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Das Europäische Patent im Wandel

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Fuchs, S. (2016). Das Europäische Patent im Wandel. Ein Rechtsvergleich des EP-Systems und des EU-Patentsystems. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54870-5
Fuchs, Sebastian. Das Europäische Patent im Wandel: Ein Rechtsvergleich des EP-Systems und des EU-Patentsystems. Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54870-5
Fuchs, S (2016): Das Europäische Patent im Wandel: Ein Rechtsvergleich des EP-Systems und des EU-Patentsystems, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54870-5

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Das Europäische Patent im Wandel

Ein Rechtsvergleich des EP-Systems und des EU-Patentsystems

Fuchs, Sebastian

Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht, Vol. 64

(2016)

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About The Author

Sebastian Fuchs, geboren 1984 in Norden, studierte von 2004 bis 2011 Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Darauf folgte eine promotionsbegleitende Mitarbeit in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf im Bereich Patent- und Markenrecht. In den Jahren 2013 bis 2015 absolvierte Fuchs sein Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Düsseldorf unter anderem in der Zivilkammer 4b. des Landgerichts Düsseldorf für Patent- und Gebrauchsmusterstreitsachen, bei der Generaldirektion für Binnenmarkt und Dienstleistungen der Europäischen Kommission und einer im Patentrecht führenden amerikanischen Wirtschaftskanzlei in Hamburg. Im Februar 2015 legte er das zweite juristische Staatsexamen ab. Die Promotion zum Dr. iur. an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erfolgte im April 2015.

Abstract

»The European Patent Undergoing Change«

The EU patent has finally arrived. After more than 40 years of negotiations, two EU-Regulations and a Convention pave the way for a unitary patent with international scope governed by the Unified Patent Court of the Member States. However, from the beginning the new unitary patent system to start working in 2017 was highly debated.

Sebastian Fuchs puts the new system to the test. By identifying the main deficiencies of the present system of European patents, thereby suggesting solutions, the author analyses whether the all-new unitary patent system adequately balances the interests involved.

Fuchs examines each systems' ability to hear cross-border infringement cases, its risk of Italian/Belgian torpedoes as well as the advantages and disadvantages of jointly or severally hearing infringement and validity matters and suggests a method for the computation of damages to act as a model for harmonisation. Moreover, the author provides the reader with comprehensive insights into the history and makeup of both the European patent as well as the unitary patent system identifying potential risks for a successful implementation.
Das EU-Patent ist da. Nach mehr als 40 Jahren Verhandlungszeit erhält das Europäische Patent erstmals eine einheitliche, grenzübergreifende Wirkung und unterliegt künftig dem Einheitlichen Patentgericht der teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten. Das voraussichtlich ab 2017 zur Verfügung stehende EU-Patentsystem wird kontrovers diskutiert. Durch einen Vergleich mit dem noch geltenden EP-System stellt Sebastian Fuchs das neue System auf den Prüfstand. Der Autor identifiziert wesentliche Schwachstellen des EP-Systems, zeigt mögliche Lösungen auf und untersucht vor diesem Hintergrund inwieweit das künftige Patentsystem angemessene Antworten findet. Die untersuchten Gebiete umfassen unter anderem die Verhandlung grenzüberschreitender Patentverletzungen, das Risiko sogenannter Torpedoklagen, die gemeinsame Verhandlung bzw. Trennung der Patentnichtigkeits- und -verletzungsfrage sowie die Grundlagen der Schadensersatzberechnung. Der Verfasser gibt zudem einen umfassenden Einblick in die Entstehung und den Aufbau beider Systeme, erörtert potenzielle Risiken für das neue Patentsystem und kommt zu dem Schluss: Das Regelungswerk ist zwar unübersichtlich, wird jedoch erstmals der besonderen Interessenlage bei Patentverletzungsstreitigkeiten gerecht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 23
Einleitung 29
Kapitel 1: Bedeutung und geschichtliche Entwicklung der Patente 31
A. Allgemeine Bedeutung des Patentschutzes 31
B. Die Entwicklung zum internationalen Patentschutz in Europa 32
I. Nationale Patente als Ursprung 32
II. Anfänge eines Internationalen Patentschutzes 32
III. Internationale Patentanmeldung und -erteilung 33
IV. Internationaler Patentschutz durch grenzübergreifende Patente und einheitliche Patentgerichtsbarkeit 34
V. Ursachen für Schwierigkeiten bei der Rechtsvereinheitlichung 38
Kapitel 2: Das EP-System 40
A. Vertragsstaaten bzw. Geltungsbereich 40
B. Rechtsgrundlagen 41
C. Europäische Patentorganisation und Organe 41
I. Europäische Patentorganisation 41
II. Europäisches Patentamt 42
III. Verwaltungsrat 43
D. Anmelde- und Erteilungsverfahren 43
I. Eingangsstufe 43
II. Sachliche Prüfung 44
III. Bekanntmachung 44
E. Einspruchsverfahren 44
F. Kosten 45
I. Erteilungskosten 45
II. Jahresgebühren 45
Kapitel 3: Ausgewählte Probleme des EP-Systems 46
A. Internationales Zivilprozessrecht 46
I. Einführung 48
1. EuGVVO 48
a) Grundsätzliche Anwendbarkeit auf Patentverletzungsverfahren 48
b) Rechtsnatur und Systematik 49
c) Internationale Zuständigkeit für Patentstreitigkeiten 49
aa) Gerichtsstand des Beklagtenwohnsitzes 49
bb) Gerichtsstand für Ansprüche aus unerlaubter Handlung 49
cc) Gerichtsstand des vertraglichen Erfüllungsorts 50
2. LugÜ 50
II. Cross-border-injunctions 51
1. Gemeinsame Verhandlung in- und ausländischer Patentverletzungen 51
a) Verhandlung auf Grundlage von Art. 7 Nr. 2 EuGVVO 52
aa) Rechtsprechung des EuGH 52
(1) „Fiona Shevill/Presse Alliance“ 52
(2) „Marinari/Lloyd's Bank“ 53
(3) Übertragbarkeit der EuGH-Rechtsprechung auf Patentrechtsverletzungen mit Auslandsbezug 54
(4) In- und ausländische Patentverletzungen auf Grundlage von Art. 7 Nr. 2 EuGVVO (noch) gemeinsam verhandelbar? 56
(5) Zwischenergebnis 57
bb) Rechtsprechung der Mitgliedstaaten 57
(1) Niederlande 57
(2) Deutschland 58
(3) Zusammenfassung 60
cc) Zwischenergebnis: Keine Verhandlung auf Grundlage von Art. 7 Nr. 2 EuGVVO 60
b) Verhandlung auf Grundlage von Art. 4 Abs. 1 EuGVVO 61
aa) Keine EuGH-Rechtsprechung 62
bb) Rechtsprechung der Mitgliedstaaten 62
(1) Deutschland 62
(2) Großbritannien 64
cc) Literaturmeinungen 64
dd) Zwischenergebnis: Verhandlung ausländischer Patentverletzungen auf Grundlage von Art. 4 Abs. 1 EuGVVO grundsätzlich möglich 65
c) Gemeinsame Verhandlung mehrerer Beklagter nach Art. 8 Nr. 1 EuGVVO 65
aa) Rechtliche Grundlage 66
bb) Ursprünge und Entwicklung der Spider in the web Doktrin in der nationalen Rechtsprechung 67
(1) Niederlande 67
(2) Deutschland 68
(3) Großbritannien 69
(4) Zwischenergebnis 69
cc) EuGH „Roche/Primus“ 69
(1) Sachverhalt 69
(2) Rechtliche Beurteilung des EuGH 70
(3) Diskussion 72
(a) Regel-Ausnahme-Verhältnis von allgemeinen und besonderen Gerichtsständen 72
(b) Auseinanderfallen der Rechtslagen in den Mitgliedstaaten 74
dd) EuGH „Freeport/Arnoldsson“ und „Painer/Standard Verlags GmbH“ 75
ee) EuGH „Solvay/Honeywell“ 76
(1) Sachverhalt 76
(2) Rechtliche Beurteilung des EuGH 76
ff) Zwischenergebnis: Keine gemeinsame Verhandlung bei einer der Spider in the web Konstellation 77
gg) Vereinbarkeit der EuGH-Rechtsprechung mit geltendem Recht 78
(1) Richtlinie zur Durchsetzung des Geistigen Eigentums 78
(2) TRIPS-Übereinkommen 78
hh) Zwischenergebnis 79
d) Ergebnis: Cross-border-injunctions nur eingeschränkt möglich 81
2. Auswirkungen des Nichtigkeitseinwands 81
a) EuGH „GAT/LuK“ 82
aa) Sachverhalt 82
bb) Rechtliche Beurteilung des EuGH 83
cc) Kritik 83
(1) Rechtssicherheit 84
(2) Wortlautkonformität 84
(a) Deutsche Fassung des Art. 24 Nr. 4 EuGVVO 84
(b) Englische Fassung des Art. 24 Nr. 4 EuGVVO 85
(3) Vereinbarkeit mit Sinn und Zweck 85
b) EuGH „Solvay/Honeywell“ 87
aa) Rechtliche Beurteilung des EuGH 87
bb) Bewertung 87
c) Zwischenergebnis 88
3. Ergebnis: Renationalisierung der Patentstreitigkeiten 89
III. Vorgreifende negative Feststellungsklagen („Torpedos“) 89
1. Keine einheitliche Regelung durch den EuGH 91
2. Lösungsansätze der Mitgliedstaaten 91
a) Nichtanwendbarkeit des Art. 7 Nr. 2 EuGVVO auf negative Feststellungsklagen 91
aa) Deutschland 91
(1) OLG München „Elektronisches Navigationssystem“ 92
(2) BGH „Trägermaterial für Kartenformulare“ 92
bb) Italien 94
(1) Tribunale di Bologna „Verpackungsmaschine I“ 94
(2) Corte di Cassazione „Verpackungsmaschine II“ 94
(3) Tribunale di Milano – einstweiliges Verfügungsverfahren 94
(4) Kritik 95
cc) Belgien 96
dd) EuGH „Folien Fischer e. a./Ritrama“ 96
(1) Rechtliche Beurteilung des EuGH 96
(2) Schlussanträge des Generalanwalts Jääskinen 96
ee) Bewertung und Zwischenergebnis 97
b) Berufung auf rechtmissbräuchliche Ausnutzung des Art. 29 Abs. 1 EuGVVO 98
aa) Deutschland 98
bb) Belgien 99
cc) Frankreich 100
dd) Bewertung und Zwischenergebnis 100
c) Auslegung der Tatbestandsmerkmale des Art. 29 Abs. 1 EuGVVO 101
aa) Keine Identität von Ansprüchen bzw. Parteien 101
bb) Keine Identität der Streitgegenstände von Erst- und Zweitklage 102
cc) Zwischenergebnis 103
d) Garantie des Zweitverfahrens gem. Art. 6 Abs. 1 EMRK 103
e) Einfluss von Torpedoklagen auf einstweilige Verfügungen 103
3. Ergebnis: Torpedoklagen weiterhin möglich 105
IV. Fazit: Cross-border-injunctions nicht praktikabel 107
B. Trennungs- oder Verbundsystem? 107
I. Wesentliche Eigenschaften des Trennungssystems 108
II. Wesentliche Eigenschaften des Verbundsystems 109
III. Vergleich der Systeme hinsichtlich Verfahrensdauer 110
1. Methode 110
2. Trennungssystem 111
a) Deutschland 111
b) Österreich 114
3. Verbundsystem 114
a) Großbritannien 114
b) Niederlande 115
c) Frankreich 115
4. Schlussfolgerungen 116
IV. „Injunction Gap“ als Risiko des Trennungssystems 116
V. Ergebnis: Trennungssystem überwiegend klägerfreundlich 118
C. Bisherige Harmonisierungsmaßnahmen in den EU-Mitgliedstaaten und ihre Auswirkungen 119
I. Bisherige Harmonisierungsmaßnahmen 120
1. Straßburger Übereinkommen 120
2. Maßnahmen auf EU-Ebene 120
II. Erfolgreiche Rechtsangleichung durch Harmonisierungsmaßnahmen? 121
1. Vorprozessuale Maßnahmen zur Beweissicherung 122
a) Deutschland 122
aa) Besichtigungsanspruch 123
bb) Düsseldorfer Praxis 124
b) Großbritannien 125
c) Frankreich 127
d) Zusammenfassung 129
e) Ursachen für unzureichende Harmonisierung 129
f) Beste Praxis 130
2. Schadensersatzberechnung 132
a) Bisherige Harmonisierungsmaßnahmen 133
aa) Wortlaut des Art. 13 der Durchsetzungs-Richtlinie 133
bb) Ziele des EU-Gesetzgebers 134
b) Umsetzung der Durchsetzungs-Richtlinie durch die Mitgliedstaaten 135
aa) Deutschland 136
(1) Bisherige Praxis und Umsetzung der Richtlinie 136
(2) Praxis nach Umsetzung der Richtlinie 137
bb) Frankreich 142
(1) Bisherige Praxis und Umsetzung der Richtlinie 142
(2) Praxis nach Umsetzung der Richtlinie 143
cc) Großbritannien 144
(1) Bisherige Praxis und Umsetzung der Richtlinie 144
(2) Praxis nach Umsetzung der Richtlinie 145
dd) Österreich 146
ee) Zusammenfassung der unterschiedlichen Berechnungspraktiken 147
(1) Entgangener Gewinn 147
(2) Herausgabe des Verletzergewinns 147
(3) Immaterielle Schäden 148
(4) Lizenzanalogie („lump sum damages“ bzw. Pauschalbeträge) 148
(5) Zwischenergebnis 148
c) Beste Praxis 149
aa) Festlegung von Rahmenbedingungen 150
bb) Identifizieren der generell geeignetsten Berechnungsmethode 150
cc) Definieren gemeinsamer Standpunkte der Mitgliedstaaten 151
dd) Beste Praxis 152
(1) Pauschal vervielfachte Lizenzgebühren im Rahmen der Lizenzanalogie 152
(a) Vervielfachung einer Lizenzgebühr generell 152
(b) Pauschal verdoppelte Lizenzgebühren und widerlegbare Gewinnvermutung 155
(c) Koppelung einer Vervielfachung an Verschuldensgrade 156
(d) Zusammenfassung 157
(2) Ansatz des LG München I 157
(3) Fazit: Ansatz des LG München I als beste Praxis 158
III. Ergebnis: Abweichende Praxis trotz Harmonisierungsmaßnahmen 159
D. Fazit: Bedarf für grenzübergreifende Patente mit einheitlicher Gerichtsbarkeit 159
Kapitel 4: Das EU-Patentsystem 161
A. Entstehungsgeschichte 162
B. Verstärkte Zusammenarbeit 162
I. Sinn und Zweck 163
II. Anwendung anlässlich des EU-Patentsystems 163
C. Übersicht über Gesetzgebungsmaterialien 164
D. Regelungswerk 167
I. Verordnungen zur Schaffung einheitlichen Patentschutzes 167
1. Patent-Verordnung 168
a) Einheitliche Wirkung 168
aa) Europäisches Patent 169
bb) Erteilung und identischer Schutzbereich 169
cc) Beantragung und Eintragung der einheitlichen Wirkung 169
dd) Wirksamwerden des EP mit einheitlicher Wirkung 169
b) Verwaltung 169
c) Keine materiellen Regelungen 170
2. Übersetzungs-Verordnung 171
a) Anforderungen an Antrag auf einheitliche Wirkung 171
b) Anforderungen an Patentschrift 171
c) Zusätzliche Anforderungen während des Übergangszeitraums 172
d) Kompensationssystem 172
II. Übereinkommen über ein Einheitliches Patentgericht 172
1. Relevante Rechtsquellen außerhalb des EU-Patentpakets 173
2. Verhältnis von EuGVVO und EPGÜ 173
a) Änderung der EuGVVO 174
b) Zuständigkeit eines „gemeinsamen Gerichts“ i.S.d. EuGVVO-Änderung 175
3. Materielle Regelungen 175
4. Reichweite der Entscheidungen 176
5. Voraussichtliches Inkrafttreten 176
a) Stand der Ratifikation 176
b) Inkrafttreten der EuGVVO-Änderung 177
c) Ergebnis 177
E. Das Einheitliche Patentgericht 177
I. Grundsatz multinationaler Zusammensetzung 177
II. Aufbau 178
1. Gericht erster Instanz 178
a) Lokal- und Regionalkammern 178
aa) Errichtung 178
bb) Zusammensetzung 178
cc) Verfahrenssprache 179
b) Zentralkammer 179
aa) Sitz 179
bb) Zusammensetzung 179
cc) Verfahrenssprache 180
2. Gemeinsames Berufungsgericht 180
a) Zusammensetzung 180
b) Verfahrenssprache 180
III. Zuständigkeit 180
1. Gericht erster Instanz 180
a) Sachlich 180
b) Örtlich 181
2. Zentralkammer 181
a) Sachlich 181
b) Örtlich 182
3. Opt-Out 182
IV. Organisation und Verfahren 183
1. Satzung 183
2. Verfahrensordnung 183
F. Rechtmäßigkeit der verstärkten Zusammenarbeit und des EPGÜ 184
I. Verstärkte Zusammenarbeit 184
1. Klagen Spaniens und Italiens 184
2. Urteil des EuGH 186
a) Keine ausschließliche Zuständigkeit der EU 186
b) Kein Verstoß gegen ultima ratio Erfordernis 186
c) Umgehung eines Einstimmigkeitserfordernisses als zwingende Folge der verstärkten Zusammenarbeit 187
d) Keine Schwächung des Binnenmarkts, Verzerrung des Wettbewerbs, Diskriminierung 187
e) Keine Missachtung des Art. 327 AEUV 187
f) Keine Kompetenzüberschreitung durch den Rat 188
3. Anmerkungen zum Urteil des EuGH 188
II. Übereinkommen über ein Einheitliches Patentgericht 189
1. EuGH-Gutachten 1/09 190
a) Rechtlicher Rahmen für eine Überprüfung durch den EuGH 190
b) Gutachten 190
2. Maßnahmen zur Gewährleistung einer EU-Rechts-Konformität 192
a) „Non-Paper“ der Europäischen Kommission 193
b) Änderungen in der beschlossenen Fassung des EPGÜ 193
III. Ergebnis 194
Kapitel 5: Risiken für das EU-Patentsystem 195
A. Möglichkeit der Nichtigerklärung der Verordnungen? 196
I. EPatVO 196
1. Verletzung des Rechtsstaatsprinzips, Art. 2 EUV 196
2. Zusammenwirken von EPatVO und EPGÜ 198
a) Fehlen einer Rechtsgrundlage 198
b) Verstoß gegen die Eigenständigkeit der Rechtsordnung der EU 199
c) Missbrauch der verstärkten Zusammenarbeit 199
d) Diskussion 200
aa) Frage bisher gerichtlich nicht geklärt 200
bb) Einheitliche Wirkung in der EPatVO (ausreichend) geregelt 200
cc) Zwischenergebnis 203
3. Abhängigmachung der EPatVO vom EPGÜ 203
a) Geltung der EPatVO ab Inkrafttreten des EPGÜ 203
b) Räumliche Geltung (Umfang der einheitlichen Wirkung) 203
c) Diskussion 204
4. Aufgabenverteilung an EPO 205
5. Zwischenergebnis 206
II. EPatÜbersVO 207
1. Eingeschränkte Übersetzungen 207
a) Verstoß gegen den Grundsatz der Nichtdiskriminierung 207
b) Diskussion 207
aa) Gleichbehandlung der Amtssprachen nicht zwingend 207
bb) Einheitliches Patent als legitimes Ziel der EU 209
cc) Einschränkung der Übersetzungen verhältnismäßig 209
dd) Weitere Maßnahmen zur Verhinderung wettbewerblicher Nachteile 210
2. Übersetzung im Falle des Rechtsstreits 211
3. Verwaltung des Kompensationssystems durch das EPA 211
4. Abhängigmachung der EPatÜbersVO vom Inkrafttreten des EPGÜ 211
5. Zwischenergebnis 212
III. Ergebnis: Erfolgsaussichten gering 212
B. Kosten für ein EPeW 212
I. Anmeldekosten 213
1. Aktuelle Anmeldekosten für ein durchschnittliches EP 213
2. Voraussichtliche Anmeldekosten für ein durchschnittliches Einheitspatent 214
3. Abstrakte Kostenvorteile des Einheitspatents 214
a) Nationale Kosten und Gebühren 215
b) Übersetzungskosten 215
c) Vorübergehender Kostenanstieg 216
4. Zwischenergebnis 217
II. Jahresgebühren 218
1. Erhebung von Jahresgebühren für ein EP 218
2. Erhebung von Jahresgebühren für ein EPeW 218
a) Grundsätze zur Höhe 218
aa) Progressiver Anstieg 219
bb) Selbstfinanzierung 219
cc) Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen 219
dd) Kriterien für Festlegung der Jahresgebühren i.e.S. 220
b) Grundsätze zur Verteilung 220
c) Zwischenergebnis 222
3. Konkrete Kostenhöhe – Vergleich des EU-Patentsystems mit Modellen zum EP-System 222
a) Kosten-Nutzen-Analyse von Danguy und van Pottelsberghe 222
b) Kritik 223
c) Zusammenfassung 223
4. Zwischenergebnis 224
III. Ergebnis: Kosten für ein EPeW ungewiss 224
C. Gerichtskosten 225
I. Grundsätze des Kostensystems 225
1. Festlegung der Gebühren 226
2. Verhältnismäßigkeit und Besserstellung von KMU 226
3. Prozesskostenhilfe 227
4. Finanzierung durch Vertragsmitgliedstaaten 227
5. Zwischenergebnis 227
II. Studie der GD Binnenmarkt und Dienstleistungen 228
1. Methodik zur Determinierung des Kostenbedarfs 228
2. Methodik zur Berechnung der Gerichtskosten 229
3. Ergebnisse 229
4. Kritik 230
III. Ergebnis: Gerichtskosten ungewiss 230
D. Rechtssicherheit 231
I. Beteiligung des EuGH 232
1. Vorabentscheidungsverfahren über materielles Patentrecht möglich? 233
2. Theoretische Häufigkeit von Vorabentscheidungsverfahren über materielles Patentrecht 234
a) Im Wesentlichen übereinstimmender Wortlaut 236
b) Einheitliche Auslegung 239
3. Zwischenergebnis 241
II. Anwendung des EPGÜ durch nationale Gerichte während des Übergangszeitraums? 241
1. Grundlegende Bedeutung 242
2. Wortlaut des Art. 83 EPGÜ nicht eindeutig 242
3. Auslegung 243
4. Meinung des Vorbereitenden Ausschusses 244
5. Zwischenergebnis 244
III. Multinationale Zusammensetzung der Kammern als Risikofaktor? 244
IV. Rechtsunsicherheit in nicht harmonisierten Bereichen zu befürchten? 246
1. Übertragung von Patenten 247
2. Vorschriften über die Rechte und Pflichten aus vertraglichen Lizenzen 248
3. Zwangslizenzen 249
4. Zwischenergebnis 250
V. Ergebnis: Keine wesentlichen Bedenken gegen Rechtssicherheit 251
E. Fazit: Keine erheblichen Risiken 251
Kapitel 6: Vorteile des EU-Patentsystems 253
A. Cross-border-injunctions 253
I. Einleitung 253
II. Verhandlung ausländischer Patentverletzungen 254
1. EP-System 254
2. EPG 254
3. Zwischenergebnis 255
III. Gemeinsame Verhandlung mehrerer Beklagter (Spider in the web Doktrin) 255
1. EP-System 255
2. EPG 255
a) Besondere Zuständigkeit 255
b) Geltung für beide Arten des EP 256
3. Zwischenergebnis 256
IV. Auswirkungen von Nichtigkeitseinrede und Nichtigkeitswiderklage 256
1. EP-System 256
2. EPG 257
a) Differenzierte Regelung 257
b) Kein Konflikt mit der EuGVVO 257
3. Zwischenergebnis 258
V. Ergebnis 258
B. Torpedoklagen 259
I. Torpedoklagen vor nationalen Gerichten der Mitgliedstaaten 259
II. EPG 259
1. Differenzierte Regelung 259
2. Fortgeltung der lis pendens Regel im Verhältnis zu Drittstaaten 260
III. Ergebnis 261
C. Trennungs- oder Verbundsystem 261
I. Unterschiedliche Systeme in den Mitgliedstaaten 261
II. EPG – Koexistenz 262
III. Ergebnis 263
D. Weitere Fortschritte bei der Rechtsangleichung 263
I. Vorprozessuale Beweissicherung 264
1. Situation in den Mitgliedstaaten 264
2. EPG 264
a) Regelung vorprozessualer Beweissicherung 265
b) Regelung einer Schadensersatzpflicht 266
c) Vereinbarkeit mit der Durchsetzungs-Richtlinie 267
3. Zwischenergebnis 267
II. Möglichkeit der Schutzschrifthinterlegung 268
1. Situation in den Mitgliedstaaten 268
2. EPG 269
III. Schadensersatzberechnung 269
1. Situation in den Mitgliedstaaten 269
2. Keine besondere Regelung für das EPG 270
IV. Ergebnis 270
E. Fazit: Wesentliche Fortschritte des EU-Patentsystems gegenüber dem EP-System 271
Kapitel 7: Gesamtergebnis 273
Literaturverzeichnis 276
Stichwortverzeichnis 288