Gleichheit und Differentiation
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Gleichheit und Differentiation
Die Duale Einkommensteuer und der Gleichheitssatz
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 123
(2016)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Ulli Andreas Konrad studierte von 1999 bis 2004 Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2005 bis 2010 war er am Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Nach der Großen Juristischen Staatsprüfung trat er 2010 in den bayerischen Staatsdienst ein. Es folgten zunächst Stationen als Richter in einer Zivilkammer am Landgericht München II und als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München II. Von 2013 bis 2015 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet. Seit 2016 ist Ulli Konrad als Richter am Landgericht München II tätig.Abstract
Zum Ende des 20. Jahrhunderts etablierte sich insbesondere in den nordischen Staaten das Modell einer Dualen Einkommensteuer, in dem ausschließlich Kapitaleinkünfte einem proportionalen Steuersatz unterworfen werden. Damit weicht dieses Modell von dem weltweit vorherrschenden Ideal einer synthetischen Einkommensteuer ab und provoziert in verfassungsrechtlicher Hinsicht die Frage nach der Vereinbarkeit mit dem Prinzip der Steuergleichheit als Ausprägung des allgemeinen Gleichheitssatzes. Ausgehend von einer grundlegenden Analyse der Bedingungen der Möglichkeit einer verfassungsrechtlichen Kritik gesetzgeberischer Entscheidungen versucht diese Arbeit eine Antwort auf diese Frage aufgrund eines funktionalen Verständnisses der Grundrechte zu geben. Namentlich die Anwendung des Gleichheitssatzes soll danach die Defizite einer demokratischen Willensbildung zum Zwecke einer stabilisierten Verfassungsordnung kompensieren. Anhand der daraus abgeleiteten Kriterien werden die grundlegenden Elemente einer Dualen Einkommensteuer einer kritischen Bewertung unterzogen.This study takes the recently debated reform model of a Dual Income Tax as a starting point for a fundamental analysis of the conditions of possibility of legal criticism. Based on a therefrom derived functional understanding of the fundamental right of equal treatment as an instrument for compensating structural deficits within democratic decision-making the general elements of the common income tax system as well as of the reform model are subject to a critical review.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 29 | ||
Einleitung: Themen einer verfassungsrechtlichen Kritik | 43 | ||
A. Das Thema der steuerlichen Ungleichbehandlung | 43 | ||
I. Die Ungleichbehandlung von Einkünften als steuerrechtliches Grundproblem | 43 | ||
II. Die zugrundeliegenden Ordnungs- und Bewertungsstrukturen | 44 | ||
III. Annäherung an den Begriff der Ungleichbehandlung | 45 | ||
1. Mehrdeutigkeit der Ungleichbehandlung | 45 | ||
2. Ungleichbehandlung als Diskriminierung | 46 | ||
3. Ungleichbehandlung als Kategorisierung | 47 | ||
4. Ungleichbehandlung als Rechtsproblem | 48 | ||
B. Möglichkeiten einer wissenschaftlichen Aufarbeitung | 49 | ||
C. Anlage der folgenden Untersuchung | 49 | ||
Erster Teil: Zur Möglichkeit einer verfassungsrechtlichen Kritik | 53 | ||
1. Kapitel: Die geschichtliche Entwicklung steuerlicher Differenzierungen | 53 | ||
A. Die liberalistische Gleichbehandlung der Einkommensquellen | 53 | ||
I. Der Income Tax Act von 1799 als systematischer Ausgangspunkt | 53 | ||
II. Frühe Legitimitätszweifel | 54 | ||
III. Liberalität des Quellenabzugs | 55 | ||
B. Die interventionisitische Privilegierung der Arbeitseinkommen | 56 | ||
I. Qualitative Bewertung der Einkommensquellen | 56 | ||
II. Einführung progressiver Steuersätze | 57 | ||
III. Höhepunkt der politischen Auseinandersetzung | 58 | ||
IV. Der französische Sonderweg | 60 | ||
C. Das Ideal einer globalen Einkommensteuer | 61 | ||
I. Vorläufiger steuerpolitischer Konsens | 61 | ||
II. Verlagerung des Schwerpunktes auf die Progressivität | 62 | ||
D. Die Rückkehr zur Schedule | 63 | ||
I. Privilegierung kapitalbasierter Einkünfte | 63 | ||
II. Systemwechsel in den nordischen Staaten | 65 | ||
III. Diskrete Reformmaßnahmen | 66 | ||
IV. Reformdruck im Bereich der Unternehmensbesteuerung | 67 | ||
E. Die Entwicklung in Deutschland | 68 | ||
I. Frühe Schedularisierungstendenzen | 68 | ||
II. Die preußische Einkommensteuer als steuerpolitischer Kompromiss | 70 | ||
III. Dualismus der Einkommensermittlung | 71 | ||
IV. Einzelmaßnahmen im Bereich der Unternehmensbesteuerung | 72 | ||
V. Einführung einer abgeltenden Quellensteuer | 74 | ||
F. Die duale Einkommensteuer | 75 | ||
I. Die duale Einkommensteuer als bewusster Systemwechsel | 75 | ||
II. Reformüberlegungen in Deutschland | 76 | ||
III. Umsetzung in dem Entwurf des Sachverständigenrates | 76 | ||
IV. Motive für eine Reformierung des Ertragsteuerrechts | 77 | ||
2. Kapitel: Die Bestimmung eines rationalen Steuersystems als kritische Aufgabe | 79 | ||
A. Voraussetzungen einer verfassungsrechtlichen Kritik | 79 | ||
I. Die Ausbildung eines rationalen Steuersystems | 79 | ||
1. Rechtfertigungsbedarf und Kritikfähigkeit | 79 | ||
a) Autonome Kritik und zeitgemäße Kritik | 79 | ||
b) Steuerliche Gerechtigkeit als historische Tatsache | 80 | ||
2. Verfassungsrechtlicher Rechtfertigungsauftrag | 81 | ||
3. Voraussetzungen für eine normative Kritik | 82 | ||
a) Komponenten einer spontanen Neuordnung | 82 | ||
b) Spontaneität eines rationalen Steuersystems | 83 | ||
II. Die beschränkte Signifikanz von Wissenschaft und Politik | 85 | ||
1. Defizitäre Homogeneität wissenschaftlicher Erkenntnis | 85 | ||
a) Fehlendes Entscheidungsmodell | 85 | ||
b) Mangelnde Integrität einer wissenschaftlichen Entscheidungsgrundlage | 86 | ||
2. Defizitäre Regelhaftigkeit politischer Argumentation | 87 | ||
a) Das Politische als indifferenter Diskurs | 87 | ||
aa) Dispersion des Entscheidungsprozesses | 87 | ||
bb) Kompromisscharakter der Steuerpolitik | 89 | ||
b) Politik als ungeordnete Begründung von Geltungshoheit | 91 | ||
aa) Rhetorischer Charakter der Politik | 91 | ||
bb) Kompetenzkonflikte innerhalb der Steuerwissenschaften | 92 | ||
III. Leistungsfähigkeit einer verfassungsrechtlichen Kritik | 94 | ||
1. Kritische Lage des Rechtssystems | 94 | ||
2. Legitimitätsdefizit des Rechts | 95 | ||
a) Kritische Relativierung des Rechtssystems | 95 | ||
b) Kritik rechtlicher Semantik | 96 | ||
c) Normativität von Semantik | 97 | ||
3. Fazit | 98 | ||
B. Bestimmung eines adäquaten Theorierahmens | 99 | ||
I. Alternative Methoden der Regelbildung | 99 | ||
1. Defizite realistischer und rationalistischer Regelbildung | 99 | ||
2. Regelhafte Rückführung auf Systemelemente | 101 | ||
II. Die Systemtheorie als geeigneter verfassungsrechtlicher Ordnungsrahmen | 102 | ||
1. Charakterisierung | 102 | ||
2. Lösungspotential | 103 | ||
C. Fazit | 105 | ||
Zweiter Teil: Zum Grund einer verfassungsrechtlichen Kritik | 106 | ||
3. Kapitel: Die systematische Situation des Rechtssystems | 106 | ||
A. Standortbestimmung des verfassungsrechtlichen Auftrages | 106 | ||
B. Äußeres Rechtssystem: Einheit und Kohärenz | 108 | ||
I. Recht als wahrnehmbare Ordnung | 108 | ||
II. Epistemische Kohärenz | 109 | ||
III. Normative Kohärenz | 110 | ||
IV. Kritische Relevanz des äußeren Systemcharakters | 111 | ||
C. Die innere Ordnung des Rechtssystems | 112 | ||
I. Rechtsbildung: Freiheit als sinnstiftende Einheit | 112 | ||
1. Gefahr eines wissenschaftlichen Fehlschlusses | 112 | ||
a) Exklusivität der Rechtsbildung | 112 | ||
b) Begründungsbedürftigkeit von Rechtsbildung | 113 | ||
2. Freiheit als Geltungsgrund der Rechtsbildung | 114 | ||
3. Rechtliche Kompetenz und ethische Pflicht | 115 | ||
a) Intersubjektive Pflicht und reflexive Kompetenz | 115 | ||
b) Gesetz als Vermittler von Freiheit | 117 | ||
c) Analyse der Freiheit als aktiv und passiv | 118 | ||
4. Folgerungen: Prioritäten | 119 | ||
a) Abwertung sozialer Forderungen | 119 | ||
b) Ökonomische Priorität von Zugriffsrechten | 120 | ||
II. Rechtsfindung: Autonomie der Urteilskraft | 122 | ||
1. Die Rechtsfindung als Voraussetzung einer Kritik | 122 | ||
2. Rechtliches Urteil und wissenschaftliche Begründung | 122 | ||
a) Konsequenzen der Unterscheidung | 122 | ||
b) Bildung und Begründung einer Regel | 124 | ||
aa) Begriffsgeschichtliche Ableitung | 124 | ||
bb) Skepsis gegenüber begrifflichen Ableitungen | 126 | ||
3. Der Zweck im rechtlichen Urteil und in der politischen Entscheidung | 127 | ||
D. Zusammenfassung | 128 | ||
4. Kapitel: Die Verfassungsmäßige Ausgestaltung der politischen Ordnung | 129 | ||
A. Bedeutung der funktionalen Betrachtungsweise | 129 | ||
B. Ambivalenz des Rechtsstaats | 129 | ||
I. Verfassung als Legitimationsgrund | 129 | ||
II. Formalität des Rechtsstaates | 131 | ||
C. Demokratische Differenzierungshoheit | 132 | ||
I. Kritikfähigkeit rechtsstaatlicher Gesetzgebung | 132 | ||
1. Souveränität als Ausdruck legitimierter Entscheidungskompetenz | 132 | ||
2. Heteronome Ableitung des Entscheidungsprozesses | 133 | ||
a) Politische Rezeption sozialer Differenzierungen | 133 | ||
b) Naturrechtliche Adaption idealer Maßstäbe | 134 | ||
3. Autonomisierung des Entscheidungsprozesses | 135 | ||
a) Verrechtlichung des politischen Entscheidungsprozesses | 135 | ||
b) Kritikfähigkeit demokratischer Gesetzgebung | 137 | ||
aa) Unteilbarkeit der Souveränität | 137 | ||
bb) Begründung einer kritischen Kompetenz | 138 | ||
II. Defizite demokratischer Souveränität | 140 | ||
1. Anknüfungspunkt einer verfassungsrechtlichen Kritik und Korrektur | 140 | ||
a) Rechtlicher Maßstab einer Legitimationskritik | 140 | ||
b) Wissenschaftlicher Grund einer Legitimationskritik | 140 | ||
2. Epistemisches Defizit der Demokratie | 142 | ||
a) Relativismus emanzipierter Politik | 142 | ||
b) Versuche einer prozeduralen Legitimation | 142 | ||
c) Grundproblem der intersubjektiven Urteilsbildung | 144 | ||
3. Rationalitätsdefizit der Demokratie | 145 | ||
a) Politisierung der Willensbildung | 145 | ||
b) Juridifizierung rhetorischer Argumentation | 146 | ||
4. Gerechtigkeitsdefizit der Demokratie | 148 | ||
a) Die kritische Situation positiver Rechtssetzung | 148 | ||
b) Naturgesetzlicher Fehlschluss | 148 | ||
aa) Mangelhafte Prämisse der Beweisführung | 148 | ||
bb) Fehlerhafte Alternativenbildung | 149 | ||
c) Naturrecht als adäquate Urteilsbildung | 151 | ||
aa) Informationsdefizit politischer Rechtssetzung | 151 | ||
bb) Integration außerrechtlicher Informationen durch die Urteilskraft | 152 | ||
5. Authentizitätsdefizit der Demokratie | 153 | ||
a) Kompetenzverlagerungen | 153 | ||
aa) Delegation der inhaltlichen Besetzung | 153 | ||
bb) Fehlerhafte Repräsentation in der Rechtssetzung | 154 | ||
b) Integration durch Gewährleistung eines diskursiven Gleichgewichts | 155 | ||
aa) Effektuierung der Teilnahmemöglichkeiten | 155 | ||
bb) Maßgrößen effektiver Teilnahme | 156 | ||
cc) Bedarf nach einer staatlichen Korrektur | 158 | ||
III. Fazit | 160 | ||
D. Die Grundrechte als legitimationserhaltende Kompetenzen | 161 | ||
I. Grundrechte als Form rechtsstaatlicher Verfassung | 161 | ||
II. Grundrechte als Kompetenzen zur Rechtsfindung | 162 | ||
III. Verlagerung der Rechtsfindung auf den Verfassungsrechtsstreit | 164 | ||
1. Konfusion von Rechtsanwendung und Rechtsfindung | 164 | ||
2. Neutralisierung des normativen Gehaltes | 165 | ||
3. Verhältnismäßigkeit und Zweckmäßigkeit | 166 | ||
IV. Leistungsfähigkeit von Grundrechten | 167 | ||
V. Fazit | 169 | ||
E. Das Gebot gleichmäßiger Behandlung | 170 | ||
I. Gleichheit und verfassungsrechtliche Kritik | 170 | ||
1. Bedarf nach einer funktionalen Betrachtung | 170 | ||
2. Rekonstruktion einer einheitlichen Rechtsfindung | 171 | ||
II. Gleichheit und soziale Kohäsion | 172 | ||
1. Egalisierung als Teilhabevoraussetzung | 172 | ||
a) Einheitlichkeit der Willensbildung und soziale Kohäsion | 172 | ||
b) Egalisierende Intervention als Rechtsproblem | 173 | ||
aa) Verhältnis von Gleichbehandlung nund Gleichstellung | 173 | ||
bb) Solidarität als vermittelnde rechtliche Kompetenz | 175 | ||
2. Gleichheit als Anspruch oder Belastungsgrund | 176 | ||
a) Zuteilung oder Umverteilung | 176 | ||
b) Verteilung und Korrekturbedarf | 178 | ||
aa) Zurechenbarer Status als Kriterium | 178 | ||
bb) Neutrale ökonomische Positionen | 180 | ||
cc) Soziale Stratifizierung und Zurechnungsausschluss | 181 | ||
dd) Ökonomische Ungleichgewichte | 183 | ||
ee) Soziale Reproduktion | 185 | ||
ff) Operationalisierung von Korrekturmaßnahmen | 187 | ||
3. Wirksamkeit der Umverteilung | 189 | ||
III. Gleichheit und interne Kohärenz | 190 | ||
1. Epistemische Korrekur am Maßstab der Gleichheit | 190 | ||
2. Epistemische Defizite der Gleichheit | 191 | ||
a) Gleichheit und Identität | 191 | ||
b) Gleichheit und Ähnlichkeit | 192 | ||
3. Präskriptive Grundlage des Gleichheitsurteils | 193 | ||
a) Erweiterung des logischen Modelles | 193 | ||
b) Abstraktheit des Rechts | 194 | ||
c) Kohärente Geschlossenheit des Rechts | 195 | ||
aa) Die Legalität als Grund der Gleichheit | 195 | ||
bb) Verweisung auf getroffene Entscheidungen | 196 | ||
cc) Gleichheit als Form juristischer Urteilskraft | 196 | ||
dd) Temporale und lokale Kohärenz | 198 | ||
4. Korrektiv des epistemischen Defizits | 200 | ||
a) Alternative Begründung wahrer Aussagen | 200 | ||
b) Mängel der Korrespondenztheorie | 201 | ||
c) Kohärentismus | 202 | ||
IV. Gleichheit und externe Adäquanz | 203 | ||
1. Individualisierung der Gleichheit | 203 | ||
a) Berichtigung der Legalität | 203 | ||
b) Intersubjektiver Austausch | 204 | ||
c) Personalisierung der Gleichheit | 206 | ||
d) Neutralisierung der Gleichheit | 208 | ||
2. Inhaltliche Gleichheit: Sachgerechtigkeit | 209 | ||
a) Abstraktheit des Rechts | 209 | ||
b) Anbindung an adäquate Sachgesetzlichkeiten | 210 | ||
V. Gleichheit und politische Adhäsion | 211 | ||
1. Standardisierung der politischen Diskussion | 211 | ||
2. Installation eines Argumentationsgleichgewicht | 212 | ||
F. Zusammenfassung | 212 | ||
Dritter Teil: Zum Maßstab gleichheitsrechtlicher Kritik | 214 | ||
5. Kapitel: Dogmatische Übersetzung der Gleichheit | 214 | ||
A. Die Bedeutung der Dogmatik für die kritische Aufgabe | 214 | ||
I. Dogmatik als Vermittlung von Recht und Wissenschaft | 214 | ||
II. Herausbildung und Integration von Wahrheitswerten | 215 | ||
B. Die Verfassungsdogmatik | 217 | ||
I. Dogmatisierungen der Gleichheit | 217 | ||
II. Die Dogmatik des Gleichheitssatzes im Steuerrecht | 218 | ||
1. Adhäsion: Gleichheit als Gebot politischer Vernunft | 218 | ||
a) Rechtssetzung und Begründung | 218 | ||
aa) Gleichheit vor dem Gesetz und Gleichheit im Gesetz | 218 | ||
bb) Sachgerechtigkeit und prozedurale Gleichheit | 219 | ||
b) Maßstab formaler Rationalität | 220 | ||
aa) Die Ambiguität der Willkürformel | 220 | ||
bb) Normativität des Zweckmäßigen | 222 | ||
(1) Maßstabslose politische Neuverhandlung | 222 | ||
(2) Fundierung in der personalen Einheit | 223 | ||
(3) Funktionaler Maßstab | 224 | ||
cc) Rationalisierung als Quantifizierung | 226 | ||
dd) Die „neue Formel“ als Synthese | 227 | ||
(1) Funktionale Stellung | 227 | ||
(2) Politische und rechtliche Maßstabsbildung | 228 | ||
(3) Übersetzung in eine zweigliedrige Begründungsstruktur | 230 | ||
c) Rechtfertigungsmöglichkeiten | 231 | ||
aa) Rechtfertigung als formalisierter politischer Diskurs | 231 | ||
bb) Rechtliche Kohärenz und politische Rechtfertigung | 232 | ||
(1) Systementscheidung oder begründete Modifikation | 232 | ||
(2) Funktionale Qualifizierung | 233 | ||
cc) Prognosespielraum / Kontrollpflichten | 234 | ||
dd) Geltungskraft wirtschaftswissenschaftlicher Argumente | 235 | ||
ee) Die Topologie der Leistungsfähigkeit | 237 | ||
(1) Die Herkunft des Topos | 238 | ||
(a) Undifferenzierte Ableitung aus der Umwelt | 238 | ||
(b) Mehrdeutige Interpretation innerhalb einer differenzierten Umwelt | 238 | ||
(c) Funktionale Stellung als rechtlicher Repräsentant der Umwelt | 239 | ||
(2) Die wirtschaftliche Interpretation | 240 | ||
(a) Objektivierung der Bemessungsgrundlage | 240 | ||
(b) Reduzierung der Bemessungsgrundlage | 241 | ||
(c) Angleichungen an die Bemessungsgrundlage | 242 | ||
(d) Neutralität der Bemessungsgrundlage | 243 | ||
(3) Die rechtliche Verfestigung | 244 | ||
(b) Ambivalenz der Leistungsfähigkeit | 245 | ||
(c) Personalisierung der Leistungsfähigkeit | 247 | ||
(4) Die sozialstaatliche Neuausrichtung | 248 | ||
(a) Reduzierung zur Bedürftigkeit | 248 | ||
(b) Unverfügbare Bedürftigkeit | 249 | ||
(c) Bedürfnis als Konsum | 250 | ||
(5) Die Verwendung als politisches Argument | 251 | ||
2. Kohärenz: Gleichheit als Gebot der Folgerichtigkeit | 252 | ||
a) Übersetzung der Kohärenz in verbindliche Prinzipien | 252 | ||
b) Reichweite der Kohärenz | 252 | ||
aa) Bereichsspezifische Anwendung des Gleichheitssatzes | 252 | ||
bb) Kohärenz im Steuerrecht | 255 | ||
c) Verbindlichkeit der Kohärenz | 256 | ||
aa) Kohärenz nur als heuristisches Mittel | 256 | ||
bb) Kohärenz als relativierende Rechtsfindung | 257 | ||
cc) Kohärenz als legitimierte Rechtsfindung | 258 | ||
3. Adäquanz: Gleichheit und das Gebot sachgerechter Regeln | 259 | ||
a) Verbindlichkeit außerrechtlicher Informationen | 259 | ||
b) Offenheit der Gleichheit | 260 | ||
c) Realitätsgerechtigkeit | 261 | ||
aa) Verbindlichkeit der Sachgerechtigkeit | 261 | ||
bb) Erkennbarkeit der Sachgerechtigkeit | 262 | ||
d) Gebot der Sachgerechtigkeit | 263 | ||
e) Rechtssetzungskompetenz und Rechtsanwendungsgleichheit | 265 | ||
aa) Effektivität der Regelanwendung | 265 | ||
bb) Suspension ineffektiver Normen | 266 | ||
cc) Differenzierung zwischen verschiedenen Formen der Ineffektivität | 267 | ||
(1) Defizite in der Rechtsanwendung | 267 | ||
(2) Strukturell bedingte Anwendungsdefizite | 268 | ||
(3) Regelkonformität der die Normadressaten | 269 | ||
(4) Stellungnahme | 270 | ||
4. Kohäsion: Gleichheit und das Gebot kompensatorischer Maßnahmen | 271 | ||
a) Ansätze einer positiven Diskriminierung | 271 | ||
b) Die verfassungsrechtliche Interpretation | 272 | ||
C. Zusammenfassung | 274 | ||
6. Kapitel: Dogmatische Integration der Wirtschaft | 276 | ||
A. Systematische Stellung der Wirtschaft | 276 | ||
I. Bestimmung systematisch anschlussfähiger Differenzierungen | 276 | ||
II. Verfassungsrechtlich verbindliche Differenzierungen | 277 | ||
B. Anbindung an wirtschaftliche Differenzierungen | 278 | ||
I. Grund einer dogmatischen Integration | 278 | ||
1. Bedarf nach einer epistemologischen Grundlegung der Wirtschaft | 278 | ||
a) Gefahr unkritischer Identifikation mit den Wirtschaftswissenschaften | 278 | ||
b) Wissenschaft als selbständiges Teilsystem | 279 | ||
2. Äußeres Wirtschaftssystem: Allokation und Distribution | 280 | ||
a) Wahrnehmbarkeit der Wirschaft | 280 | ||
aa) Allokation und Distribution | 280 | ||
bb) Historische und wissenschaftliche Alternativenbildung | 282 | ||
b) Relevanz der äußeren Ordnung | 283 | ||
3. Inneres Wirtschaftssystem: Knappheit und Wahl | 284 | ||
a) Knappheit als Grund der Wirtschaft | 284 | ||
aa) Knappheit und Reichtum | 284 | ||
bb) Knappheit als Ausgangspunkt wirtschaftlicher Differenzierungen | 286 | ||
(1) Die Struktur der Knappheit | 286 | ||
(2) Konsum als Repräsentant einer Leerstelle | 287 | ||
(3) Repräsentanten der Knappheit | 288 | ||
cc) Unverfügbarkeit des Motivs | 290 | ||
(1) Kompensation durch Reproduktion | 290 | ||
(2) Vermeidung durch Austausch | 291 | ||
(a) Offenheit der Nachfrageseite | 291 | ||
(aa) Qualität und Quantität | 291 | ||
(bb) Extensität und Intensität | 292 | ||
(cc) Akkumulation von Größen | 294 | ||
(dd) Quantifizierung des Nutzens | 295 | ||
(b) Schließung über die Angebotsseite | 296 | ||
b) Produktion / Konsum | 297 | ||
aa) Die Unzulänglichkeit der Allokation | 297 | ||
bb) Reflexion der Distribution | 298 | ||
(1) Die Unterscheidung Produktion / Konsum | 298 | ||
(2) Der Konsum als Problem | 299 | ||
(3) Produktion als Lösung | 300 | ||
cc) Das Kapital: Produktion in der Zeit | 301 | ||
(1) Die leitenden Fragestellungen | 301 | ||
(2) Kategorie des Kapitals | 302 | ||
(3) Produktivität des Kapitals | 304 | ||
(4) Ambivalenz des Kapitals | 305 | ||
(5) Einführung der Zeitdimension | 306 | ||
(6) Gemeinsamer Nenner der Kapitalismustheorien | 306 | ||
(7) Fazit | 307 | ||
dd) Einschluss und Ausschluss der Arbeit | 307 | ||
(1) Die Knappheit der Arbeit | 307 | ||
(a) Ausschluss der Arbeit | 307 | ||
(b) Ambivalenz der Arbeit | 308 | ||
(c) Integration der Arbeit | 309 | ||
(2) Humankapital | 310 | ||
(3) Die ausgeschlossenen Dritten: Fähigkeiten und Konsum | 311 | ||
(a) Reformulierung des Humankapitalmodelles | 311 | ||
(b) Arbeit und Fähigkeit | 312 | ||
(c) Arbeit und Konsum | 313 | ||
c) Die binäre Handlungsform des Wirtschaftens | 314 | ||
aa) Wirtschaft als Wahlentscheidung | 314 | ||
bb) Ordinalität zwischen Disjunktion und Zwecksetzung | 316 | ||
cc) Zweckrationales Normenprogramm | 316 | ||
(1) Ausgangspunkt: Rationalität als unmittelbare Rechtsquelle | 316 | ||
(2) Relevanz für die verfassungsrechtliche Bewertung | 318 | ||
(a) Dogmatische Integration | 318 | ||
(b) Ökonomische Maximierung und rechtliche Optimierung | 320 | ||
(3) Widerstreit und Trennung | 322 | ||
(a) Effizienz und Gleichheit | 322 | ||
(b) Missverständnisse des Effizienzkriteriums | 323 | ||
(c) Kompenzzuweisungen | 324 | ||
(4) Widerstände | 325 | ||
(a) Versuche einer Integration rechtlicher Positionen | 325 | ||
(b) Arrows Unschärfetheorem | 326 | ||
(c) New Welfare Economics | 327 | ||
(d) Normative Präferenzen in der Steuerwirkungslehre | 329 | ||
(e) Die normative Bedingtheit ökonomischer Entscheidungen | 329 | ||
(5) Vertikale Verteilung von Rechten | 330 | ||
(a) Relativierung des Maximierungsgebotes | 330 | ||
(b) Soziale Einbindung der Zweckmäßigkeitsprüfung | 332 | ||
(6) Fazit | 333 | ||
4. Das Geldmedium als beobachtbare Größe | 334 | ||
a) Geld als geeigneter Anknüpfungspunkt für eine dogmatische Integration | 334 | ||
b) Einordnung in die Eigentumsordnung | 334 | ||
c) Der synthetische Gehalt des Geldes | 335 | ||
aa) Die repräsentative Funktion des Geldes | 335 | ||
bb) Geld als Negation des Eigentums | 337 | ||
cc) Geld als soziale Tatsache | 338 | ||
d) Die Manipulation des Repräsentanten – Kapital | 339 | ||
5. Fazit | 340 | ||
II. Grenzen einer dogmatischen Integration | 341 | ||
1. Verfassungsrechtliche Relevanz von Steuerwirkungen | 341 | ||
a) Adäquanz und Rationalität von Steuerwirkungen | 341 | ||
b) Dogmatische Übersetzbarkeit | 341 | ||
c) Dogmatische Integrierbarkeit | 342 | ||
d) Fazit | 343 | ||
2. Die wirtschaftliche Reformulierung rechtlicher Differenzierungen | 344 | ||
a) Der Maßstab der Neutralität | 344 | ||
aa) Neutralität als Ausdruck von Gleichbehandlung | 344 | ||
bb) Der systematische Stellenwert der Neutralität | 345 | ||
cc) Neutralität als Charakteristikum eines adäquaten Steuersystems | 346 | ||
(1) Neutralität als Ausdruck integrierbarer Sachgesetzlichkeit | 346 | ||
(2) Neutralität als Ausdruck autonomer Sachgesetzlichkeit | 346 | ||
dd) Entscheidungsneutrale Steuersysteme | 347 | ||
b) Signifikanz rechtlicher Differenzierungen | 348 | ||
aa) Signifikanz externer Störungen | 348 | ||
bb) Signifikanz externer Störungen | 349 | ||
3. Gestaltungsmöglichkeiten gegen eine Steuerbelastung | 350 | ||
a) Steuervermeidung als Folge aneutraler Besteuerung | 350 | ||
aa) Struktur und Beschreibung der Steuervermeidung | 350 | ||
bb) Interterritoriale Faktormobiltät | 352 | ||
(1) Mobilität als Grund qualitativer Differentiation | 352 | ||
(2) Die Kapitalmobilität | 353 | ||
(a) Die Mobilitätsthese im Modell | 353 | ||
(b) Empirische Zweifel an der Mobilitätsthese | 355 | ||
(c) Mobilität und Steuerwettbewerb | 356 | ||
(d) Ergebnis | 357 | ||
(3) Die Arbeitsmobilität | 357 | ||
cc) Intertemporale Konsummobilität | 358 | ||
(1) Steuerliche Behinderung des Kapitalkreislaufes | 358 | ||
(2) Diskriminierung der Zeit | 359 | ||
(3) Berücksichtigung im Tatbestandsmodell | 360 | ||
(4) Empirische Zweifel | 361 | ||
(5) Identifikation der Kapitalkomponenten | 362 | ||
dd) Substitution Arbeit-Freizeit | 362 | ||
(1) Zweideutige Siutuation der Arbeit | 362 | ||
(2) Zweideutige Untersuchungsergebnisse | 363 | ||
(3) Zweideutige Handlungsalternativen | 364 | ||
(4) Zweideutige empirische Ergebnisse | 365 | ||
ee) Finanzierungsneutralität | 366 | ||
(1) Anwendungsbereich | 366 | ||
(2) Unausweichlichkeit der Finanzierungsneutralität | 367 | ||
(3) Modelle einer finanzierungsneutralen Besteuerung | 368 | ||
(4) Finanzierungsneutralität der Dualen Einkommensteuer | 369 | ||
ff) Investitionsneutralität | 370 | ||
gg) Besteuerung im riskanten Milieu | 371 | ||
(1) Die ex-ante-Perspektive des Rechts angesichts der wirtschaftlichen Umwelt | 371 | ||
(2) Die Umweltabhängigkeit des Wirtschaftssystems | 372 | ||
(3) Unwägbarkeiten des Modelles | 373 | ||
(4) Insignifikanz inframarginaler Renditen für die Besteuerung | 374 | ||
(5) Beschränkte Aussagekraft des Modelles | 374 | ||
hh) Umqualifikation der Einkunftsarten | 375 | ||
b) Die Steuerüberwälzung als Kompensation der Rechtsfolge | 376 | ||
aa) Einfluss auf den Bewertungsmaßstab | 376 | ||
bb) Steuerinzidenz als Indikator der Belastungsgröße | 378 | ||
cc) Relative Effizienz | 378 | ||
dd) Alternative Inzidenzmodelle | 379 | ||
c) Steuerentziehung und Schattenwirtschaft | 380 | ||
aa) Die Exit-Option als qualitative Unterscheidung | 380 | ||
bb) Kosten der Verifikation | 381 | ||
cc) Die Bedeutung der Schattenwirtschaft | 382 | ||
4. Gestaltungsmöglichkeiten durch eine Steuerbelastung | 383 | ||
a) Produktivität und Redistribution | 383 | ||
b) Verteilungswirkung von Steuerreformen | 384 | ||
5. Die Signifikanz von Steuerwirkungen für die Geltung von Steuernormen | 385 | ||
a) Ausgangsthese | 385 | ||
b) Wissenschaftliche Bedenken gegen die Verbindlichkeit von Steuerwirkungen | 386 | ||
c) Systematische Konfusionen | 387 | ||
aa) Die Folgen selbstreferentieller Systeme | 387 | ||
bb) Defizite des rechtlichen Konditionalprogrammes | 388 | ||
d) Systematischer Widerstreit | 389 | ||
aa) Die Wahl als anbindungsfähige wirtschaftliche Kategorie | 389 | ||
bb) Gleichmäßige Behandlung der Wahlentscheidungen | 389 | ||
cc) Überforderung des Tatbestandsmodells | 390 | ||
C. Festlegungen durch die Steuer als politische Intervention | 391 | ||
I. Grund der Verbindlichkeit | 391 | ||
1. Ausgangsfrage – Auswirkungen auf den verfassungsrechtlichen Maßstab | 391 | ||
2. Funktion der Steuer als anbindungsfähige Determinante | 392 | ||
a) Der Steuerstaat als notwendige Folge der gesellschaftlichen Entwicklung | 392 | ||
b) Steuer als Mittel zur politischen Reformulierung wirtschaftlicher Ziele | 393 | ||
c) Politische Reflexionen: Interventionismus | 394 | ||
d) Wirtschaftliche Reflexionen: Steuerwettbewerb | 395 | ||
3. Funktion und Funktionalität der Steuer – wider das Äquivalenzprinzp | 395 | ||
a) Die Besteuerung als Preisproblem | 395 | ||
b) Wirtschaftliche Determination der steuerlichen Zwangsabgabe | 396 | ||
aa) Defizite des äquivalenztheoretischen Preismodells | 396 | ||
bb) Defizite der Legitimationsalternative | 398 | ||
c) Wirtschaftliche Interpretation der steuerlichen Zwangsabgabe | 398 | ||
aa) Entwertung der politischen Normenbildung | 398 | ||
bb) Abgeleitete Legitimation der Äquivalenz | 400 | ||
cc) Äquivalenz und Leistungsfähigkeit als integrierbare Sachstrukturen | 401 | ||
4. Fazit | 402 | ||
II. Grenzen dogmatischer Verbindlichkeit | 402 | ||
1. Der Steuertatbestand als konditionales Programm | 402 | ||
2. Die integrative Form des Steuertatbestandes | 403 | ||
3. Die rechtliche Vermittlung des steuerlichen Zugriffs | 404 | ||
a) Politische Schranken des Rechts als Sachstruktur | 404 | ||
b) Die territoriale Beschränkung politischer Beschreibungsformen | 405 | ||
c) Die personale Bindung des Rechts | 406 | ||
aa) Generalität des Rechts | 406 | ||
bb) Die Kategorie des Staatsbürgers | 408 | ||
cc) Person und Territorium | 410 | ||
4. Übersetzbarkeit in den rechtlichen Tatbestand | 411 | ||
a) Staatsbürgerschaft als Besteuerungsgrund | 411 | ||
b) Adäquanz lokalisierbaren Wirtschaftens | 412 | ||
aa) Entpersonalisierte Zurechnung? | 412 | ||
bb) Wohnsitz- und Quellenprinzip – habitant und bourgeois? | 412 | ||
D. Zusammenfassung | 414 | ||
7. Kapitel: Maßstab der Integration – das Einkommen | 415 | ||
A. Die verfassungsrechtliche Relevanz des Einkommens | 415 | ||
I. Systematische Bedeutung des Einkommens | 415 | ||
II. Funktionale Bedeutung des Einkommens | 416 | ||
B. Steuerwissenschaftliche Qualifikation des Einkommens | 417 | ||
I. Das Produktionsparadigma | 417 | ||
1. Charakterisierung | 417 | ||
a) Periodizität | 417 | ||
b) Typizität | 418 | ||
2. Bewertung | 419 | ||
a) Reflexivität | 419 | ||
b) Differentialität | 419 | ||
c) Potentialität | 420 | ||
II. Das Vermögensparadigma | 421 | ||
1. Das Vermögen als Indifferenz | 421 | ||
2. Periodisierung des Vermögens | 422 | ||
3. Die Unzulänglichkeiten der Vermögensform | 423 | ||
a) Insignifikanz des Vermögens | 423 | ||
b) Realität der Vermögensidee | 423 | ||
c) Das Identifikationsproblem | 425 | ||
aa) Definitionsprobleme bei der Bestimmung der Vermögenseinheit | 425 | ||
bb) Definitionsprobleme bei Rechnungslegungsstandards | 426 | ||
d) Das Wertproblem | 426 | ||
aa) Ambivalenz der Wertermittlung | 426 | ||
bb) Horizontaler Marktwert | 427 | ||
cc) Vertikaler Ertragswert | 428 | ||
e) Das Abgrenzungsproblem gegenüber dem Konsum | 429 | ||
aa) Einbeziehung der Haushaltssphäre | 429 | ||
bb) Einbeziehung des Nutzens | 430 | ||
cc) Unzulässige Analogisierungen | 430 | ||
f) Abgrenzung gegenüber der Arbeit | 431 | ||
g) Übergang: Qualifikation des Vermögens | 432 | ||
III. Das Distributionsparadigma | 433 | ||
IV. Die Verweisung auf den Konsum | 434 | ||
1. Der Ausschluss der Akkumulation | 434 | ||
a) Verdeckung des Nutzens | 434 | ||
b) Unvollständigkeit der Nutzenrechnung | 435 | ||
c) Reformulierung der Nutzenrechnung | 436 | ||
2. Die Rückbeziehung auf die Produktion | 436 | ||
a) Charakterisierung der Geldrechnung | 436 | ||
b) Reduzierung auf ein Nutzenkonzept | 437 | ||
V. Die Markteinkommenstheorie | 438 | ||
1. Ausschluss des Konsums | 438 | ||
2. Ausschluss des Vermögens | 439 | ||
VI. Fazit | 440 | ||
C. Politische Selektion der Steuerquelle | 440 | ||
I. Steuerquelle zwischen Freiheit und Bindung des Gesetzgebers | 440 | ||
II. Quellenmonismus und Pluralismus | 441 | ||
III. Wahl zwischen Produktion und Konsum | 442 | ||
IV. Wahl innerhalb der Produktionssphäre | 442 | ||
V. Kritik | 443 | ||
D. Quantifizierung des Einkommens | 443 | ||
I. Diskriminierungspotential der Quantifizierung | 443 | ||
II. Differenzierung zwischen Stromkonzept und Vermögenskonzept | 444 | ||
1. Pluralismus der Gewinnermittlung | 444 | ||
2. Cash-Flow-Steuer | 445 | ||
a) Einordnung | 445 | ||
b) Die Wirkungsweise | 447 | ||
c) Formen der cash-flow-Steuer | 447 | ||
III. Quantifizierung und inflationsbedingte Entwertung | 450 | ||
1. Neutralisierung der Inflation | 450 | ||
2. Systematische Zurechnung der Inflation | 451 | ||
a) Konsum als Bezugspunkt der Inflation | 451 | ||
b) Scheingewinne als Scheinproblematik | 452 | ||
c) Inflation und Finanzkapital | 453 | ||
3. Neutralitätsfragen | 454 | ||
4. Folgerung | 455 | ||
E. Zusammenfassung | 455 | ||
Vierter Teil: Zum Inhalt gleichheitsrechtlicher Kritik | 457 | ||
8. Kapitel: Adäquate Ausgestaltung des Steuergesetzes | 458 | ||
A. Qualifikation des Einkommens | 458 | ||
I. Die Typologie des geltenden Einkommensteuerrechts | 458 | ||
1. Einkunftsarten als Einkunftsbilder | 458 | ||
2. Die Rekonstruktion der wirtschaftlichen Faktoren | 459 | ||
3. Alterseinkünfte | 460 | ||
II. Die Rekonstruktion im Konzept der Dualen Einkommensteuer | 461 | ||
1. Die Abkehr vom synthetischen Einkommensbegriff | 461 | ||
a) Implementierung der Schedule | 461 | ||
b) Die Verwirklichung der Schedule | 462 | ||
2. Die Durchführung des dualen Ansatzes | 462 | ||
a) Konfundierte Einkommen als Problemfall | 462 | ||
b) Lösungsmodelle am Beispiel der norwegischen Steuerreform | 463 | ||
c) Paradigmenwechsel durch den Sachverständigenrat | 464 | ||
aa) Verlagerung der Dualität in das Kapitaleinkommen | 464 | ||
bb) Die Quantifizierung der Dualität | 465 | ||
III. Fazit | 466 | ||
B. Die Quantifizierung der Bemessungsgrundlage | 466 | ||
I. Der Vermögensvergleich | 466 | ||
1. Der steuerfremde Ursprung des steuerrechtlichen Vermögensvergleichs | 466 | ||
2. Manipulationsanfälligkeit | 468 | ||
3. Fiktionalität und Regelungsmöglichkeit | 470 | ||
II. Das Gewinnkonzept des geltenden Steuerrechts | 470 | ||
1. Betriebswirtschaftliche Gewinnbegriffe | 470 | ||
a) Die aktualisierten Entscheidungsgrößen | 470 | ||
b) Der potentielle ökonomische Gewinn | 471 | ||
2. Der Vermögensvergleich bei betrieblichen Einkünften | 472 | ||
a) Unentschiedenheit des Vermögensvergleichs | 472 | ||
b) Beschleunigung des Steuerzugriffs: Das Anschaffungskostenprinzip | 473 | ||
c) Verzögerung des Steuerzugriffs: Das Realisations- und Imparitätsprinzip | 475 | ||
d) Immaterielle Wirtschaftsgüter und Humankapital | 476 | ||
3. Die vermögensmäßige Erfassung privater Kapitaleinkünfte | 478 | ||
4. Ergebnis | 478 | ||
III. Überschussrechnung | 478 | ||
1. Betriebliche Einkünfte | 478 | ||
a) Hybride Ermittlungsform | 478 | ||
b) Nivellierende Gesamtbetrachtung | 480 | ||
2. Private Kapitalerträge | 481 | ||
a) Imparität von Einnahmen und Aufwendungen | 481 | ||
b) Private Kapitaleinkünfte als hybride Einkünfte | 482 | ||
c) Homogene Ermittlung der Alterseinkünfte | 483 | ||
3. Kosten zur Bildung von Humankapital | 483 | ||
a) Ermittlungskonzept bei Arbeitseinkünften | 483 | ||
b) Ambiguität der Arbeitseinkünfte: Haushalts- oder Produktionseinkommen | 484 | ||
c) Systematische Einordnung: Subjektives oder objektives Nettoprinzip | 484 | ||
d) Qualifikation von Investitionen in die Arbeitskraft | 486 | ||
aa) Dogmatische Entwicklungslinien | 486 | ||
bb) Systematische Bewertung | 488 | ||
4. Alterseinkünfte | 489 | ||
a) Rechtslage vor dem Alterseinkünftegesetz | 489 | ||
b) Aktuelle Rechtslage | 490 | ||
IV. Folgerungen | 491 | ||
C. Die Verteilung der Besteuerungsrechte | 491 | ||
D. Ergebnis | 492 | ||
9. Kapitel: Kohärente Ausgestaltung des Steuergesetzes | 494 | ||
A. Ausgangspunkt | 494 | ||
B. Die synthetische Einkommensteuer | 494 | ||
I. Synthetische Einkommensteuer als verfügbares oder verbindliches Prinzip | 494 | ||
II. Alternative Ableitungsmöglichkeiten | 495 | ||
1. Nominalistische Interpretation des Einkommens | 495 | ||
2. Finanzverfassungsrechtliche Vorgaben | 496 | ||
3. Realistische Interpretation | 496 | ||
4. Zirkuläre Argumentation | 497 | ||
C. Der Dualismus der Einkunftsarten | 498 | ||
I. Der Dualismus zwischen Qualifizierung oder Quantifizierung | 498 | ||
II. Dualismus als Diskriminierung der Einkünfte | 499 | ||
1. Die verfassungsrechtliche Rechtsprechung als Indikator für einen unsicheren Maßstab | 499 | ||
2. Dualismus als Ungleichheit in der Zeit | 500 | ||
3. Dualismus der Tarife als Kompensation einer dualistischen Einkünfteermittlung | 501 | ||
D. Das objektive Nettoprinzip und das Verbot der Doppelbesteuerung | 502 | ||
I. Entlastung von Investitionen | 502 | ||
II. Beschränkte Geltung im Bereich der Alterseinkünfte | 503 | ||
E. Die gesetzgeberische Entscheidung im Internationalen Steuerrecht | 504 | ||
I. Tarifunterschiede und internationales Steuerrecht | 504 | ||
II. Entscheidung für eine offene Staatlichkeit | 505 | ||
F. Systeminterne Kompensationshandlungen | 506 | ||
I. Ausgangspunkt | 506 | ||
II. Die zwischenstaatliche Perspektive | 507 | ||
III. Die binnenrechtliche Perspektive | 508 | ||
1. Die Sicht der Rechtsprechung | 508 | ||
2. Analyse der Kompensation | 509 | ||
3. Kompensation durch einen differenzierenden Tarif | 510 | ||
G. Ergebnis | 511 | ||
10. Kapitel: Rationalität und Authentizität der Gesetzgebung | 512 | ||
A. Rechtfertigung einer differenzierten Besteuerung | 512 | ||
I. Mögliche Rechtfertigungsstrategien | 512 | ||
II. Wirtschaftswissenschaftliche Argumente | 513 | ||
1. Inflation | 513 | ||
a) Verhältnis zur adäquaten Bemessungsgrundlage | 513 | ||
b) Verhältnis zum kohärenten Ausschluss des Konsums | 513 | ||
2. Neutralität | 514 | ||
III. Wirtschaftspolitische Argumentation | 515 | ||
B. Kompensierende Intervention | 516 | ||
I. Ungleichverteilung der Einkommen | 516 | ||
1. Allgemeine statistische Erhebungen | 516 | ||
2. Einkünftespezifische Ungleichverteilung | 517 | ||
II. Kompensation durch eine progressive Besteuerung | 518 | ||
Zusammenfassung und Folgerungen | 520 | ||
Literaturverzeichnis | 525 | ||
Sachregister | 642 |