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Die Trust-Struktur im Vertragsmodell des Investmentrechts

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Klett, J. (2016). Die Trust-Struktur im Vertragsmodell des Investmentrechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54721-0
Klett, Jan-Michael. Die Trust-Struktur im Vertragsmodell des Investmentrechts. Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54721-0
Klett, J (2016): Die Trust-Struktur im Vertragsmodell des Investmentrechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54721-0

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Die Trust-Struktur im Vertragsmodell des Investmentrechts

Klett, Jan-Michael

Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft, Vol. 201

(2016)

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About The Author

Jan-Michael Klett studierte Rechtswissenschaft in Freiburg im Breisgau mit Schwerpunkt im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht. Im Jahr 2012 legte er seine Erste Juristische Prüfung ab. Im Anschluss daran war er als wiss. Mitarbeiter am Institut für deutsches und ausländisches Zivilprozessrecht der Universität Freiburg sowie am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg beschäftigt. 2014 LL.M. an der Harvard Law School; 2015 folgte die Promotion und Vereidigung zum Attorney-at Law (New York). Seit März 2015 arbeitet Jan-Michael Klett als Referendar am OLG Frankfurt am Main sowie als wiss. Mitarbeiter einer US-amerikanischen Wirtschaftssozietät.

Abstract

Die Arbeit zeigt auf, dass und inwiefern das Vertragsmodell des deutschen Investmentrechts dem anglo-amerikanischen Trust nachempfunden ist und macht diese Erkenntnisse für die Lösung von Streitfragen im nationalen Recht nutzbar. Zunächst erläutert der Autor den historischen Ursprung und die Funktionsweise des Trusts. Sodann widmet er sich der geschichtlichen Entwicklung und gegenwärtigen Ausgestaltung des deutschen Investmentrechts, insbesondere des neu eingeführten Kapitalanlagegesetzbuchs. Die Untersuchungen münden in den Zwischenbefund, dass der deutsche Gesetzgeber durch die geschickte Kombination bestehender Rechtsinstitute ein dem Trust ähnliches Modell im deutschen Investmentrecht kodifizierte. Auf dieser Grundlage beleuchtet der Verfasser anschließend zahlreiche der Rechtsprobleme, die Anleger, Verwahrstelle, Kapitalverwaltungsgesellschaft und Sondervermögen betreffen und führt diese mittels strukturellen Vergleichs zum Trust systemkonformen Lösungen zu.»The Trust-like Structure of German Contractual Mutual Funds«

The author points out that the structure of German contractual mutual funds, today governed by the Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), is similar that found in an Anglo-American trust. He discusses a number of questions which are controversial in German investment law and uses the general principles of trust law as a basis for the development of convincing solutions.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 7
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 17
Einleitung 23
A. Grundlegendes 23
B. Gegenstand und Ziel der Arbeit 24
C. Gang der Darstellung 25
Erster Teil: Grundlagen des trust law 28
A. Grundlagen des englischen Rechts 28
I. Das common law 29
II. Die equity 30
1. Die Entstehung der equity 30
2. Ausgewählte Grundsätze der equity 31
B. Die Geschichte des Trusts 33
I. Der use als Urform des Trusts 33
II. Das Statute of Uses als Geburtshelfer des modernen Trusts 36
C. Die rechtliche Struktur des Trusts 38
I. Einleitendes 38
1. Formen des Trusts 38
a) Abgrenzung nach Art der Entstehung 38
b) Abgrenzung nach anderen Kriterien 40
2. Der Trust in den Ländern des common law 41
II. Die Struktur des express trust 42
1. Der settlor 42
2. Der trustee 44
a) Ernennung und Rechtsstellung des trustee 44
b) Pflichten des trustee 46
(1) Allgemeine Pflichten 47
(2) Treuepflichten 48
(3) Die Investition des Trustvermögens betreffende Pflichten 49
(4) Haftung bei Pflichtverletzungen 52
c) Rechte des trustee 54
3. Das trust property 56
a) Umfang des trust property und Grundsatz der Surrogation 56
b) Das trust property als Sondervermögen 57
4. Der beneficiary 58
a) Rechte und Pflichten im Allgemeinen 58
b) Berechtigung am trust property 60
Zweiter Teil: Grundlagen des Investmentrechts 62
A. Investmentidee, Geschichte und Gegenwart des Investmentrechts 63
I. Einleitendes 63
1. Die Investmentidee und der Nutzen kollektiver Investments 63
2. Kritik an kollektiven Investments 65
3. Umsetzungsformen der Investmentidee 66
a) Unterscheidung der Fonds nach der Kapitalstruktur 67
b) Unterscheidung der Fonds nach der Rechtsform 67
c) Sonstige Differenzierungsmöglichkeiten 68
II. Die Geschichte des Investmentrechts 68
1. Die Anfänge der Investment Trusts in England und Schottland 69
a) Die Erfindung kollektiver Investments 69
b) Der Trust als Investmentvehikel 70
c) Die Rückkehr zur Satzungsform 71
2. Investment Trusts in den USA 73
a) Aufschwung und Zusammenbruch des amerikanischen Investmentsparens 74
b) Strukturelle Modifikationen nach der Weltwirtschaftskrise 76
c) Der Investment Companies Act 1940 77
3. Die Entwicklung in Kontinentaleuropa 78
a) Schweiz und die Niederlande 78
b) Der Rest des Kontinents 80
III. Die gegenwärtige Ausgestaltung des Investmentrechts in den USA und Europa 82
1. Die USA 82
a) Open-end management companies (mutual funds) 83
(1) Mutual funds in Rechtsform der corporation 84
(2) Mutual funds in Rechtsform des Trusts 86
b) Closed-end management companies 87
c) Unit investment trust 88
2. Europa 89
a) Vorgaben des europäischen Gesetzgebers 89
b) England 92
(1) Investmentfonds nach dem Trustmodell (unit trusts) 93
(2) Investmentfonds nach dem Satzungsmodell (open-ended investment companies) 94
c) Frankreich 95
d) Luxemburg 97
e) Österreich 98
B. Die Umsetzung der Investmentidee in Deutschland 99
I. Geschichte des deutschen Investmentwesens 99
1. Erste Ausprägungen kollektiver Investments in Deutschland 99
a) Der Zickert’sche Kapitalanlageverein 100
b) Die Bayerische Investment AG 101
c) Unzulänglichkeiten des frühen deutschen Investmentwesens 102
2. Die Etablierung des Investmentsparens 103
3. Die Kodifikation der Investmentidee 104
a) Der Erlass des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) 106
b) Vom Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften zum Kapitalanlagegesetzbuch 107
II. Inhalt und Struktur des Kapitalanlagegesetzbuchs 110
1. Einleitendes 110
2. Das offene Investmentvermögen in Vertragsform 112
a) Das Sondervermögen 112
(1) Zusammensetzung und Rechtsträgerschaft des Sondervermögens 112
(2) Isolation und Surrogation 114
b) Die Anleger 115
c) Die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) 117
d) Die Verwahrstelle 119
3. Das offene Investmentvermögen in Gesellschaftsform 120
a) Die Investmentaktiengesellschaft mit veränderlichem Kapital 121
b) Die offene Investmentkommanditgesellschaft 123
4. Das geschlossene Investmentvermögen 124
a) Rechtslage vor Einführung des KAGB und Allgemeines 124
b) Gegenwärtige Rechtslage 126
III. Kollektive Vermögensanlagen abseits des Kapitalanlagegesetzbuchs 127
1. Family Offices 127
2. Investmentclubs 128
3. Real Estate Investment Trusts (REITs) 130
Dritter Teil: Das Investmentrecht und die Rechtsidee des Trusts 132
A. Ausgangspunkt und These 133
I. Orientierung des KAGG an deutschen Rechtsinstituten 133
1. Die Treuhand 133
a) Die Sicherungstreuhand 134
b) Die Verwaltungstreuhand 135
2. Das Depotgesetz als spezielles Treuhandverhältnis 137
3. Haftungstrennung und Vermögensisolation im deutschen Recht 138
a) Gesellschaftsrechtliche Haftungstrennung 138
b) Vermögensisolation bei Deckungsmassen 139
c) § 392 Abs. 2 HGB 140
4. Surrogation und Sondervermögen im deutschen Recht 141
5. Zwischenbefund 143
II. Der Trust als Vorbild für die deutsche Investmentkodifikation 143
1. Investmentrecht und Trust-Modell 143
a) Vermögensverwaltung und Vermögensverfügungen 144
b) Die Sicherung des Berechtigten am verwalteten Vermögen 145
c) Das Surrogationsprinzip 147
d) Zwischenergebnis und These 148
2. Standpunkt der Literatur 148
B. Konsequenzen für Einzelfragen 150
I. Das Sondervermögen 150
1. Entstehung 150
a) Entstehungszeitpunkt nach der cash method 151
(1) Die Anteilsscheinausgabe 151
(2) Der Abschluss des Investmentvertrags 153
(3) Konfusion bei der Miteigentumslösung? 154
b) Entstehungszeitpunkt nach der appropriation method 156
2. Die Einbeziehung der Anleger 156
a) Methode der Anlegerbeteiligung 156
b) Zeitpunkt der Anlegerbeteiligung 157
3. Umfang des Sondervermögens – Reichweite der Surrogationsvorschriften 159
a) Die Rechts- und Ersatzsurrogation 159
b) Die Beziehungssurrogation 160
(1) Ermittlung des Sondervermögensbezugs 160
(2) Vergleich zur Surrogation im Trust-Modell 163
II. Der Anleger 164
1. Die Beziehung zum Sondervermögen: Der Dualismus von Miteigentums- und Treuhandlösung 164
2. Die Rechtsbeziehung zur Kapitalverwaltungsgesellschaft 165
a) Zustandekommen des Investmentvertrags 165
b) Rechtsnatur und Inhalt des Investmentvertrags 168
3. Anteil und Anteilsschein 169
a) Inhalt und Rechtsnatur des Anteilsscheins 169
b) Der Ersterwerb von Anteil und Anteilsschein 172
c) Der Zweiterwerb der Anlegerposition 173
(1) Der Regelfall: Die Übertragung des Anteilsscheins 174
(2) Anteilsübertragung ohne Anteilsschein? 174
(3) Die Rechtsstellung des Erwerbers 177
d) Die Rückgabe des Anteilsscheins 178
4. Kontroll-, Mitbestimmungs- und Informationsrechte 180
5. Die Beziehung der Anleger untereinander 181
a) Die Anleger als Bruchteilsgemeinschaft 182
b) Gesamthänderische Elemente des Kapitalanlagegesetzbuchs 183
c) Die Anleger als Gemeinschaft sui generis 184
III. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft 185
1. Stellung und Rechtsmacht 185
a) Die Verfügungsbefugnis nach § 93 Abs. 1 KAGB 185
(1) Wortlaut der Norm und Systematik des Gesetzes 186
(2) § 137 Satz 1 BGB 187
(3) Teleologische Erwägungen 188
(4) Der Vergleich zum Trust-Modell 189
b) Konkurrierende Verfügungsbefugnis der Anleger? 190
c) Der Abschluss von Verpflichtungsgeschäften 191
d) Die Prozessführungsbefugnis der KVG 192
2. Pflichten der KVG 194
a) Allgemeine Verwaltungspflicht 194
b) Sorgfalts- und Interessenwahrungspflicht 196
c) Die Haftung bei Pflichtverletzungen 198
(1) Sondervermögenszugehörigkeit der Ansprüche 198
(2) Geltendmachung als actio pro socio 200
IV. Die Verwahrstelle 201
1. Rechtsstellung 202
a) Beziehung zur Kapitalverwaltungsgesellschaft 202
b) Beziehung zu den Anlegern 203
(1) Der Verwahrstellenvertrag als Vertrag zugunsten Dritter 205
(2) Bestehen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses 206
2. Pflichten der Verwahrstelle 208
a) Verwahr- und Organisationspflicht 208
b) Überwachungspflicht 209
c) Abwicklungspflicht 210
(1) Der Rechteübergang auf die Verwahrstelle 210
(2) Die Folgen für das Sondervermögen 212
(3) Die Aufgaben der Verwahrstelle 213
3. Haftung bei Pflichtverletzungen 215
Vierter Teil: Schlussbetrachtungen 218
Literaturverzeichnis 221
Sachverzeichnis 240