mit geltendem Recht | 223 | ||
3. Spekulationsgeschäfte | 225 | ||
IV. Inanspruchnahme der D&O-Versicherung | 226 | ||
V. Fazit | 229 | ||
D. Vorteilsausgleichung | 231 | ||
I. Die Grundsätze der Vorteilsausgleichung | 231 | ||
II. Anwendbarkeit der Grundsätze der Vorteilsausgleichung auf Ansprüche aus § 93 AktG | 233 | ||
1. Meinungsstand | 233 | ||
2. Aus dem Gesellschaftsvermögen abgeschöpfte Vorteile | 234 | ||
a) Gewinn- bzw. Vorteilsabschöpfung als Folge von Rechtsverstößen der Gesellschaft | 235 | ||
b) Kein Schaden der Gesellschaft durch Maßnahmen zur Gewinn- oder Vorteilsabschöpfung | 235 | ||
aa) Unterschiedliche Kausalverläufe in den Anwendungsfällen der Vorteilsausgleichung gegenüber einer Vermögensminderung durch Maßnahmen zur Vorteilsentziehung | 236 | ||
bb) Die Nachteilszufügung als in der widerrechtlichen Vorteilserlangung angelegte „Belastung“ | 237 | ||
cc) Sinn und Zweck der rechtlichen Mechanismen zur Vorteilsentziehung | 238 | ||
dd) Zwischenfazit | 239 | ||
ee) Keine Berufung der Vorstandsmitglieder auf bereits abgeschöpfte Vermögensvorteile als schadensmindernd | 239 | ||
c) Kein widersprüchliches Verhalten der Gesellschaft durch Gewinneinbehalt und Schadensersatzbegehren | 240 | ||
d) Entgangene Gewinne als Schaden der Gesellschaft | 240 | ||
3. Im Gesellschaftsvermögen (noch) verbliebene Vorteile | 240 | ||
a) Gesetzesbegründung des VorstAG | 241 | ||
b) Vereinbarkeit mit § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 242 | ||
c) Keine entgegenstehende Wertung aus § 93 Abs. 3 AktG | 243 | ||
d) Versuch eines Rückgriffs auf anerkannte Fallgruppen | 244 | ||
e) Die Präventionswirkung der Haftung | 246 | ||
aa) Zulässigkeit von D&O-Versicherungen | 247 | ||
bb) Herabsetzung der Präventionswirkung | 248 | ||
(1) Vergleich von „nützlicher Rechtsverletzung“ und Vorteilsausgleichung in Bezug auf die Verhaltenssteuerung der Vorstandsmitglieder | 248 | ||
(2) Schutz der Dispositionsfreiheit der Gesellschaft | 251 | ||
(3) Zwischenfazit | 252 | ||
f) Auswirkungen der Vorteilsausgleichung auf Gesellschaft und Aktionäre | 253 | ||
g) Gläubigerschutz | 254 | ||
h) Zwischenfazit | 256 | ||
III. Erweiterter Ausgleich in entsprechender Anwendung der Grundsätze der Vorteilsausgleichung: Die „Hypothekenbank“-Entscheidung des BGH | 256 | ||
1. Vorgehensweise und Begründung des BGH | 257 | ||
2. Kritische Diskussion der Begründung des BGH | 258 | ||
a) Die „erweiterte“ Vorteilsausgleichung im allgemeinen Zivilrecht | 258 | ||
b) Zirkelschlüssigkeit der Begründung anhand des schadensrechtlichen Bereicherungsverbots | 260 | ||
c) Fehlende Vergleichbarkeit von Vorstand und unberechtigtem Geschäftsführer ohne Auftrag | 260 | ||
d) Fehlanreize durch die erweiterte Anrechnung von Vorteilen | 260 | ||
e) Kein treuwidriges und widersprüchliches Verhalten der Gesellschaft | 261 | ||
f) „Windfall profit“ für Gesellschaft oder Vorstandsmitglieder? | 263 | ||
aa) Gesellschaft | 263 | ||
bb) Vorstandsmitglieder | 264 | ||
cc) Zwischenfazit | 264 | ||
g) Gesamtsaldierung? | 265 | ||
h) Einheitliche Pflichtverletzung? | 266 | ||
i) Zwischenfazit | 266 | ||
IV. Fazit | 267 | ||
E. Begrenzung des geltend zu machenden Schadensersatzanspruchs der Gesellschaft | 269 | ||
I. Ausgangspunkt: Begrenzung der geltend zu machenden Schadensersatz-, insbesondere Regressansprüche der Gesellschaft gegen ihre Vorstandsmitglieder | 269 | ||
II. Dreher – Beschränkung des Regresses wegen Kartellbußgeldern | 271 | ||
1. Grundlagen des Kartellbußgeldrechts | 271 | ||
a) Ordnungswidrigkeitentatbestände des Europarechts | 271 | ||
b) Die Ordnungswidrigkeitentatbestände des deutschen Rechts in § 81 GWB | 272 | ||
c) Vorstandsmitglieder als Adressaten von Bußgeldverfügungen | 273 | ||
d) Rechtsunsicherheit bei kartellrechtlich bedeutsamem Handeln der Gesellschaft | 274 | ||
2. Der Regress der Gesellschaft bei Vorstandsmitgliedern wegen Kartellbußgeldzahlungen | 275 | ||
a) Exkurs: Kausalität und Zurechnungszusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schaden bei Einigung zwischen Gesellschaft und Behörde | 275 | ||
b) Kein Regressausschluss für gegen die Gesellschaft verhängte Kartellbußgelder | 277 | ||
aa) Vereinbarkeit mit Sinn und Zweck des Kartellbußgeldrechts | 277 | ||
(1) Die verhaltenssteuernde Wirkung der Haftung für Kartellbußgelder in der Aktiengesellschaft | 278 | ||
(a) Optimaler Adressat der verhaltenssteuernden Wirkung? | 278 | ||
(b) Verbleibende Risiken der Gesellschaft trotz Regress | 280 | ||
(2) Die Erreichung spezialpräventiver Zwecke nach der Rechtsprechung des BGH | 280 | ||
bb) Keine Rückschlüsse aus der Zulässigkeit von Freistellungszusagen | 282 | ||
cc) Wertungswiderspruch zur Haftung für andere Pflichtverletzungen | 282 | ||
dd) Zwischenfazit | 283 | ||
c) Der Bußgeldrahmen des § 81 Abs. 4 S. 1 GWB als Regressgrenze? | 283 | ||
aa) Kein Widerspruch zu § 81 Abs. 4 S. 1 und 2 GWB | 283 | ||
bb) Willkürlichkeit der Regressbegrenzung auf den Bußgeldrahmen des § 81 Abs. 4 S. 1 GWB | 285 | ||
cc) Kein Rechtsmissbrauch durch Inanspruchnahme über den Rahmen des § 81 Abs. 4 S. 1 GWB hinaus | 285 | ||
d) Zwischenfazit | 286 | ||
3. Fortentwicklung des Ansatzes Dreher: Begrenzung des Regresses wegen der Zahlung von Kartellbußgeldern aufgrund der Fürsorgepflicht der Gesellschaft gegenüber den Organmitgliedern | 286 | ||
III. Koch – Beschränkung der geltend zu machenden Regressforderung aufgrund der Fürsorgepflicht der Gesellschaft gegenüber den Vorstandsmitgliedern | 288 | ||
1. Die Haftung des Arbeitnehmers bei betrieblich veranlasster Tätigkeit als Ausgangspunkt einer Konkretisierung der Fürsorgepflicht der Gesellschaft | 288 | ||
a) Einzelfallcharakter der Haftungsbegrenzung | 290 | ||
b) Höhe der Minderung | 290 | ||
c) Ausdehnung des Anwendungsbereichs des Ansatzes auf die gesamte Vorstandshaftung | 291 | ||
2. Das „Referenzmodell“: Die Arbeitnehmerhaftung in der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts und des Bundesgerichtshofs | 292 | ||
a) Der Begriff des Arbeitnehmers | 293 | ||
b) Grundgedanke | 295 | ||
c) Anwendungsvoraussetzungen der Grundsätze des innerbetrieblichen Schadensausgleichs | 295 | ||
d) Inhaltliche Ausgestaltung der privilegierten Haftung des Arbeitnehmers | 297 | ||
e) Dogmatische Grundlagen der Arbeitnehmerhaftung | 298 | ||
aa) Ansätze zur Modifikation der Haftungsvoraussetzungen für Arbeitnehmer | 298 | ||
bb) Ansätze zur Begrenzung der Haftungsfolgen | 299 | ||
(1) Die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers | 299 | ||
(a) Fehlende inhaltliche Bestimmtheit der Fürsorgepflicht | 300 | ||
(b) Die Fürsorgepflicht als Schadenszurechnungsgrund | 300 | ||
(c) „Synallagma“ von Fürsorge- und Treuepflicht | 302 | ||
(d) Fürsorgepflicht bei finanzieller Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers? | 302 | ||
(e) Fazit | 303 | ||
(2) Betriebsrisiko | 303 | ||
(a) Entsprechende Anwendung des § 254 BGB | 304 | ||
(b) Kritik | 305 | ||
(3) Verfassungsrechtliche Erwägungen | 307 | ||
(a) BAG, Beschluss v. 27.09.1994 – GS 1/89 (A), BAGE 78, 56; BAG Beschluss v. 12.06.1992 – GS 1/89, NZA 1993, 547 | 307 | ||
(b) BGH, Beschluss v. 21.09.1993 – GmS – OBG 1/93, NZA 1994, 270 | 308 | ||
(c) Probleme einer verfassungsrechtlichen Begründung der Haftungsprivilegierung des Arbeitnehmers | 309 | ||
(aa) Sicherung des Existenzminimums durch Pfändungsschutzvorschriften | 309 | ||
(bb) Möglichkeit einer Restschuldbefreiung | 310 | ||
(cc) Zwischenergebnis | 311 | ||
(d) Folgenbetrachtung: Auswirkungen auf andere Schuldverhältnisse | 311 | ||
(e) Zwischenfazit | 312 | ||
cc) Fazit: Fehlende dogmatische Grundlage der privilegierten Haftung des Arbeitnehmers | 312 | ||
3. Unanwendbarkeit der Grundsätze der Arbeitnehmerhaftung auf Vorstandsmitglieder | 313 | ||
a) Wahrnehmung der Arbeitgeberfunktion durch den Vorstand | 314 | ||
b) Fehlende Weisungsbindung | 314 | ||
c) Risikobeherrschung durch die Gesellschaft | 317 | ||
d) Schadensprävention und tatsächliche Schadensfolgen bei Schädigung durch Vorstandsmitglieder | 319 | ||
e) Verhältnis von Vergütung und möglicher Schadenshöhe | 321 | ||
f) „Augenhöhe“ zwischen Gesellschaft und Vorstandsmitglied bei der Aushandlung des Anstellungsvertrags | 322 | ||
g) Verteilung unternehmerischer Chancen und Risiken | 324 | ||
h) Das Verzichts- und Vergleichsverbot des § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 325 | ||
i) Schutz von Gesellschaftsgläubigern und Aktionären | 326 | ||
j) Fehlen einer Regelungslücke | 327 | ||
k) Ergebnis: Unanwendbarkeit der Grundsätze des innerbetrieblichen Schadensausgleichs | 329 | ||
4. Rechtliche Ausgestaltung einer denkbaren Begrenzung der Vorstandshaftung auf Grundlage der Fürsorgepflicht der Gesellschaft | 329 | ||
a) Beschränkung der Geltendmachung eines unverändert fortbestehenden Ersatzanspruchs | 330 | ||
b) Einrede | 330 | ||
c) Begrenzung des Schadensersatzanspruchs | 331 | ||
5. Fehlende Tragfähigkeit der Fürsorgepflicht der Gesellschaft als dogmatische Grundlage einer Begrenzung der geltend zu machenden Ersatzansprüche gegen Vorstandsmitglieder | 331 | ||
a) Fehlende inhaltliche Bestimmtheit der Fürsorgepflicht der Gesellschaft gegenüber ihren Vorstandsmitgliedern | 331 | ||
aa) Aufgabe der Fürsorgepflicht als dogmatische Grundlage der Arbeitnehmerhaftung | 332 | ||
bb) Anwendungsfälle der Fürsorgepflicht der Gesellschaft gegenüber den Vorstandsmitgliedern | 332 | ||
cc) Keine einheitliche Dogmatik der Treu- und Fürsorgepflichten in der Aktiengesellschaft | 333 | ||
b) Bedenken gegenüber der Fürsorgepflicht als Schadenszurechnungsgrund | 334 | ||
c) Keine Begrenzung bei Treupflichtverletzungen | 334 | ||
d) Keine Erweiterung des rechtlichen Könnens des Verpflichteten durch Treu- und Fürsorgepflichten | 335 | ||
aa) Unzulässigkeit des durch die Fürsorgepflicht gebotenen Verhaltens nach § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 335 | ||
bb) Kein Gebot rechtlich ansonsten unzulässigen Verhaltens aufgrund des Treuegedankens | 337 | ||
e) Einwände auch gegenüber einer Begrenzung des Schadensersatzanspruchs der Gesellschaft | 338 | ||
aa) Beschränkung von Vermögensrechten der Aktionäre aufgrund der Treupflicht | 338 | ||
bb) Einschränkung der Rechte der Hauptversammlung | 339 | ||
(1) Klageerzwingung und Aktionärsklage | 339 | ||
(2) Keine Beeinträchtigung des Normzwecks des § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 339 | ||
(3) Keine Treupflicht zwischen Aktionären und Vorstandsmitgliedern | 340 | ||
(4) Keine Erstreckung der Treupflicht zwischen Aktionären und Gesellschaft | 340 | ||
cc) Auswirkungen einer späteren Verbesserung der wirtschaftlichen Lage eines Vorstandsmitglieds? | 340 | ||
dd) Umfassende Vermögensbindung in der Aktiengesellschaft | 341 | ||
f) Fazit | 342 | ||
IV. Alternative Ansatzpunkte zur Dogmatik einer Begrenzung des durch die Gesellschaft gegenüber Vorstandsmitgliedern geltend zu machenden Schadensersatzes | 343 | ||
1. Rechtsfortbildende Anlehnung an die Grundsätze der Arbeitnehmerhaftung | 343 | ||
2. Keine Übertragbarkeit der gewandelten Begründung der Arbeitnehmerhaftung aus dem Betriebsrisiko analog § 254 BGB | 344 | ||
3. Schutzbereich des § 93 Abs. 2 S. 1 AktG | 345 | ||
4. Rechtsfortbildung praeter legem | 346 | ||
V. Notwendigkeit einer weiteren Begrenzung der Vorstandshaftung de lege lata? | 347 | ||
1. Keine Unbilligkeit der unbegrenzten Vorstandshaftung unabhängig von der Höhe des Schadens im Vergleich zur Haftung in anderen Rechtsverhältnissen | 347 | ||
a) Vergleich von Vorstandsmitgliedern mit unbeschränkt haftenden Unternehmern | 348 | ||
aa) Fehlen eines Prinzipal-Agent-Konflikts | 349 | ||
bb) Unternehmerische Risikotragung als „Erfolgshaftung“ | 349 | ||
cc) Die Rechtsform der Kapitalgesellschaft als Möglichkeit zur Risikobegrenzung für unternehmerische Tätigkeit | 350 | ||
(1) Verringerung der unternehmerischen Freiheiten | 351 | ||
(2) Gefahr des Totalverlusts der Einlage | 351 | ||
(3) Keine Auswirkungen auf die Verschuldenshaftung der Geschäftsleiter | 352 | ||
dd) Zwischenfazit | 354 | ||
b) Unbillige Benachteiligung gegenüber anderen, dauerhaft in fremdem Interesse tätigen Personen? | 355 | ||
aa) Arbeitnehmer und leitende Angestellte | 355 | ||
bb) Dienstleister – insbesondere auch Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater – und Werkunternehmer | 355 | ||
cc) GmbH-Geschäftsführer | 357 | ||
c) Vergleich mit Deliktsschuldnern | 357 | ||
d) Zwischenfazit | 358 | ||
2. Die Vorstandshaftung aus dem Blickwinkel des Verfassungsrechts | 359 | ||
a) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Problem wirtschaftlicher Überforderung durch Haftung | 360 | ||
aa) Die „Bürgschaftsentscheidung“ des Bundesverfassungsgerichts | 360 | ||
(1) Sachverhalt und Entscheidungsgründe | 360 | ||
(2) Fehlende Vergleichbarkeit der Bürgen- und Vorstandshaftung | 361 | ||
(3) Ausgestaltung der Vorstandshaftung durch den Gesetzgeber | 362 | ||
bb) „Existenzvernichtende“ Haftung im Deliktsrecht | 363 | ||
cc) Zwischenfazit | 363 | ||
b) Die verfassungsrechtlichen Anforderungen an zwingendes Privatrecht und die Vorstandshaftung | 364 | ||
aa) Zwingendes Privatrecht und Grundrechte | 364 | ||
bb) Verfassungskonformer Interessenausgleich zwischen Gesellschaft und Vorstandsmitgliedern durch die gesetzliche Regelung der Vorstandsinnenhaftung | 364 | ||
(1) Verfassungsrechtliche Kritik an der Regelung der Vorstandshaftung | 365 | ||
(2) Keine Begründung einer Schadenstragung durch Gesellschaft und Aktionäre | 365 | ||
(3) Kein abweichendes Ergebnis für die kapitalmarktorientierte Aktiengesellschaft | 366 | ||
(4) Keine Überschreitung des Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers bei der Ausgestaltung der Vorstandshaftung durch zwingende gesetzliche Regelungen | 366 | ||
(5) Kein Einwand aus den Bedingungen der Versicherbarkeit | 367 | ||
(6) Verfassungswidrigkeit aus nicht auf die Vorstandshaftung beschränkten Gründen? | 367 | ||
c) Zwischenfazit | 368 | ||
3. Zwischenfazit | 368 | ||
F. Fazit | 368 | ||
4. Teil: Grenzen der Vorstandshaftung de lege ferenda | 370 | ||
A. Verzicht und Vergleich | 370 | ||
I. Die Sperrfrist des § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 370 | ||
1. Die Sperrfrist als Hindernis interessengerechter Anspruchserledigung | 371 | ||
a) D&O-Versicherung | 371 | ||
b) Vorstandsmitglieder | 372 | ||
c) Gesellschaft | 372 | ||
aa) Kooperation in Ordnungswidrigkeitenverfahren | 372 | ||
bb) Einvernehmliches Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds | 374 | ||
cc) Verbleib im Vorstand | 374 | ||
dd) Nicht beitreibbare Schäden | 375 | ||
ee) Vermögensverschlechterung des Vorstandsmitglieds außerhalb des § 93 Abs. 4 S. 4 AktG | 375 | ||
2. Schutzwürdigkeit der Interessen an zügiger Anspruchserledigung? | 376 | ||
a) Gesetzeszweck | 376 | ||
b) Sekundäre Haftung der Mitglieder des Aufsichtsrats | 377 | ||
c) Die Haftungsfreistellung durch Zustimmung der Hauptversammlung nach § 93 Abs. 4 S. 1 AktG und ihre Grenzen | 378 | ||
aa) Keine Rückschlüsse auf die Befugnisse der Hauptversammlung bei Verzicht und Vergleich | 378 | ||
bb) Die Zustimmung der Hauptversammlung als Enthaftungsinstrument des Vorstands | 378 | ||
(1) Praktische Schwierigkeiten | 379 | ||
(2) Rechtliche Grenzen: Nichtigkeit eines Hauptversammlungsbeschlusses über ordnungswidriges Verhalten | 379 | ||
d) Unsicherheit der Verwirklichung des Gesetzeszwecks | 380 | ||
aa) Sachverhaltsaufklärung | 381 | ||
bb) Kein Wechsel der Hauptversammlungsmehrheit | 382 | ||
e) Zwischenfazit | 382 | ||
3. Schutz der Minderheitsaktionäre | 383 | ||
a) Regelungsvorschläge zum Schutz der Minderheitenrechte | 383 | ||
b) Fehlende Schutzbedürftigkeit | 384 | ||
c) Missbrauchsgefahr | 385 | ||
d) Zwischenfazit | 385 | ||
4. Lösungen de lege lata? | 385 | ||
5. Fazit und Stellungnahme | 387 | ||
II. Folgen für Enthaftungsvereinbarungen | 388 | ||
III. Die Sperrminorität | 389 | ||
B. Darlegungs- und Beweislast | 390 | ||
I. Rechtslage de lege lata und Kritik der Literatur | 390 | ||
II. Der Grundgedanke der Beweislastverteilung des § 93 Abs. 2 S. 2 AktG | 392 | ||
1. Amtierende Vorstandsmitglieder | 393 | ||
a) Tatsächliche Beweislage | 393 | ||
b) Gerichtliche Handhabung der Beweislast | 395 | ||
2. Abweichende Beweislastverteilung für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder? | 396 | ||
a) Problemstellung | 396 | ||
b) Reformüberlegungen | 398 | ||
aa) Beweislast der Gesellschaft für das Vorliegen einer Pflichtverletzung | 398 | ||
bb) Alternativen | 400 | ||
(1) Satzungsdispositivität der Beweislastverteilung | 400 | ||
(2) Verkürzung der Verjährungsfrist | 400 | ||
(3) „Ausbau des Einsichtsrechts“ | 400 | ||
cc) Eigener Reformvorschlag | 402 | ||
c) Zwischenfazit | 403 | ||
C. Verjährung | 403 | ||
I. Regelverjährung und § 93 Abs. 6 AktG im Vergleich | 403 | ||
1. Beginn und Ende der Verjährungsfristen | 403 | ||
2. Vergleich der Verjährungsdauer | 404 | ||
3. Begründung der längeren Verjährungsfristen des § 93 Abs. 6 AktG | 405 | ||
II. Kritik | 406 | ||
III. Reformüberlegungen | 408 | ||
1. Geltung der regelmäßigen Verjährungsfrist | 408 | ||
2. Anknüpfung an das Ausscheiden aus dem Vorstand | 409 | ||
3. Streichung der Sonderregelung für börsennotierte Gesellschaften | 410 | ||
4. Stellungnahme | 411 | ||
D. Der Sorgfaltsmaßstab des § 93 Abs. 1 S. 1 AktG de lege ferenda | 414 | ||
I. Gesetzliche Herabsetzung des Sorgfaltsmaßstabs auf mittlere oder grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz | 414 | ||
1. Haftungsbeschränkung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit im allgemeinen Zivilrecht | 415 | ||
2. Sorgfalt in eigenen Angelegenheiten | 416 | ||
3. Arbeitnehmerhaftung | 418 | ||
4. Fazit | 419 | ||
II. Satzungsdispositivität des Sorgfaltsmaßstabs | 419 | ||
1. Begründung des Reformvorschlags | 420 | ||
2. Gesetzlicher Rahmen der satzungsautonomen Gestaltung | 421 | ||
a) Grenzen der Satzungsautonomie | 422 | ||
b) Information der Hauptversammlung | 423 | ||
c) Befristung | 424 | ||
d) Mehrheitserfordernisse | 425 | ||
e) Publizität | 426 | ||
f) Zwischenfazit | 426 | ||
3. Vereinbarkeit mit Sinn und Zweck sowie Fortbestand der Satzungsstrenge des § 23 Abs. 5 AktG | 427 | ||
a) Sinn und Zweck der Satzungsstrenge | 427 | ||
aa) Vergleich mit der GmbH | 428 | ||
bb) Information durch die Firma | 430 | ||
(1) Möglichkeit | 430 | ||
(2) Erforderlichkeit | 431 | ||
cc) Festlegung der Zwecke der Vorstandshaftung durch die Hauptversammlung | 432 | ||
b) Keine Erosion der Satzungsstrenge | 434 | ||
aa) § 93 Abs. 4 S. 1 AktG | 434 | ||
bb) § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 435 | ||
cc) § 93 Abs. 5 AktG | 435 | ||
dd) Aktionärsklage | 435 | ||
ee) § 147 Abs. 1 AktG | 435 | ||
ff) Zulässigkeit der D&O-Versicherung und § 93 Abs. 2 S. 3 AktG | 436 | ||
gg) Zwischenfazit | 436 | ||
c) Fehlen einer sachlichen Rechtfertigung | 436 | ||
d) Zwischenfazit | 437 | ||
4. Vereinbarkeit mit dem Verzichts- und Vergleichsverbot des § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 438 | ||
5. Erfordernis einer differenzierenden Gesetzgebung | 440 | ||
6. Satzungsregelungen als Lösung des Problems „existenzgefährdender“ Haftung | 440 | ||
a) Erfordernis einer Satzungsregelung | 441 | ||
b) Mangelnde Rechtssicherheit: Abgrenzung zwischen Fahrlässigkeitsgraden | 441 | ||
c) Gefahr unangemessener Risikovorsorge | 442 | ||
aa) Das Fehlen alternativer Risikovorsorge | 442 | ||
bb) Der Wegfall einer satzungsmäßigen Haftungserleichterung als Rücktrittsgrund? | 443 | ||
(1) Rahmenbedingungen | 443 | ||
(2) Voraussetzungen der Amtsniederlegung durch ein Vorstandsmitglied | 444 | ||
(3) Vorliegen eines wichtigen Grundes | 445 | ||
cc) Folgen für die Vorstandsmitglieder | 447 | ||
7. Nochmals: grobe Fahrlässigkeit als unangemessener Haftungsmaßstab für Vorstandsmitglieder | 448 | ||
8. Vollständige Haftungsfreistellung | 450 | ||
a) Präventionswirkung | 450 | ||
b) Schadenskompensation und „Selbstversicherung“ | 451 | ||
aa) Unterschiede zwischen „Selbstversicherung“ durch Haftungsausschluss, D&O-Versicherung und Haftungshöchstbeträgen | 452 | ||
bb) Keine erheblichen Auswirkungen haftungsbeschränkender Satzungsregeln auf die Vorstandsvergütung | 453 | ||
cc) Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzierung am Kapitalmarkt | 453 | ||
dd) Zwischenfazit | 453 | ||
9. Gefahr der Benachteiligung der Aktionäre | 454 | ||
a) Vergleich mit § 93 Abs. 4 S. 1 AktG | 454 | ||
b) Vergleich mit der Inanspruchnahme eines genehmigten Kapitals mit Bezugsrechtsausschluss | 455 | ||
aa) Die Information der Hauptversammlung bei der Inanspruchnahme eines genehmigten Kapitals mit Bezugsrechtsausschluss | 455 | ||
bb) Die Information der Hauptversammlung im Vorfeld einer haftungsbeschränkenden Satzungsänderung | 457 | ||
cc) Zwischenfazit | 458 | ||
c) Die Anreizstruktur für die Aktionäre | 459 | ||
d) Lösungsversuche | 460 | ||
aa) Einschaltung des Vorstands oder des Aufsichtsrats | 460 | ||
bb) Ad hoc-Minderheitenveto | 460 | ||
e) Zwischenfazit | 462 | ||
10. Fazit | 463 | ||
E. Haftungshöchstgrenzen | 464 | ||
I. Gesetzliche Festlegung von Haftungshöchstgrenzen für Vorstandsmitglieder | 464 | ||
1. Haftungshöchstsummen de lege lata | 465 | ||
a) Gesetzliche Haftungshöchstbeträge | 465 | ||
b) Gesetzliche Zulassung betragsmäßiger Haftungsbeschränkungen | 466 | ||
aa) Rechts- und Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung | 466 | ||
bb) Entwurf eines KapInHaG: Vorstandsaußenhaftung am Kapitalmarkt | 467 | ||
c) Folgerungen für die Haftung der Mitglieder des Vorstands | 468 | ||
aa) Gefährdungshaftung und KapInHaG | 468 | ||
bb) Die Begrenzung der Haftung des Abschlussprüfers | 468 | ||
cc) Privilegierung der Vorstandsmitglieder durch eine gesetzliche Haftungsgrenze? | 470 | ||
2. Präventions- und Kompensationsfunktion der Haftung | 472 | ||
3. Keine überschießende Regelung | 475 | ||
4. Rechtsvergleichung | 476 | ||
5. Grundriss der Ausgestaltung einer gesetzlichen Haftungshöchstsumme | 477 | ||
a) Sachlicher Umfang der Haftungsbegrenzung | 478 | ||
aa) Verschuldensgrade | 478 | ||
bb) Anspruchsbegründende Sachverhalte | 478 | ||
cc) Zusammenfassung | 479 | ||
b) Haftungshöchstsumme und D&O-Versicherung | 480 | ||
aa) Bemessung der gesetzlichen Haftungsgrenze | 481 | ||
bb) Problem: Ausfall der D&O-Versicherung | 481 | ||
cc) Der Pflichtselbstbehalt und dessen Versicherung | 482 | ||
c) Gläubigerschutz und Schutz der Aktionärsminderheit (Aktionärsklage) | 484 | ||
6. Fazit | 484 | ||
II. Zulassung satzungsmäßiger Haftungshöchstgrenzen | 485 | ||
F. Zulassung vertraglicher Haftungsbeschränkungen | 487 | ||
G. Billigkeitsklausel | 487 | ||
I. Die Reformdiskussion zur Einführung einer Billigkeitsklausel in den 1950er/60er-Jahren | 487 | ||
1. Hintergründe der Reformdiskussion | 487 | ||
2. Die haftungsbegrenzende Funktion der Adäquanz und ihre Grenzen | 488 | ||
a) Die Adäquanztheorie als Begrenzung deliktischer Haftung | 489 | ||
aa) Grundlegende Inhalte der Adäquanztheorie | 489 | ||
bb) Die Adäquanz als Abgrenzungsmerkmal in Rechtsprechung und Literatur | 490 | ||
b) Der Schutzzweck der Norm und das allgemeine Lebensrisiko als Grenzen der Schadensersatzpflicht | 493 | ||
aa) Der Ansatz am Schutzzweck der haftungsbegründenden Norm | 493 | ||
bb) Das allgemeine Lebensrisiko | 497 | ||
c) Das allgemeine Lebensrisiko in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs | 497 | ||
3. Der 43. Deutsche Juristentag | 499 | ||
a) Das Gutachten Langes | 499 | ||
b) Beschlussfassung des 43. Deutschen Juristentages | 500 | ||
4. Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz 1967 | 501 | ||
II. Einführung einer Billigkeitsklausel ins geltende Recht | 501 | ||
1. Möglichkeit der Restschuldbefreiung | 502 | ||
2. Probleme in der Insolvenz | 502 | ||
3. „Existenzvernichtende“ Haftung im allgemeinen Zivilrecht | 503 | ||
4. Versicherung statt Billigkeitsklausel | 504 | ||
a) Berücksichtigung einer Haftpflichtversicherung im Rahmen der Billigkeitsabwägung | 505 | ||
b) Alternative: Ausgestaltung der Privathaftpflicht- als Pflichtversicherung? | 505 | ||
5. Fazit | 506 | ||
III. Vorstandshaftung und Billigkeitsklausel | 507 | ||
1. Die Bewältigung der Vorstandshaftung mit den Abgrenzungsmechanismen des allgemeinen Schadensersatzrechts | 507 | ||
a) Grenzen der Adäquanztheorie | 507 | ||
b) Vorstandshaftung, Schutzzweck und allgemeines Lebensrisiko | 508 | ||
2. Risikovorsorge | 509 | ||
3. Fazit | 511 | ||
H. D&O-Versicherung | 511 | ||
I. Verbot der Versicherung durch die Gesellschaft | 512 | ||
1. Kompensationsfunktion | 512 | ||
a) Wirtschaftliche Schadenstragung durch die Gesellschaft | 512 | ||
b) Unvereinbarkeit mit § 93 Abs. 4 S. 3 AktG | 514 | ||
2. Präventionsfunktion | 516 | ||
a) Abschwächung der Präventionsfunktion durch eine D&O-Versicherung | 516 | ||
b) Vergleich von Fremd- und Eigenversicherung | 517 | ||
3. Fazit | 519 | ||
II. Verbot der Versicherung des Selbstbehalts durch das Vorstandsmitglied | 519 | ||
III. Ausgestaltung als Pflichtversicherung | 522 | ||
IV. Streichung des § 93 Abs. 2 S. 3 AktG | 524 | ||
V. Fazit | 525 | ||
J. Juristische Person als Vorstandsmitglied | 526 | ||
5. Teil: Die Durchsetzung der Vorstandshaftung | 528 | ||
A. Anspruchsverfolgung durch den Aufsichtsrat | 528 | ||
I. Ausgangspunkt: Die „ARAG/Garmenbeck“-Entscheidung des BGH | 529 | ||
II. Resonanz der Entscheidung in der Literatur | 531 | ||
1. Meinungsstand | 531 | ||
2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ansichten | 533 | ||
III. Stellungnahme | 536 | ||
1. Unternehmerische Entscheidung des Aufsichtsrats über die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Vorstands | 536 | ||
a) „ARAG/Garmenbeck“ und überwiegende Auffassung im Schrifttum | 536 | ||
b) Die Bedeutung des UMAG: Maßgeblichkeit der gesetzlichen Rechtslage anstelle der „ARAG/Garmenbeck“-Grundsätze des BGH | 537 | ||
aa) Anwendbarkeit des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG auf Mitglieder des Aufsichtsrats | 537 | ||
bb) Die Entscheidung über die Anspruchsverfolgung als unternehmerische Entscheidung | 539 | ||
cc) Kein Einwand aus § 148 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 AktG | 541 | ||
2. Fazit und Folgenbetrachtung | 543 | ||
B. Aktionärsklage | 546 | ||
I. Ausgangslage | 546 | ||
II. Reformüberlegungen | 547 | ||
1. Die Klagezulassungsvoraussetzungen | 547 | ||
a) Das Quorum des § 148 Abs. 1 S. 1 AktG | 547 | ||
b) „Stufenlösung“ unter teilweiser Aufgabe des Klagezulassungsverfahrens | 550 | ||
c) Abschaffung des Klagezulassungsverfahrens | 552 | ||
d) Zuständigkeit für das Klagezulassungsverfahren | 553 | ||
e) Klagebefugnis außerhalb der Gesellschaft stehender Institutionen oder Personen | 554 | ||
f) Das Vorbesitzerfordernis des § 148 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 AktG | 556 | ||
g) Erfordernis der Aufforderung der Gesellschaft zur Klageerhebung, § 148 Abs. 1 S. 2 Nr. 2, Abs. 4 S. 1 AktG | 558 | ||
h) Verdacht der Unredlichkeit oder groben Verletzung des Gesetzes oder der Satzung, § 148 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 AktG | 559 | ||
aa) Unklare Bedeutung der „Unredlichkeit“ oder „groben Verletzung des Gesetzes oder der Satzung“ | 560 | ||
bb) Die Business Judgment Rule des § 93 Abs. 1 S. 2 AktG als Gegengewicht zu § 148 AktG | 563 | ||
cc) Stellungnahme und eigener Reformvorschlag | 565 | ||
i) Keine entgegenstehenden überwiegenden Gründe des Gesellschaftswohls, § 148 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 AktG | 569 | ||
2. Das Selbsteintrittsrecht der Gesellschaft, § 148 Abs. 3 AktG | 571 | ||
3. Kostentragung | 574 | ||
a) Die Kostenregelung des § 148 Abs. 6 AktG | 574 | ||
b) Reformvorschläge des Schrifttums | 575 | ||
aa) Teilschuld mehrerer Antragsteller oder Kläger | 575 | ||
bb) Streitwertverringerung | 576 | ||
cc) Kein Kostenersatz durch die Gesellschaft bei Scheitern an § 148 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 AktG | 578 | ||
dd) Unwiderlegliche Vermutungswirkung des Sonderprüfungsberichts | 578 | ||
ee) Kostentransparenz | 579 | ||
ff) Unmittelbare Kostenhaftung der Gesellschaft statt Erstattungsanspruch | 580 | ||
4. Erfolgsbeteiligung der Aktionärskläger („Fangprämie“) | 580 | ||
a) Ausgestaltung des finanziellen Anreizes | 580 | ||
b) Auswirkungen einer Erfolgsbeteiligung der Aktionärskläger | 582 | ||
aa) Verbesserte Prüfung der Beitreibbarkeit? | 582 | ||
bb) Kein drohender problematischer Bedeutungszuwachs der Aktionärsklage nach dem Vorbild des derivative suit in den USA | 582 | ||
cc) Sondervorteil der klagenden Aktionäre | 583 | ||
dd) Ausgestaltung der Kostenhaftung für die „Prämie“ | 584 | ||
ee) Fehlendes praktisches Bedürfnis vs. Gefahr problematischer Verhaltenssteuerungswirkung | 584 | ||
5. Zusammenfassung des Reformvorschlags zur Aktionärsklage | 585 | ||
6. Teil: Abschließendes Fazit und Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse in Thesen | 587 | ||
A. Abschließendes Fazit | 587 | ||
B. Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen | 588 | ||
I. Grenzen der Vorstandshaftung de lege lata | 588 | ||
1. Business Judgment Rule, § 93 Abs. 1 S. 2 AktG | 588 | ||
2. Verzicht und Vergleich | 589 | ||
3. D&O-Versicherung | 589 | ||
4. Vorteilsausgleichung | 590 | ||
5. Begrenzung des geltend zu machenden Schadensersatzanspruchs der Gesellschaft | 591 | ||
II. Reform der Vorstandsinnenhaftung | 592 | ||
1. Verzicht und Vergleich | 592 | ||
2. Darlegungs- und Beweislast | 593 | ||
3. Verjährung | 594 | ||
4. Der Sorgfaltsmaßstab des § 93 Abs. 1 AktG de lege ferenda | 594 | ||
5. Haftungshöchstgrenzen | 596 | ||
6. Zulassung vertraglicher Haftungsbeschränkungen | 598 | ||
7. Billigkeitsklausel | 598 | ||
8. D&O-Versicherung | 598 | ||
9. Juristische Personen als Vorstandsmitglieder | 599 | ||
III. Die Durchsetzung der Vorstandshaftung | 599 | ||
1. Anspruchsverfolgung durch den Aufsichtsrat | 599 | ||
2. Aktionärsklage | 600 | ||
Literaturverzeichnis | 604 | ||
Stichwortverzeichnis | 651 |