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Nachbeben

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Gäbler, K., Wehner, F. (2015). Nachbeben. Begegnungen mit deutschen Lebensgeschichten des 20. Jahrhunderts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54826-2
Gäbler, Katja and Wehner, Fabian. Nachbeben: Begegnungen mit deutschen Lebensgeschichten des 20. Jahrhunderts. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54826-2
Gäbler, K and Wehner, F (2015): Nachbeben: Begegnungen mit deutschen Lebensgeschichten des 20. Jahrhunderts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54826-2

Format

Nachbeben

Begegnungen mit deutschen Lebensgeschichten des 20. Jahrhunderts

Gäbler, Katja | Wehner, Fabian

(2015)

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About The Author

Schon während ihres Heidelberger Geschichtsstudiums beschäftigten sich Katja Gäbler und Fabian Wehner mit der Frage nach den Nachwirkungen historischer Erfahrungen. In fünf Jahren führten sie dazu über 50 lebensgeschichtliche Interviews. Beide Autoren leben und arbeiten heute in Hamburg.

Abstract

Die historischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts ragen wie Nachbeben eines Erdbebens in unsere Zeit hinein. Jede »kleine Geschichte«, jedes einzelne Leben trägt Spuren der »großen Geschichte« in sich. 24 sehr persönliche Lebensgeschichten erzählen vom Zusammenhang von Vergangenheit und Gegenwart und porträtieren gleichsam ein ganzes Jahrhundert. Jedes Nachbeben stellt uns vor die Frage, wie vergangene Erfahrungen unsere Erinnerung, unsere Wahrnehmung der Welt, unsere Identität im Hier und Jetzt prägen - auch über Generationen hinweg.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Prolog: Das Beben und das Nachbeben 17
Zur Einführung 18
I. Kindheit 35
Elfriede Brüning: Nie war ich ein Liebling der Kritik. Unsere Schriften galten als Proletkult.  37
Georg Kohtz: Das schlimmste ist, dass der Krieg nicht aufhört. 40
Elisabeth Furtwängler: Ich glaube, ich bin Furtwängler treu geblieben. t 44
Hans von Seggern: Während der Gefangenschaft wurde die Bibel mein wichtigster Zeitvertreib.  47
Albert Scheel: Es war ein wunderschöner Abend, kurz vor Todesschluss. 51
Annelise Pflugbeil: Es war sehr schmerzlich, dass das ganze Hinterpommern weg war. 54
Hildegard Leyden: Der Hitler hat mein ganzes Leben verdorben.  57
Gottfried Lemberg: Ich habe Nachtangst. Lächerlich, nicht?  60
Hildegard Juhl: Das Verlässliche, die Erde, die ist weg. 63
Hans-Wilhelm von Bornstaedt: Ich bin im Land meines Herkommens wieder eingewurzelt. 70
Johannes Runge: Ick kann ut Schmatzin nicht rut.  74
Walter Steitz: Spontan ist mir Minderwertigkeitskomplex eingefallen. Aber damit bin ich nicht zufrieden.  78
Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten: Ich habe es nicht brennen sehen, aber jahrzehntelang, wie mein Vater, vom brennenden Schloss geträumt. 86
Christoph Ackermann: Ich werde noch immer ganz krank, wenn Lebensmittel weggeschmissen werden.  91
Volkwin Marg: Gleichschaltung zum Rhythmus-Applaus ist mir widerlich, da klatsche ich unwillkürlich gegen an.r 95
Johannes Oehme: 1989 ist für uns eine Welt zusammengebrochen.  101
Wolf Christian von Wedel Parlow: Meine adlige Familie war tief verstrickt. Diese Erkenntnis hat mich nicht losgelassen. 107
Fedja Müller: ‚Schuld‘ daran, da zu sein, während mein Vater nicht mehr da war. 112
Frank Tidick: Starke Frauen spielen in meinem Leben eine große Rolle. Das fängt bei meiner Mutter an, die mich auf der Flucht wie eine Löwin beschützt hat.  118
Michael Naumann: Deshalb ist in der Familie und auch in mir eine Art Aufstiegsdrang erhalten geblieben. Nie wieder arm.  121
Abt Franziskus Heereman von Zuydtwyck: Der Adel hat etwas Vertrautes für mich, aber richtig zu Hause bin ich auch dort nicht mehr. Wahrscheinlich reicht mir das Kloster.  124
Sebastian Pflugbeil: Die Leute benahmen sich von einem Tag auf den anderen so, als ob wir in einem freien Land lebten. Und dann war es ein freies Land!  127
Peter May: Polizisten sind für mich noch heute ein Stück weit ‚Bullen‘. 130
Gudrun Polak: Christliches Handwerkerkind in der DDR, das ging eigentlich gar nicht. 133
II. Jugend 137
Elfriede Brüning: Nie war ich ein Liebling der Kritik. Unsere Schriften galten als Proletkult. 139
Georg Kohtz: Das schlimmste ist, dass der Krieg nicht aufhört.  143
Elisabeth Furtwängler: Ich glaube, ich bin Furtwängler treu geblieben. 147
Hans von Seggern: Während der Gefangenschaft wurde die Bibel mein wichtigster Zeitvertreib.  151
Albert Scheel: Es war ein wunderschöner Abend, kurz vor Todesschluss. 158
Annelise Pflugbeil: Es war sehr schmerzlich, dass das ganze Hinterpommern weg war. 163
Hildegard Leyden: Der Hitler hat mein ganzes Leben verdorben.  165
Gottfried Lemberg: Ich habe Nachtangst. Lächerlich, nicht?  168
Hildegard Juhl: Das Verlässliche, die Erde, die ist weg. 173
Hans-Wilhelm von Bornstaedt: Ich bin im Land meines Herkommens wieder eingewurzelt.r 178
Johannes Runge: Ick kann ut Schmatzin nicht rut.  182
Walter Steitz: Spontan ist mir Minderwertigkeitskomplex eingefallen. Aber damit bin ich nicht zufrieden. 185
Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten: Ich habe es nicht brennen sehen, aber jahrzehntelang, wie mein Vater, vom brennenden Schloss geträumt. 190
Christoph Ackermann: Ich werde noch immer ganz krank, wenn Lebensmittel weggeschmissen werden.  191
Volkwin Marg: Gleichschaltung zum Rhythmus-Applaus ist mir widerlich, da klatsche ich unwillkürlich gegen an. 194
Johannes Oehme: 1989 ist für uns eine Welt zusammengebrochen. t 199
Wolf Christian von Wedel Parlow: Meine adlige Familie war tief verstrickt. Diese Erkenntnis hat mich nicht losgelassen. 202
Fedja Müller: ‚Schuld‘ daran, da zu sein, während mein Vater nicht mehr da war. 206
Frank Tidick: Starke Frauen spielen in meinem Leben eine große Rolle. Das fängt bei meiner Mutter an, die mich auf der Flucht wie eine Löwin beschützt hat. 210
Michael Naumann: Deshalb ist in der Familie und auch in mir eine Art Aufstiegsdrang erhalten geblieben. Nie wieder arm.  212
Abt Franziskus Heereman von Zuydtwyck: Der Adel hat etwas Vertrautes für mich, aber richtig zu Hause bin ich auch dort nicht mehr. Wahrscheinlich reicht mir das Kloster.  214
Sebastian Pflugbeil: Die Leute benahmen sich von einem Tag auf den anderen so, als ob wir in einem freien Land lebten. Und dann war es ein freies Land! 216
Peter May: Polizisten sind für mich noch heute ein Stück weit ‚Bullen‘. 219
Gudrun Polak: Christliches Handwerkerkind in der DDR, das ging eigentlich gar nicht. 224
III. Reife 231
Elfriede Brüning: Nie war ich ein Liebling der Kritik. Unsere Schriften galten als Proletkult. 233
Georg Kohtz: Das schlimmste ist, dass der Krieg nicht aufhört.  238
Elisabeth Furtwängler: Ich glaube, ich bin Furtwängler treu geblieben.  241
Hans von Seggern: Während der Gefangenschaft wurde die Bibel mein wichtigster Zeitvertreib.  246
Albert Scheel: Es war ein wunderschöner Abend, kurz vor Todesschluss.  250
Annelise Pflugbeil: Es war sehr schmerzlich, dass das ganze Hinterpommern weg war. 253
Hildegard Leyden: Der Hitler hat mein ganzes Leben verdorben. 257
Gottfried Lemberg: Ich habe Nachtangst. Lächerlich, nicht?  260
Hildegard Juhl: Das Verlässliche, die Erde, die ist weg. 265
Hans-Wilhelm von Bornstaedt: Ich bin im Land meines Herkommens wieder eingewurzelt. 272
Johannes Runge: Ick kann ut Schmatzin nicht rut.  277
Walter Steitz: Spontan ist mir Minderwertigkeitskomplex eingefallen. Aber damit bin ich nicht zufrieden.  281
Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten: Ich habe es nicht brennen sehen, aber jahrzehntelang, wie mein Vater, vom brennenden Schloss geträumt. 285
Christoph Ackermann: Ich werde noch immer ganz krank, wenn Lebensmittel weggeschmissen werden.  288
Volkwin Marg: Gleichschaltung zum Rhythmus-Applaus ist mir widerlich, da klatsche ich unwillkürlich gegen an. 291
Johannes Oehme: 1989 ist für uns eine Welt zusammengebrochen.  296
Wolf Christian von Wedel Parlow: Meine adlige Familie war tief verstrickt. Diese Erkenntnis hat mich nicht losgelassen. 301
Fedja Müller: ‚Schuld‘ daran, da zu sein, während mein Vater nicht mehr da war.   307
Frank Tidick: Starke Frauen spielen in meinem Leben eine große Rolle. Das fängt bei meiner Mutter an, die mich auf der Flucht wie eine Löwin beschützt hat.  311
Michael Naumann: Deshalb ist in der Familie und auch in mir eine Art Aufstiegsdrang erhalten geblieben. Nie wieder arm.  315
Abt Franziskus Heereman von Zuydtwyck: Der Adel hat etwas Vertrautes für mich, aber richtig zu Hause bin ich auch dort nicht mehr. Wahrscheinlich reicht mir das Kloster.  317
Sebastian Pflugbeil: Die Leute benahmen sich von einem Tag auf den anderen so, als ob wir in einem freien Land lebten. Und dann war es ein freies Land!  320
Peter May: Polizisten sind für mich noch heute ein Stück weit ‚Bullen‘. 326
Gudrun Polak: Christliches Handwerkerkind in der DDR, das ging eigentlich gar nicht. 329
Epilog: Vom Beben und Nachbeben 333
Danksagung 342
Bildnachweise 344