Verfahrenskoordination bei transnationalen Immaterialgüterrechtsstreitigkeiten
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Verfahrenskoordination bei transnationalen Immaterialgüterrechtsstreitigkeiten
Schriften zum Prozessrecht, Vol. 239
(2016)
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Anja Becker studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Gainesville/Florida (USA). Nach dem ersten juristischen Staatsexamen promovierte sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main bei Herrn Professor Dr. Alexander Peukert. Dabei wurde sie als Stipendiatin des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen« gefördert. Ihre Dissertation wurde mit dem Baker & McKenzie-Preis 2015 ausgezeichnet. Den juristischen Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Frankfurt am Main schloss sie im Jahr 2014 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. Seitdem ist sie als Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich Prozessführung tätig.Abstract
Verfahren über Immaterialgüterrechte werden oft in mehreren Staaten parallel geführt. Es besteht deshalb die Gefahr, dass Gerichte im Wesentlichen gleiche Rechtsfragen unterschiedlich beurteilen und somit widersprüchliche Entscheidungen fällen. In einer kritischen Würdigung der Brüssel-Ia-Verordnung, der CLIP-Principles und der ALI-Principles analysiert die Autorin, wie Verfahren nach diesen Regelwerken durch Verfahrensabweisung und -aussetzung koordiniert werden. Dem stellt sie die Forderung nach einer stärkeren Kooperation zwischen Gerichten gegenüber. Hierzu systematisiert die Autorin verschiedene Formen der zwischengerichtlichen Kooperation und untersucht, inwieweit diese geeignet sind, den internationalen Entscheidungseinklang zu fördern und gleichzeitig die Souveränitätsinteressen der betroffenen Staaten sowie die Verfahrensgrundrechte der Parteien zu wahren. Der Kooperation stehen allerdings rechtliche und praktische Schwierigkeiten entgegen, die die Autorin ebenfalls aufzeigt.Die Arbeit wurde mit dem Baker & McKenzie-Preis 2015 ausgezeichnet.»Coordination of Proceedings in Transnational Legal Disputes on Intellectual Property Rights«The author demonstrates how parallel proceedings on intellectual property rights in different countries can be coordinated under the Brussels Recast Regulation, the CLIP-Principles, and the ALI-Principles. Further, she proposes intensifying transnational cooperation between courts. She argues that such cooperation can enhance international consistency of judgments, while maintaining the national sovereignty interests and the fundamental procedural rights of the parties.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
§ 1 Einführung | 19 | ||
A. Bestimmung des Untersuchungsgegenstandes | 21 | ||
B. Gang der Untersuchung | 23 | ||
C. Territorialität im Immaterialgüterrecht | 25 | ||
I. Begrenzung des Schutzumfangs auf den Erteilungsstaat | 25 | ||
II. Zunehmende materiell-rechtliche Vereinheitlichung | 26 | ||
III. Bedürfnis nach einheitlicher Rechtsanwendung | 28 | ||
D. Trennungs- oder Einheitssystem im Immaterialgüterrecht | 30 | ||
E. Die Zulässigkeit grenzüberschreitender Immaterialgüterrechtsverfahren | 32 | ||
F. Möglichkeiten der Verfahrenskoordination | 36 | ||
I. Außerachtlassung des Parallelverfahrens | 36 | ||
II. Prozessführungsverbote als Koordinationsinstrument | 37 | ||
III. Verfahrenskoordination durch Abweisung eines Verfahrens | 39 | ||
IV. Verfahrenskoordination durch Aussetzung eines Verfahrens | 39 | ||
V. Koordination durch wechselseitigen Austausch zwischen den beteiligten Gerichten | 40 | ||
G. Notwendigkeit der internationalen Verfahrenskoordination | 40 | ||
I. Bestreben nach Einheitlichkeit gerichtlicher Entscheidungen | 41 | ||
II. Steigerung der Verfahrensökonomie | 42 | ||
III. Schutz des Beklagten | 43 | ||
IV. Förderung des Ansehens der Justiz | 43 | ||
V. Erleichterte Titelfreizügigkeit | 44 | ||
VI. Schutz internationaler Beziehungen | 44 | ||
H. Risiken bei der internationalen Verfahrenskoordination | 45 | ||
I. Anwendung ausländischen Rechts | 45 | ||
II. Gefahr der frühzeitigen Eskalation des Konflikts | 46 | ||
III. Verfahrenskonzentration außerhalb des Wohnsitzstaates des Beklagten | 47 | ||
IV. Gefährdung des Justizgewährungsanspruchs | 47 | ||
I. Bestrebungen zur Reformierung des internationalen Zivilverfahrensrechts im Bereich des Immaterialgüterrechts | 49 | ||
§ 2 Die unterschiedlichen Koordinationssysteme | 53 | ||
A. Verfahrenskoordination im europäischen Verfahrensrecht | 53 | ||
I. Verfahrenskonsolidierung durch die Rechtshängigkeitssperre bei kongruenten Verfahren | 54 | ||
1. Beginn der Rechtshängigkeitssperre | 55 | ||
2. Anforderungen an die Parteiidentität | 57 | ||
3. Anforderungen an die Streitgegenstandsidentität | 60 | ||
a) Die Kernpunkttheorie des EuGH | 61 | ||
aa) Die Gubisch-Entscheidung des EuGH | 62 | ||
bb) Rechtsunsicherheiten bei der Auslegung der Merkmale „Grundlage“ und „Gegenstand“ | 63 | ||
b) Kritik an der Kernpunkttheorie | 65 | ||
aa) Einschränkung des Justizgewährungsanspruchs | 66 | ||
bb) Einschränkung der Parteiautonomie | 66 | ||
cc) Nur beschränkte verfahrensökonomische Vorteile | 67 | ||
dd) Gefahr von Rechtsunsicherheit bei der Anwendung | 68 | ||
ee) Einschränkung des Anwendungsbereichs der Konnexitätsregel | 69 | ||
ff) Disharmonie mit nationalem Verfahrensrecht | 69 | ||
c) Die Rezeption der Kernpunkttheorie | 70 | ||
d) Konkretisierung der Kernpunkttheorie | 71 | ||
aa) Vermeidung „unvereinbarer“ Entscheidungen als Ausgangspunkt der Auslegung des Art. 29 Brüssel-Ia-Verordnung | 71 | ||
bb) Der Begriff „unvereinbare Entscheidungen“ im Anerkennungsrecht | 72 | ||
(1) Unterschiedliche Reichweite der Rechtskraft in den Mitgliedstaaten | 74 | ||
(2) Anerkennung ausländischer Rechtskraftwirkungen im Inland | 76 | ||
(3) Rechtskraftkollision als Unvereinbarkeitskriterium im Anerkennungsrecht | 79 | ||
(a) Vorhersehbarkeit der Anerkennungsfähigkeit | 80 | ||
(b) Entscheidungsfreizügigkeit | 81 | ||
(4) Unvereinbarkeit im Sinne des Anerkennungsrechts auch bei logischen Widersprüchen | 82 | ||
(a) Die Hoffmann-Entscheidung | 82 | ||
(b) Kritik an der Hoffmann-Entscheidung | 83 | ||
(c) Konsequenzen aus der Hoffmann-Entscheidung | 84 | ||
(d) Zwischenergebnis | 85 | ||
cc) Rechtfertigung eines weiten Anwendungsbereichs der Rechtshängigkeitssperre | 86 | ||
(1) „Waffengleichheit“ als Prämisse für die Verfahrenskoordination | 86 | ||
(2) Absicherung des Prioritätsprinzips | 88 | ||
(3) Verfahrensökonomie als weiteres Ziel der Verfahrenskoordination | 89 | ||
dd) Ergebnis zur Kernpunkttheorie | 91 | ||
4. Ausnahmen von der Rechtshängigkeitssperre | 92 | ||
5. Rechtsfolge: Verfahrensabweisung bei Zuständigkeitserklärung des Erstgerichts | 93 | ||
II. Kongruente Parallelverfahren in Drittstaaten | 94 | ||
III. Verfahrenskoordination durch Aussetzung oder Abweisung gemäß Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung bei konnexen Verfahren | 96 | ||
1. Verfahrenskonnexität | 96 | ||
2. Zusätzliche Voraussetzungen für die Verfahrensabweisung | 98 | ||
a) Anhängigkeit im ersten Rechtszug | 99 | ||
b) Antragserfordernis | 99 | ||
c) Zuständigkeit des Erstgerichts für beide Klagen | 99 | ||
d) Zulässigkeit der Klageverbindung | 102 | ||
3. Rechtsfolge: Ermessen des Zweitgerichts | 104 | ||
a) Bedeutung der Anerkennungsprognose | 104 | ||
b) Grundsätzliches Ermessen | 105 | ||
IV. Konnexe Parallelverfahren in Drittstaaten | 108 | ||
V. Verfahrenskonsolidierung durch die Rechtshängigkeitssperre bei Parallelverfahren vor Gerichten mit ausschließlichen Zuständigkeiten und Vorrang von Gerichtsstandsvereinbarungen | 109 | ||
VI. Rechtswirkungen der Verfahrenskoordination | 110 | ||
1. Keine Auswirkungen der Rechtshängigkeitssperre auf die Anerkennungsfähigkeit | 111 | ||
2. Missachtung der Koordinationsvorschriften als Berufungs- oder Revisionsgrund | 112 | ||
B. Verfahrenskoordination in den CLIP Principles | 113 | ||
I. Verfahrenskonsolidierung durch die Rechtshängigkeitssperre bei kongruenten Verfahren | 114 | ||
1. Beginn der Rechtshängigkeitssperre | 114 | ||
2. Anforderungen an die Parteiidentität | 114 | ||
3. Anforderungen an die Streitgegenstandsidentität | 115 | ||
4. Rechtsfolge: Aussetzung des nachrangigen Verfahrens | 116 | ||
II. Verfahrensaussetzung gemäß Art. 2:702 CLIP Principles bei konnexen Verfahren | 117 | ||
1. Anforderungen an die Streitgegenstandsidentität | 117 | ||
2. Rechtsfolge: Ermessen hinsichtlich der Verfahrensaussetzung | 118 | ||
III. Verfahrensaussetzung bei der Kollision zwischen Nichtigkeits- und Verletzungsverfahren gemäß Art. 2:703 CLIP Principles | 119 | ||
IV. Kooperation zwischen Gerichten gemäß Art. 2:704 CLIP Principles | 120 | ||
V. Rechtswirkungen der Verfahrenskoordination | 121 | ||
C. Verfahrenskoordination in den ALI Principles | 121 | ||
I. Anwendungsbereich | 122 | ||
II. Ermittlung des Koordinationsgerichts | 123 | ||
III. Die Koordinationsentscheidung | 124 | ||
1. Die Konsolidierungsentscheidung | 125 | ||
2. Die Kooperationsentscheidung | 126 | ||
IV. Rechtswirkungen der Verfahrenskoordination | 126 | ||
§ 3 Anwendung der Koordinationssysteme auf Fallgestaltungen im Immaterialgüterrecht | 128 | ||
A. Parallelverfahren zwischen denselben Parteien bezüglich desselben Schutzrechts | 128 | ||
I. Die Koordination von Feststellungs- und Leistungsklage | 129 | ||
1. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung | 130 | ||
2. CLIP Principles | 133 | ||
3. ALI Principles | 133 | ||
II. Die Koordination von Nichtigkeits- und Leistungsklage | 134 | ||
1. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung | 135 | ||
a) Anwendbarkeit der Rechtshängigkeitssperre gemäß Art. 29 Brüssel-Ia-Verordnung | 136 | ||
aa) Anwendung der Kernpunkttheorie | 136 | ||
bb) Zusätzliche Einschränkung, wenn der Zweitanspruch nicht im Erstverfahren verhandelt werden kann | 138 | ||
cc) Ergebnis zur Verfahrenskongruenz | 141 | ||
b) Keine Koordination über Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung | 141 | ||
2. CLIP Principles | 143 | ||
3. ALI Principles | 144 | ||
III. Einschränkung der Rechtshängigkeitssperre im Fall von Torpedoklagen | 145 | ||
1. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung | 147 | ||
a) Bedeutung der Parteirollen | 147 | ||
b) Blockade vor einem unzuständigen Gericht | 148 | ||
aa) Gesetzlich vorgesehene ausschließliche Zuständigkeit | 149 | ||
bb) Gerichtsstandsvereinbarung | 150 | ||
c) Rechtsmissbräuchliches Verhalten | 151 | ||
d) Überlange Verfahrensdauer | 153 | ||
aa) Verweis auf Widerklagemöglichkeit | 155 | ||
bb) Anspruchssicherung durch möglichen Schadensersatzanspruch | 156 | ||
cc) Einstweiliger Rechtsschutz als Alternative | 159 | ||
(1) Keine Sperre für das Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes wegen des Hauptsacheverfahrens | 159 | ||
(2) Zuständigkeit für Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes | 161 | ||
(3) Torpedo als Verfügungsgrund | 163 | ||
(4) Fazit zum einstweiligen Rechtsschutz als Alternative | 167 | ||
dd) De lege lata keine Einschränkung der Rechtshängigkeitssperre bei Parallelverfahren in Mitgliedstaaten | 167 | ||
e) Einschränkungen der Rechtshängigkeitssperre bei Parallelverfahren in Drittstaaten | 170 | ||
aa) Unterschiede zur Koordination von mitgliedstaatlichen Verfahren | 170 | ||
bb) Auswirkungen auf Torpedos | 170 | ||
2. CLIP Principles | 172 | ||
3. ALI Principles | 174 | ||
B. Parallelverfahren zwischen denselben Parteien bezüglich paralleler Schutzrechte | 174 | ||
I. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung | 176 | ||
1. Keine Anwendbarkeit der Rechtshängigkeitssperre | 177 | ||
2. Verfahrenskonsolidierung durch ermessensabhängige Verfahrensabweisung oder aussetzung | 178 | ||
a) Verfahrenskonnexität | 178 | ||
aa) Immaterialgüterrechtsrelevante Rechtsprechung zum Konnexitätserfordernis | 179 | ||
bb) Autonome Auslegung des Konnexitätserfordernisses | 182 | ||
(1) Grammatikalische Auslegung | 183 | ||
(2) Historische Auslegung | 185 | ||
(3) Teleologische Auslegung | 186 | ||
(4) Systematische Auslegung | 188 | ||
(a) Zusammenhang mit Art. 29 Brüssel-Ia-Verordnung | 188 | ||
(b) Zusammenhang mit Art. 45 Abs. 1 c) und d) Brüssel-Ia-Verordnung | 189 | ||
(c) Zusammenhang mit Art. 8 Nr. 1 Brüssel-Ia-Verordnung | 191 | ||
(aa) Die Roche-Entscheidung des EuGH | 194 | ||
(bb) Kritik an der Roche-Entscheidung und die Übertragbarkeit der Argumentation des EuGH auf Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung | 197 | ||
(cc) Die Painer-Entscheidung | 200 | ||
(dd) Die Solvay-Entscheidung | 201 | ||
(ee) Ergebnis zur Rechtsprechungsanalyse zu Art. 8 Nr. 1 Brüssel-Ia-Verordnung | 202 | ||
cc) Ergebnis der Auslegung von Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung und rechtsvergleichende Betrachtung | 203 | ||
3. Immaterialgüterrechtsspezifische Ermessenserwägungen des Gerichts | 206 | ||
a) Verfahrensverzögerung durch Verfahrensaussetzung | 206 | ||
b) Verfahrensverzögerung durch gesteigerte Verfahrenskomplexität | 206 | ||
c) Berücksichtigung von Sachnäheerwägungen | 207 | ||
d) Die Auswirkungen eines drohenden Nichtigkeitseinwandes des Beklagten | 208 | ||
aa) Ausschließlicher Gerichtsstand auch bei Nichtigkeitseinwand | 209 | ||
bb) Auswirkungen auf die Zuständigkeit des Verletzungsgerichts | 210 | ||
(1) Rechtsfolge des Nichtigkeitseinwandes | 211 | ||
(2) Auswirkungen des Trennungsprinzips | 217 | ||
(3) Auswirkungen auf Verfahren hinsichtlich in Drittstaaten registrierter Schutzrechte | 218 | ||
cc) Auswirkungen auf die Möglichkeiten zur Verfahrenskonsolidierung | 220 | ||
4. Fazit zur Anwendbarkeit von Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung | 221 | ||
II. CLIP Principles | 222 | ||
1. Keine Möglichkeit der Verfahrenskonsolidierung durch das Gericht bei konnexen Verfahren | 222 | ||
2. Verfahrensaussetzung gemäß Art. 2:702 CLIP Principles | 224 | ||
3. Kooperation gemäß Art. 2:704 Abs. 1 CLIP Principles | 225 | ||
4. Keine Auswirkungen des Nichtigkeitseinwandes auf die Kooperationsmöglichkeit | 225 | ||
a) Ausschließliche Zuständigkeit nur für Hauptsacheverfahren | 225 | ||
b) Auswirkungen auf die Verfahrenskoordination | 226 | ||
c) Sicherung der Anerkennungsfähigkeit | 227 | ||
III. ALI Principles | 228 | ||
C. Parallelverfahren zwischen unterschiedlichen Parteien bezüglich desselben Schutzrechts | 229 | ||
I. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung | 230 | ||
II. CLIP Principles | 232 | ||
III. ALI Principles | 233 | ||
D. Zwischenergebnisse zum Vergleich der drei Regelungssysteme | 236 | ||
I. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung – Zwischenergebnis | 236 | ||
1. Dasselbe Schutzrecht | 236 | ||
2. Parallele Schutzrechte | 238 | ||
3. Zusammenfassende Kritik | 241 | ||
II. CLIP Principles – Zwischenergebnis | 242 | ||
III. ALI Principles – Zwischenergebnis | 243 | ||
E. Rechtspolitischer Ausblick auf ein künftiges internationales Koordinationssystem | 245 | ||
I. Schaffung von Ausnahmetatbeständen innerhalb des bestehenden Systems fester Ordnungskriterien? | 245 | ||
II. Aufgabe des Systems fester Ordnungskriterien zugunsten eines weiten Ermessensspielraums? | 248 | ||
III. Gemeinsame Ordnungskriterien für das kontinental-europäische und das anglo-amerikanische Recht | 249 | ||
§ 4 Entterritorialisierung als Alternative zur Verfahrenskoordination? | 253 | ||
A. Entterritorialisierung der Schutzrechte | 253 | ||
I. Koordination von parallelen Verfahren über dieselbe Gemeinschaftsmarke | 255 | ||
II. Koordination von Bestands- und Verletzungsverfahren | 255 | ||
III. Koordination von Verfahren über nationale Marken mit solchen über Gemeinschaftsmarken | 257 | ||
IV. Zwischenergebnis | 258 | ||
B. Entterritorialisierung der Gerichte | 259 | ||
I. Entterritorialisierung im Markenrecht | 259 | ||
II. Entterritorialisierung im Patentrecht | 260 | ||
1. Das Europäische Einheitspatent | 260 | ||
2. Das Einheitliche Patentgericht | 261 | ||
a) Die Instanzgerichte | 262 | ||
b) Die Zuständigkeit des Einheitlichen Patentgerichts | 262 | ||
3. Parallelverfahren | 263 | ||
III. Zwischenergebnis | 264 | ||
C. Perspektiven der Entterritorialisierung auf internationaler Ebene | 265 | ||
I. Die Entterritorialisierung der Schutzrechte im internationalen Kontext | 265 | ||
II. Die Entterritorialisierung der Gerichte im internationalen Kontext | 267 | ||
III. Fazit zur Entterritorialisierung | 268 | ||
§ 5 Verfahrenskoordination durch Kooperation zwischen Gerichten | 269 | ||
A. Rechtfertigung zwischengerichtlicher Kooperation | 271 | ||
B. Verfahrensunabhängige Kooperationsformen | 273 | ||
I. Wissenschaftlicher Austausch zwischen Richtern und Publikation von Entscheidungen | 273 | ||
II. Wissenstransfer durch Austauschrichter | 274 | ||
III. Standardisierung der Verfahren | 275 | ||
IV. Das Europäische Justizielle Netz | 276 | ||
C. Kooperation durch Berücksichtigung vorangegangener Entscheidungen | 278 | ||
I. Die Bedeutung vorangegangener Entscheidungen im anglo-amerikanischen Rechtsraum | 279 | ||
II. Die Bedeutung vorangegangener Entscheidungen für das deutsche Recht | 280 | ||
III. Die Bedeutung von Entscheidungen ausländischer Gerichte und Behörden im europäischen Immaterialgüterrecht | 281 | ||
IV. Berücksichtigung vorangegangener Entscheidungen gemäß Art. 2:704 Abs. 1 CLIP Principles | 284 | ||
V. Grenzen der Berücksichtigung vorangegangener Entscheidungen | 285 | ||
1. Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung | 285 | ||
2. Schwierigkeiten bei der Auswertung ausländischer Rechtsprechung | 287 | ||
3. Beachtlichkeit von Verfahrensgrundrechten | 288 | ||
a) Recht auf rechtliches Gehör | 288 | ||
b) Justizgewährungsanspruch | 289 | ||
D. Kooperation durch direkte verfahrensbezogene Kommunikation | 290 | ||
I. Regelungsansätze für eine direkte Kommunikation zwischen Gerichten | 290 | ||
1. Europäisches Recht | 290 | ||
a) Verordnungen zur Rechtshilfe | 291 | ||
b) Kooperation durch Kommunikation in anderen Bereichen | 291 | ||
aa) Kooperation im Insolvenzrecht | 292 | ||
bb) Kooperation im Familienrecht | 294 | ||
cc) Übertragbarkeit auf das Immaterialgüterrecht | 295 | ||
2. Kooperation gemäß Art. 2:704 Abs. 2 CLIP Principles | 297 | ||
3. Kooperation gemäß §§ 221 Abs. 1, 222 Abs. 3, 223 Abs. 2 ALI Principles | 298 | ||
II. Arten der Kooperation durch direkte Kommunikation | 299 | ||
1. Gegenseitiger Meinungsaustausch | 299 | ||
2. Austausch von Informationen zum Verfahrensstand | 300 | ||
3. Austausch von Beweismitteln | 301 | ||
4. Gemeinsame Verhandlung | 303 | ||
III. Rechtliche und tatsächliche Probleme bei der direkten konkreten Kooperation | 303 | ||
1. Recht auf den gesetzlichen Richter | 304 | ||
2. Richterliche Unabhängigkeit | 305 | ||
3. Beibringungsgrundsatz | 306 | ||
4. Öffentlichkeitsgrundsatz | 306 | ||
5. Datenschutz | 307 | ||
6. Sprachbarriere | 309 | ||
E. Fazit zur Verfahrenskooperation | 310 | ||
§ 6 Zusammenfassung | 313 | ||
Annex: Synopse ausgewählter Vorschriften | 325 | ||
Literaturverzeichnis | 336 | ||
Sachverzeichnis | 360 |