Deutsche Wege zur Lohngerechtigkeit
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Deutsche Wege zur Lohngerechtigkeit
Zielsetzungen gesetzlicher Mindestlöhne
Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht, Vol. 334
(2016)
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Martin Hejma studierte ab 2004 Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg und an der Boston University mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Sozialrecht. Im Anschluss promovierte er bei Professor Dr. Matthias Jacobs an der Bucerius Law School und arbeitete parallel hierzu als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer arbeitsrechtlich ausgerichteten Rechtsanwaltskanzlei. Nach Absolvierung des Rechtsreferendariats am Hanseatischen Oberlandesgericht war Martin Hejma zunächst als Rechtsanwalt im Bereich Arbeitsrecht tätig bevor er Richter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit der Hamburger Justiz wurde.Abstract
Welche Zielsetzungen verfolgen die unterschiedlichen Mindestlöhne in Deutschland? Der Autor untersucht diese Frage anhand der Tariftreuegesetze, der Allgemeinverbindlicherklärungen, des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, des Verbots des Lohnwuchers, des Mindestarbeitsbedingungengesetzes und schließlich anhand des einheitlichen, flächendeckenden Mindestlohns. Diese weltweit einzigartige Vielgestaltigkeit der deutschen Mindestlöhne ist eine Folge des starken deutschen Tarifsystems und bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten, die aber in der rechtspolitischen Diskussion wenig beachtet werden. Die Arbeit betreibt zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme der genannten gesetzlichen Regelungen und stellt verfassungs- und europarechtliche Vorgaben dar. Hierauf aufbauend arbeitet der Autor im Hauptteil die spezifischen Zielsetzungen der Mindestlöhne heraus. Schließlich unterbreitet er Vorschläge, wie die deutsche Mindestlohnpolitik durch eine bessere Abstimmung der gesetzlichen Regelungen und die verstärkte Konzentration jedes einzelnen Mindestlohns auf seine jeweilige Hauptzielsetzung noch effektiver wirken kann.»German Ways to Fair Earnings«Minimum wage laws exist in many countries. However, Germany alone has enacted multiple statutes designed to determine the appropriate minimum wage in each particular circumstance. Some of those statutes depend on wage agreements. This thesis analyses each of these statutes and explains their diverse goals. Furthermore, the author recommends modifications in the laws to achieve these goals in a more effective way.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
A. Einleitung | 25 | ||
I. Gegenstand der Arbeit | 25 | ||
II. Gang der Darstellung | 28 | ||
1. Konkrete Zielsetzungen | 28 | ||
a) Bestandsaufnahme | 28 | ||
b) Verfassungsrechtliche und europarechtliche Vorgaben | 28 | ||
c) Zielsetzungen | 29 | ||
d) Gesetzgeberische Handlungsmöglichkeiten | 30 | ||
2. Abstrakte Einordnungen | 30 | ||
B. Zielsetzungen der deutschen Mindestlöhne | 31 | ||
I. Tarifgestützte gesetzliche Mindestlöhne | 31 | ||
1. Tariftreuegesetze | 31 | ||
a) Bestandsaufnahme: Stetige Ausweitung bis zur Rüffert-Entscheidung | 31 | ||
b) Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben | 35 | ||
aa) Verfassungsrechtliche Vorgaben | 36 | ||
(1) Kein Verstoß gegen Art. 9 Absatz 3 GG, Koalitionsfreiheit | 37 | ||
(2) Kein Verstoß gegen Art. 12 Absatz 1 Satz 1 GG, Unternehmerfreiheit | 37 | ||
(3) Kritik an den verfassungsrechtlichen Entscheidungen | 38 | ||
bb) Europarechtliche Vorgaben | 40 | ||
(1) Entwicklung der Rechtsprechung vor der „Rüffert-Entscheidung“ des EuGH | 40 | ||
(2) „Rüffert-Entscheidung“ des EuGH | 41 | ||
(3) Kritik an der „Rüffert-Entscheidung“ des EuGH | 43 | ||
cc) Ergebnis: Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben | 45 | ||
c) Zielsetzungen: Spezifischer Ausgleich einer Sonderkonstellation | 45 | ||
aa) Darstellung der Zielsetzungen der ursprünglichen Tariftreuegesetze | 45 | ||
(1) Ausgangspunkt: Ausgleich der Sonderkonstellation im Bereich der öffentlichen Aufträge | 45 | ||
(a) Preis als zentraler Faktor | 46 | ||
(b) Wettbewerbsfähigkeit tariflohnzahlender Unternehmen rbei öffentlichen Aufträgen | 48 | ||
(c) Ökonomischer Stellenwert eines Ausschlusses rvon nationalen öffentlichen Aufträgen | 49 | ||
(d) Gesetzte Anreize und damit erzielte Folgen | 50 | ||
(e) Ergebnis: Ausgleich der Sonderkonstellation im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen | 50 | ||
(2) Verhinderung eines Unterbietungswettbewerbs | 51 | ||
(3) Schutz des deutschen Tarifsystems | 52 | ||
(4) Schutz von inländischen Unternehmen | 53 | ||
(a) Schutz tariflohnzahlender Unternehmen | 53 | ||
(b) Schutz mittelständischer Unternehmen | 54 | ||
(c) Schutz lokaler Unternehmen | 55 | ||
(d) Ergebnis: Schutz von inländischen Unternehmen | 55 | ||
(5) Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Deutschland und Entlastung der sozialen Sicherungssysteme | 55 | ||
(6) Sozialer Schutz der Arbeitnehmer | 57 | ||
(7) Öffentliche Sicherheit | 58 | ||
(8) Vorbildfunktion der öffentlichen Hand | 58 | ||
(9) Ergebnis: Darstellung der Zielsetzungen der ursprünglichen Tariftreueregelungen | 59 | ||
bb) Kritische Würdigung der Zielsetzungen der ursprünglichen Tariftreuegesetze | 59 | ||
(1) Protektionistische Maßnahme mit falscher Anreizwirkung | 60 | ||
(2) Höhere Kosten für die öffentliche Hand oder Relativierung der sonstigen Effekte | 61 | ||
(3) Abnahme der Zahl der öffentlichen Aufträge | 62 | ||
(4) Umgehung der Marktmechanismen | 62 | ||
(5) Benachteiligung deutscher Unternehmen aus strukturschwachen Gebieten | 63 | ||
(6) Nichtbeachtung und Umgehungsmöglichkeiten der Tariftreuegesetze | 64 | ||
(7) Keine Abstimmung mit anderen tarifgestützten Mindestlöhnen | 66 | ||
(8) Ergebnis: Kritik an den Zielsetzungen der ursprünglichen Tariftreuegesetze | 67 | ||
cc) Ergebnis: Zielsetzungen | 67 | ||
d) Gesetzgeberische Handlungsmöglichkeiten: Neuorientierung nach der Europarechtswidrigkeit | 68 | ||
aa) Tarifgestützte Lösungen | 69 | ||
(1) Verbleibende Anwendungsmöglichkeiten der Tariftreuegesetze in ihrer ursprünglichen Form | 69 | ||
(a) Ursprüngliche Form der Tariftreuegesetze | 69 | ||
(b) Ursprüngliche Form der Tariftreuegesetze bei ausdrücklicher Herausnahme ausländischer Bewerber | 71 | ||
(aa) Verfassungsrechtliche und europarechtliche Zulässigkeit | 71 | ||
(bb) Effektivität der Erreichung der Zielsetzungen | 74 | ||
(cc) Ergebnis: Ursprüngliche Form der Tariftreuegesetze bei Herausnahme ausländischer Bewerber | 75 | ||
(c) Ergebnis: Verbleibende Anwendungsbereiche der Tariftreueregelungen in ihrer ursprünglichen Form | 75 | ||
(2) Freiwillige Tariftreueverpflichtungen (zwischenzeitlich Bremen) | 76 | ||
(3) Bezug auf allgemeinverbindlichen Tarifvertrag (Niedersachsen) | 77 | ||
(a) Dogmatische Konstruktion | 77 | ||
(b) Verhältnis zu verfassungsrechtlichen und reuroparechtlichen Vorgaben | 77 | ||
(c) Effektivität der Erreichung der Zielsetzungen | 78 | ||
(d) Ergebnis: Bezug auf allgemeinverbindliche Tarifverträge | 78 | ||
(4) Bezug auf das AEntG (Berlin, Bremen, Brandenburg, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Saarland) | 79 | ||
(a) Dogmatische Konstruktion | 79 | ||
(b) Verhältnis zu verfassungsrechtlichen und europarechtlichen Vorgaben | 79 | ||
(c) Effektivität der Erreichung der Zielsetzungen | 80 | ||
(d) Ergebnis: Bezug auf das AEntG | 80 | ||
(5) Ergebnis: Tarifgestützte Lösungen | 81 | ||
bb) Tarifautonome Lösungen | 81 | ||
(1) Gesetzlich bezifferter vergabespezifischer Mindestlohn (Berlin, Brandenburg, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Bremen) | 81 | ||
(a) Vergabespezifischer Mindestlohn ohne Einschränkung (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz) | 81 | ||
(b) Vorgabe eines gesetzlich bezifferten Mindestlohns, soweit die Ausschreibung für andere Mitgliedstaaten „nicht von Bedeutung ist“ (Bremen) | 83 | ||
(c) Ergebnis: Gesetzlich bezifferte vergabespezifische Mindestlöhne | 83 | ||
(2) Anknüpfung an das MiArbG (Saarland) | 84 | ||
(3) Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns (Rheinland-Pfalz) | 84 | ||
(4) Ergebnis: Tarifautonome Lösungen | 85 | ||
cc) Andere Wege zur Erreichung der Ziele | 86 | ||
(1) Verstärkte Aufteilung von Aufträgen | 86 | ||
(2) Ignorieren von Vergabevorschriften | 86 | ||
(3) Abschluss zweier getrennter für allgemeinverbindlich zu erklärende Tarifverträge für privaten und öffentlichen Sektor | 86 | ||
dd) Bundes- oder Länderregelung | 87 | ||
e) Ergebnis: Tariftreuegesetze | 88 | ||
2. Allgemeinverbindlicherklärungen | 89 | ||
a) Bestandsaufnahme: Funktionsweise der Außenseitererstreckung über § 5 TVG | 89 | ||
aa) Voraussetzungen einer Allgemeinverbindlicherklärung | 90 | ||
bb) Praktische Entwicklung von Allgemeinverbindlicherklärungen | 93 | ||
b) Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben | 94 | ||
aa) Verfassungsrechtliche Vorgaben | 94 | ||
bb) Europarechtliche Vorgaben | 96 | ||
c) Zielsetzungen: Schutz vor Außenseiterarbeitnehmern | 96 | ||
aa) Sozialpolitische Funktion: Schutz für Außenseiterarbeitnehmer | 97 | ||
(1) Darstellung der Zielsetzung | 97 | ||
(2) Kritische Würdigung der Zielsetzung | 97 | ||
(aa) Wille des historischen Gesetzgebers | 98 | ||
(b) Entscheidung des BVerfG | 98 | ||
(c) Unpassende Voraussetzung des 50 %-Quorums | 99 | ||
(d) Sozialer Schutz für Außenseiterarbeitnehmer reinzig durch „sozialen Notstand“ | 100 | ||
(e) Antragserfordernis | 101 | ||
(f) Zurücktreten bei Tarifkonkurrenz | 101 | ||
(g) Systematik im Verhältnis zum MiArbG | 102 | ||
(3) Ergebnis: Schutz für Außenseiterarbeitnehmer (sozialpolitische Funktion) | 103 | ||
bb) Tarifpolitische Funktion: Verhinderung eines Unterbietungswettbewerbs | 103 | ||
(1) Darstellung der Zielsetzung | 103 | ||
(2) Kritische Würdigung der Zielsetzung | 105 | ||
(a) Vorliegen einer wettbewerbsrechtlichen Dimension | 105 | ||
(b) Neoliberale Infragestellung des Nutzens | 107 | ||
(3) Ergebnis: Verhinderung eines Unterbietungswettbewerbs | 108 | ||
cc) Abschottungsfunktion: Schutz vor internationaler Konkurrenz | 109 | ||
dd) Bestandssicherungsfunktion: Sicherung des bestehenden Tarifniveaus | 111 | ||
ee) Organisationsgrad erhöhende Funktion: Stärkung der Koalitionen | 111 | ||
(1) Darstellung der Zielsetzung | 111 | ||
(2) Kritische Würdigung der Zielsetzung | 112 | ||
(a) Trittbrettfahrereffekte auf Arbeitnehmerseite | 112 | ||
(b) Umgehungsmöglichkeiten für Arbeitgeber | 113 | ||
(c) Starke Koalitionen als Ausgangspunkt | 113 | ||
(3) Ergebnis: Stärkung der Koalitionen | 114 | ||
ff) Gleichstellungsfunktion zwischen organisierten und nicht organisierten Arbeitnehmern | 115 | ||
gg) Förderung Gemeinsamer Einrichtungen | 115 | ||
hh) Ergebnis: Zielsetzungen | 117 | ||
d) Gesetzgeberische Handlungsmöglichkeiten: Effektivierung durch Änderungen im Detail? | 118 | ||
aa) Abschaffung der Allgemeinverbindlicherklärungen | 118 | ||
bb) Herabsetzung des 50 %-Quorums | 119 | ||
(1) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit | 119 | ||
(2) Attraktivitätssteigerung von Allgemeinverbindlicherklärungen | 120 | ||
(3) Effektivität der Erreichung der Zielsetzungen | 120 | ||
(4) Ergebnis: Herabsetzung des 50 %-Quorums | 122 | ||
cc) Konkretisierung des Kriteriums des öffentlichen Interesses | 122 | ||
dd) Änderung der Zusammensetzung des Tarifausschusses | 123 | ||
(1) Einsetzung branchenspezifischer Tarifausschüsse | 123 | ||
(2) Änderung der paritätischen Besetzung des Tarifausschusses | 123 | ||
(3) Verzicht auf Zustimmung des Tarifausschusses bei gemeinsamem Antrag | 124 | ||
(4) Auflösung des Tarifausschusses | 125 | ||
(5) Ergebnis: Änderungen der Zusammensetzung des Tarifausschusses | 125 | ||
ee) Ausweitung des Ausnahmetatbestands des „sozialen Notstands“ | 126 | ||
(1) Ausschluss des Antragserfordernisses und der Mitwirkung des Tarifausschusses | 126 | ||
(2) Vereinfachung der Anforderungen | 127 | ||
(3) Systematisches Zusammenspiel mit dem MiArbG | 128 | ||
(4) Weiter bestehende Probleme | 128 | ||
(5) Ergebnis: Ausweitung des Ausnahmetatbestands des „sozialen Notstands“ | 129 | ||
ff) Dynamischer Verweis auf unterste Tarifentgelte | 129 | ||
e) Ergebnis: Allgemeinverbindlicherklärungen | 130 | ||
3. Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) | 131 | ||
a) Bestandsaufnahme: Weiterentwicklung in drei Schritten | 131 | ||
aa) AEntG 1996: Reaktion auf europäischen Wettbewerbsdruck im Baugewerbe | 132 | ||
(1) Entstehung des AEntG 1996 | 132 | ||
(2) Funktionsweise des AEntG 1996 | 133 | ||
bb) AEntG 1999: Hinzufügung einer neuen Erstreckungsvariante | 136 | ||
(1) Grundsätze | 136 | ||
(2) Tarifkonkurrenz | 137 | ||
(3) Verhältnis der beiden Tatbestandsvarianten | 140 | ||
(a) Kein Vorrang der Erstreckung auf Grundlage reiner Allgemeinverbindlicherklärung | 140 | ||
(b) Keine analoge Anwendung der Voraussetzungen der Allgemeinverbindlicherklärung | 141 | ||
cc) AEntG 2009: Restrukturierung bei Fortbestand beider Erstreckungsvarianten in abgeschwächter Form | 142 | ||
b) Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben | 145 | ||
aa) Verfassungsrechtliche Vorgaben | 146 | ||
bb) Europarechtliche Vorgaben | 149 | ||
cc) Ergebnis: Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben | 151 | ||
c) Zielsetzungen: Aus- und Inlandswirkungen des AEntG | 152 | ||
aa) Zielsetzungen des AEntG 1996: Wettbewerbsschutz für deutsche Unternehmen | 152 | ||
(1) Auslandswirkungen | 152 | ||
(a) Verhinderung eines Lohnkostenwettbewerbs rmit Niedriglohnländern | 152 | ||
(b) Förderung der europäischen Sozialentwicklung | 153 | ||
(c) Regelung von branchenbezogenen Sonderkonstellationen | 155 | ||
(aa) Wechselnder ortsgebundener Einsatzort | 157 | ||
(bb) Lohnkostenintensität | 157 | ||
(cc) Bestehen von bundesweiten Tarifverträgen | 157 | ||
(dd) Ergebnis: Regelung von branchenbezogenen Sonderkonstellationen | 158 | ||
(d) Schutz entsandter Arbeitnehmer | 158 | ||
(e) Beschäftigungssicherung | 160 | ||
(f) Stärkung der Ordnungs- und Befriedungsfunktion rder Tarifautonomie | 161 | ||
(g) Kritik an den Auslandswirkungen | 162 | ||
C. Einordnung der Zielsetzungen der dargestellten Mindestlöhne | 313 | ||
I. Ausgangspunkt: Ausgleich des allgemeinen arbeitsrechtlichen Ungleichgewichts zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern | 313 | ||
II. Art der Eingriffe in den freien Markt | 315 | ||
1. Gesetzlicher Zwang zu Marktkonformität (marktvermittelnd) | 316 | ||
2. Gesetzlicher Zwang zu Marktüberschreitung (marktabweichend) | 316 | ||
3. Ergebnis: Eingriffe in den freien Markt | 317 | ||
III. Art der angewendeten Maßstäbe | 317 | ||
1. Rein relative Maßstäbe | 317 | ||
2. Absolute Maßstäbe mit relativen Elementen | 318 | ||
3. Ergebnis: Art der angewendeten Maßstäbe | 319 | ||
IV. Tarifgestützte und tarifunabhängige Mindestlöhne | 319 | ||
V. Einordnung von Gerechtigkeitsansätzen | 320 | ||
1. Leistungsgerechtigkeit | 321 | ||
2. Bedarfsgerechtigkeit | 322 | ||
3. Leistungs- und Bedarfsgerechtigkeit | 323 | ||
4. Bloße Verhinderung von negativen Marktentwicklungen | 324 | ||
VI. Lohn und sein Verhältnis zu anderen Arbeitsbedingungen | 326 | ||
VII. Ergebnis: Einordnung der Zielsetzungen der dargestellten Mindestlöhne | 327 | ||
D. Schlussfolgerungen für eine zielgerichtete Weiterentwicklung gesetzlicher Mindestlöhne in Deutschland | 329 | ||
I. Einführung eines bundeseinheitlichen Tariftreuegesetzes | 329 | ||
II. Beibehaltung der Allgemeinverbindlicherklärung im Sinne des § 5 TVG | 331 | ||
III. Schrittweise Erreichung der AEntG-Ziele auf europäischer Ebene | 332 | ||
IV. Veröffentlichung von örtlichen Lohnspiegeln zur Stärkung des § 138 BGB | 334 | ||
V. Einführung eines niedrigschwelligen, einheitlichen, flächendeckenden Mindestlohns in Verbindung mit einer Qualifizierungsoffensive | 335 | ||
VI. Abschaffung des MiArbG | 339 | ||
E. Gesamtergebnis | 340 | ||
Literaturverzeichnis | 346 | ||
Sachwortverzeichnis | 366 |