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Becker, A. (2016). Verfahrenskoordination bei transnationalen Immaterialgüterrechtsstreitigkeiten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54822-4
Becker, Anja. Verfahrenskoordination bei transnationalen Immaterialgüterrechtsstreitigkeiten. Duncker & Humblot, 2016. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54822-4
Becker, A (2016): Verfahrenskoordination bei transnationalen Immaterialgüterrechtsstreitigkeiten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54822-4

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Verfahrenskoordination bei transnationalen Immaterialgüterrechtsstreitigkeiten

Becker, Anja

Schriften zum Prozessrecht, Vol. 239

(2016)

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About The Author

Anja Becker studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Gainesville/Florida (USA). Nach dem ersten juristischen Staatsexamen promovierte sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main bei Herrn Professor Dr. Alexander Peukert. Dabei wurde sie als Stipendiatin des Exzellenzclusters »Die Herausbildung normativer Ordnungen« gefördert. Ihre Dissertation wurde mit dem Baker & McKenzie-Preis 2015 ausgezeichnet. Den juristischen Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Frankfurt am Main schloss sie im Jahr 2014 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. Seitdem ist sie als Rechtsanwältin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei im Bereich Prozessführung tätig.

Abstract

Verfahren über Immaterialgüterrechte werden oft in mehreren Staaten parallel geführt. Es besteht deshalb die Gefahr, dass Gerichte im Wesentlichen gleiche Rechtsfragen unterschiedlich beurteilen und somit widersprüchliche Entscheidungen fällen. In einer kritischen Würdigung der Brüssel-Ia-Verordnung, der CLIP-Principles und der ALI-Principles analysiert die Autorin, wie Verfahren nach diesen Regelwerken durch Verfahrensabweisung und -aussetzung koordiniert werden. Dem stellt sie die Forderung nach einer stärkeren Kooperation zwischen Gerichten gegenüber. Hierzu systematisiert die Autorin verschiedene Formen der zwischengerichtlichen Kooperation und untersucht, inwieweit diese geeignet sind, den internationalen Entscheidungseinklang zu fördern und gleichzeitig die Souveränitätsinteressen der betroffenen Staaten sowie die Verfahrensgrundrechte der Parteien zu wahren. Der Kooperation stehen allerdings rechtliche und praktische Schwierigkeiten entgegen, die die Autorin ebenfalls aufzeigt.

Die Arbeit wurde mit dem Baker & McKenzie-Preis 2015 ausgezeichnet.
»Coordination of Proceedings in Transnational Legal Disputes on Intellectual Property Rights«

The author demonstrates how parallel proceedings on intellectual property rights in different countries can be coordinated under the Brussels Recast Regulation, the CLIP-Principles, and the ALI-Principles. Further, she proposes intensifying transnational cooperation between courts. She argues that such cooperation can enhance international consistency of judgments, while maintaining the national sovereignty interests and the fundamental procedural rights of the parties.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
§ 1 Einführung 19
A. Bestimmung des Untersuchungsgegenstandes 21
B. Gang der Untersuchung 23
C. Territorialität im Immaterialgüterrecht 25
I. Begrenzung des Schutzumfangs auf den Erteilungsstaat 25
II. Zunehmende materiell-rechtliche Vereinheitlichung 26
III. Bedürfnis nach einheitlicher Rechtsanwendung 28
D. Trennungs- oder Einheitssystem im Immaterialgüterrecht 30
E. Die Zulässigkeit grenzüberschreitender Immaterialgüterrechtsverfahren 32
F. Möglichkeiten der Verfahrenskoordination 36
I. Außerachtlassung des Parallelverfahrens 36
II. Prozessführungsverbote als Koordinationsinstrument 37
III. Verfahrenskoordination durch Abweisung eines Verfahrens 39
IV. Verfahrenskoordination durch Aussetzung eines Verfahrens 39
V. Koordination durch wechselseitigen Austausch zwischen den beteiligten Gerichten 40
G. Notwendigkeit der internationalen Verfahrenskoordination 40
I. Bestreben nach Einheitlichkeit gerichtlicher Entscheidungen 41
II. Steigerung der Verfahrensökonomie 42
III. Schutz des Beklagten 43
IV. Förderung des Ansehens der Justiz 43
V. Erleichterte Titelfreizügigkeit 44
VI. Schutz internationaler Beziehungen 44
H. Risiken bei der internationalen Verfahrenskoordination 45
I. Anwendung ausländischen Rechts 45
II. Gefahr der frühzeitigen Eskalation des Konflikts 46
III. Verfahrenskonzentration außerhalb des Wohnsitzstaates des Beklagten 47
IV. Gefährdung des Justizgewährungsanspruchs 47
I. Bestrebungen zur Reformierung des internationalen Zivilverfahrensrechts im Bereich des Immaterialgüterrechts 49
§ 2 Die unterschiedlichen Koordinationssysteme 53
A. Verfahrenskoordination im europäischen Verfahrensrecht 53
I. Verfahrenskonsolidierung durch die Rechtshängigkeitssperre bei kongruenten Verfahren 54
1. Beginn der Rechtshängigkeitssperre 55
2. Anforderungen an die Parteiidentität 57
3. Anforderungen an die Streitgegenstandsidentität 60
a) Die Kernpunkttheorie des EuGH 61
aa) Die Gubisch-Entscheidung des EuGH 62
bb) Rechtsunsicherheiten bei der Auslegung der Merkmale „Grundlage“ und „Gegenstand“ 63
b) Kritik an der Kernpunkttheorie 65
aa) Einschränkung des Justizgewährungsanspruchs 66
bb) Einschränkung der Parteiautonomie 66
cc) Nur beschränkte verfahrensökonomische Vorteile 67
dd) Gefahr von Rechtsunsicherheit bei der Anwendung 68
ee) Einschränkung des Anwendungsbereichs der Konnexitätsregel 69
ff) Disharmonie mit nationalem Verfahrensrecht 69
c) Die Rezeption der Kernpunkttheorie 70
d) Konkretisierung der Kernpunkttheorie 71
aa) Vermeidung „unvereinbarer“ Entscheidungen als Ausgangspunkt der Auslegung des Art. 29 Brüssel-Ia-Verordnung 71
bb) Der Begriff „unvereinbare Entscheidungen“ im Anerkennungsrecht 72
(1) Unterschiedliche Reichweite der Rechtskraft in den Mitgliedstaaten 74
(2) Anerkennung ausländischer Rechtskraftwirkungen im Inland 76
(3) Rechtskraftkollision als Unvereinbarkeitskriterium im Anerkennungsrecht 79
(a) Vorhersehbarkeit der Anerkennungsfähigkeit 80
(b) Entscheidungsfreizügigkeit 81
(4) Unvereinbarkeit im Sinne des Anerkennungsrechts auch bei logischen Widersprüchen 82
(a) Die Hoffmann-Entscheidung 82
(b) Kritik an der Hoffmann-Entscheidung 83
(c) Konsequenzen aus der Hoffmann-Entscheidung 84
(d) Zwischenergebnis 85
cc) Rechtfertigung eines weiten Anwendungsbereichs der Rechtshängigkeitssperre 86
(1) „Waffengleichheit“ als Prämisse für die Verfahrenskoordination 86
(2) Absicherung des Prioritätsprinzips 88
(3) Verfahrensökonomie als weiteres Ziel der Verfahrenskoordination 89
dd) Ergebnis zur Kernpunkttheorie 91
4. Ausnahmen von der Rechtshängigkeitssperre 92
5. Rechtsfolge: Verfahrensabweisung bei Zuständigkeitserklärung des Erstgerichts 93
II. Kongruente Parallelverfahren in Drittstaaten 94
III. Verfahrenskoordination durch Aussetzung oder Abweisung gemäß Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung bei konnexen Verfahren 96
1. Verfahrenskonnexität 96
2. Zusätzliche Voraussetzungen für die Verfahrensabweisung 98
a) Anhängigkeit im ersten Rechtszug 99
b) Antragserfordernis 99
c) Zuständigkeit des Erstgerichts für beide Klagen 99
d) Zulässigkeit der Klageverbindung 102
3. Rechtsfolge: Ermessen des Zweitgerichts 104
a) Bedeutung der Anerkennungsprognose 104
b) Grundsätzliches Ermessen 105
IV. Konnexe Parallelverfahren in Drittstaaten 108
V. Verfahrenskonsolidierung durch die Rechtshängigkeitssperre bei Parallelverfahren vor Gerichten mit ausschließlichen Zuständigkeiten und Vorrang von Gerichtsstandsvereinbarungen 109
VI. Rechtswirkungen der Verfahrenskoordination 110
1. Keine Auswirkungen der Rechtshängigkeitssperre auf die Anerkennungsfähigkeit 111
2. Missachtung der Koordinationsvorschriften als Berufungs- oder Revisionsgrund 112
B. Verfahrenskoordination in den CLIP Principles 113
I. Verfahrenskonsolidierung durch die Rechtshängigkeitssperre bei kongruenten Verfahren 114
1. Beginn der Rechtshängigkeitssperre 114
2. Anforderungen an die Parteiidentität 114
3. Anforderungen an die Streitgegenstandsidentität 115
4. Rechtsfolge: Aussetzung des nachrangigen Verfahrens 116
II. Verfahrensaussetzung gemäß Art. 2:702 CLIP Principles bei konnexen Verfahren 117
1. Anforderungen an die Streitgegenstandsidentität 117
2. Rechtsfolge: Ermessen hinsichtlich der Verfahrensaussetzung 118
III. Verfahrensaussetzung bei der Kollision zwischen Nichtigkeits- und Verletzungsverfahren gemäß Art. 2:703 CLIP Principles 119
IV. Kooperation zwischen Gerichten gemäß Art. 2:704 CLIP Principles 120
V. Rechtswirkungen der Verfahrenskoordination 121
C. Verfahrenskoordination in den ALI Principles 121
I. Anwendungsbereich 122
II. Ermittlung des Koordinationsgerichts 123
III. Die Koordinationsentscheidung 124
1. Die Konsolidierungsentscheidung 125
2. Die Kooperationsentscheidung 126
IV. Rechtswirkungen der Verfahrenskoordination 126
§ 3 Anwendung der Koordinationssysteme auf Fallgestaltungen im Immaterialgüterrecht 128
A. Parallelverfahren zwischen denselben Parteien bezüglich desselben Schutzrechts 128
I. Die Koordination von Feststellungs- und Leistungsklage 129
1. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung 130
2. CLIP Principles 133
3. ALI Principles 133
II. Die Koordination von Nichtigkeits- und Leistungsklage 134
1. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung 135
a) Anwendbarkeit der Rechtshängigkeitssperre gemäß Art. 29 Brüssel-Ia-Verordnung 136
aa) Anwendung der Kernpunkttheorie 136
bb) Zusätzliche Einschränkung, wenn der Zweitanspruch nicht im Erstverfahren verhandelt werden kann 138
cc) Ergebnis zur Verfahrenskongruenz 141
b) Keine Koordination über Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung 141
2. CLIP Principles 143
3. ALI Principles 144
III. Einschränkung der Rechtshängigkeitssperre im Fall von Torpedoklagen 145
1. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung 147
a) Bedeutung der Parteirollen 147
b) Blockade vor einem unzuständigen Gericht 148
aa) Gesetzlich vorgesehene ausschließliche Zuständigkeit 149
bb) Gerichtsstandsvereinbarung 150
c) Rechtsmissbräuchliches Verhalten 151
d) Überlange Verfahrensdauer 153
aa) Verweis auf Widerklagemöglichkeit 155
bb) Anspruchssicherung durch möglichen Schadensersatzanspruch 156
cc) Einstweiliger Rechtsschutz als Alternative 159
(1) Keine Sperre für das Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes wegen des Hauptsacheverfahrens 159
(2) Zuständigkeit für Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes 161
(3) Torpedo als Verfügungsgrund 163
(4) Fazit zum einstweiligen Rechtsschutz als Alternative 167
dd) De lege lata keine Einschränkung der Rechtshängigkeitssperre bei Parallelverfahren in Mitgliedstaaten 167
e) Einschränkungen der Rechtshängigkeitssperre bei Parallelverfahren in Drittstaaten 170
aa) Unterschiede zur Koordination von mitgliedstaatlichen Verfahren 170
bb) Auswirkungen auf Torpedos 170
2. CLIP Principles 172
3. ALI Principles 174
B. Parallelverfahren zwischen denselben Parteien bezüglich paralleler Schutzrechte 174
I. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung 176
1. Keine Anwendbarkeit der Rechtshängigkeitssperre 177
2. Verfahrenskonsolidierung durch ermessensabhängige Verfahrensabweisung oder aussetzung 178
a) Verfahrenskonnexität 178
aa) Immaterialgüterrechtsrelevante Rechtsprechung zum Konnexitätserfordernis 179
bb) Autonome Auslegung des Konnexitätserfordernisses 182
(1) Grammatikalische Auslegung 183
(2) Historische Auslegung 185
(3) Teleologische Auslegung 186
(4) Systematische Auslegung 188
(a) Zusammenhang mit Art. 29 Brüssel-Ia-Verordnung 188
(b) Zusammenhang mit Art. 45 Abs. 1 c) und d) Brüssel-Ia-Verordnung 189
(c) Zusammenhang mit Art. 8 Nr. 1 Brüssel-Ia-Verordnung 191
(aa) Die Roche-Entscheidung des EuGH 194
(bb) Kritik an der Roche-Entscheidung und die Übertragbarkeit der Argumentation des EuGH auf Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung 197
(cc) Die Painer-Entscheidung 200
(dd) Die Solvay-Entscheidung 201
(ee) Ergebnis zur Rechtsprechungsanalyse zu Art. 8 Nr. 1 Brüssel-Ia-Verordnung 202
cc) Ergebnis der Auslegung von Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung und rechtsvergleichende Betrachtung 203
3. Immaterialgüterrechtsspezifische Ermessenserwägungen des Gerichts 206
a) Verfahrensverzögerung durch Verfahrensaussetzung 206
b) Verfahrensverzögerung durch gesteigerte Verfahrenskomplexität 206
c) Berücksichtigung von Sachnäheerwägungen 207
d) Die Auswirkungen eines drohenden Nichtigkeitseinwandes des Beklagten 208
aa) Ausschließlicher Gerichtsstand auch bei Nichtigkeitseinwand 209
bb) Auswirkungen auf die Zuständigkeit des Verletzungsgerichts 210
(1) Rechtsfolge des Nichtigkeitseinwandes 211
(2) Auswirkungen des Trennungsprinzips 217
(3) Auswirkungen auf Verfahren hinsichtlich in Drittstaaten registrierter Schutzrechte 218
cc) Auswirkungen auf die Möglichkeiten zur Verfahrenskonsolidierung 220
4. Fazit zur Anwendbarkeit von Art. 30 Brüssel-Ia-Verordnung 221
II. CLIP Principles 222
1. Keine Möglichkeit der Verfahrenskonsolidierung durch das Gericht bei konnexen Verfahren 222
2. Verfahrensaussetzung gemäß Art. 2:702 CLIP Principles 224
3. Kooperation gemäß Art. 2:704 Abs. 1 CLIP Principles 225
4. Keine Auswirkungen des Nichtigkeitseinwandes auf die Kooperationsmöglichkeit 225
a) Ausschließliche Zuständigkeit nur für Hauptsacheverfahren 225
b) Auswirkungen auf die Verfahrenskoordination 226
c) Sicherung der Anerkennungsfähigkeit 227
III. ALI Principles 228
C. Parallelverfahren zwischen unterschiedlichen Parteien bezüglich desselben Schutzrechts 229
I. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung 230
II. CLIP Principles 232
III. ALI Principles 233
D. Zwischenergebnisse zum Vergleich der drei Regelungssysteme 236
I. Europäisches Verfahrensrecht – Brüssel-Ia-Verordnung – Zwischenergebnis 236
1. Dasselbe Schutzrecht 236
2. Parallele Schutzrechte 238
3. Zusammenfassende Kritik 241
II. CLIP Principles – Zwischenergebnis 242
III. ALI Principles – Zwischenergebnis 243
E. Rechtspolitischer Ausblick auf ein künftiges internationales Koordinationssystem 245
I. Schaffung von Ausnahmetatbeständen innerhalb des bestehenden Systems fester Ordnungskriterien? 245
II. Aufgabe des Systems fester Ordnungskriterien zugunsten eines weiten Ermessensspielraums? 248
III. Gemeinsame Ordnungskriterien für das kontinental-europäische und das anglo-amerikanische Recht 249
§ 4 Entterritorialisierung als Alternative zur Verfahrenskoordination? 253
A. Entterritorialisierung der Schutzrechte 253
I. Koordination von parallelen Verfahren über dieselbe Gemeinschaftsmarke 255
II. Koordination von Bestands- und Verletzungsverfahren 255
III. Koordination von Verfahren über nationale Marken mit solchen über Gemeinschaftsmarken 257
IV. Zwischenergebnis 258
B. Entterritorialisierung der Gerichte 259
I. Entterritorialisierung im Markenrecht 259
II. Entterritorialisierung im Patentrecht 260
1. Das Europäische Einheitspatent 260
2. Das Einheitliche Patentgericht 261
a) Die Instanzgerichte 262
b) Die Zuständigkeit des Einheitlichen Patentgerichts 262
3. Parallelverfahren 263
III. Zwischenergebnis 264
C. Perspektiven der Entterritorialisierung auf internationaler Ebene 265
I. Die Entterritorialisierung der Schutzrechte im internationalen Kontext 265
II. Die Entterritorialisierung der Gerichte im internationalen Kontext 267
III. Fazit zur Entterritorialisierung 268
§ 5 Verfahrenskoordination durch Kooperation zwischen Gerichten 269
A. Rechtfertigung zwischengerichtlicher Kooperation 271
B. Verfahrensunabhängige Kooperationsformen 273
I. Wissenschaftlicher Austausch zwischen Richtern und Publikation von Entscheidungen 273
II. Wissenstransfer durch Austauschrichter 274
III. Standardisierung der Verfahren 275
IV. Das Europäische Justizielle Netz 276
C. Kooperation durch Berücksichtigung vorangegangener Entscheidungen 278
I. Die Bedeutung vorangegangener Entscheidungen im anglo-amerikanischen Rechtsraum 279
II. Die Bedeutung vorangegangener Entscheidungen für das deutsche Recht 280
III. Die Bedeutung von Entscheidungen ausländischer Gerichte und Behörden im europäischen Immaterialgüterrecht 281
IV. Berücksichtigung vorangegangener Entscheidungen gemäß Art. 2:704 Abs. 1 CLIP Principles 284
V. Grenzen der Berücksichtigung vorangegangener Entscheidungen 285
1. Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung 285
2. Schwierigkeiten bei der Auswertung ausländischer Rechtsprechung 287
3. Beachtlichkeit von Verfahrensgrundrechten 288
a) Recht auf rechtliches Gehör 288
b) Justizgewährungsanspruch 289
D. Kooperation durch direkte verfahrensbezogene Kommunikation 290
I. Regelungsansätze für eine direkte Kommunikation zwischen Gerichten 290
1. Europäisches Recht 290
a) Verordnungen zur Rechtshilfe 291
b) Kooperation durch Kommunikation in anderen Bereichen 291
aa) Kooperation im Insolvenzrecht 292
bb) Kooperation im Familienrecht 294
cc) Übertragbarkeit auf das Immaterialgüterrecht 295
2. Kooperation gemäß Art. 2:704 Abs. 2 CLIP Principles 297
3. Kooperation gemäß §§ 221 Abs. 1, 222 Abs. 3, 223 Abs. 2 ALI Principles 298
II. Arten der Kooperation durch direkte Kommunikation 299
1. Gegenseitiger Meinungsaustausch 299
2. Austausch von Informationen zum Verfahrensstand 300
3. Austausch von Beweismitteln 301
4. Gemeinsame Verhandlung 303
III. Rechtliche und tatsächliche Probleme bei der direkten konkreten Kooperation 303
1. Recht auf den gesetzlichen Richter 304
2. Richterliche Unabhängigkeit 305
3. Beibringungsgrundsatz 306
4. Öffentlichkeitsgrundsatz 306
5. Datenschutz 307
6. Sprachbarriere 309
E. Fazit zur Verfahrenskooperation 310
§ 6 Zusammenfassung 313
Annex: Synopse ausgewählter Vorschriften 325
Literaturverzeichnis 336
Sachverzeichnis 360